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Cartman999

Muss ich eine Steuererklärung machen?

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Cartman999
· bearbeitet von Cartman999

Ich wohne noch bei meinen Eltern, habe gearbeitet, bin aber seit kurzem arbeitslos und habe dieses Jahr ein Depot bei flatex eröffnet. Im flatex Newsletter stand dass man eine Verlustbescheinigung beantragen kann. Das muss ich ja nicht tun da ich keine anderen Depots habe. So wie es hier steht müssten meine Verluste ja dann automatisch ins nächste Jahr übertragen werden.

Gibt es eigentlich nur einen Verlusttopf oder mehrere? Ich habe z.B. einen winzigen Verlust durch Aktien(ca.250 Euro), jedoch aber mehr Verlust durch Knock-out-Zertifikate gemacht. Werden alle Verluste zusammengezählt, also gleich behandelt, oder gibt es da Unterschiede?

Ich bin Steuerausländer, wohne in Luxemburg und bin auch luxemburgischer Staatsbürger. Das heißt falls ich dieses Jahr noch einen Gewinn machen würde, was aber unwahrscheinlich ist, dann müsste ich bei flatex ja keinen Freibetrag beantragen, oder?

Muss ich eine Steuererklärung machen? Falls ja, dann müsste ich die Verluste ja nicht angeben weil es Verluste sind und keine Gewinne, man braucht ja nur Gewinne anzugeben, oder?

Wie läuft das eigentlich mit dem Freibetrag? Kann der auch ins nächste Jahr übertragen werden wenn ich dieses Jahr einen Verlust mache? Dann hätte ich ja nächstes Jahr zwei Freibeträge und den Verlust von diesem Jahr den ich mit den Gewinnen von nächstem Jahr verrechnen könnte, oder?

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Adun
· bearbeitet von Adun

Wenn Du Deinen Wohnsitz in Luxemburg hast, dann gilt für Dich aller Wahrscheinlichkeit nach das luxemburger Steuerrecht, nicht das deutsche. All die Sachen, die Du aufzählst (Verlustbescheinigung, Freibetrag, Verrechnung, Steuererklärung) beziehen sich aber wohl auf das deutsche Steuerrecht und sollten daher eigentlich für Dich irrelevant sein. Beachte zudem, dass Du mit Wohnsitz in Luxemburg auch der luxemburger Finanzmarktregulierung unterliegst. Hast Du der Bank gegenüber Deinen Status offengelegt?

 

Ich weiß nicht, wie es in Luxemburg aussieht, aber ganz allgemein: Finanzmarktregulierung und Steuerrecht können eine Menge Ärger machen, wenn Du Beziehungen zu ausländischen Finanzinstituten unterhälst und/oder dort Finanzinstrumente erwirbst. Wenn in Deinem Wohnsitzland ein Finanzinstrument keine steuerrechtliche Zulassung hat, kannst Du Dich auf hohe Strafbesteuerung einstellen. Wenn es keine finanzmarktrechtliche Zulassung hat, musst Deine Bank ggfs. mit Bußgeldern rechnen und die wird sich dann an Dir schadlos halten. Wie gesagt, allgemein. Ein typisches Beispiel für beides ist die USA, die aber bezüglich Strafbesteuerung Deutschland in nichts nachsteht. In der Praxis hat es sich am sinnvollsten erwiesen, Konto- und Depotbeziehungen nur mit inländischen Banken zu unterhalten. Dann vermeidet man solche Probleme. Ausländische Bankbeziehungen sind eine heikle Sache, auf die man sich nur einlassen sollte, wenn man wirklich weiß, was man tut und sich damit sehr gut auskennt.

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