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Taxadvisor

Steuerliche Erfassung Stockdividende

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Taxadvisor

Hallo,

 

Stockdividenden sind - bei entsprechendem Wahlrecht zur Bardividende - ja bei Einbuchung als steuerpflichtig anzusehen und abzurechnen. Nur wenn der Ertrag nicht bestimmt werden kann, sind sie mit EUR Null zu erfassen.

 

Zumindest bei NL- und GB-Aktien ist aber der Kapitalertrag einwandrei zu ermitteln und wird nach unseren Erfahrungen auch entsprechend von den Banken abgerechnet. Allerdings muss man hier offensichtlich immer wieder selbst die Anschaffungskosten korrigieren lassen. Sieht man nach Einbuchung der neuen Stücke in die Depot-/Transaktionsübersicht so gehen die Stücke dort regelmäßig mit einem Wert von Null ein. Bei Verkauf käme es dann zu einer Doppelbesteuerung, wenn als AK für den Verkauf tatsächlich Null gespeichert ist.

 

Hat hier schon einmal jemand nach 2008 zugeteilte Stockdividenden verkauft und die Ermittlung des Gewinns nachvollzogen?

 

Gruß

Taxadvisor

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Karl Napf

Ich habe Telefonica-Aktien gekauft, im Mai 2012 die optionale Stockdividende kassiert (wobei hier die spanische Quellensteuer in Höhe von 21% komplett einbehalten wurde - Anrechnen der spanischen Steuer funktioniert hier ja nicht wegen dem spanischen Freibetrag von 1500 Euro - und deutsche Abgeltungssteuer in Höhe von 25% aus dem Verrechnungstopf abgezogen wurde; Steuersatz also 47,375% inklusive Soli) und das gesamte Paket später in 2012 verkauft.

 

Die steuerliche Abrechnung des Verkaufs durch die ComDirekt beinhaltet:

  • Den Verkaufserlös (nach Gebühren) und
  • der Kaufpreis sämtlicher Aktien als Summe aus

  1. dem Kaufpreis der ursprünglichen Aktien (nach Gebühren) und
  2. dem "Kaufpreis" der zusätzlichen Aktien aus der Stockdividende.

Die "Anschaffung" der Aktien aus der Stockdividende bezieht sich auf den Stichtag 18.5.2012 (wo die Dividende zunächst einmal in Cash gutgeschrieben worden war), da lag der Kurs der Telefonica bei ziemlich genau 10 ; am Tag zuvor (also vor dem Dividendenabschlag) lagen die Kurse in Xetra zwischen 10,46 und 10,71 (die Stockdividenden-Aktien reichten allerdings nach Abzug beider Steuersorten nur noch für 2,6% zusätzliche Stücke, dabei hatte die Telefonica brutto 0,53 pro Aktie ausgeschüttet).

 

Als Einstandspreis der Stockdividende-Aktien wurde in der Steuerabrechnung ein Kurs von 10,83 verwendet (das geht bei der Division glatt auf, ich weiß aber nicht, wie die ComDirekt auf diesen Kurs kam - vielleicht ein Tageshöchstkurs aus Madrid oder das Maximum aller Parkettbörsen?).

 

Die "Spitze" in Form der nicht in Aktien umtauschbaren Anrechte (man brauchte 38 Anrechte für eine Aktie) wurden am 11.6. gebührenfrei verkauft (24 Tage nach der Dividendenzahlung), übrigens zu einem grottigen Kurs von 0,233 (also wären 38 Stück gerade mal 8,854 wert gewesen, der Telefonica-Kurs lag an diesem Tag zwischen 9,66 und 10,34 ) die zusätzlichen Aktien am 14.6. eingebucht. Versteuert worden waren die Anrechte ja bereits bei der Gutschrift der Dividende im Mai.

 

Mit all diesen Daten habe ich die Steuerbescheinigung nachgerechnet; ich komme dann nicht exakt auf die dort verwendeten Werte, aber die Abweichung liegt unter 0,01% des Gesamtbetrags.

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Sapine

wenn ihr einmal hier schaut.

Dort steht, dass für die über dieses Programm erworbenen Aktien ein Abschlag von 3% besteht. Gerundet erhält man dann einen Abschlag von 2,5 - 3%. Das ist ja schon mal ein kleiner Vorteil.

Ob man bereit ist für diesen Vorteil neue Aktien zu kaufen, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden :-)

Welches wären denn die korrekten Anschaffungskurse wenn man die Stockdividende bei E.on wählen würde?

Muss die Bank diese Daten korrigieren oder ist es etwas was dann grundsätzlich später über die Steuererklärung korrigiert werden muss?

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Taxadvisor

wenn ihr einmal hier schaut.

Dort steht, dass für die über dieses Programm erworbenen Aktien ein Abschlag von 3% besteht. Gerundet erhält man dann einen Abschlag von 2,5 - 3%. Das ist ja schon mal ein kleiner Vorteil.

Ob man bereit ist für diesen Vorteil neue Aktien zu kaufen, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden :-)

Welches wären denn die korrekten Anschaffungskurse wenn man die Stockdividende bei E.on wählen würde?

Muss die Bank diese Daten korrigieren oder ist es etwas was dann grundsätzlich später über die Steuererklärung korrigiert werden muss?

 

M.E. kommt nur die EUR 0,43 umgerechnet auf die Stückzahl der erhaltenen Aktien zum Tragen. Ob die Bank das richtig macht, kann ich nicht sagen. Ich würde die Abrechnung aufbewahren, damit man sehen kann welche Werte besteuert wurden.

 

Gruß

Taxadvisor

 

P.S.: Wo ist denn das Ursprungsposting.. Anderer Thread oder auch gelöscht?

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