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Gast240125

Börsenpimpfs reales Depot

Empfohlene Beiträge

Gast240125

Hallo zusammen,

 

ich lese schon ein paar Monate begeistert hier im Forum mit und habe mich nun dazu entschlossen, mein reales Aktiendepot hier zu veröffentlichen.

 

Ich habe Ende 2009 rein aus dem Bauch heraus meine ersten Aktien gekauft (Comdirect war meine erste Position) und war innerhalb weniger Monate überraschenderweise mit zweistelligen Prozentwerten im Plus. In 2010 habe ich ein bisschen dazu gelernt und meine Kaufentscheidungen dann nach unterschiedlichen fundamentalen Kriterien getroffen. Es lief auch mehr oder weniger gut und ich blieb immerhin im Plus. Das hat leider Anfang 2011 dazu geführt, dass ich ziemlich leichtsinnig wurde und dementsprechend dieses Jahr mehrere Verluste eingefahren habe (auch wieder zweistellige Prozentwerte). Ich hatte zwar feste Kriterien für den Einstieg, aber leider keinen Gedanken an Risikomanagement oder festgelegte Verkaufszeitpunkte verschwendet. Und als die Kurse gefallen sind, habe ich abgewartet... frei nach dem Motto: "die steigen bestimmt auch wieder".

 

Aber man lernt ja bekanntlich aus Erfahrung. Inzwischen weiß ich, dass der Spruch "Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen" nicht nur eine inhaltsleere Redewendung ist und ich richte meine Entscheidungen danach aus. Das heißt sämtliche Werte im Depot werden so lange gehalten, bis ein Stop-Kurs gerissen wird. Stops setze ich nach verschiedenen Kriterien (hauptsächlich nach dem ATR) und ziehe sie bei Gewinn nach. Inzwischen habe ich aus den "unerfahren/planlosen Zeiten" nur noch die BASF-Aktien, der Rest der alten Positionen wurde bereits ausgestoppt.

 

Hier meine aktuellen Depot-Positionen:

post-21405-0-51908000-1323007053_thumb.png

 

Das zur Verfügung stehende "Börsenkapital" bestimme ich monatlich neu. Aktuell habe ich ca. 40% Cash-Anteil. Geldbeträge oder Positionsgrößen werde ich aber keine posten, dass fände ich zu privat.

 

Mein Ziel ist natürlich so viel Gewinn wie möglich zu machen :) Zufrieden wäre ich mit einer durchschnittlichen Rendite >5%.

 

Viele Grüße,

Börsenpimpf

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zocker

Hallo zusammen,

 

ich lese schon ein paar Monate begeistert hier im Forum mit und habe mich nun dazu entschlossen, mein reales Aktiendepot hier zu veröffentlichen.

 

Ich habe Ende 2009 rein aus dem Bauch heraus meine ersten Aktien gekauft (Comdirect war meine erste Position) und war innerhalb weniger Monate überraschenderweise mit zweistelligen Prozentwerten im Plus. In 2010 habe ich ein bisschen dazu gelernt und meine Kaufentscheidungen dann nach unterschiedlichen fundamentalen Kriterien getroffen. Es lief auch mehr oder weniger gut und ich blieb immerhin im Plus. Das hat leider Anfang 2011 dazu geführt, dass ich ziemlich leichtsinnig wurde und dementsprechend dieses Jahr mehrere Verluste eingefahren habe (auch wieder zweistellige Prozentwerte). Ich hatte zwar feste Kriterien für den Einstieg, aber leider keinen Gedanken an Risikomanagement oder festgelegte Verkaufszeitpunkte verschwendet. Und als die Kurse gefallen sind, habe ich abgewartet... frei nach dem Motto: "die steigen bestimmt auch wieder".

 

Aber man lernt ja bekanntlich aus Erfahrung. Inzwischen weiß ich, dass der Spruch "Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen" nicht nur eine inhaltsleere Redewendung ist und ich richte meine Entscheidungen danach aus. Das heißt sämtliche Werte im Depot werden so lange gehalten, bis ein Stop-Kurs gerissen wird. Stops setze ich nach verschiedenen Kriterien (hauptsächlich nach dem ATR) und ziehe sie bei Gewinn nach. Inzwischen habe ich aus den "unerfahren/planlosen Zeiten" nur noch die BASF-Aktien, der Rest der alten Positionen wurde bereits ausgestoppt.

 

Hier meine aktuellen Depot-Positionen:

post-21405-0-51908000-1323007053_thumb.png

 

Das zur Verfügung stehende "Börsenkapital" bestimme ich monatlich neu. Aktuell habe ich ca. 40% Cash-Anteil. Geldbeträge oder Positionsgrößen werde ich aber keine posten, dass fände ich zu privat.

 

Mein Ziel ist natürlich so viel Gewinn wie möglich zu machen :) Zufrieden wäre ich mit einer durchschnittlichen Rendite >5%.

 

Viele Grüße,

Börsenpimpf

 

 

 

....jeder ist seines Glückes Schmied. Vier Positionen sind ein sehr konzentriertes Portfolio, da muß der Glaube an jede einzelne sehr groß sein. Vielleicht postest Du mal die Gründe für jede der 4 Positionen?

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Gast240125

 

....jeder ist seines Glückes Schmied. Vier Positionen sind ein sehr konzentriertes Portfolio, da muß der Glaube an jede einzelne sehr groß sein. Vielleicht postest Du mal die Gründe für jede der 4 Positionen?

 

Hi Zocker,

 

da geb ich dir Recht, dass Portfolio ist weder breit gestreut noch nach irgendwelchen Kriterien diversifiziert. Ich präsentiere hier aber auch nicht meine komplette "Glücksschmiede", sondern möchte nur auf mein Depot mit Einzelaktien eingehen.

 

Und zum Thema Anzahl und Auswahl der Positionen: Die Aktien sind nicht nach dem Glauben an die Unternehmen ausgewählt und ich glaube auch nicht, dass ich den Markt besser einschätzen kann als andere. Aber ich glaube, dass man mit einem ordentlichen Money Management auf der Gewinnerseite stehen kann. Die Auswahl der Titel macht dabei meiner Meinung nach nur einen kleinen Teil des Erfolgs aus. Die meiste Energie fließt in die Begrenzung des Risikos durch geeignete Positionsgrößen und Stops. Dadurch kann ich mir ausrechnen, wie viel Geld wirklich auf dem Spiel steht. In meinem Fall soll das Gesamtrisiko nie höher sein als 10% meines Börsenkapitals. Das begrenzt die Positionsgröße nach oben. Auf der anderen Seite habe ich aber auch einen Mindestkapitaleinsatz pro Position definiert, weil mir sonst die Ordergebühren zu viel Rendite wegfressen. Zusammengefasst begrenzt das die Anzahl der möglichen Positionen bei meinem momentan zu Verfügung stehenden Kapital auf max. 8-10.

 

Die eigentliche Auswahl erfolgt nach einem klar definiertem Punktesystem. Die Idee habe ich damals bekommen, als ich "Der entspannte Weg zum Reichtum" von Susan Levermann gelesen habe. Sie baut darin ein Punkte-System auf, dass einem die Kauf-Entscheidung abnehmen soll. Z.B. gibt's einen Punkt, wenn die Aktie ein KGV unter 12 hat, oder wenn die EK-Rendite >20% ist. Die Idee hat mir gefallen, deshalb habe ich mir ein Punktesystem aus ähnlichen Kriterien aufgebaut und noch ein paar KO-Kriterien hinzugefügt (z.B. ignoriere ich manche Branchen, wie z.B. Banken oder Energieversorger). Vor allem sollte das System automatisierbar sein, da ich mir aus beruflichen Gründen nicht immer ausreichend Zeit zur Detailanalyse nehmen kann. Deshalb sind die Kriterien fast ausschließlich fundamental und die Aktienauswahl im allgemeinen auf europäische und amerikanische Unternehmen beschränkt, weil man hier leichter an Daten wie KGV, EK-Rendite, EPS usw. kommt (ohne Geschäftsberichte blättern zu müssen). Die Punkte geben mir dann eine engere Auswahl und bilden die Grundlage der Kaufentscheidung.

 

==> Ich bin ein großer Fan von Handelssystemen und weitestgehend automatisierten Entscheidungen.

 

Allerdings habe ich noch zwei Lücken im System, über die ich mir den Kopf zerbreche.

  1. der Einstiegszeitpunkt: Wann kaufe ich? Bisher eine reine Bauchentscheidung. Ich habe noch Unternehmen auf meiner Liste, in die ich investieren könnte... ich bin mir aber unsicher, ob der Markt in den nächsten Wochen noch einmal einbricht. Deshalb warte ich vorerst ab.
  2. Nachkaufen: Bei Verlusten werde ich auf keinen Fall nachkaufen. Aber zum Thema Nachkaufen bei Gewinnen, bzw. Pyramidisieren, habe ich noch keine endgültige Entscheidung getroffen (siehe hierzu meinen Post im Money-Management Thread). Vorerst werde ich nicht nachkaufen.

Beide Lücken will ich schnellstmöglich schließen.

 

Viele Grüße,

Börsenpimpf

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Gast240125

Keine ausgeführte Order während der letzten Woche, im Depot bleibt alles wie gehabt:

 

post-21405-0-34943000-1323538689_thumb.png

 

Cash-Anteil: 40%

Depot-Performance: 0,7%

Gesamtrisiko: -4,5%

 

Diese Woche wurden gleich drei von vier Stop-Kursen nach oben angepasst: SMT Scharf, Roche und Intel. Das macht sich im Gesamtrisiko (max. Verlust bezogen auf den Kapitaleinsatz) positiv bemerkbar.

 

Mal schauen was die nächste Woche bringt, evtl. gehe ich dieses Jahr doch noch auf Einkaufstour. Inzwischen glaube ich, dass zumindest kurzfristig noch etwas Luft nach oben ist, bevor (vielleicht) der nächste Absturz kommt.

 

Viele Grüße,

Börsenpimpf

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klausk

Tja, das Investieren wäre so viel einfacher, wenn das Verkaufen nicht so schwer wäre -- das hast du richtig erkannt. Wir stehen bekanntlich unter dem Einfluss von Drogen: Gier und Angst. Bei harten Drogen hilft nur totaler Entzug, aber unsere Droge ist weich und lieblich: finanzieller Gewinn. Hier mein kostenloser Rat (und er ist jeden Cent wert):

 

Gewinnmitnahme. Es gibt eine Unzahl von gut gemeinten Faustregeln, für einen Verkauf wie z.B. "mit Gewinnen hat noch Keiner verloren" und dagegen "man hackt einem Rennpferd ja auch nicht die Beine ab, nur weil es gewonnen hat." Das Optimum liegt wohl in der Mitte: einen Teil verkaufen. Hinzu kommen die Warnsignale von den Charts. Wenn die Kurse bisher mehr oder weniger stetig stiegen und jetzt stagnieren, ist das allein noch nicht schlimm. Niemand kann ständig neue Rekorde aufstellen; Aktien müssen auch mal Luft holen. Wenn die Kurse aber plötzlich anfangen, wild zu fluktuieren, gar bei grossem Volumen, das zeigt, dass Grossanleger verkaufen. Käufer sind zwar immer noch da (sonst wäre der Kurs ja gefallen), aber dieses Warnsignal ist ernst. Ein Alarmsignal wäre auch ein ungewöhnlich starker Anstieg (ein "gap up") bei sehr geringem Volumen.

 

Verlustbegrenzung. Wenn deine Aktie 10% verloren hat, denk nicht an die 10% -- denk an die 90%, die noch in der Aktie stecken. Es ist kein Kind in den Brunnen gefallen, das du jetzt unter Einsatz deines Lebens retten musst, es sind nur 10% dieses Investments weg. Wiederhole deine Gedankengänge vor dem Kauf. War die Entscheidung damals falsch? Vielleicht, dann versuch, den Fehler zu vermeiden. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie zu der Zeit richtig oder zumindest vertretbar war und dass halt negative Ereignisse eingetreten sind, die du nicht voraussehen konntest. Dann stell dir die entscheidende Frage: Würdest du das verbleibende Kapital (die 90%) heute zum Kauf dieser Aktie verwenden? Wenn nein, dann wüsstest du wohl Besseres damit anzufangen. Konsequenz: Tu es.

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Gast240125
Tja, das Investieren wäre so viel einfacher, wenn das Verkaufen nicht so schwer wäre -- das hast du richtig erkannt. Wir stehen bekanntlich unter dem Einfluss von Drogen: Gier und Angst. Bei harten Drogen hilft nur totaler Entzug, aber unsere Droge ist weich und lieblich: finanzieller Gewinn.

Hi klausk,

da geb' ich dir recht. Das es nicht so einfach ist, musste ich schon schmerzlich feststellen. Daraus habe ich gelernt und werde nur noch mit System entscheiden. Das Handelssystem kontrolliert Gier und Angst und nimmt mir die Verkaufsentscheidung ab.

 

 

Gewinnmitnahme. Es gibt eine Unzahl von gut gemeinten Faustregeln, für einen Verkauf wie z.B. "mit Gewinnen hat noch Keiner verloren" und dagegen "man hackt einem Rennpferd ja auch nicht die Beine ab, nur weil es gewonnen hat." Das Optimum liegt wohl in der Mitte: einen Teil verkaufen.

Einen Teil verkaufen werde ich nicht. Verkauft werden ausschließlich komplette Positionen. Alles andere würde nur mehr Gebühren erzeugen und nicht zu meinem System passen: Die Gewinne sichere ich nicht durch Teilverkäufe, sondern durch nachziehen des Stop-Kurses ab. Verkauft wird nur, wenn ein Stop-Kurs nach unten durchbrochen wird. Mit dieser Regel erwische ich zwar nie den idealen/höchsten Kurs, aber wer kann das schon von sich behaupten? Und falls es nur ein kurzer "Luftholer" des Kurses ist - der meinen Stop nicht reißt - und es danach weiter nach oben geht, bin ich nach wie vor voll dabei (und ärgere mich nicht, zu früh verkauft zu haben -> Stichwort Gier).

 

 

Hinzu kommen die Warnsignale von den Charts. Wenn die Kurse bisher mehr oder weniger stetig stiegen und jetzt stagnieren, ist das allein noch nicht schlimm. Niemand kann ständig neue Rekorde aufstellen; Aktien müssen auch mal Luft holen. Wenn die Kurse aber plötzlich anfangen, wild zu fluktuieren, gar bei grossem Volumen, das zeigt, dass Grossanleger verkaufen. Käufer sind zwar immer noch da (sonst wäre der Kurs ja gefallen), aber dieses Warnsignal ist ernst. Ein Alarmsignal wäre auch ein ungewöhnlich starker Anstieg (ein "gap up") bei sehr geringem Volumen.

Das ist interessant, so habe ich das noch nie gesehen. Dank der gesetzten Stops muss ich mich (beim Verkaufen) um die Warnsignale aber nicht unbedingt kümmern. Große Volatilität könnte ja auch ein Anzeichen für den bevorstehenden Ausbruch nach oben sein. In dem Fall habe ich nur das Risiko, dass der Stop-Kurs zu eng sitzt und ich ausgestoppt werde, bevor es nach oben geht.

Aber für den Einstiegszeitpunkt könnten die Warnsignale nützlich sein: also nicht kaufen, wenn der Chart eines der Warnsignale zeigt. Dann wäre mir zumindest der Patzer mit BASF (auch ohne Stop-Kurs) nicht passiert: da hatten die Alarmglocken Sturm geläutet (große Volatilität bei großem Verkaufsvolumen).

 

 

Verlustbegrenzung. Wenn deine Aktie 10% verloren hat, denk nicht an die 10% -- denk an die 90%, die noch in der Aktie stecken. Es ist kein Kind in den Brunnen gefallen, das du jetzt unter Einsatz deines Lebens retten musst, es sind nur 10% dieses Investments weg. Wiederhole deine Gedankengänge vor dem Kauf. War die Entscheidung damals falsch? Vielleicht, dann versuch, den Fehler zu vermeiden. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie zu der Zeit richtig oder zumindest vertretbar war und dass halt negative Ereignisse eingetreten sind, die du nicht voraussehen konntest. Dann stell dir die entscheidende Frage: Würdest du das verbleibende Kapital (die 90%) heute zum Kauf dieser Aktie verwenden? Wenn nein, dann wüsstest du wohl Besseres damit anzufangen. Konsequenz: Tu es.

So in etwa gehe ich vor nachdem eine Aktie ausgestoppt wurde. Bei BASF z.B. wüsste ich momentan Besseres, bei den anderen Positionen könnte ich mir vorstellen, trotzdem wieder einzusteigen.

 

Viele Grüße,

Börsenpimpf

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€-man

Sach mal, das mit Deinen Stoppkursen ist mir nicht ganz klar. Würdest Du Dir zu tief in die Karten schauen lassen, wenn Du Dein Modell mal vorstellst?

Vor allem der engere Stopp bei höherer Vola ist mir etwas suspekt.

 

Gruß

-man

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Gast240125
· bearbeitet von börsenpimpf

Sach mal, das mit Deinen Stoppkursen ist mir nicht ganz klar. Würdest Du Dir zu tief in die Karten schauen lassen, wenn Du Dein Modell mal vorstellst?

Vor allem der engere Stopp bei höherer Vola ist mir etwas suspekt.

 

Gruß

€-man

Hi €-man,

 

da hab' ich mich unverständlich ausgedrückt, ich setze keine engeren Stops bei höherer Volatilität.Ich meinte nur, dass eine steigende Vola auf einen bevorstehenden Kurssprung hindeuten kann. Wenn mein bestehender Stop dann zu eng sitzt, wird die Position ausgestoppt und ich schaue anschließend zu, wie die Kurse steigen... aber das ist das Risiko der Risikominimierung ;)

 

Mein kleines Handelssystem ist kein Geheimnis:

  1. Berechnung des zur Verfügung stehenden Börsenkapitals (BK). Das BK wird monatlich angepasst
  2. Festlegung des max Gesamtrisikos = 10% des BKs
  3. Festlegung des Risikos pro Position = 2% des BKs
  4. Die Aktienauswahl erfolgt anhand eines Punktesystems
  5. Der initialer Stop wird bei 2x ATR(20) gesetzt, aber mind. 5% unter dem Kaufkurs
  6. Nachziehen des Stops um ATR(20), wenn der Kurs um ATR(20) gestiegen ist
  7. Verkauft wird nur, wenn ein Stop-Kurs gerissen wird
  8. Nie bei Verlust Nachkaufen (bei Gewinn bin ich mir noch unschlüssig, im Moment kaufe ich nicht nach)

Und wie schon erwähnt entscheidet im Moment noch mein Bauchgefühl über den Einstiegszeitpunkt. Ideen sind jederzeit willkommen :)

 

Viele Grüße,

Börsenpimpf

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Gast240125

Durch das Auf und Ab diese Woche hat mein Depot ganz schön gelitten.

BASF, Intel und SMT Scharf wurden ausgestoppt:

 

BASF verkauft bei 52,5 Euro (-11,7%)

Intel verkauft bei 17,92 Euro (-3,1%)

SMT Scharf verkauft bei 21,15 Euro (+6,0%)

 

Bei BASF und Intel waren die Stopps rückblickend vernünftig und haben mich vor Schlimmerem bewart, genau wie geplant.

Aber der Verkauf von SMT Scharf kam unerwartet und zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt: Den Stop Loss hatte ich bei 21,45 Euro gesetzt und verkauft wurde bei 21,15... eine Slippage von 1,4% sad.gif Da ich diese Woche beruflich einiges um die Ohren hatte habe ich den Verkauf erst Abends bemerkt, nachdem die Kurse schon wieder angezogen hatten. Jetzt notiert die Aktie wieder bei einem Kurs von 22,35... das ist mir für einen Wiedereinstieg zu teuer.

 

Ansonsten gab es diese Woche noch einen Kauf: Amadeus Fire ist neu ins Depot gekommen. Der Personaldienstleister steht fundamental super da und meiner Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis die alten Höchststände von 36 Euro wieder erreicht werden (falls die Politik die Börsen nicht in den Keller zieht).

 

Wenigstens Roche als eher defensiver Wert hat sich diese Woche positiv entwickelt. Hier mein ziemlich dezimiertes Depot:

 

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Cash-Anteil: 65,7%

Depot-Performance: -1,8%

Gesamtrisiko: -5,83%

Viele Grüße,

Börsenpimpf

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Gast240125

Erstmal ein frohes neues Jahr zusammen!

Durch die Feiertage und die Urlaubszeit hat das Update etwas länger auf sich warten lassen. Hier der Endstand für 2011:

 

post-21405-0-75425900-1325520560_thumb.png

Cash-Anteil: nahe 0%

Depot-Performance: -1,1%

Gesamtrisiko: -8%

 

Ich bin nochmal auf große Einkaufstour gegangen, weil ich kurz vor Jahresende mit steigenden Kursen gerechnet hatte. Erfüllt haben sich meine Erwartungen bisher aber nur zum Teil.

 

Im nachhinein habe ich den denkbar ungünstigsten Einstiegskurs bei SMT Scharf erwischt, aber ich wollte dabei sein, falls es noch weiter nach oben geht. Gleiches gilt für Bertrandt. Ob der Einstiegszeitpunkt wirklich so ungünstig war, wird sich zeigen. Ärgern könnte ich mich nur, dass ich bei SMT nicht früher wieder eingestiegen bin... aber das Thema hatten wir ja schon.

 

Bei SAP dagegen ging es genau in die andere Richtung: Nach den Zahlen von Wettbewerber Oracle ist die Aktie stark abgerutscht (zeitweise unter 40). Der Kursrutsch fiel meiner Meinung nach viel zu groß aus, da SAP deutlich besser aufgestellt ist als Oracle. Der Zukauf von Success Factors mag zwar riskant sein, zeigt aber auch, dass SAP bei den zukünftigen Trends in der Branche vorne mit dabei sein will (Cloud-Computing).

 

Außerdem wird mein Börsenkapital nächsten Monat einen Sprung nach oben machen, da eine alte Festgeldanlage ausläuft. Einen Teil des Geldes will ich nutzen, um in meinem Einzelaktiendepot in Zukunft breiter aufgestellt zu sein.

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Kaffeetasse
Außerdem wird mein Börsenkapital nächsten Monat einen Sprung nach oben machen, da eine alte Festgeldanlage ausläuft. Einen Teil des Geldes will ich nutzen, um in meinem Einzelaktiendepot in Zukunft breiter aufgestellt zu sein.

 

gut so, das ist auch dringend nötig. :thumbsup: roche und sap sind beide solide investments, die anderen drei würde ich mir nicht ins depot legen.

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John Silver

Und wieso nicht? Amadeus Fire z.B. arbeitet in interessanten Branchen: Zeitarbeit und Erwachsenenbildung.

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Gast240125

gut so, das ist auch dringend nötig. :thumbsup: roche und sap sind beide solide investments, die anderen drei würde ich mir nicht ins depot legen.

 

Hi maddin,

 

da schließ ich mich John an. Das du die Aktien nicht in dein Depot legen würdest verstehe ich, jeder hat eigene Kriterien und das ist auch gut so. Aber dass die Werte nicht solide sein sollen kann ich nicht nachvollziehen. Wie definierst du "solide"?

 

Ich sehe nur einen gravierenden Unterschied zwischen Roche und SAP auf der einen und SMT Scharf, Amadeus Fire und Bertrandt auf der anderen Seite: die Marktkapitalisierung. Na klar sagt man im Allgemeinen, dass das Risiko bei Small Caps höher ist, aber letztendlich hängt es doch immer von der Einzelfallbetrachtung ab. Und da würde ich sagen können sich die drei Kleinen durchaus mit den "Bluechips" messen. Alle fünf gehören auf ihrem Gebiet zu den führenden Unternehmen und lieferten in der Vergangenheit konstant gute Zahlen ab.

 

Ok, Amadeus Fire hat momentan mit der Mindestlohndebatte etwas zu kämpfen, aber ähnlich könnte es z.B. auch Roche ergehen, falls im Pharma-Bereich schlechte Nachrichten veröffentlicht werden sollten. Daneben sehe ich als größtes Risiko immer noch die Schulden-Krise, und auch hier gilt das gleiche: Eine hohe Marktkapitalisierung schützt den Aktienkurs nicht vor einem Absturz.

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Kaffeetasse

so negativ hab ich das bezüglich der drei kleinen gar nicht gesagt. mit den ganz kleinen werten beschäftige ich mich schlicht zu wenig, um die vernünftig beurteilen zu können.

auf ersten blick sehen die fundamental alles andere als unsolide aus. ;)

 

warum hast du dich denn eigentlich grundsätzlich dazu entschieden, dein system mit einzelwerten umzusetzen? stichwort einzelaktienrisiko...

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Gast240125

so negativ hab ich das bezüglich der drei kleinen gar nicht gesagt. mit den ganz kleinen werten beschäftige ich mich schlicht zu wenig, um die vernünftig beurteilen zu können.

auf ersten blick sehen die fundamental alles andere als unsolide aus. ;)

 

warum hast du dich denn eigentlich grundsätzlich dazu entschieden, dein system mit einzelwerten umzusetzen? stichwort einzelaktienrisiko...

 

Ok, das ist nachvollziehbar. Aber genau wegen den kleinen Werten habe ich mich dafür entschieden, ein zusätzliches Depot mit Einzelaktien zu führen. In den meisten erfolgreichen Fonds sind die "Blue-Chips" sehr stark gewichtet und die kleinen Werte haben kaum Einfluss auf die Fonds-Performance. Bei Einzelaktien kann ich mir die kleinen Werte rauspicken und bin deutlich flexibler.

 

Die heimliche Hoffnung, ein glückliches Händchen bei der Aktienauswahl zu haben ist natürlich auch dabei... auch wenn ich weiß das objektiv einiges dagegen spricht und man mir im Nachhinein wahrscheinlich immer ein paar ETFs präsentiert kann, mit denen ich mit weniger Aufwand eine bessere Performance gehabt hätte.

 

Wichtig ist mir, dass ich ein für mich verständliches und nachvollziehbares System habe, bei dem ich mein Risiko kalkulieren kann. Mit Fonds würde mein System nicht viel Sinn machen (wäre zu teuer), da müsste man eine Wertsicherungsstrategie anwenden.

 

Ob mein Ansatz langfristig Erfolg hat, wird sich zeigen...

 

Außerdem bin ich noch das Update aus KW1 schuldig. Für mich ein sehr erfreulicher Start ins neue Jahr:

 

post-21405-0-80414700-1326190711_thumb.png

 

Cash-Anteil: nahe 0%

Depot-Performance: 0,73%

Gesamtrisiko: -6,13%

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hugolee
Außerdem wird mein Börsenkapital nächsten Monat einen Sprung nach oben machen, da eine alte Festgeldanlage ausläuft. Einen Teil des Geldes will ich nutzen, um in meinem Einzelaktiendepot in Zukunft breiter aufgestellt zu sein.

 

Wie wirkt sich diese "Einzahlung" auf Deine Performance des Gesamtdepots aus?

Wie berechnest Du das dann?

DANKE

 

hugolee

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Kaffeetasse

@börsenpimpf: alles klaro, gut! dann probier' ruhig rum und mach deine erfahrungen. hört sich ja im großen und ganzen einigermaßen vernünftig an.

ich hätte halt z.b. mit 5 einzelaktien immer angst, dass man eines morgens aufwacht und dann sowas erlebt wie heute z.b. die software ag-aktionäre... :unsure:

mal direkt 20-25% minus auf einen schlag ist schon übelst und da ist man vor allem bei kleineren titel nie gefeit.

 

p.s. irgendwie hab ich dein system auch noch nicht richtig verstanden, aber scheinbar ist das eh noch "im werden", oder?

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Gast240125

Wie wirkt sich diese "Einzahlung" auf Deine Performance des Gesamtdepots aus?

Wie berechnest Du das dann?

DANKE

 

hugolee

 

Interessante Frage, darüber hatte ich noch nicht nachgedacht. Eine Einzahlung sollte meiner Meinung nach die Performance nicht verwässern, also werde ich das mit einberechnen (siehe unten).

Danke für den Denkanstoß, hugolee!

 

Dabei ist mir auch aufgefallen, dass ich die Performance falsch berechnet hatte (auch unabhängig von Einzahlungen). Ich habe bisher ich nicht das Gesamtkapital, sondern nur das jeweils investierte Kapital zur Berechnung herangezogen. In Zukunft unterscheide ich zwischen Gesamt- und Depot-Performance und werde wie folgt berechnen:

 

Gesamt-Performance = (aktuelles Kapital - Startkapital) / Startkapital

Depot-Performance = (Summe Kaufpreise - aktueller Depotwert) / Summe Kaufpreise

 

daraus ergibt sich eine aktuelle Performance von 1,15% (und nicht 0,73%, wie oben ursprünglich geschrieben).

 

Und jetzt zur Frage nach der Einzahlung:

Mal angenommen Startkapital waren 100

  • Aktie 1 gekauft bei 50, verkauft bei 48
  • Aktie 2 gekauft bei 10, steht aktuell bei 14

macht einen Gewinn von 2 und somit eine Gesamt-Performance von (102 - 100) / 100 = 2 %.

Jetzt kommt eine Einzahlung von 100 dazu. Ohne Anpassung würde sich die Performance durch die Kapitalverdopplung halbieren (202 - 200) / 200 = 1%.

Deshalb werde ich die Einzahlung zum Startkapital in Abhängigkeit mit einberechnen:

 

Startkapital neu = Startkapital alt + Einzahlung - (Einzahlung * aktuelle Gesamt-Performance)

macht dann 100 + 100 - (100 * 2%) = 198

 

Das aktuelle Kapital wird um die Einzahlung erhöht. Das führt zu einer unveränderten Gesamt-Performance nach der Einzahlung: (202 - 198) / 198 = 2 % (mit minimaler Ungenauigkeit)

 

Unabhängig von der Einzahlung betrachtet die Depot-Performance nur die Entwicklung der aktuellen Werte im Depot (unabhängig vom verfügbaren Cash).

 

 

@börsenpimpf: alles klaro, gut! dann probier' ruhig rum und mach deine erfahrungen. hört sich ja im großen und ganzen einigermaßen vernünftig an.

ich hätte halt z.b. mit 5 einzelaktien immer angst, dass man eines morgens aufwacht und dann sowas erlebt wie heute z.b. die software ag-aktionäre...

mal direkt 20-25% minus auf einen schlag ist schon übelst und da ist man vor allem bei kleineren titel nie gefeit.

 

p.s. irgendwie hab ich dein system auch noch nicht richtig verstanden, aber scheinbar ist das eh noch "im werden", oder?

 

Der Software-AG Absturz heute war schon extrem und hat auch den SAP-Kurs in Mitleidenschaft gezogen. Wobei ich die -26% für überzogen halte, da könnte man sich fast schon überlegen einzusteigen... aber zum Glück zwingen mich meine Regeln, auf solche Zockereien zu verzichten wink.gif

 

Ich versuch's nochmal an einem Beispiel zu erklären:

  1. Mal angenommen ich will max. 10% in Aktien investieren und habe ein Gesamtvermögen von 100.000 Euro, dann ergibt sich ein Börsenkapital von 10.000 Euro. Meine Berechnung ist etwas komplexer, weil ich viele verschiedene Anlagen mit unterschiedlichem Risiko habe (ETFs, Festgeld, Sparplan von der Firma etc.). Aber bleiben wir bei den 10.000 Euro
  2. Daraus ergibt sich das max. Gesamtrisiko = 1.000 Euro (10% des BKs)
  3. und das max. Risiko pro Position = 200 Euro (2% des BKs)
  4. Meine Aktien-Analyse identifiziert z.B. Bertrandt als Kaufkandidat
  5. Irgendwann entscheide ich mich zu kaufen, z.B. zu einem Kurs von 50 Euro
  6. der ATR(20) liegt zu diesem Zeitpunkt z.B. bei 2 Euro, d.h. mein initiales Stop-Loss Limit liegt bei 46 Euro (Kaufkurs - 2x ATR(20)).
  7. Daraus kann ich die Positionsgröße ermitteln: Maximal erlaubtes Risiko pro Position sind 200 Euro, das Risiko pro Aktie beträgt ca. 4,8 Euro (Abstand zw. Kurs und Stopp + evtl. Slippage), d.h. ich darf maximal 41 Aktien kaufen (200/4,8 ist abgerundet 41)
  8. Falls die Aktie auf 46 Euro fällt, wird verkauft.
  9. Falls die Aktie um 2 Euro steigt (52 Euro), passe ich das SL-Limit auf 48 Euro an.

Bei Punkt 5 habe ich - wie schon weiter oben geschrieben - noch ein paar Schwierigkeiten. Vor allem wenn ich einen hohen Cash-Anteil halte und z.B. 4-5 neue Positionen kaufen könnte, bin ich mir nicht sicher wie ich vorgehen sollte. Wann steige ich ein? Soll ich einen Charttechnik-Indikator zur Hilfe nehmen? Macht das Sinn? Oder soll ich das ganze wie bisher komplett subjektiv nach meiner momentanen Markteinschätzung ( = reines Bauchgefühl) machen? Oder gibt es ganz andere Ideen?

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Kaffeetasse

zu punkt 5 könntest du mal den guten chartprofi fragen, mit wärmsten empfehlungen von mir. :thumbsup:

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Gast240125

Danke für den Tipp, maddin! Das werde ich auf jeden Fall machen.

 

Diese Woche hat sich das Börsenkarusell ganz schön gedreht, auch wenn man auf Wochensicht kaum etwas davon merkt:

 

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Depot-Performance: 3,33%

max. Verlustrisiko: -3,95%

Gesamt-Performance: 2,08%

 

Bertrandt ist diese Woche über die 55 Euro Marke geklettert, aber im Verlauf des Freitags zwischenzeitlich zurück auf 50,87 Euro gefallen und hätte fast meine SL-Order ausgelöst.

 

Amadeus Fire hat am Donnerstag die 30 Euro-Marke durchbrochen, um danach direkt wieder alle Gewinne abzugeben.

 

Bei SMT Scharf gab es am Dienstag einen kleinen Ausbruch nach oben (23,80 Euro), der inzwischen aber auch wieder verpufft ist.

 

Und SAP hat gestern die besten Zahlen in der Unternehmensgeschichte veröffentlicht und sich dadurch hoffentlich von den Oracle und Software AG Kursen abgekoppelt.

 

Alles in allem eine Woche mit viel Bewegung... und größtenteils zeigen die Signale auch in die richtige Richtung. Ich bin sehr gespannt wie es nächste Woche weiter geht.

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Gast240125

Hier das Update zum Wochenende:

 

post-21405-0-28623100-1327268010_thumb.png

 

Depot-Performance: 6,53%

max. Verlustrisiko: -1,82%

Gesamt-Performance: 5,58%

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Gast240125

Auch diese Woche hat sich das Depot insgesamt gut entwickelt:

 

post-21405-0-11837400-1327849860_thumb.png

 

Depot-Performance: 8,39%

max. Verlustrisiko: -1,57%

Gesamt-Performance: 7,63%

 

Roche scheint im Moment unter den Expansionsplänen in den USA zu leiden (Übernahme von Illumina). Hoffentlich wird der Kursrutsch nächste Woche korrigiert, sonst werde ich vermutlich mit kleinem Gewinn ausgestoppt (Stop-Kurs bei 134,55 Euro).

 

In Zukunft werde ich Updates nur noch einmal monatlich veröffentlichen, außer es bewegt sich zwischenzeitlich etwas im Depot.

 

Nächste Woche erhöht sich - wie bereits angekündigt - mein Cash-Bestand und ich überlege, ob ich direkt ein oder zwei neue Positionen kaufe. Ganz oben auf meiner Watchlist stehen im Moment Sandisk, Unilever und Binder+Co. Ob ich wirklich kaufe ist aber noch nicht entschieden...

 

Grüße,

Börsenpimpf

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Und jetzt zur Frage nach der Einzahlung:

Mal angenommen Startkapital waren 100 €

  • Aktie 1 gekauft bei 50€, verkauft bei 48€
  • Aktie 2 gekauft bei 10€, steht aktuell bei 14€

macht einen Gewinn von 2 € und somit eine Gesamt-Performance von (102 - 100) / 100 = 2 %.

Jetzt kommt eine Einzahlung von 100 € dazu. Ohne Anpassung würde sich die Performance durch die Kapitalverdopplung halbieren (202 - 200) / 200 = 1%.

Deshalb werde ich die Einzahlung zum Startkapital in Abhängigkeit mit einberechnen:

 

Startkapital neu = Startkapital alt + Einzahlung - (Einzahlung * aktuelle Gesamt-Performance)

macht dann 100 + 100 - (100 * 2%) = 198 €

 

Das aktuelle Kapital wird um die Einzahlung erhöht. Das führt zu einer unveränderten Gesamt-Performance nach der Einzahlung: (202 - 198) / 198 = 2 % (mit minimaler Ungenauigkeit)

 

Unabhängig von der Einzahlung betrachtet die Depot-Performance nur die Entwicklung der aktuellen Werte im Depot (unabhängig vom verfügbaren Cash).

 

na nun schau ich mal hier rein und sehe schönrechnerei ;-)

wenn du 2€ gewonnen hast und 200€ im depot hast, dann hast du nicht 2% gewinn gemacht ... du hast 2€ gewonnen und das wars ... mehr muss niemand wissen ... dann hast du also 10% gewinn wenn du 1000€ auf dem konto hast ... aber trotzdem hast du nur 2€ ... die reine verarsche ... wenn du unbedingt einen prozentwert brauchst, dann nimm doch zur kapitalberechnung das mittel aus den monatlichen kapitalständen abzgl des gewinns/verlusts .... also in diesem fall 100+200 durch 2Monate macht 150€ ... 2€ von 150€ sind 1,33% ... das ist etwas realistische

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Gast240125

na nun schau ich mal hier rein und sehe schönrechnerei ;-)

wenn du 2 gewonnen hast und 200 im depot hast, dann hast du nicht 2% gewinn gemacht ... du hast 2 gewonnen und das wars ... mehr muss niemand wissen ... dann hast du also 10% gewinn wenn du 1000 auf dem konto hast ... aber trotzdem hast du nur 2 ... die reine verarsche ... wenn du unbedingt einen prozentwert brauchst, dann nimm doch zur kapitalberechnung das mittel aus den monatlichen kapitalständen abzgl des gewinns/verlusts .... also in diesem fall 100+200 durch 2Monate macht 150 ... 2 von 150 sind 1,33% ... das ist etwas realistische

 

Hi chartprofi,

 

Guter Einwand. Ob man es als Schönrechnerei oder als performanceneutrale Einzahlung bezeichnet muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall hat mich der Vorwurf zum Nachdenken gebracht. Es dreht sich letztendlich um die Frage, ob man die Performance zeit- oder wertgewichtet messen möchte. Hier ein kurzer Vergleich bei einer Einzahlung von 100 nach 2 Monaten:

 

post-21405-0-98613300-1327944591_thumb.png

 

Ich hoffe das sich kein Fehler eingeschlichen hat. Mehr Details zur Berechnung findet man bei Google mit den Begriffen "time weighted return" oder "zeitgewichtete Performance".

 

Bisher dachte ich, dass die zeitgewichtete Perfomance-Methode mein Portfolio vergleichbarer macht, weil ich keine Geldbeträge angegeben habe. Aber chartprofis Einwand hat mich ins Grübeln gebracht. Die zeitgewichtete Methode macht z.B. die Performance von Fonds (bzw. von Fonds-Managern) vergleichbarer, aber aus Sicht des Anlegers (meiner Sicht) geht es dann doch eher darum, ob am Ende insgesamt mehr oder weniger Geld da ist. Und da ich mich nicht mit einem Index, einem Fond oder Ähnlichem vergleiche... macht die wertgewichtete Performance wirklich mehr Sinn. Den Ausschlag zum Sinneswechsel haben dann die Extrembeispiele gegeben:

 

Wenn man aus 500 Euro nach einem halben Jahr 1000 gemacht hat (Gewinn von 500), dann 5000 einzahlt und in der zweiten Jahreshälfte 1000 verliert, liegt die zeitgewichtete Performance zwar immer noch bei unglaublichen +66%, aber eigentlich hat man 500 Euro verloren blink.gif

Fazit: Dieser Verlust sollte sich auch in einer negativen Performance widerspiegeln. Also gibt es nach der ersten Einzahlung nächsten Monat ein wertgewichtetes Update.

 

Ich muss sagen, dass sich die Anmeldung und Thread-Eröffnung im Forum schon jetzt gelohnt hat thumbsup.gif. Sonst hätte ich mich wahrscheinlich lange nicht so intensiv mit solchen Berechnungen und meinem Depot allgemein beschäftigt.

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Gast240125

Kurzes Update zum Wochenende:

 

Verkäufe

Roche: Stop Loss am 31.01. (Dienstag). Realisiert wurde ein Gewinn von 6,5%

 

Käufe

Drillisch zum Kurs von 7,77 Euro

Intel zum Kurs von 20,15 Euro

 

Beide Positionen wurden heute gekauft. Die Top 3 meiner Watchlist hat mich bei der genaueren Analyse doch nicht überzeugt (Sandisk wg. den Zahlen, die anderen beiden wg. der doch schon relativ hohen Bewertung).

 

Außerdem ist gestern endlich das zusätzliche Geld auf dem Depotkonto angekommen. Ich habe mich dazu entschieden, nicht alles auf einmal ins Börsenkapital zu übetragen, sondern werde die Cash-Erhöhung auf die nächsten 3 Monate aufteilen.

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