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Hans-G. Lueck

Sicherheitsorientierte Zertifikate

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Hans-G. Lueck

Hallo zusammen,

bin neu hier und suche Basiswissen. Dabei ist ein Problem, dass ich die theoretischen Erklärungen verstehe, aber oft von den Angeboten "erschlagen" werde. Wünsche mir oft eine detailiertere Suchmaske.

Habe bisher nur ETFs und Fonds erworben und verkauft. Ein Express Zertifikat mit guten Zinsen sind meine einzige Erfahrungen mit Zertifikaten.

 

Ich suche Garatie- oder Diskountzertifikate (oder andere Finanzprodukte) auf einen der großen Indizes von Emittenten im oberen/besseren CDS Bereich. Die Anlage soll überschaubar sein hinsichtlich Struktur und Anlagezeitdauer - 3 Monate bis 3 Jahre sind in Ordnung.

 

Wichtig ist mir der Kapitalerhalt. Ich bin dafür auch bereit Verluste in Form von Anlagen zu tragen, bei denen nur Spesen und nicht einmal Zinsen angefallen sind.

Mein Ziel sind Einnahmen in Höhe von jährlichen Festgeldern (3%) - mein Freistellungsbetrag ist ausgeschöpft.

Dafür möchte ich aber auch an eventuellen Kursgewinnen teilnehmen und hoffe meine Festgeldanlagen zu übertreffen.

 

Meiner Meinung nach sind die Gründe für die derzeitige Krise nur ansatzweises angegangen worden. Es wird gerettet, aber zu wenig umstrukturiert und über die Ursachen nachgedacht. Die Wirtschaft kann stark leiden - deshalb habe ich nach und nach alle Investitionen verkauft (leider nicht früh genug). Die freigewordenen Gelder will ich nicht nur auf dem Tagesgeldkonto parken und dabei die Inflation beobachten, sondern ich möchte Kursgewinne mitnehmen, wenn zum Beispiel wegen Inflation alles in Sachwerte flüchtet. Das ist für mich auch eine Form des Kapitalschutzes. Ich hoffe Ihr merkt, dass ich absolut nicht weiß, in welche Richtung es geht. Nur zuschauen möchte ich auch nicht.

 

Wo kann ich Informationen finden oder wie würdet Ihr in meiner Situation handeln. Vielleicht bin ich auch ganz falsch hier und sollte mich mit Anleihen beschäftigen oder ich übersehe ein Risiko, das ich eingehen würde - ok, ein Risiko ist die Bratpfanne meiner Frau, die in finanziellen Dingen konservativ denkt und mir ihre Argumente zu meinen Transaktionen mitteilen möchte :'(

 

Vorab schon einmal vielen Dank für die Unterstützung. Mir kommt es nicht auf eine einzelne Empfehlung an, sondern auf eine Gruppe oder einen Zertifikatstyp, wie z.B. Discountzertis auf den Dax mit 30% Sicherheitspuffer o.ä..

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Maikel
Ich suche Garatie- oder Diskountzertifikate

 

Mein Ziel sind Einnahmen in Höhe von jährlichen Festgeldern (3%) - mein Freistellungsbetrag ist ausgeschöpft.

Dafür möchte ich aber auch an eventuellen Kursgewinnen teilnehmen und hoffe meine Festgeldanlagen zu übertreffen.

 

Die freigewordenen Gelder will ich nicht nur auf dem Tagesgeldkonto parken und dabei die Inflation beobachten, sondern ich möchte Kursgewinne mitnehmen, wenn zum Beispiel wegen Inflation alles in Sachwerte flüchtet.

Grundsätzlich kann man mit Deep Discount Zertifikaten 3 bis 5% ziemlich sicher einnehmen, z.B. mit Discountern auf den E-Stoxx mit Cap unter 1000, dann ist man aber bei Kursgewinnen nicht dabei, und hat auch keinen Mehrertrag bei evtl. stärkerer Inflation. Je "deeper" der Discounter, umso mehr ähnelt er einer entsprechenden Anleihe.

 

Was du möchtest, dabei sein bei Kursgewinnen der Aktien, wird wohl eher mit GarantieZertifikaten erreicht (mit denen kenne ich mich nicht so gut aus).

Aber auch da ist es so, daß du die Garantie idR. "teuer" bezahlen mußt, z.B. indem du an Kurssteigerungen nur zu einem geringen Teil partizipierst.

 

Gruß, Michael

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valueseeker
Ich suche Garatie- oder Diskountzertifikate

 

Mein Ziel sind Einnahmen in Höhe von jährlichen Festgeldern (3%) - mein Freistellungsbetrag ist ausgeschöpft.

Dafür möchte ich aber auch an eventuellen Kursgewinnen teilnehmen und hoffe meine Festgeldanlagen zu übertreffen.

 

Die freigewordenen Gelder will ich nicht nur auf dem Tagesgeldkonto parken und dabei die Inflation beobachten, sondern ich möchte Kursgewinne mitnehmen, wenn zum Beispiel wegen Inflation alles in Sachwerte flüchtet.

 

Was du möchtest, dabei sein bei Kursgewinnen der Aktien, wird wohl eher mit GarantieZertifikaten erreicht (mit denen kenne ich mich nicht so gut aus).

Aber auch da ist es so, daß du die Garantie idR. "teuer" bezahlen mußt, z.B. indem du an Kurssteigerungen nur zu einem geringen Teil partizipierst.

 

 

am einfachsten wäre es dann wohl, bei dem angegebenen Risikiprofil, sich selber "Garantiezertifikate" zu basteln: Du legst genau soviel in Festgelder an, dass der urprüngliche Nominalbetrag wieder herauskommt. Mit dem kleinen Rest kannst du "zocken", also von mir aus Optionsscheine auf Commodities, Aktien etc kaufen, das deckt dann die "Kursgewinne bei Flucht in Sachwerten" ab. Kommt es dazu nicht, dann hast du eben 0% Rendite, das war ja die angegebene Risikobereitschaft.

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Hans-G. Lueck

 

 

Was du möchtest, dabei sein bei Kursgewinnen der Aktien, wird wohl eher mit GarantieZertifikaten erreicht (mit denen kenne ich mich nicht so gut aus).

Aber auch da ist es so, daß du die Garantie idR. "teuer" bezahlen mußt, z.B. indem du an Kurssteigerungen nur zu einem geringen Teil partizipierst.

 

 

am einfachsten wäre es dann wohl, bei dem angegebenen Risikiprofil, sich selber "Garantiezertifikate" zu basteln: Du legst genau soviel in Festgelder an, dass der urprüngliche Nominalbetrag wieder herauskommt. Mit dem kleinen Rest kannst du "zocken", also von mir aus Optionsscheine auf Commodities, Aktien etc kaufen, das deckt dann die "Kursgewinne bei Flucht in Sachwerten" ab. Kommt es dazu nicht, dann hast du eben 0% Rendite, das war ja die angegebene Risikobereitschaft.

 

 

Gute Idee - ca. 97 % festlegen und 3 % riskieren. Wobei der Vorteil von Zertifikaten die Verfügbarkeit gegenüber Festgeld ist. So kann man dann mMn auch von kurz auf langfristige Engagements umsteigen.

Bleibt bloß die entscheidende Frage gegen was absichern? Inflation oder Krise?

Da unser Haus nicht abgezahlt ist, trifft uns eine Inflation nicht so schlimm, wie eine Krise mit Kurzarbeit, wie 2008/09.

 

Ich schaue mir mal Garantiezertifikate genauer an. Hatte in einem Beispiel hunderprozentige Kapitalrückzahlung + halber Kursgewinn gefunden. Das läßt sich doch gut beimischen ...

 

Danke für die Anregungen und Antworten!

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Hans-G. Lueck

Hallo zusammen,

Achtung eine Anfängerfrage:

 

Diese beiden Schuldverschreibungen lesen sich gut:

 

 

Morgan Stanley 200% Inflationsanleihe 4 Jahre (01/2016)

 

Bei der Morgan Stanley 200% Inflationsanleihe handelt es sich um eine Inhaberschuldverschreibung, die einen festen Zinssatz von 3,25% p.a. vom

Nennbetrag im ersten Jahr bietet. Die Zinszahlungen in den nachfolgenden Jahren sind variabel und entsprechen der 2-fachen Inflationsrate in der

Eurozone, mindestens jedoch 0%. Die Inflationsrate wird auf Basis der Wertentwicklung des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) exklusive

Tabak für die Eurozone festgestellt. Für die Feststellung der Wertentwicklung ist ein 12-Monatszeitraum maßgeblich, der jeweils im September eines

Jahres beginnt und im September des darauffolgenden Jahres endet und der der jeweiligen Zinsperiode unmittelbar vorausgeht. Der Zins für die

darauffolgenden Jahre beträgt damit jeweils 200% der so festgestellten Inflationsrate. Bei Fälligkeit erfolgt die Rückzahlung der Anleihe zu 100% des

Nennbetrags, vorbehaltlich der Zahlungsfähigkeit der Emittentin. Die Anleihe ist zu 100% zum Laufzeitende durch die Emittentin kapitalgeschützt.

 

WPN: MS0KES8

 

Morgan Stanley 3,8% Inflationsanleihe (02/2016)

 

Die Morgan Stanley 3,8% Inflationsanleihe bietet attraktive Zinszahlungen mit einem Festzins von 3,8% p.a. vom Nennbetrag im ersten Jahr und in

den Folgejahren eine Zinszahlung in Abhängigkeit der Entwicklung der Inflationsrate in der Eurozone im Monat November zum Vorjahreszeitraum.

Entsprechend errechnen sich die Zinszahlungen im zweiten bis vierten Laufzeitjahr aus der Inflationsrate im Monat November im Vergleich zum

entsprechenden Vorjahr im Monat November, wobei der Mindestzins bei 3,8% p.a. vom Nennbetrag liegt. Die Inflationsrate berechnet sich auf Basis

des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) exklusive Tabak für die Eurozone (Bloomberg: CPTFEMU). Bei Fälligkeit erfolgt die Rückzahlung

der Anleihe zu 100% des Nennbetrags (vorbehaltlich der Zahlungsfähigkeit der Emittentin). Die Anleihe ist zu 100% zum Laufzeitende durch die

Emittentin kapitalgeschützt

 

WPN: MK0KEX6

 

 

Aber wenn ich auf nach dem CDS von Morgan Stanley schaue, finde ich heute den Wert von 421 und ein Rating von A2 bzw. A.

Es geht um Anlagen bis 2016.

 

Finger weg oder wie kann man sich gegen den Ausfall der Emittentin sichern?

 

Entschuldigung für die Anfängerfrage.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Diese beiden Schuldverschreibungen lesen sich gut:

 

Morgan Stanley 200% Inflationsanleihe 4 Jahre (01/2016)

WPN: MS0KES8

 

Morgan Stanley 3,8% Inflationsanleihe (02/2016)

WPN: MK0KEX6

 

Aber wenn ich auf nach dem CDS von Morgan Stanley schaue, finde ich heute den Wert von 421 und ein Rating von A2 bzw. A.

Es geht um Anlagen bis 2016.

Wenn ich unbedingt eine Morgan-Stanley-Anleihe mit Fälligkeit 2016 kaufen müßte, würde ich z.B. die WKN A0GQ0C (aktueller Briefkurs: 81,3) nehmen.

Da wird das übernommene Risiko wenigstens finanziell belohnt, falls alles gut geht...

 

Finger weg oder wie kann man sich gegen den Ausfall der Emittentin sichern?

Bei deiner niedrigen Risikobereitschaft ("Wichtig ist mir der Kapitalerhalt."): Finger weg!

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Hans-G. Lueck

 

 

Finger weg oder wie kann man sich gegen den Ausfall der Emittentin sichern?

Bei deiner niedrigen Risikobereitschaft ("Wichtig ist mir der Kapitalerhalt."): Finger weg!

 

Danke, es geht schließlich um das komplett eingesetzte Kapital.

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Kaffeetasse

ich würde an deiner stelle nicht einen cent in zertifikate jedweder art investieren. wieso den totalverlust im falle einer bankpleite riskieren?

hast du schonmal darüber nachgedacht, mit einem teilbetrag auf fallende aktienmärkte zu setzen?

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DrNick

Mir ist gerade ein (zumindest auf den ersten Blick) interessantes Zertifkat der LBBW aufgefallen, das gerade in der Zeichnung ist (DE000LB0KH90, Termsheet) und sicher als "sicherheitsorientiert" gelten kann:

 

Die LBBW Safe-Anleihe mit Cap bietet am Laufzeitende 100,00 % Partizipation an einem Anstieg des Index (Basiswert) bis zur festgelegten Obergrenze (Cap). Bei Fälligkeit erfolgt die Auszahlung abhängig vom Referenzpreis mindestens jedoch zum Kapitalschutzbetrag.

Liegt der Referenzpreis

* auf oder über dem Cap, wird die Anleihe zum Höchstbetrag ausgezahlt.

* unter dem Cap, jedoch über dem Startwert, erfolgt die Auszahlung des Nennbetrags zuzüglich der

prozentualen Wertentwicklung im Vergleich zum Startwert unter Berücksichtigung des Partizipationsfaktors.

* auf oder unter dem Startwert, wird der Kapitalschutzbetrag ausgezahlt.

 

* Laufzeit bis 2018

* Basiswert Eurostoxx50

* 100% Kapitalschutz

* Cap 200% von Startwert

* 100% Partizipation

 

Wenn wir mal von Emittentenrisiko absehen (und davon, daß ich keine Dividenden bekomme) scheint mir das schon ganz attraktiv: Kein (nominaler) Verlust, und bis zu einer Verdoppelung des Eurostoxx wäre man voll dabei.

 

Dazu mal zwei Fragen:

 

1) Kann hier jemand einen Pferdefuß erkennen?

 

2) Wenn man vor Ende der Laufzeit verkaufen will: Wovon hängt der Wert eines solchen Zertifkats eigentlich ab? Kann man das irgendwie ausrechnen?

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otto03
· bearbeitet von otto03

Ohne auf Deine sonstigen Fragen einzugehen:

 

die Crux bei diesen Konstrukten ist der Bezug auf einen Preisindex (über die nicht berücksichtigten Dividenden werden u.a. indirekt die Zertifikate aus Sicht des Emittenten finanziert)

 

Beispielhaft

 

EStoxx50 Price Index (Basis des Konstrukts)

22.12.2004 - 22.12.2011 ==> -22,63%

 

EStoxx50 net return Index

22.12.2004 - 22.12.2011 ==> -4,23%

 

EStoxx50 gros return Index

22.12.2004 - 22.12.2011 ==> 2,05%

 

Natürlich kennt niemand die Dividendenrendite des EStoxx50 der nächsten 7 Jahre - aber als Anhaltspunkt ist die Entwicklung der vergangenen 7 Jahre sicherlich brauchbar

 

PS vielleicht doch eine Bemerkung

Dieses Zertifikat ist ein typisches Retail Produkt (vermutlich mit Hochglanzprospekt und/oder Werbeflyer) welches in den nicht zertifikateaffinen Markt (Sparkassenkundschaft mit hohen FG/TG Geldern) gedrückt werden soll; das Produkt erweckt durch die Beschreibung (Sicherheit/Partizipation) Interesse bei einem solchen Kundenkreis.

 

Die bankinternen Margen (ich erspare mir eine eingehende Untersuchung, da solche Produkte alle ähnlich ticken) sind sicherlich nicht zu verachten. Auch hier gilt die alte Regel: Nie(never) Produkte mit Zeichnungsfrist kaufen! etc etc etc

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€-man

otto, ganz ohne Ironie und nicht nur auf diesen Schräd bezogen - Deine Art der Themenbearbeitung hat schon etwas. Prägnant und doch (fast ;)) immer richtig.

 

Gruß

-man

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otto03
· bearbeitet von otto03

otto, ganz ohne Ironie und nicht nur auf diesen Schräd bezogen - Deine Art der Themenbearbeitung hat schon etwas. Prägnant und doch (fast ;)) immer richtig.

 

Gruß

€-man

 

siehe da, ein Lob, danke :)

 

auch mit der Einschränkung "fast" kann ich gut leben

werde mir weiterhin Mühe geben

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€-man

auch mit der Einschränkung "fast" kann ich gut leben

 

Keine Sorge lieber otto, das "fast" habe ich nur zur prophylaktischen Übermutsbekämpfung geschrieben. ;)

 

Beste Grüße

-man

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powerschwabe

Ich bin auf dem Gebiet auch ein Anfänger und suche auch Sicherere Zertifikate und bin dabei auf folgende 2 gestoßen.

 

Was haltet ihr von denen?

GS6W37

oder

SG2QY2

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Noob1981

sind schon sehr konservativ. gehst du wirklich von einem DAX unter 3k in 2012 aus? dann ist dann halt die Frage ob es die Bank überlebt, von der du die Zertis hast

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bb_florian

Ich bin auf dem Gebiet auch ein Anfänger und suche auch Sicherere Zertifikate und bin dabei auf folgende 2 gestoßen.

 

Was haltet ihr von denen?

GS6W37

oder

SG2QY2

 

Zertifikate sind immer auch (unbesicherte) Inhaberschuldverschreibung, "Sicherheit" gibt es also nur, wenn der Emittent überlebt.

CDS Spreads von Zerti-Emittenten

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Maikel
Was haltet ihr von denen?

GS6W37

oder

SG2QY2

Sicherheit und Bonus-Zertifikat verträgt sich für mich überhaupt nicht.

 

Selbst wenn man davon ausgeht, daß der DAX "auf Dauer" nicht unter 3000 fällt, ist ein "Flash-Crash", also ein plötzliches starkes Abfallen, nie auszuschließen. Das kann, wie erlebt, börsen-technische Ursachen haben, oder z.B. ein Gerücht über ein heftiges Problem in einem europäischen Kernkraftwerk oder ..., oder eine unglückliches Zusammentreffen solcher Ereignisse.

 

Dann ist man insbesondere mit solchen Bonus-Zertis dumm dran, für die man viel Aufgeld bezahlt hat.

 

Selbst wenn der DAX sich nach einem Flash-Chrash sofort wieder auf den aktuellen Stand erholt, hast du mit GS6W37 etwa 15% verloren, mit dem SG2QY2 sogar etwa 33%.

 

Gruß, Michael

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powerschwabe
Was haltet ihr von denen?

GS6W37

oder

SG2QY2

Sicherheit und Bonus-Zertifikat verträgt sich für mich überhaupt nicht.

 

Selbst wenn man davon ausgeht, daß der DAX "auf Dauer" nicht unter 3000 fällt, ist ein "Flash-Crash", also ein plötzliches starkes Abfallen, nie auszuschließen. Das kann, wie erlebt, börsen-technische Ursachen haben, oder z.B. ein Gerücht über ein heftiges Problem in einem europäischen Kernkraftwerk oder ..., oder eine unglückliches Zusammentreffen solcher Ereignisse.

 

Dann ist man insbesondere mit solchen Bonus-Zertis dumm dran, für die man viel Aufgeld bezahlt hat.

 

Selbst wenn der DAX sich nach einem Flash-Chrash sofort wieder auf den aktuellen Stand erholt, hast du mit GS6W37 etwa 15% verloren, mit dem SG2QY2 sogar etwa 33%.

 

Gruß, Michael

 

Kann man etwas anderes empfehlen?

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Maikel
Kann man etwas anderes empfehlen?

Discount-Zertifikate mit niedrigem Cap.

 

Gruß, Michael

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Noob1981

also ich halte einen flash-crash des daxes auf 2800punkte oder drunter für sehr unwahrscheinlich. aber klar gibts ein risiko, dafür ist die rendite ja auch höher als bei festgeld.

 

meine "langlaufenden" zertis (~1Jahr) haben derzeit schwellen bei knapp unter 4k.Dafür gibts dann auch nette 15% Rendite :-)

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Maikel

also ich halte einen flash-crash des daxes auf 2800punkte oder drunter für sehr unwahrscheinlich.

Man sollte sich gelegentlich vor Augen halten, was wir in 2007, bei einem DAX-Stand um 8000, und auch noch 2008, für "sehr unwahrscheinlich" gehalten haben.

 

Insbesondere, wenn man über "sicherheitsorientierte" Zertifikate diskutiert.

 

Ich habe auch 15%er in meinem Depot, aber auch das sind Discounter. Damit ist ein evtl. Verlust ijF geringer als mit dem Basiswert. Und ich kann damit Tiefs aussitzen.

 

Gruß, Michael

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Noob1981
· bearbeitet von Noob1981

natürlich hast du recht, ausgeschlossen ist es nicht. nur die wahrscheinlichkeit schätze ich subjektiv als gering ein. aber es gibt auch keinen free-lunch :-)

 

aber ich glaub ich muss mich nochmal mit discountern auseinander setzen :unsure::) bisher war ich der meinung, dass bonuszertis zwar riskanter sind, aber auch höhere renditen versprechen. kannst du mir mal ein 15% mit laufzeit ca. 1 jahr nennen? da ist doch der cap deutlich höher oder?

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powerschwabe

Verstehe ich es richtig

 

Discountzertifikat

 

Hier erhalte ich eine Rendite im Jahr von 3,29% wenn der Dax in diesem Zeitraum nicht unter 2800 Punkte fällt.

 

Bonuszertifikat

 

Hier erhalte ich eine Rendite im Jahr von 7,93% wenn der Dax in diesem Zeitraum nicht unter 2800 Punkte fällt.

 

Was bedeutet denn hier das Aufgeld von 10,16

 

 

Wenn der DAX bei beiden Produkten z.B. um 100% in bis zum Ende steigt erhalte ich auch nur die 3,29% bzw. 7,93%.

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holzhacker

Normalerweise ist es auch so, dass Bonuszertifikate generell riskanter sind, aber auch eine höhere Rendite haben. Der Vorteil von Discountern ist, dass der Bewertungstag relevant ist. D.h. was der Kurs des Index (der Aktie) vorher macht ist - plump ausgedrückt - egal. Relevant ist der Bewertungstag. Bei (Capped) Bonuszertifikaten sieht das anders aus. Ist hier die Barriere einmal während der Laufzeit gerissen so ist der Bonusbetrag prinzipiell futsch. Hält man nun ein langlaufendes Zertifikat so kann es durchaus sein, dass sich der Kurs des Index (oder der Aktie) noch einmal erholt. Hat man jedoch ein hohes Aufgeld bezahlt so wird man sehr wahrscheinlich trotzdem Verlust machen.

 

Auf die obigen Zertifikate bezogen bedeutet dies folgendes: Sollte der DAX die 2800 einmal zur Laufzeit unterschreiten so ist der Bonus beim Bonuszertifikat weg. Beim Discounter ist noch nix passiert, sofern er zum Bewertungstag wieder darauf/darüber steht.

 

Das Bezugsverhältnis zwischen Bonuszertifikat und Index (DAX) ist 1:100. D.h. wäre es ein Zertifikat ohne Aufgeld, so würde es aktuell bei rund 59 notieren, da es jedoch bei ca. 69 notiert zahlst du aktuell rund 10 Aufgeld. Prinzipiell gilt auch hier je höher das Aufgeld, je höher die mögliche Rendite, aber auch je höher ein potentieller Verlust.

 

Wenn der DAX bei beiden Produkten z.B. um 100% in bis zum Ende steigt erhalte ich auch nur die 3,29% bzw. 7,93%.

Ja, das ist so...

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Maikel
aber ich glaub ich muss mich nochmal mit discountern auseinander setzen :unsure::) bisher war ich der meinung, dass bonuszertis zwar riskanter sind, aber auch höhere renditen versprechen. kannst du mir mal ein 15% mit laufzeit ca. 1 jahr nennen? da ist doch der cap deutlich höher oder?

Zumindest keins aus meinem Depot, da ich längere Laufzeiten bevorzuge, z.B.

TB80WF auf ING, Cap 4,8, bis 12/14, Aktie aktuell bei 5,7, also weit über dem Cap;

TB6WFY auf Daimler, Cap 32, bis 12/14

 

Vorteile der längeren Laufzeit:

- Niedriger Kaufpreis schützt besser vor Verlusten

- wenn die Lage sich beruhigt, schießt der Discounter oft überproportional hoch

 

Ich hab da noch einen 11%er mit kurzer Restlaufzeit im Altbestand: TB8TDM auf Daimler, Cap 25, bis 12/12 (2006 gekauft)

 

Gruß, Michael

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