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Absicherung der Familie

Empfohlene Beiträge

macondo
· bearbeitet von macondo

Hallo Zusammen,

 

da bald unser zweites Kind auf die Welt kommt und auch die finanzielle Situation bei meiner Frau und mir stabil ist (beides unbefristete Arbeitsverhältnisse), gehe ich nun gerade unsere Altersvorsorge und Versicherungen durch, um Möglichkeiten zur Verbesserung zu finden. Ich habe dazu auch schon einiges gelesen und recherchiert. Da ich bisher hier immer gute Hinweise und Anregungen bekommen habe, möchte ich meine Gedanken, Planungen vorstellen und um Meinungen bitten... :)

 

Zur generellen Absicherung haben wir eine Familien-Haftpflichtversicherung und eine Hausratversicherung bei der HUK24.

 

Aktuell habe ich als Risikovorsorge nur eine Unfallversicherung bei der NV-Versicherungen (50000€ mit 225% Progression), ich überlege hier den Schutz zu erhöhen, wäre dies sinnvoll, wenn ja, wie? Eine BU habe ich zu vernünftigen Bedingungen nicht bekommen, hohe Beiträge bei verschiedenen Ausschlüssen durch Sportverletzungen (Kniegelenke und Rücken). Zudem arbeite ich im sozialpädagogischen Bereich, da habe ich vorallem mit Beratungsgesprächen und Bürotätigkeiten zu tun, eine BU-Leistung würde wohl eine ziemliche Behinderung oä. erfordern, sehe ich das richtig? Als Ergänzung zur UV finde ich eine Dread-Desease-Versicherung interessant, ich fordere dazu gerade Angebote und Infos bei den Versicherern an, nach Lesen von verschiedenen Tests, etc. wurden vorallem Canada Life, Gothaer und Skandia empfohlen. Wäre das in meinem Fall eine sinnvolle Ergänzung?

 

Bei meiner Frau sieht es abgesehen vom Beruf (Lebensmitteltechnologin) ziemlich ähnlich aus. Hier würde auch eine Kombination UV+DD in Frage kommen, da sie auch keine BU zu vernünftigen Konditionen bekommen kann. Auf jeden Fall werden wir beide noch jeweils eine Risiko-LV abschliessen.

 

Die versicherungstechnische Absicherung unserer Kinder ist auch noch offen, hier haben wir uns vorallem über Kinderinvaliditätsversicherungen informiert. Diese werden ja oft empfohlen, sofern man sich die Beiträge leisten kann. Das beste Angebot haben wir vom DeutschenRing bekommen, diese bietet als Paket Invaliditätsleistung 25000€ mit 1000% Progression + monatliche Rente von 1500€ + Leistungen bei Krebs, Unfällen (kosmetische OPs) und Tod für ca. 45€ monatlich. Nun habe ich auch hier im Forum auch gelesen, dass das viele dieser Leistungen als Sozialleistungen geleistet und diese mit der Leistung aus der KIV verrechnet werden würden, also nur der "Überschuss" als Plus verbleibt. Da bleibt ja wirklich die Frage, was von den 45€ monatlich noch als Plus für das Kind im Fall der Fälle bleibt... wäre dann eine Kinder-UV sinnvoller? Welche Leistungen sollte diese dann auf jeden Fall abdecken, zB kosmetische OPs nach Unfällen?

 

Eine Zusatzversicherung wie Zahnbehandlingen und -vorsorge wollen wir dann abschliessen, wenn die ersten richtigen Zähne da sind, oder spricht etwas dafür dies schon früher zu tun? Wären andere Zusatzversicherungen schon im jungen Alter empfehlenswert?

 

So, dass wären erstmal meine Gedanken und Planungen zu den Versicherungen, jedenfalls fällt mir gerade nix mehr ein... ;-)

 

Über Hinweise und Meinungen würde ich mich sehr freuen, wenn noch Infos fehlen, sagt Bescheid...

 

Grüße aus Berlin

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harryguenter

Was mir spontan auffällt:

Ich habe nichts von einer Risikolebensversicherung gelesen. Diese kann im Todesfall eines Verdieners sehr sinnvoll sein. Müsstet Ihr mal durchrechnen was mit täglichem Bedarf und Ausbildungsvorsorge passiert, wenn Du oder Deine Frau verstirbst. Zumla diese Versicherungen recht günstig zu haben sind, und der Zustand "Tod" doch recht eindeutig definiert ist.

 

Dread Disease versichern nur gegen wenige Krankheiten. Es gibt aber eine Vielzahl von Gründen warum man berufsunfähig werden kann. Der Vorteil dieser Versicherungen ist allerdings, dass die Klagequote meines Wissens nicht so hoch ist, weil auch die speziell versicherten Krankheiten recht genau diagnostiziert werden und. BU Versicherungen sind stets teuer und haben je nach Anbieter eine mehr oder weniger hohe Klagequote. Persönlich komme ich mehr und mehr zu dem Schliß, dass man als guter Mittelständler mit ein wenig Vermögen nd 2 potentiellen Verdienern vielleicht das Risiko einer BU unversichert tragen kann.

Was hilft einem eine teure BU wenn ich diese in 50% aller Fälle erst mit ungewissen Ausgang einklagen muß, wobei 25% aller Fälle (also mit und ohne Klage) am Ende abgewiesen werden. (so in etwa scheinen die Quoten zu liegen - die Versicherer veröffentlichen das naturgemäß nicht so gerne).

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highline

Was haltet ihr denn von einer Krankenhauszusatzversicherung für das Kind? Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer und Chefarzt-Behandlung.

Die gibt es schon für unter 10 EURO im Monat und die Wahrscheinlichkeit eines Krankenhausaufenthaltes ist doch etwas größer, als der Verlust von Zähnen in diesem Alter ;)

Bei der Zahnzusatzversicherung muss darauf geachtet werden, dass auch Leistungen für Kieferorthopädie vernünftig(!) abgesichert sind (z.B. ARAG)!

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Was haltet ihr denn von einer Krankenhauszusatzversicherung für das Kind? Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer und Chefarzt-Behandlung.

Die gibt es schon für unter 10 EURO im Monat und die Wahrscheinlichkeit eines Krankenhausaufenthaltes ist doch etwas größer, als der Verlust von Zähnen in diesem Alter ;)

Bei der Zahnzusatzversicherung muss darauf geachtet werden, dass auch Leistungen für Kieferorthopädie vernünftig(!) abgesichert sind (z.B. ARAG)!

Das die Behandlung durch den Chefarzt besser ist, mag mit Recht bezweifelt werden.

 

Wie würde sich denn ein Kind fühlen, wenn es im Krankenhaus im Einzelzimmer liegt? Sitzt dann immer jemand von der Verwandtschaft daneben?

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highline

Rooming-In (ein Elternteil schläft beim Kind) gehört bei guten Tarifen bis zu einem bestimmten Alter des Kindes dazu!

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Was haltet ihr denn von einer Krankenhauszusatzversicherung für das Kind? Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer und Chefarzt-Behandlung.

Die gibt es schon für unter 10 EURO im Monat und die Wahrscheinlichkeit eines Krankenhausaufenthaltes ist doch etwas größer, als der Verlust von Zähnen in diesem Alter ;)

Es geht bei den Zahnzusatzversicherungen in dem Alter ja nicht um Zahnverlust sondern um Kieferorthopädie.

Bloß weil eine Krankenhauszusatzversicherung billig ist muß sie nicht sinnvoll sein.

Wie groß ist denn der Schaden wenn ich nicht durch Chefarzt behandelt werde oder nicht alleine im Zimmer liege oder nicht 20 EUR Krankenhaustagegeld am Tag bekomme?

Die schwierigen Fälle landen i.d.R. eh beim Chefarzt - für den trivialen Mist braucht man ihn nicht. Ein engagierter Chirurg ist mir lieber als ein überlasteter unwilliger Chefarzt der da nur steht weil er vertraglich soll (und doch den Assi machen läßt).

PS: ich war als Kind genau einmal im krankenhaus - bei der Geburt. Danach hat's 35 Jahre gedauert.

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Warlock

Eine Risikolebensverischerung würde ich jeweils euch beiden empfehlen. Sie ist billig und erfüllt genau dann ihren Zweck wenn sie soll, nämlich wenn der schlimmste Fall eintritt.

 

Ansonsten stehe ich Versicherungen eher kritisch gegenüber und bin der Meinung man sollte nur das unbedingt notwendige versichern. Da ihr beide berufstätig seid sollte die Vorsorge auf jeden Fall so gewählt werden, das die Kinder eine gute Ausbildung bekommen können.

 

Ansonsten bin ich für Vermögensauf, soweit möglich bei zwei Kindern. Bei echten Notfällen wird man dort ohnehin plündern denn dann hat das Geld doch eine recht geringe Bedeutung. Gut wäre es wenn der Partner der vorraussichtlich länger leben wird (meist ja die Frau) finanziell so ausgestattet ist das auch etwas Geld für eine mittelklassige Alterspflege vorhanden ist. Tritt der Fall nicht ein haben die Kinder ein nettes Erbe oder sie pflegen ggf. selbst.

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medicus70

.... auf eine Chefarztbehandlung kann man getrost verzichten der schickt nur die Oberärzte zur Visite und zum Gespräch evtl schüttelt er kurz die Hand.

Ansonsten ist eine Krankenzusatzversicherung auch für Kinder sinnvoll da sie einfach günstig ist und wenn die "Kleinen" sie behalte sind sie für wenig Geld zusätzlich abgesichert. Am besten in Kombination mit einer Unfallversicherung und einer RLV.

Unfall wichtig da unvorhergesehenes passieren kann (man will es ja nicht hoffen).

Zu guter letzt noch einen Fondssparplan dabei und die Welt ist für die kleinen in bester Ordnung.

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macondo
· bearbeitet von macondo

Vielen Dank für eure Antworten:

 

- wie ich im Startpost geschrieben habe, werden wir beide auf jeden Fall eine Risiko-LV abschließen, mind. 3 Bruttojahreslöhne... das wird ja meistens als Mindestschutz empfohlen.

 

- gibt es ähnliche Empfehlungen/"Richtlinien", in welcher Höhe man eine UV abschliessen sollte? Derzeit habe ich ja 50000€ bei 225% Progression... ich dachte für meine Frau und mich an 100000€ bei 500% Progression, ist das ok oder übertrieben?

 

- Für das Kind wird es wohl auch eine UV werden, da ich gedanklich immer weiter von der KIV abrücke, die Kosten sind doch sehr hoch und überschneiden sich in vielen Bereichen mit Sozialleistungen... zudem sind 2x 50€ monatlich bei 2 Kindern doch schon eine ziemliche finanzielle Belastung. Ich denke es ist sinnvoll, für die Kinder eine UV im selben Umfang wie für uns abzuschliessen, oder spricht etwas dagegen?

 

- bei der Dread Desease bin ich immer noch unsicher, zusammen mit der UV wären ja viele Gründe für eine mögliche Berufs-/Erwerbsunfähigkeit abgedeckt, zumindest mit einer Einmalzahlung. Ist dies eine brauchbare Alternative zu einer BU, die wir beide nicht zu vernünftigen Konditionen bekommen würden? Leider gibt es nur sehr wenig Erfahrungsberichte und Tests zu dieser hierzulande nicht sehr verbreiteten Versicherung, dass macht es wirklich schwer für mich, die Sache einzuschätzen...

 

- Zahnzuschutz für die Kinder ab 4-5 Jahren... das sollte dann ja reichen, um die KFO-Kosten aufzufangen, oder? Die Arag Z-100 leistet ja nur 80% bei KIG 1 oder 2, sobald die Kasse einspringt zahlt sie gar nichts, die CSS leistet laut verschiedenen Vergleichsseiten in allen Fällen 80%, kostet dann aber auch das Doppelte... wie sind da eure Erfahrungen, was wäre sinnvoller? Auf KH-Tagegeld, Einzelzimmer und Chefarzt können wir wohl verzichten... wir wollen die schlimmsten Fälle und Kosten absichern, das zählt wohl eher nicht dazu.

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Gerald1502

Was haltet ihr denn von einer Krankenhauszusatzversicherung für das Kind? Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer und Chefarzt-Behandlung.

Die gibt es schon für unter 10 EURO im Monat und die Wahrscheinlichkeit eines Krankenhausaufenthaltes ist doch etwas größer, als der Verlust von Zähnen in diesem Alter ;)

Bei der Zahnzusatzversicherung muss darauf geachtet werden, dass auch Leistungen für Kieferorthopädie vernünftig(!) abgesichert sind (z.B. ARAG)!

 

Für unsere Tochter haben wir für um die 3 pro Monat eine Krankenhauszusatzversicherung gemacht. Wenn man die Ein- oder Zweibett-Zimmer und Chefarzt Behandlung nicht

will, bekommen wir 40€ pro Krankenhausaufenthalt ausbezahlt. Weiterer Vorteil, aber eher eine Kulanzregelung ist, dass wenn bei dem Kind eine OP o.ä. in einiger Zeit anstehen sollte, kann man auch das Krankenhaus frei wählen und könnte beispielsweise ein Krankenhaus wählen, was sich in einer anderen Stadt befindet und dort die richtigen Spezialisten vor Ort hat.

 

Die entstehenden Kosten werden meines Wissens ersetzt. Aber wie gesagt ist es eine Kulanzleistung.

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swingkid

 

 

.... auf eine Chefarztbehandlung kann man getrost verzichten der schickt nur die Oberärzte zur Visite und zum Gespräch evtl schüttelt er kurz die Hand.

 

Du weisst also schon recht genau, wie das in deutschen Krankenhäusern so läuft. Nun denn. Darum geht es aber gar nicht. Chefarztbehandlung ist viel zu pauschal. Ein vernünftiger Tarif beinhaltet sowohl eine freie Krankenhauswahl, d.h. jedes andere als in der Einweisung genannte und die freie Wahl eines Spezialisten. Das hat mit Cheffe dann nicht mehr viel zu tun und ist ein himmelweiter Unterschied.

 

Das die Behandlung durch den Chefarzt besser ist, mag mit Recht bezweifelt werden.

 

Mit der Aussage kann ich mich gut anfreunden. Aber wie gesagt, die Wahl eines geeigneten und anerkannten Spezialisten lässt dann doch deutlich mehr Spielraum zu. Deutscher Ring, clinic+, als ein Beispiel sei hier genannt.

 

 

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macondo
· bearbeitet von macondo

Ich würde mich noch sehr über weitere Hinweise und Antworten zu den noch offenen Fragen in meinem letzten Post freuen... :)

 

Zusatzversicherung wie Chefarzt, etc. sind (erstmal) keine Thema, da wir zuerst die wichtigsten Risiken und Kosten absichern wollen.

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