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Dieselmeister

Aktiv gemanagtes Portfolio, passive und aktive Fonds

Empfohlene Beiträge

Dieselmeister

Hallo Forum,

 

Ich plane ein aktiv gemanagtes Langfrist-Depot in Anlehnung an T. Fabers Ivy Portfolio / Tactical Asset Portfolio". Die Kernaussagen sind:

 

  1. Aufteilen des Portfolios in fünf Asset-Klassen (Aktien in- und ausländisch, Commodities, REITs und Bonds)
  2. Kaufen/Verkaufen nach Signal des SMA200 auf Monatsbasis am Monatsende

Die Faber'sche Asset-Allokation möchte ich aber so nicht ganz übernehmen und meine Alternativstrategie mit euch diskutieren. Richtlinien zur Themeneröffnung unten.

 

Meine geplante Asset-Verteilung sieht wie folgt aus:

 

post-20999-0-64373100-1316614033_thumb.jpg

 

 

 

 

Aktien:

Ich setze auf Small Caps wg. höherer Volatilität bei höherer Rendite, empfiehlt so auch Faber. Mit den drei Indizes habe ich grob die Welt abgebildet

 

Alternative Anlagen:

Managed Futures und der Risk Parity Ansatz zur Diversifikation bei einer mehr oder weniger Null-Korrelation mit Aktien. Beide Produkte entwickeln sich gut und haben einen für mich interessanten Ansatz. Ist praktisch der Austausch gegen die REITs.

 

Commodities:

Der DB-ETF ist für mich ein interessantes Produkt. Als Alternative hatte ich den Comstage ETF090 zur Auswahl. Interessanter Index mit vier gleichgewichteten Commodity-Arten, jedoch nicht ganz so renditeträchtig wie der DB-Tracker.

 

Currency:

Weitere Komponente zur Diversifizierung. Der Valuation-Ansatz scheint mit hier der renditeträchtigste unter den drei Currency-Ansätzen (Momentum, Carry, Valuation) zu sein.

 

Cash:

Statt Bonds bildet Cash auf dem Tagesgeldkonto die Sammelstelle für nicht investiertes Kapital. Bekomme zur Zeit 2,05% Zinsen, hier fallen zumindest keine Transaktionskosten an.

 

Handelsregeln:

  • Gekauft wird, sobald ein Kurs am Monatsende den SMA200 auf Monatsbasis von unten schneidet

  • Verkauft wird im Unterschied zu Faber, wenn die Differenz EMA3-EMA10 negativ wird. Dies sollte ein schnelleres Verkaufssignal generieren.

  • Verkauft wird außerdem, wenn der SL von 15% gerissen wird (mein persönlicher MDD)

Umschichten:

Sobald ein Produkt verkauft werden muss, wird das frei gewordene Kapital zu gleichen Teilen in MF und Risk-Parity gesteckt. Sobald einer der Fonds ebenfalls das MACD-Signal auslöst, wird der Teil in Cash umgeschichtet. Bei zwei Euro Transaktionskosten für die Fonds scheint mir dies eine gute Möglichkeit, zusätzliche Rendite mitzunehmen.

 

Ist die Zusammensetzung so in sich stimmig oder habe ich einen groben Denkfehler? Freue mich auf eure Meinungen und Kommentare!

 

Viele Grüße

Dieselmeister

 

Über meine Person

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Sieben Jahre Erfahrung in Aktien, ETFs, Fonds, ein wenig Handelssysteme

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Siehe Beitrag

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Zwei bis drei Stunden in der Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Sehr Risikobereit.

 

Optionale Angaben:

 

 

1.Alter: 36

2. Berufliche Situation: Angestellter

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Nein

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Beides, siehe Depotbeschreibung

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Anlagehorizont

Langfristig, > 10 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage plus monatliches Rebalancing

 

4. Anlagekapital:

10.000 Startkapital, monatlich kommen 500 dazu

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otto03

Interessant,

 

Anmerkung1 warum SMA200, warum nicht EMA200?

 

Anmerkung2 Differenz EMA3/EMA10 wird Signale ohne Ende generieren, der Sinn erschließt sich mir nicht, mit dieser Methodik bist Du in Zusammenhang mit SMA200 oder besser EMA200 als einzigem Einstiegskriterium fast ausschließlich in TG investiert und wirst die prinzipiell sinnvolle Entscheidung SMA200 für den Einstieg durch sehr schnelle Ausstiege und keinen erneuten Einstieg konterkarieren.

 

Anmerkung3 Hast Du Deine Kriterien mittels historischer Indexdaten 'mal überprüft?

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Dieselmeister

Hallo Otto,

 

danke für deine schnelle Antwort.

 

Zu 1.) Faber's Arbeit und seine Ergebnisse basieren auf dem SMA200. Er hat auch andere SMA-Perioden betrachtet, kam mit dem SMA200 aber zu den besten Ergebnissen (sowohl im Backtest bis ca. 1900, S&P500) als auch out-of-sample).

Zu 2.) Unklare Formulierung meinerseits: Die Perioden EMA3 und EMA10 beziehen sich auf die Anzahl der betrachteten Monate, nicht Tage. In Tagen ausgedrückt EMA60-EMA200. Das Signal ist damit hinreichend langsam

Zu 3.) Ja,arbeite momentan aber mit Tradesignal Online. Hier alles durchgetestet

 

Viele Grüße

Dieselmeister

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Welche systematische Rendite erwartest du dir vom Currency Valuation? Ich hatte den auch mal von 2009 bis 2010 und dann rausgeschmissen.

Warum soll der DBLCI renditeträchtiger sein als der ETF090?

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otto03
· bearbeitet von otto03

Hallo Otto,

 

danke für deine schnelle Antwort.

 

Zu 1.) Faber's Arbeit und seine Ergebnisse basieren auf dem SMA200. Er hat auch andere SMA-Perioden betrachtet, kam mit dem SMA200 aber zu den besten Ergebnissen (sowohl im Backtest bis ca. 1900, S&P500) als auch out-of-sample).

Zu 2.) Unklare Formulierung meinerseits: Die Perioden EMA3 und EMA10 beziehen sich auf die Anzahl der betrachteten Monate, nicht Tage. In Tagen ausgedrückt EMA60-EMA200. Das Signal ist damit hinreichend langsam

Zu 3.) Ja,arbeite momentan aber mit Tradesignal Online. Hier alles durchgetestet

 

Viele Grüße

Dieselmeister

 

Danke für die Periodenaufklärung, aber

 

Unterschied SMA/EMA

ist Dir der Unterschied klar?

Kannst Du EMAs berechnen? (nicht nur bei tradesignal ablesen)

woher weißt Du welche Datenbasis Tradesignal benutzt?

Hast Du Dir z.B. MSCI Daten besorgt und verschiedene SMA/EMA Daten berechnet und Dir Gedanken gemacht?

Blind einer Methodik (hier Faber) zu folgen ist vielleicht nicht das geschickteste.

 

Risk Parity Ansätze sind z.Zt. ziemlich in Mode (weil sie in der jüngeren Vergangenheit funktioniert haben, möglicherweise ausschließlich aufgrund des laufenden Zinszyklus), hast Du Dir historische Daten besorgt und geprüft ob auch mit risk parity basierten Vehikeln SMA/EMA gesteuerte Handelsansätze funktionieren könnten?

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Dieselmeister

@ SchintziLord: ich habe den Vergleich über die DAB-Bank gemacht (https://boerse.dab-b...-vergleich.html), hier schaut es anders aus (siehe Bild). Blaue Linie DB-X, rosa Linie ETF090

 

 

 

@otto03: EMA als Signalgeber für den Ausstieg möchte ich nutzen, da er die jüngeren Kurse stärker gewichtet, Bei einem negativen Kursverlauf sollte der EMA daher ein frühzeitigeres Signal generieren.

Den EMA berechne ich nach folgender Formel: EMAt = EMAt-1 +(SF*(Ct-EMAt-1)), Wertungsfaktor SF mittels 2/n+1 (Quelle: http://www.investor-...nitt/105020102/)

 

Die MSCI-Indizes habe ich nachgerechnet, sowohl auf Basis Tageskurse als auch mit Monatskursen. Jeweils in USD, Indexlevel Gross. Die Tageskurse gehen bis 2005 resp. 2006 zurück, die Monatskurse je nach Index von 1994 (EM), 2000 (Europe), 2005 (NA).

 

Auf Monatsbasis ist der MACD "Kurs-SMA(200)" bei allen drei Indizes ein wenig "nervöser" als der MACD "EMA(3M)-EMA(10M)". Der erste MACD liefert teilweise fühere Ausstiegssignale als die zweite Variante mit dem EMA, teilweise zeigt die ertse MACD-Variante bei einigen Indizies auch eine Zeit der Nicht-Investition an während der MACD auf EMA-Basis über die gesamte Periode "grün", sprich positiv ist. Ausserdem zeigt der MACD nach der ersten Variante meist einen früheren Einstieg an.

 

Auch auf Tagesbasis ist der MACD auf Basis des SMA meist schneller und nervöser als der MACD auf EMA-Basis. Das hätte ich so nicht gedacht.

 

Da ich das Depot nach dem KISS-Prinzip führen möchte, halte ich nach wie vor den Einstiegs-Signalgeber Kurs-SMA(10M) und als Austiegssignalgeber den EMA(3M)-EMA(10M), jeweils zum Monatsletzten, für sinnvoll. Hierbei entstehen allgemein die wenigesten Tades, auch die Fehltrades (ein, zwei Monate nach einem Verkauf wieder Einstieg, wenn ich den Kurs-SMA(10M) auch als Austiegssignal nehme), fallen gering aus.

 

Die Datei mit den Berechnungen habe ich angehängt.

 

Zu Risk-Parity und Currency werde ich später noch etwas schreiben.

 

Viele Grüße

Dieselmeister

post-20999-0-96645700-1316874688.txt

ALL SC.xls

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mcQueen17

Kurze Frage: ich habe mir kürzlich die Frage gestellt, ob Market Timing im Sinne deines Ansatzes tatsächlich zu einer höheren Rendite führt und mir mal ein paar grobe Verläufe aufgemalt. Wenn ich allein die Abgeltungssteuer einrechne, komme ich aber nie auf die Rendite, die eine Buy-and-Hold-Strategie erwirtschaften würde, wenn ich mich auf einen festen Ausstiegspunkt festlege.

 

Ähnlich siehts für mich bei deinem Chart aus, Dieselmeister. Lege ich deine blaue Kurve zugrunde, und betrachte mal spaßeshalber den Zeitraum zwischen Nov 10 und Mai 11, dann käme man mit Buy and Hold auf ca. 23%. Trifft man die Timings optimal, würde ich mit Verkaufen - Nachkaufen auf eine Rendite von 13,5% kommen. Allerdings lege ich auch die jeweils gleiche Anlagesumme zugrunde, da ich ja sonst ein höheres Verlustrisiko hätte.

 

Wo ist mein Denkfehler? Bzw. an welcher Stelle erwirtschaftest du mit deiner Strategie tatsächlich mehr, als mit Buy-and-Hold?

 

 

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Dagobert

 

Wo ist mein Denkfehler? Bzw. an welcher Stelle erwirtschaftest du mit deiner Strategie tatsächlich mehr, als mit Buy-and-Hold?

 

Buy and Hold ohne Verkauf- oder Entnahmestrategie erwirtschaftet keine Gewinne oder Verluste sondern nur eine Zahl auf einem Depotauszug und die kann - je nach Einstiegspunkt, siehe das verlorene Jahrzehnt für Aktien etc - deutlich niedriger sein als der Einstiegskurs. Natürlich auch deutlich höher, nur wenn Du fleissig festhälst hast Du nix davon :o

 

@Dieselmeister Turbofaden, gefällt mir :thumbsup: (!)

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Umschichten:

Sobald ein Produkt verkauft werden muss, wird das frei gewordene Kapital zu gleichen Teilen in MF und Risk-Parity gesteckt. Sobald einer der Fonds ebenfalls das MACD-Signal auslöst, wird der Teil in Cash umgeschichtet. Bei zwei Euro Transaktionskosten für die Fonds scheint mir dies eine gute Möglichkeit, zusätzliche Rendite mitzunehmen.

 

Ist die Zusammensetzung so in sich stimmig oder habe ich einen groben Denkfehler? Freue mich auf eure Meinungen und Kommentare!

 

Warum lässt du einen MF parallel mitlaufen, wenn du nach SMA/EMA kaufst, bzw. verkaufst? - würde es hier nicht mehr Sinn machen, erst bei Verkauf der Aktienfonds in MF umzuschichten?

Warum noch Currency? - du hast doch durch deine Aktienfonds schon ausreichend Fremdwährungen im Depot.

Warum noch Rohstoffe? - du hast doch den Rohstoffsektor schon im RiskParity-Ansatz enthalten.

 

Vereinfacht könnte man den RP-Ansatz als Basisinvestment laufen lassen (wenn man denn von diesem Ansatz überzeugt ist) - die SC-Aktienfonds laufen dabei parallel übergeordnet in gewünschter Größenordnung (bei Verkaufsignalen erfolgt hier eine Umschichtung in MF). Bei Verkaufssignalen RP und MF erfolgt wiederum jeweils eine Umschichtung in Cash (solange hier noch kein Kaufsignal für Aktienfonds vorliegt).

 

Gruß

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mcQueen17
· bearbeitet von mcQueen17

@Dagobert:

[...]wenn ich mich auf einen festen Ausstiegspunkt festlege.[...]

 

Das sollte soviel heißen wie: ich verkaufe zu einem bestimmten Tag so oder so. Nur einmal eben mit zwischenzeitlicher Gewinnrealisierung und sonst halt ohne. Mir ist ja bewusst, dass man die zusätzlichen Gewinne wiederum anlegen kann, allerdings habe ich dann wie schon erwähnt ja auch ein höheres Verlustrisiko.

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Dieselmeister

Kurze Frage: ich habe mir kürzlich die Frage gestellt, ob Market Timing im Sinne deines Ansatzes tatsächlich zu einer höheren Rendite führt und mir mal ein paar grobe Verläufe aufgemalt. Wenn ich allein die Abgeltungssteuer einrechne, komme ich aber nie auf die Rendite, die eine Buy-and-Hold-Strategie erwirtschaften würde, wenn ich mich auf einen festen Ausstiegspunkt festlege.

 

Ähnlich siehts für mich bei deinem Chart aus, Dieselmeister. Lege ich deine blaue Kurve zugrunde, und betrachte mal spaßeshalber den Zeitraum zwischen Nov 10 und Mai 11, dann käme man mit Buy and Hold auf ca. 23%. Trifft man die Timings optimal, würde ich mit Verkaufen - Nachkaufen auf eine Rendite von 13,5% kommen. Allerdings lege ich auch die jeweils gleiche Anlagesumme zugrunde, da ich ja sonst ein höheres Verlustrisiko hätte.

 

Wo ist mein Denkfehler? Bzw. an welcher Stelle erwirtschaftest du mit deiner Strategie tatsächlich mehr, als mit Buy-and-Hold?

 

 

Der obige Chart bezieht sich nicht auf die Depot-performance, sondern stellt die Performance-Entwicklung der beiden Rohstoff-ETFs laut DAB-Bank Seite dar. Bezieht sich auf meine Antwort an ShinziLord, warum ich den DB-X ETF (fälschlicherweise) dem Comstage vorgezogen habe.

 

Bzgl. Verlustrisiko:

Ein höheres Verlustrisiko hast du sicher in absoluten Beträgen, wenn du den um die zwischenzeitlich um die Gewinne erhöhten Betrag reinvestierst: Wenn ich statt anfangs 10K nun 12K anlege, kann ich absolut betrachtet mehr verlieren. Jedoch erhöht sich das relative Verlustrisiko nicht. Das Risiko einer Anlage, gemessen in der Volatilität einer Assetklasse über eine Zeiteinheit, bleibt immanent gleich, unabhängig vom eingesetzten Betrag.

 

Ich möchte aber auch die Vola meines Depots reduzieren, dies ist über das Timing-Modell möglich. Ein zusätzlicher "Gewinn" entsteht mir dadurch, dass in Phasen der Nichtinvestition das Kapital verzinst als Tagesgeld angelegt ist. So nehme ich statt eines kompletten Bärenmarktes (zwar nur mit Buchverlusten) einen kleinen, realen Extra-Gewinn mit. Und ich kann bei sich besserenden Märkten günstiger wieder einsteigen, sprich mit dem selben Betrag mehr Einheiten pro Assetklasse kaufen. Ansonsten kann ich mich nur Dagobert anschliessen, auch ich habe an das "verlorene Jahrzehnt" gedacht bei der Ausarbeitung meiner Strategie.

 

Natürlich wird das Model nicht die "besten" Ein- und Ausstiegssignale generieren, hie und da auch mal ein Fehlsignal, diesen Anspruch verfolge ich hier auch (noch) nicht. Dafür fliessen in die Signalgenerierung zu wenige Faktoren ein. Für mich ist ein einfaches Regelwerk wichtig, welches ich vollumfänglich verstehe und mit für mich akzeptablen Aufwand realisieren kann. Neben dem Timing ist für mich vor allem eine sinnvolle Asset-Verteilung wichtig, da dies mehr zu einem positiven Invest-Return beiträgt als das "perfekte" Timing-Model (siehe z.B. Bernstein "Asset Allocation" etc.). Dazu werde ich später noch etwas schreiben, erst mal ab in den letzten Termin des Tages :(

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mcQueen17
· bearbeitet von mcQueen17

Danke für deine ausführliche Antwort.

 

Der obige Chart bezieht sich nicht auf die Depot-performance, sondern stellt die Performance-Entwicklung der beiden Rohstoff-ETFs laut DAB-Bank Seite dar. Bezieht sich auf meine Antwort an ShinziLord, warum ich den DB-X ETF (fälschlicherweise) dem Comstage vorgezogen habe.

 

Meine Anmerkung dazu war ja auch nur als Beispiel ohne konkreten Bezug gedacht. Ich wollte einfach nur das Prinzip meiner Frage erläutern.

 

Bzgl. Verlustrisiko:

Ein höheres Verlustrisiko hast du sicher in absoluten Beträgen, wenn du den um die zwischenzeitlich um die Gewinne erhöhten Betrag reinvestierst: Wenn ich statt anfangs 10K nun 12K anlege, kann ich absolut betrachtet mehr verlieren. Jedoch erhöht sich das relative Verlustrisiko nicht. Das Risiko einer Anlage, gemessen in der Volatilität einer Assetklasse über eine Zeiteinheit, bleibt immanent gleich, unabhängig vom eingesetzten Betrag.

 

Stimmt, so hatte ich das bisher nicht betrachtet.

 

Ich möchte aber auch die Vola meines Depots reduzieren, dies ist über das Timing-Modell möglich.

 

Das ist doch letztlich nur Zahlenspielerei. Was zählt ist ja schließlich, was am Ende rauskommt. Wie es zwischendrin aussah, ist dann eigentlich egal.

 

Ein zusätzlicher "Gewinn" entsteht mir dadurch, dass in Phasen der Nichtinvestition das Kapital verzinst als Tagesgeld angelegt ist. So nehme ich statt eines kompletten Bärenmarktes (zwar nur mit Buchverlusten) einen kleinen, realen Extra-Gewinn mit. Und ich kann bei sich besserenden Märkten günstiger wieder einsteigen, sprich mit dem selben Betrag mehr Einheiten pro Assetklasse kaufen.

 

Jetzt kann ich deine Strategie durchaus nachvollziehen. Und man hat mit diesem Weg auchmal Geld in der Hand, und nicht nur im Buch.

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Dieselmeister

So, die Wies'n ist (leider) wieder vorbei, Zeit für andere Themen.

 

Bzgl. der verschiedenen Asset-Klassen habe ich mir nochmals Gedanken gemacht, hier habe ich in der Tat ein wenig übertrieben: Currency als auch Rohstoffe habe ich bereits durch andere Produkte dabei, werde ich daher nicht nochmals explizit mitführen. Somit kann ich meine Produkte im Depot nochmals verringern und übersichtlicher gestalten (danke für euren Input!).

 

Das Depot schaut nun wie folgt aus:

 

  • Aktien SC bleiben wie beschrieben
  • MF bleibt, dient als Switch-Partner für die Aktien-ETFs
  • Risk Parity wird das Grundinvest.

Der Invesco läuft als Basisinvest mit 30%. Ich bin vom RP-Ansatz überzeugt, über die Laufzeit werde ich das Produkt aber immer mal prüfen (spätestens wenn sich das Zinsumfeld wieder ändert). Werde ich sowieso mit jedem Produkt ab und an machen. In MF wird immer dann investiert wenn aus einem SC-ETF ausgestiegen wird (Signal wie oben beschrieben). Ausstiegssignal gilt analog für MF und RP, dann gehts in Cash (oder wieder in ETF, wenn zwischenzeitlich wieder Einstiegssignal generiert wird).

 

Ist ein gutes KISS-Depot mit Würze, schön diversifiziert und mit klaren Regeln.

 

Viele Grüße

Dieselmeister

post-20999-0-08631800-1318099013_thumb.jpg

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Finde ich vom Grundansatz und von den Positionen her klarer und übersichtlicher :thumbsup:

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