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maliabeach

BU + Riester (Student)

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maliabeach
· bearbeitet von maliabeach

Hallo wertpapier-community,

 

habe mich neu angemeldet um mehr über die Finanzwelt zu erfahren und hoffentlich auch bald selbst helfen zu können.

 

Ich bin 22 Jahre alt und Student der Wirtschaftswissenschaften, wurde von einem Kommilitonen bezüglich BU und Altersvorsorge angesprochen und zu einem Beratungsgespräch eingeladen. Er hat mir erzählt das der Rechnungszins zum neuen Jahr von 2,25% auf 1,75% sinkt und man möglichst noch 2012 eine BU und Riester abschließen sollte um sich diesen zu sichern. Dadurch hat sich bei mir ein leichter Druck aufgebaut und aus Zeitmangel blieb kaum Zeit andere Angebote einzuholen.

 

Angeboten wurden mir letztendlich eine BU von der Nürnberger (Nürnberger Versicherungsgruppe Comfort-SBU SBU2501C F/M)

-Eintrittsalter 22

 

-Vertragsdauer 41 Jahre

-Jahresrente 12.000€

-Beitrag 31€ bzw. 23,5€ aufgrund Überschussbeteiligung

Kennt jemand diese BU, könnt ihr sie empfehlen?

 

Bezüglich Riester wurde mir ARAG FoRte 3D (FRABZT10) Riester angeboten.

- 25€ monatlich um Rechnungszins zu sichern

- sogenannte Garantie-Garantie das die Rechnungsgrundlage bei Erhöhung der Beiträge der alte Rechnungszins sei

- spätere Steuerersparnis, Zulagen, Rechnungszins 2,25% und Zinses-Zins Effekt wurden angepriesen um jetzt noch abzuschließen

- investiert wird in zwei Baskets die jeweils in 10 Fonds unterteilt sind.

- rauskommen bei der sache sollen dann monatliche Rente ink. Gewinnrente 462€ und garantiert 55€

Was soll ich von diesem Produkt halten? Bin wie gesagt ziemlich unerfahren auf diesem Gebiet und habe aufgrund der Rechnungszins-Senkung und der Deadlines der verschiedenen Versicherungen unterschrieben wohl wissend das ich ein Widerrufsrecht besitze.

 

Viele Grüße

Malia

 

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Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

Was soll ich von diesem Produkt halten? Bin wie gesagt ziemlich unerfahren auf diesem Gebiet und habe aufgrund der Rechnungszins-S[/size]enkung und der Deadlines der verschiedenen Versicherungen unterschrieben wohl wissend das ich ein Widerrufsrecht besitze.

 

Eile ist immer ein schlechter Ratgeber, gerade wenn es um 40 Jahre Anlagehorizont geht spielen ein paar Monate hin oder her kaum eine Rolle. Bevor man mit Garantiezins etc. argumentiert sollte man feststellen, ob man das Produkt überhaupt braucht und das ist wohl jetzt auch das Wichtigste.

Widerrufrecht hin oder her - kaufe/unterschreibe nie (!) etwas, das du nicht verstanden hast. In diesem Fall mag das noch dank Widerrufsrecht etc. leicht behebbar sein, aber empfehlenswert ist es nicht.

 

Welchen Hintergrund hat denn dein Kommilitone bzw. wer hat das Beratungsgespräch gemacht? Strukturvertrieb?

Wie sieht's mit deinem Einkommen aus? Unter Umständen greift hier das Bereicherungsverbot, was den Vertrag dann komplett uninteressant machen würde.

 

*edit*

Zu deinem Riester gibt es anscheinend schon etwas Material im Forum - bist du dir im Klaren darüber, was eine fondsgebundene Rentenversicherung ist?

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maliabeach
· bearbeitet von maliabeach

Mein Kommilitone arbeitet für Tecis hat auch selbst das Beratungsgespräch, sie preisen ja ihre individuelle und unabhängige Finanzplanung an. Aber wenn ich hier im Forum etwas lese scheint Tecis immer die gleichen Produkte anzubieten. Ein regelmäßiges Einkommen habe ich was allerdings nicht sonderlich hoch ist.

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Anleger Klein

Dann lies mal hier im Forum, Google dürfte noch weitere Quellen liefern...willst du wirklich deinen Vermögensaufbau/deine Absicherung in deren Hände legen?

(nach dem Studium/in der Endphase geht das nochmal los...da werden sich die Strukkis auf dich stürzen, war bei uns zumindest extrem)

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Granini

Haha, Tecis!

 

www.finanzparasiten.de

 

Finger weg, klarer und eindeutiger geht es nicht.

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maliabeach

Unabhängig von Tecis, was haltet ihr von den Produkten?

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Anleger Klein

Unabhängig von Tecis, was haltet ihr von den Produkten?

 

Man muss die Frage anders stellen: Was passt zu dir?

Altersvorsorge in Ehren, aber wenn du nur ein kleines Einkommen hast und davon nicht viel übrig bleibt stellt sich die Frage, ob der Verzicht nicht viel schwerer wiegt als die entstehende Leistung durch 20 sparen im Monat. Dazu muss man klären, ob du für Riester überhaupt zulagenberechtigt bist weil einen guten Teil der Attraktivität des Produkts die staatliche Förderung ausmacht. Kriegst du die nicht, kannst du's eigentlich gleich sein lassen. Wann bist du mit dem Studium fertig? Was steht dann an? Eigene Wohnung? Umzug, vielleicht quer durch die Republik? Erst wenn diese Sachen durch frei verfügbare Rücklagen abgedeckt sind (und da hören 5000 den Schlag nicht) machen andere Sachen meiner Meinung nach Sinn.

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Gemach gemach,

 

also meine Vorredner haben bereits gut reagiert und wichtige Aspekte angesprochen, mit am wichtigsten vielleicht dass Druck aufbauen eher für eine ganz schlechte Beratung spricht und ein Abschluss unter Eile keine gute Idee ist.

Ein Abschluss unter Eile führt meist eher dazu dass Du Dich danach jahrelang fragen wirst ob Du das richtige getan hast, am Ende merkst dass dem vielleicht nicht so war und wieder gekündigt wird um neu abzuschließen... das muss alles nicht sein.

 

Bei einer SBU machen die Änderungen bezügl. Höchstrechnungszins auch garnicht soviel aus, bei Riester hängt es auch etwas vom Produkt ab was es ausmachen wird.

 

Zur Orientierung:

 

Laufzeit    Rente   SBU    Risikoleben
10 Jahre    +11%    +1%    +0%
20 Jahre    +14%    +2%    +1%
30 Jahre    +17%    +5%    +3%
40 Jahre    +21%    +7%    +5%

(Quelle: HMK)

 

Vielleicht erstmal zur BU:

 

Wieso wurde Dir genau diese BU empfohlen?

Was war die Argumentation dahinter?

 

Was ist denn (Dir) als Student am wichtigsten?

Aus meiner Sicht eine ganz klare Regelung dass der anivisierte Beruf versichert wird (und nichts anderes!) und dass es sehr gute Nachversicherungsoptionen gibt, denn mit Eintritt ins Berufsleben wird ja ganz sicher das Gehalt steigern und eine Anpassung der Rentenhöhe notwendig werden.

Mit 1000 EUR wirst Du dann nicht mehr weit kommen...

Wurden Dir diese Aspekte erklärt/aufgezeigt?

 

Was ansonsten wichtig ist kann man auch nur in einem Beratungsgespräch und im gemeinsamen Dialog erörtern.

 

Welche BU passt , v.a. welche zu DIR passt, lässt sich nämlich nicht pauschal sagen, selbst Testsieger müssen nicht zwingend immer zu jedem gleich gut passen.

 

Beispiele:

Stell Dir vor Du wärst Physiker/Chemiker? Dann sollte auch BU aufgrund Kontakt mit "gefährlichen Stoffen" abgesichert sein; vllt. sogar aufgrund von Strahlung, wer weiß... hat der Testsieger aber vielleicht nicht...

Stell Dir vor Du wärst Arzt? Dann wäre vllt auch eine Infektionsklausel wichtig... hat der Testsieger aber vielleicht nicht weil es nicht für jeden gleichermaßen wichtig ist...

 

Wie ist es bei Dir?

Absehbar dass Du viel ins Ausland gehen wirst? Wie sieht es hier mit dem Geltungsbereich aus?

Wie sieht es mit Deinen Hobbys aus etc pp.? Spezielle Risiken?

Kannst Du absehen dass Du Beamter wirst?

Oder wirst Du Dich vielleicht mal selbständig machen?

Und und und...

 

Manche Fragen kann man als Student noch garnicht beantworten, andere schon und selbst die die man nicht beantworten kann weisen auf Aspekte hin die einem bewusst sein sollten.

 

Das waren jetzt ganz willkürlich gewählte Beispiele die Dir nur zeigen sollen dass sowas eine individuell getroffene Auswahl sein muss.

Wurde das gemacht?

 

Was den Versicher an sich angeht kann man sicher auch versuchen allg. wichtige Aspekte (Paradebeispiel abstrakte Verweisung) abzuklopfen oder auch Prozess- und Beschwerdequoten (das alleine reicht aus meiner Sicht aber nicht).

Wurde das auch gemacht?

 

Ich hab zwar durchaus eine Meinung zur Nürnberger, aber erstmal müssen sowieso andere Aspekte geklärt werden.

 

Eins noch (ganz wichtig): Ich hoffe inständig dass das Ausfüllen des Antrages, insb. der Gesundheitsfragen etc., nicht son "Quickie" wie die Beratung an sich war?

Ansonsten sehe ich da im Ernstfall massive Probleme anrollen...

Wenn ein Vermittler/Vertreter/Makler/younameit abschließen will weist er vielleicht weniger auf die Wichtigkeit dieses Aspektes hin als angebracht wäre (meiner Erfahung nach); von solchen Gebahren (die in Deinem Fall nicht gegeben sein müssen) halte ich garnichts da man hier mit der Existenz von Menschen spielt; das ist dann die gleiche Liga wie die "Umschichter" :/

 

 

Zum Riester kann ich jetzt erstmal nur sagen dass ich nicht weiß ob es wirklich das richtige ist das nun als Student schon in der Form abzuschließen.

 

Aber mal unabhängig davon:

Afaik kannst Du bei der Forte3D zumindest die Kosten dann niedrig halten indem Du ETFs besparst - hast Du diese Variante gewählt oder besparst Du aktiv managed Fonds?

Oftmals machen diese ganzen LV/RV wenig Sinn, Riester/Rürup kann sich lohnen, das muss aber individuell geprüft werden; was aus meiner Sicht oft Sinn macht ist das Abfedern eines Verlustes der gesetzl. Rente (zB durch BU) durch Passivdynamikmodelle...

 

Soviel erstmal zum Thema :)

 

Hilft Dir das schon etwas weiter?

 

Tipps:

Such Dir (am besten mehrere) unabhängige Makler und lass Dir mal verschiedene Angebote machen - am Ende wählst DU dann das was Dir das beste erscheint...

Gibt auch recht gute einsteigertaugliche Literatur; einfach nachfragen wenn Du Literaturempfehlung willst... dann bist Du den "Spezis" nicht so ahnungslos ausgeliefert ;)

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Granini
· bearbeitet von Granini

Ich finde 25€ viel zu viel, so viel musst du doch in Riester gar nicht einzahlen?

Und was sollen 1000€ BU-Rente bringen? Gar nichts, du kannst trotzdem Hartz4 beantragen. Abgesehen davon, wenn du WiWi bist, solltest du selber wissen, dass 1000€ in 20-30 Jahren kaum mehr was wert sind! Und du müsstest bis 65 davon leben!

 

 

Also eine absolut unausgegorene Beratung, die da stattgefunden hat, aber was will man auch von einem Kommilitonen erwarten, der wahrscheinlich auch erst Anfang 20 ist?

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ctsun

in der aktuellen phase macht riester gar keinen sinn. es ändert sich zwar der zins, aber kein mensch weiß wohin dich deine zukunft treibt.

erst die wichtigen absicherungen betreiben bevor man eine entscheidung für 40 jahre trifft.

 

@granini

was soll die pauschale aussage, dass man H4 beantragen kann? kennst du seine familienverhältnisse? weißt du ob er überhaupt was bekommt?

zudem diese pauschale aussage bei finanzparasiten zu schauen, ist einfach lächerlich.

ich kann dir mit sicherheit 100 makler nennen, die einen genauso "schlechten" job abliefern, wie der aktuelle fall eines "befreundeten kommolitonen".

genauso wie hier leider sehr viele leute ihre meinung schreiben, die sich selber als "finanzexperten" bezeichnen.

 

für den anfang sind 1000 euro ganz in ordnung.

wichtig sind aber, wie schon gesagt, die nachversicherungsoptionen, um diesen beitrag in zukunft anzupassen.

 

kannst dich gerne auch von einer verbraucherzentrale beraten lassen und deren meinung anhören, um eine entscheidung zu treffen. bedenke aber auch, dass diese personen leider ihre meinung von wochendendseminaren bekommen haben und teilweise auch keine ausbildung in dem bereich abgeschlossen haben.

informiere dich daher bitte richtig und treffe keine entscheidung übereilt!

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swingkid
· bearbeitet von swingkid

Äh, Moment mal...

 

Er hat mir erzählt das der Rechnungszins zum neuen Jahr von 2,25% auf 1,75% sinkt
,was richtig ist,
Bezüglich Riester wurde mir ARAG FoRte 3D (FRABZT10) Riester angeboten.
Eine fondsgebundene Rente mit der Begründung,dass der Höchstrechnungszins sinkt? :w00t:...

 

Malia,das gilt für klassische Policen.Nicht für die Dir angebotene ARAG-Police.Hier wird die Garantie zur Sicherstellung der Eigenbeiträge und Zulagen,die dann verrentet werden,anders erwirtschaftet.Das hat mit dem HRZ erst einmal gar nichts zu tun.Was ein Argumet für einen Abschluss in 2011 wäre,ist die Tatsache,dass die Rente dann frühestens mit 62 abgerufen werden kann,und nicht,wie bisher,mit 60.

 

- spätere Steuerersparnis, Zulagen, Rechnungszins 2,25% und Zinses-Zins Effekt wurden angepriesen um jetzt noch abzuschließen

 

Abgesehen vom Zins,der für diese Police keine Relevanz hat,läuft Dir das nicht davon.Das gibt es auch in 2012.Und Druck ist der schlechteste ratgeber.AnNa hat es schön beschrieben:Du schliesst jetzt mangels Alternativen irgendetwas ab,aufgrund dahergelaufener Argumente,merkst irgendwann,dass die Entscheidung falsch war, kündigst,kannst wieder von vorne anfangen,und der Ärger geht von vorne wieder los. Lass das bleiben,zu Deinem eigenen Wohl.Nicht den Abschluss an sich,aber fälle keine übereilten Entscheidungen.Informationen zum Thema gibt es wie Sand am Meer,teilweise auch hier im Forum.In meiner Signatur findest Du einen Link,wo wir die Kosten verschiedener Riesterprodukte zusammengefasst haben. Da ist auch die ARAG dabei und Du bekommst ein Gefühl dafür,was die einzelnen Anbieter an Kosten von Deinem Ersparten abzwacken.Zum Einlesen nicht verkehrt,aber auch die Kosten sollten nicht die alleinige Entscheidungsgrundlage für oder gegen einen Anbieter sein.Torsten Thread,auch in meiner Signatur zu finden,ist gerade für Anfänger auch immer eine lektüre wert.

 

habe aufgrund der Rechnungszins-Senkung und der Deadlines der verschiedenen Versicherungen unterschrieben wohl wissend das ich ein Widerrufsrecht besitze.
Das ist nur meine bescheidene persönliche Meinung,aber nutze es lieber gleich.Dann hast Du mehr zeit,dich zu informieren :-

 

Ein regelmäßiges Einkommen habe ich was allerdings nicht sonderlich hoch ist.

 

Ich finde 25€ viel zu viel, so viel musst du doch in Riester gar nicht einzahlen?

 

Yup, sehe ich genauso.Wenn überhaupt Zulagenanspruch besteht, s.o..

 

Nun,dann solltest Du erst einmal prüfen,ob Du überhaupt zulagenberechtigt bist.Sprich einmal Deinen Tecisberater darauf an, der kann Dir das bestimmt erläutern und Dir auch sagen und begründen,warum Du die Zulagen erhältst oder nicht.Und nicht die Dokumentation vergessen!!

 

Zur BU: Ein Abschluss macht,etwas pauschal gesagt,fast immer Sinn.Bei welcher Gesellschaft sollte der Gegenstand einer ausführlichen Beratung und Dokumentation sein. Es gibt massenhaft Punkte,die relevant sind/sein können.Eine BU sollte immer individuell passen,das "optimale" Produkt gibt es hier nicht.Eine Frage hätte ich dann allerdings doch:Warum soll das Endalter auf 63 gelegt werden?Genügend Rücklagen,um einen eventuellen Ausfall der Arbeitskraft bis 67 auffangen zu können,dürften ja eigentlich noch nicht vorhanden sein?Mich beschleicht hier der Verdacht,dass die typische Angst des Verkäufers siegt,dass der Kunde sagt:"Ist mir zu teuer".Aber gerade die Absicherung der Arbeitskraft sollte entweder vernünftig geregelt werden (dann muss man auch willens und vor allem in der Lage sein,einen angemessenen Preis zu bezahlen),oder man lässt es gänzlich bleiben.

 

Und was sollen 1000€ BU-Rente bringen?

 

Stimmt schon,Granini.Die meisten Versicherer bieten Studenten allerdings keine höhere Absicherung an. Das muss dann halt über klar definierte Nachversicherungsoptionen und Dynamiken geregelt werden.

 

zudem diese pauschale aussage bei finanzparasiten zu schauen, ist einfach lächerlich.

 

Lächerlich? Nun ja.Ich hatte schon Ordner auf den Tisch,da hätten die Damen und Herren der erwähnten Seite Ihre helle Freude dran gehabt.Das die Seite nicht der Quell allen Glaubens ist,dürfte dem TO allerdings auch bewusst sein.Die Atírbag-Story finde ich persönlich grossartig und nicht gerade fernab der Realität.

 

ich kann dir mit sicherheit 100 makler nennen, die einen genauso "schlechten" job abliefern, wie der aktuelle fall eines "befreundeten kommolitonen".

 

Ach echt?Mir würden 10 reichen.Und Du meinst sicher Kommilitone.

 

für den anfang sind 1000 euro ganz in ordnung.

 

Nö,eher nicht.Mehr geht aber aufgrund des Studentendasein nun einmal nicht.

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Nö,eher nicht.Mehr geht aber aufgrund des Studentendasein nun einmal nicht.

 

Das stimmt so nicht; sofern nicht Student mit ganz spez. Studiengängen wie Musik etc. versichert zB die AL auch bis 2000 EUR mtl.

Selbst für Schüler versichern die seit neustem bis 1500 EUR mtl.

Die Ausbauoptionen sind auch relativ komfortabel.

Sorry, wollt auch mal klugscheißen :)

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swingkid

Oller Korinthenkacker!Nee,Spass,da hast Du recht :thumbsup:.Asche auf mien Haupt :-

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AnNaWF

Oller Korinthenkacker!Nee,Spass,da hast Du recht :thumbsup:.Asche auf mien Haupt :-

 

:thumbsup:

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Anleger Klein

Das stimmt so nicht; sofern nicht Student mit ganz spez. Studiengängen wie Musik etc. versichert zB die AL auch bis 2000 EUR mtl.

Selbst für Schüler versichern die seit neustem bis 1500 EUR mtl.

Die Ausbauoptionen sind auch relativ komfortabel.

Sorry, wollt auch mal klugsch*****n :)

 

Wie belastbar ist das dann im "Schadensfall"? Gab ja da noch das Bereicherungsverbot und ich kann mir schon vorstellen, dass die BU-Rente dann auf das letzte tatsächliche Gehalt gekürzt wird. Ist aber reine Hypothese.

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swingkid

Machen wir aus der Hypothese Fakten. Das Bereicherungsverbot gab und gibt es. Es gilt jedoch für Schadenversicherungen.Die BU ist aber eine Summenversicherung,das Verbot greift hier erst einmal nicht. Die Versicherer stellen in Ihren Bedingungen eher auf eine wirtschaftliche Angemessenheit ab: Ich darf z.B. nur 80% meines Einkommens versichern o.ä. Daher sind bei Antragstellung auch zwingend z.B. bereits bestehende BU-Verträge, auch deren Höhe,anzugeben. Ich behaupte einmal, dass die wenigsten Studenten über ein Einkommen verfügen, dass annähernd 2000 monatlich beträgt. Das Risiko liegt in dem Fall bei der AL.

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Anleger Klein

Ich will da ja nicht zu penibel nachhaken, aber mich interessiert es selbst - wäre z.B. folgender Fall möglich: Versicherung X versichert zwar die 2000, bei Eintritt der Versicherung greift aber Klauses 327b auf Seite 476 in der steht, dass egal wie hoch die versicherte Summe ist maximal 80% des letzten Einkommens tatsächlich gezahlt wird? Müsste möglich sein, oder? Heißt dann auch, bei geringem Einkommen den Vertrag auf genau so eine Klausel prüfen.

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swingkid

Im Falle des hier kurz angerissenen Studenten, der bei der AL seine 2000 Monatsrente versichern möchte und der Vertrag von der AL bei pflichtgemässer und richtiger aller für den Antrag relevanten Daten und Angaben seitens des VN gezeichnet wird, gilt die erwähnte Klausel nicht, da es Sie schlicht und ergreifend nicht gibt. Das ist aber ein sehr hypothetischer Fall, in der Praxis gibt es diese Konstellation eher nicht.

 

Anders sieht der Fall bei einem regulären Arbeitnehmer aus, der über ein regelmässiges und nachweisbares Einkommen verfügt. Da würde diese Klausel greifen. Unter Umständen, je nach Versicherer und Bedingungswerk, bekommt der Versicherte die zuviel bezahlten Beiträge zurück. Erstatten würde der Versicherer dann die maximale versicherbare prozentuale BU-Rente in Relation zum tatsächlichen Einkommen. Daher der tolle Begriff der "wirtschaftlichen Angemessenheit".

 

Manche Versicherer verlangen bei Antragstellung auch Einkommensnachweise, damit das Risiko der Überversicherung (auch im Sinne des VN!) zumindest anfänglich ausgeschlossen wird.

 

Übrigens, soo dick sind die Vertragswerke dann auch nicht mehr ;).

 

 

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maliabeach

Danke für eure Meinungen.

 

Werde die Tage eine "professionelle" Finanzberatung aufsuchen. Denke ich habe etwas zu überhastet reagiert und werde mich jetzt besser informieren.

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AnNaWF

Danke für eure Meinungen.

 

Werde die Tage eine "professionelle" Finanzberatung aufsuchen. Denke ich habe etwas zu überhastet reagiert und werde mich jetzt besser informieren.

 

Bessere mehrere aufsuchen und vergleichen und vorher selbst etwas schlau machen (siehe mein Literaturtippkommentar *g)!

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Anleger Klein

Übrigens, soo dick sind die Vertragswerke dann auch nicht mehr ;).

 

Danke für die Info :thumbsup:

Klausel und Seite waren eher ironisch gemeint :P

 

@maliabeach:

Ich glaube, das wird die nächste Vorstellung sein, die ins Grab muss...alle (alle!) diese Beratungen etc. sind irgendwo Vertriebe mit Verkaufszielen, Produkten des Monats etc. und dementsprechend besteht eine Motivation im Verkaufsgespräch (lieber Beratung genannt), die sich nicht immer mit deinen Zielen deckt. Gerade wenn du etwas wirtschaftliches studierst stellt sich die Frage, ob du deine Finanzen (BU und Riester mal ausgenommen) nicht komplett selbst in die Hand nehmen willst. Aber mach die Beratungstermine, die Erfahrung schadet nicht!

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AnNaWF

Übrigens, soo dick sind die Vertragswerke dann auch nicht mehr ;).

 

Danke für die Info :thumbsup:

Klausel und Seite waren eher ironisch gemeint :P

 

@maliabeach:

Ich glaube, das wird die nächste Vorstellung sein, die ins Grab muss...alle (alle!) diese Beratungen etc. sind irgendwo Vertriebe mit Verkaufszielen, Produkten des Monats etc. und dementsprechend besteht eine Motivation im Verkaufsgespräch (lieber Beratung genannt), die sich nicht immer mit deinen Zielen deckt. Gerade wenn du etwas wirtschaftliches studierst stellt sich die Frage, ob du deine Finanzen (BU und Riester mal ausgenommen) nicht komplett selbst in die Hand nehmen willst. Aber mach die Beratungstermine, die Erfahrung schadet nicht!

 

Genau: Der letzte Satz ist entscheidend:

Sich das Gelaber auf jeden Fall anhören, man kann immer wieder was mitnehmen - abschließen muss man ja nicht :)

 

Und, wie ich schon sagte: Selbst schlau machen - am besten vorher - sonst kann man das Gesagte nicht einordnen/werten...

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Peter Wolnitza

Ich will da ja nicht zu penibel nachhaken, aber mich interessiert es selbst - wäre z.B. folgender Fall möglich: Versicherung X versichert zwar die 2000, bei Eintritt der Versicherung greift aber Klauses 327b auf Seite 476 in der steht, dass egal wie hoch die versicherte Summe ist maximal 80% des letzten Einkommens tatsächlich gezahlt wird? Müsste möglich sein, oder? Heißt dann auch, bei geringem Einkommen den Vertrag auf genau so eine Klausel prüfen.

 

Hallo,

 

wäre theoretisch möglich, praktisch aber nicht: Einfach aus dem Grunde, weil es eine solche Klausel nicht gibt.

 

Wenn der Versicherer den Antrag zum Zeitpunkt X mit der Höhe Y angenommen hat (vorausgesetzt: wahrheitsgemäße Angaben des Antragstellers), dann wird im Falle des BU-Eintritts die versicherte Summe ausgezahlt - unabhängig vom tatsächlichen Bedarf!

(Ähnlich bei einer Risiko-LV: hier wird auch die versicherte Summe ausgezahlt - ob der Hinterbliebene mehr oder weniger braucht, spielt keine Rolle) insofern hat Swingkid Recht: BU ist eine Summenversicherung.

Von dieser Regel gibts nur ganz, ganz wenige, sehr spezielle Ausnahmen - würde den Rahmen hier sprengen.

 

Zu den Eingangsfragen:

1) Riester für einen Studenten

Halte ich für reichlichen Quatsch und Provisionschinderei. In das Versicherungsportfolio eines Studenten gehören erst mal max. drei Verträge:

1. eine gescheite BU (Vertragsbedingungen lesen)

2. evtl. Private Haftpflicht - wenn nicht mehr über Eltern abgesichert

3. evtl. Auslandsreise KV - wenn gelegentlich Auslandsaufenthalte statt finden

 

2) BU bei der Nürnberger

In Kurzform: allenfalls unteres Mittelfeld in der Bundesliga, keinesfalls Champions League

 

Etwas ausführlicher zu den Vertragsbedingungen (NUR darauf kommt es an!)

Positiv:

- klarer Verzicht auf die abstrakte Verweisung (was die Nürnberger aber nicht hindert, ein paar Passagen weiter die abstrakte Verweisung durch die Hintertür wieder einzuführen)

- gute Regelungen zur konkreten Verweisung in der Erstprüfung

 

Negativ - auszugsweise:

- Formulierung: Mehr als altersentsprechdner Kräftverfall (nach meiner persönlichen Einschätzung ein KO-Kriterium)

- Arztanordnungsklausel wird auf Maßnahmen und Empfehlungen ausgeweitet

- abstrakte Verweisung nach "längerem Ausscheiden" aus dem zuletzt ausgeübten Beruf möglich (s.o.)

- keine klare Aussage, daß ein Berufswechsel nicht anzeigepflichtig ist

- Möglichkeit zum befristeteten Anerkenntnis durch den Versicherer

- keine vorsätzlichen Verkehrsdelikte mitversichert

- keine Mitversicherung von Terrorakten (=Freisetzen von ABC Stoffen)

- kein Verzicht auf Recht zur Prämienanpassung nach §163 VVG

- keine Option zur Erhöhung der Summe OHNE bestimmtes Ereignis

- keine klare Formulierung in der Nachprüfung einer BU zur konkreten Vereisung (hinnehmbare Einkommensminderung)

 

Zusammengefasstes Ergebnis : Siehe oben

 

Ohne jetzt allzu tief in die Hintergründe einzusteigen (Familiäre Situation, sonstiges Einkommen etc.):

- anstelle der 25.- Euro für Riester das Geld lieber in eine gescheite BU-Absicherung investieren

- bei einem Akademiker sollten hier standardmässig 2.000.- Euro bis Endalter 67 abgesichert werden (außer es finden sich wirklich gute Gründe, das NICHT zu tun)

 

Ob die Altersvorsorge jetzt mit 25.- Euro + Zulage nun ein oder zwei Jahre früher oder später beginnt, ist für das Gesamtergebnis (Zinseszins hin oder her) relativ bedeutungslos.

Also: Prioritäten richtig sitzen (wenn ich mal unterstelle, dass die finanziellen Mittel limitiert sind)

 

Sorry für das lange Statement - aber ich hatte keine Zeit, ein kürzeres zu schreiben (frei nach Goethe)rolleyes.gif

 

Viele Grüße

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maliabeach

Was kann ich denn für andere Investments mit kleinem Geld machen? Einen Fond besparen geht erst ab 50 monatlich oder?

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AnNaWF

Was kann ich denn für andere Investments mit kleinem Geld machen? Einen Fond besparen geht erst ab 50 monatlich oder?

 

Probier auch mal die Suchfunktion... :)

ETFs kann man auch mit "kleinerem Geld" besparen, klar... dann halt nicht gleich 10 Stück auf einmal *g

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