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otto03

Equal Weighted Indices

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FranzFerdinand

Zwar sind die Equal weighted Indices kein Wundermittel, aber immerhin eine Abgrenzung zum breiten Massenmarkt, der sich an der Marktkapitalisierung orientiert. Man kann also trotz ETF eine kleine Abweichung erreichen.

 

In den Musterdepots werden oft Kombinationen MSCI USA/North America mit Small Caps vorgeschlagen, hier kriegt man beides in einem Produkt. Deswegen hole ich mit vermutlich für die USA den db x-trackers S&P 500 Equal Weighted (DBX0KM), TER 0,30% ins Depot. Erspart mir eine Depotposition und ist nur im Promillebereich teuer als die Lösung in supertobs großem Depot. Leider gibt es kein derartiges Produkt von Comstage, so dass ich dbx für 40% meiner Positionen brauche, aber man läuft dafür immer einen Schritt neben der Masse der Indexfolger. Und das wurde ja in der Vergangenheit mit Rendite, zumindest aber Diversifizierung, belohnt.

 

Verfolgt jemand eine ähnliche Strategie für Europa? Habe bisher nur einen (noch kleinen) Fonds von Ossiam gefunden:

 

- Ossiam ETF STOXX Eur 600 Equal Weight NR 1C (WKN A1JH12), TER 0,35%

 

Oder die Zertifikatslösung (brrr)

 

- OPEN END INDEX-ZERTIFIKAT AUF F.A.Z. EURO INDEX (TOTAL RETURN) (WKN HV5NE4)

 

Was sagt ihr?

 

 

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otto03
· bearbeitet von otto03

Zwar sind die Equal weighted Indices kein Wundermittel, aber immerhin eine Abgrenzung zum breiten Massenmarkt, der sich an der Marktkapitalisierung orientiert. Man kann also trotz ETF eine kleine Abweichung erreichen.

 

In den Musterdepots werden oft Kombinationen MSCI USA/North America mit Small Caps vorgeschlagen, hier kriegt man beides in einem Produkt. Deswegen hole ich mit vermutlich für die USA den db x-trackers S&P 500 Equal Weighted (DBX0KM), TER 0,30% ins Depot. Erspart mir eine Depotposition und ist nur im Promillebereich teuer als die Lösung in supertobs großem Depot. Leider gibt es kein derartiges Produkt von Comstage, so dass ich dbx für 40% meiner Positionen brauche, aber man läuft dafür immer einen Schritt neben der Masse der Indexfolger. Und das wurde ja in der Vergangenheit mit Rendite, zumindest aber Diversifizierung, belohnt.

 

Verfolgt jemand eine ähnliche Strategie für Europa? Habe bisher nur einen (noch kleinen) Fonds von Ossiam gefunden:

 

- Ossiam ETF STOXX Eur 600 Equal Weight NR 1C (WKN A1JH12), TER 0,35%

 

Oder die Zertifikatslösung (brrr)

 

- OPEN END INDEX-ZERTIFIKAT AUF F.A.Z. EURO INDEX (TOTAL RETURN) (WKN HV5NE4)

 

Was sagt ihr?

 

 

Ein EW Large (hier S&P 500) beinhaltet trotz EW immer noch keine small Caps.

 

Der FAZ Euroindex enthält ebenfalls keine small Caps und ist auch kein EW Index sondern ein 100 Aktien umfassender BIP/GDP gewichteter Euroindex.

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CHX

Verfolgt jemand eine ähnliche Strategie für Europa? Habe bisher nur einen (noch kleinen) Fonds von Ossiam gefunden:

 

- Ossiam ETF STOXX Eur 600 Equal Weight NR 1C (WKN A1JH12), TER 0,35%

 

Oder die Zertifikatslösung (brrr)

 

- OPEN END INDEX-ZERTIFIKAT AUF F.A.Z. EURO INDEX (TOTAL RETURN) (WKN HV5NE4)

 

Was sagt ihr?

 

 

Verfolge zwar keine ähnliche Strategie, aber für Europa gibt es noch diesen:

 

Ossiam ETF EURO STOXX 50® equal weight NR (LU0599613063) TER 0,30% (Swap - thesaurierend)

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marky2k

Hallo,

 

ich zitiere aus einem anderen Thread (da war das Feedback aber irgendwie nicht so groß;)):

 

Außerdem habe ich letztens dieses Paper gelesen:

 

http://professoral.e...33526543490.pdf

 

Und dann habe ich mir, auf Grund der Resultate, die Frage gestellt: wieso gewichte ich eigentlich nach BIP? (Resultat ist: es ist egal wie man gewichtet, hauptsache man rebalanced häufig um einen "reversal effect" von Aktienpreisen, der bereits in den 90ern für den US-Aktienmarkt von Jegadeesh festgestellt wurde, zu exploiten) Wer hat das eingeführt? Soweit ich weiß geht das auf das Paper von Weber, Jacobs, Mueller zurück. Also habe ich mir dieses Paper nochmal durchgelesen. Da gibt es aber allerdings kein ökonomisches Argument, warum man überhaupt nach BIP gewichten solte. Es wird einfach so eingeführt. Und wenn man sich die Tabellen mit den Sharpe ratios anschaut, dann sieht man auch, dass in allen Spezifikation ein Portfolio, welches alle Bestandteile gleichgewichtet (equal-weighted portfolio), nicht signifikant schlechter abschneidet als das BIP-Portfolio. Letztendlich vergleicht er sogar ein Portfolio mit 60%Aktien, 25% Renten, 15% Rohstoffen und BIP gewichtung im Aktienanteil mit einem Portfolio, das genauso aufgebaut ist, nur dass es im Aktienteil value.gewichtet ist. Allerdings schaut er sich nicht ein Portfolio an, welches ebenso aufgebaut ist, aber im Aktienanteil alles gleichgewichtet.... Was ich sagen will: die signifkant bessere Performance eines BIP portfolios, die Weber findet, gilt nur gegenüber einem value-weighted Portfolio und Markowitz-optimierungs Ansätzen. Nicht gegenüber z.B. einem Portfolio, das einfach alle Anteile gleichgewichtet. Und letztendlich wenn man sich das Paper von Plyakha, Uppal und Vilkov anschaut, schaut es sogar so aus, als ob das BIP-portfolio nur so gut performed, weil es rebalanced (was das value.weighted portfolio z.b. nicht tut). Nicht aber dass es gut performed, weil es BIP.-gewichtet ist. Man könnte auch sagen, dass es Zufall ist, dass hier gerade BIP als makroökonomische Variable im Spiel ist. Ich könnte würfeln und Gewichte festlegen, hauptsache ich rebalance, sodass ich die Gewichte nach einer gewissen Zeit wieder herstelle.

 

Das oben genannte Paper erklärt die gute Performance von equal-weighted Portfolios (im Vgl zu value-weighted portfolios z.b.)

 

a) mit einer Übergewichtung von SmallCaps und einer höheren systematischen Rendite

B) mit einem höheren Alpha desse Quelle das antizyklische Rebalancing ist, welches einen "reversal effect" von Aktienpreisen ausnutzt.

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SneakySpeaky
· bearbeitet von SneakySpeaky

Im Marketing Sprech sind das ja aktuell "smart beta ETFs" die so, so oder so diskutiert werden.

 

Fakt ist, dass z.B. der MSCI World EW den MSCI World mit 7,8% p.a. vs 5,99% p.a in den letzten 9 11/12 Jahren deutlich geschlagen hat und selbst ein 70% MSCI World/30% MSCI EM Weltdepot nicht besser war.

 

Wo bleiben EW-ETFs auf gängige Länder/Regionen für den deutschen Markt?

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Mr. Jones

Wo bleiben EW-ETFs auf gängige Länder/Regionen für den deutschen Markt?

Wo bleibt die Bereitschaft sich zu dem Standard-MSCI einfach einen Small-Index 75/25 beizumischen?

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SneakySpeaky
· bearbeitet von SneakySpeaky

Wo bleiben EW-ETFs auf gängige Länder/Regionen für den deutschen Markt?

Wo bleibt die Bereitschaft sich zu dem Standard-MSCI einfach einen Small-Index 75/25 beizumischen?

 

das ist eine sehr gute Frage für den MIX Thread - und sollte noch besser lauten: wo bleibt die Bereitschaft nur in Small Indices zu investieren?

 

PS: auch Standards ändern sich....

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