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Lil'Money

Anlageplan - Bitte kommentieren!

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Lil'Money

Hey Leute,

 

Bin neu hier und hab mich ein bischen ins Forum eingelesen. Eine aktive, nette und scheinbar auch sehr informierte Community, da wollte ich die Gelegenheit ergreifen und dazulernen.

 

Beobachte die Börse schon etwas länger und hab auch den ein oder anderen DAX-Wert im Depot, aber eine langfristige und durchdacht Anlageplanung fehlte mir bis jetzt. Kurz zu meiner Situation: Ich bin Student und nicht in der Lage riesige Geldmengen zu bewegen, ausserdem muss etwas Geld stets verfügbar oder zumindest nicht zu langfristig angelegt sein. Auf der anderen Seite habe ich natürlich die Möglichkeit spekulative Werte lange zu halten und Tiefs teilweise auszusitzen. Soweit zu mir, jetzt zu meiner Anlage-Aufteilung:

 

20% - Risikofrei/Liquide = Tagesgeld (3%p.a.), Festverzinsliche Wertpapiere

 

20% - geringes Risiko = Gold (Zertifikat oder physisch), Garantie Fonds,

 

40% - mittleres Risiko = Discount-Zertifikate auf BlueChips, Index Zertifikate Euro + Dax + ausgewählte Märkte (Rohstoffe, Pharma, Energie)

 

20% - hohes Risiko = Stock-picking, Bonus und Hebel-Zertifikate auf Märkte im Türkei, Russland, China, Japan, Brasilien Bereich.

 

Das ist nun die graue Theorie, zu der ich gerne eure Meinung hören würde. Im zweiten Schritt erhoffe ich mir konkretere Hinweise auf meine Aufstellung in den Märkten und Ländern, hinke ich hier dem Trend zusehr hinterher? Was haltet ihr von den Anlage-Instrumenten und habt ihr spezifische Tipps? Ich bin für jede Hilfe dankbar und werde mich weiter umschauen, so schnell wie möglich eine vorläufige "buy list" posten. Hoffe auf reichliche Antworten :-)

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Maharishi

@

 

Deine Aufstellung stimmt aus meiner Sicht nicht:

 

Für Tagesgeld gibts z. Zt. keine 3%, Festverzinsliche sind nicht risikofrei, jedenfalls nicht unter dem Aspekt der evt. Verfügbarkeit, weil man dann evt. Kursverluste in Folge steigender Zinsen realisieren muß

 

Gold hat kein geringes Risiko, der Kurs ist inzwischen in Folge des Zuflusses spekulativer Gelder z. B. durch Hedgefonds sehr volatil.

 

Discount-Zertifikate gehören nicht in die selbe Risikoklasse wie Indexzertifikate, weil sie risikoärmer sind. Rohstoffe, Pharma und Energie passen vom Risikoprofil her nicht zusammen.

 

Stock-Picking ist risikoarm, jedenfalls wenn man es richtig macht. Paßt auch nicht zusammen mit Hebelzertifikaten z. B. auf den russischen Markt, was äußerst riskant wäre. Bonuszertifikate passen da auch nicht rein, weil sie in etwa so funktionieren wie Discount-Zertifikate.

 

---------------------------------------------------------------------------

 

Deine ganze Strukturierung ist erstmal für den A****, wie man ordinär sagt, weil sie nicht stimmt. Ich versteh auch nicht, warum du so komplex herangehen willst. Um all diese Anlagemöglichkeiten abzudecken, brauchst du schon eine Menge Basiswissen, vom Spezialwissen ganz zu schweigen. Aus meiner Sicht gehst du da viel zu umständlich heran.

 

So siehts aus meiner Sicht aus:

 

1) Tagesgeld/ Festverzinsliche hat man, wenn die Börsen nach unten gehen

 

2) Discount-Zertifikate (Bonus-Zertifikate) sind nachgebildete Stillhaltergeschäfte in Aktien. Sowas macht man, wenn die Börse (die Aktie) seitwärts läuft.

 

3) Rohstoffe hat man, wenn der Rohstoffboom weitergeht.

 

4) Gold ist nur was wert, wenn die Inflation zunimmt.

 

5) Aktien hat man, wenn sie steigen. Trifft auch für ganze Märkte zu (Indexzertifikate).

 

Vieles kann nicht kombiniert werden, weil das eine das andere ausschließt. Hast du z. B. Gold, ist das im Grunde eine Wette gegen Aktien, denn zunehmende Inflation wird den Aktienmarkt letztendlich in die Knie zwingen. Ähnlich sieht es bei Rohstoffen aus. Wenn du das so machst wie beabsichtigt, hast du von Anfang an mindestens eine (vermutlich mehrere) Asset-Klasse(n) dabei, die ganz sicher nicht gut laufen wird(werden). Und außerdem investierst du in Sachen, von denen du meist nur wenig Ahnung hast. Sowas ist riskant.

 

Was hast du denn für DAX-Werte?

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Lil'Money

Hey Maharishi,

 

Danke für deine schnelle Antwort! Du hast natürlich recht ich bin nicht sehr erfahren, gerade was komplexere Zertifikate und Marktstrukturen angeht. Trotzdem einige Sachen vorneweg:

 

Tagesgeld gibt es gerade bei consors für 3%p.a. (Neukunden) hab auch schon was von 4%p.a. gelesen, aber an irgendwelche Bedingungen geknüpft.

 

Festverzinsliche Wertpapiere eines vertrauenswürdigen Emittenten würde ich als extrem Risikoarm, dementsprechend auch Renditearm bezeichnen. Die tägliche Verfügbarkeit ist natürlich nicht gegeben, aber als Beimischung fürs Depot, nicht ratsam?

 

Stimmt, Gold ist in letzter Zeit sehr volatil und auch schon stark im Preis gestiegen, doch deutet eigentlich vieles auf ein weiteres Anziehen der Preise hin, habe ich nicht sogar in diesem Forum gelesen, dass die Marke von 600 pro Unze bald erreicht werden könnte? Aber wahrscheinlich ein Geschäft, dass eher in mittleres bis hohes Risiko passt.

 

In die mittlere Risikoklasse fallen bei mir eigentlich Discount und Index-Zertifikate, mag sein dass der Puffer nach unten das Erste sicherer macht, aber der Index wird auf längere Sicht im Regelfall zulegen und sicherlich nicht auf Null fallen (Ich rede von EuroStoxx u. Dax vl. MDax). Dies ist doch die breiteste Kategorie. Und Bonus, bzw. Turbo Zertifikate halte ich für riskanter, hab damit allerdings keine Erfahrungen gesammelt bis her.

 

Und zu guter letzt zum Stock-Picking in den von mir genannten Märkten(!) das halte ich für zieml risikoreich, mag sein, dass du da ein besseres Händchen hast.

 

Meine Aufstellung mag etwas dilletantisch sein, aber gleich fürn A****, naja. Ich hab versucht Diversifikation reinzubringen und so ein ausgewogenes Depot zu bekommen. Ich habe nicht soviel Zeit mich über jeden Sektor dauernd auf dem Laufenden zu halten, daher dachte ich möglichst breit aufstellen und nur die risikoreichen investments täglich im Auge behalten. War wohl keine gute Idee.

 

Ich finde was du sagst klingt plausibel (nur etwas generalistisch ;) ) Mich würde interessieren, wie du die Asset-Einteilung vornehmen würdest und wie du mit den Risikostuffen arbeitest? Kannst du mir da nen Rat geben?

 

Dax-Werte hab ich bloß noch drei: Siemens, DaimlerChrysler und Dt. Telekom - ich weiss nicht gerade berauschend :(

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downtowncr

Hallo,

 

ich sehe auch ein paar Kritikpunkte, über die du dir sicher Gedanken machen solltest:

 

1. Gold: Gold wir immer als sichere Anlage gesehen, ist aber in der letzten Zeit einfach zu gut gelaufen. Hier ist mittel- oder langfristig eine deutliche Korrektur nach unten wahrscheinlich. Ich bin zwar auch investiert, aber mit SL bei 495,- USD, und auch eher als spekulative Anlage. Als sicheren Hafen kann man Gold zur Zeit nicht bezeichnen.

 

2. Festverzinsliche Wertpapiere: Diese sinken, wenn die Zinsen anziehen. Das war ja schon einmal dieses Jahr der Fall, und nächstes Jahr werden weitere Zinserhöhungen kommen, die die Performance drücken.

 

3. Aktien: Siemens sehe ich positiv. Daimler-Chrysler kann ich nicht einschätzen. Aber wieso setzt hier im Forum jeder auf Telekom? Ich sehe da keinerlei Zukunftsperspektiven. Die Handykunden laufen weg, die Festnetzkunden laufen weg, die Internetkunden laufen weg. Im Ausland läuft es auch nicht besser. Wer gezielt antizyklisch investieren will, ok, aber ob das für dich als Anfänger das richtige ist?

 

Gruss

downtowncr

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Maharishi

Lil'Money,

 

ich würde an deiner Stelle mit einfachen Sachen anfangen, bevor du den Überblick verlierst. Bonus- und Turbozertifkate gehören nicht zusammen, Turbos sind wie Terminkontrakte, Discount- und Bonuszertifikate sind wie Stillhaltergeschäfte in Aktien oder Indices. Turbos sind viel riskanter.

 

Ich nehme keine Asset-Einteilung vor und arbeite auch nicht mit Risikoklassen. Diesen ganzen Schnick-schnack, auch die sog. Diversifikation, halte ich für Quatsch. Das ist m. E. nur was für Anlageberater, damit sie vor ihren ahnungslosen Kunden angeben können. Ich kaufe nur dt. Aktien und bin seit Jahren immer zu 95% oder mehr investiert, hab also praktisch alles Geld in dt. Aktien. Im Augenblick hab ich 4 verschiedene Aktien, wesentlich breiter streue ich mein Portfolio nie, also z. B. ein Dutzend verschiedene Aktien hatte ich noch nie. Manchmal zocke ich mit Mini-Futures/Turbos herum, aber das gehört eigentlich nicht zu meiner Strategie.

 

>'Und zu guter letzt zum Stock-Picking in den von mir genannten Märkten(!)...'

 

Stock-Picking ist ja die Einzelauswahl von Aktien auf Grund ihrer fundamentalen Situation. Das versuche ich auf den Auslandsmärkten nicht, schon gar nicht bei Märkten wie Russland. Wenn ich da investieren wollte, würde ich einen Länderfonds nehmen.

 

Wenn du was gutes über Börse lesen willst, nimm die Sachen von Peter Lynch oder über Warren Buffett. Die beiden sind/waren Praktiker und gehören zu den erfolgreichsten Anlegern aller Zeiten.

 

>'Dax-Werte hab ich bloß noch drei: Siemens, DaimlerChrysler und Dt. Telekom - ich weiss nicht gerade berauschend.'

 

Die Telekom ist im Augenblick nicht so gut, die anderen beiden sind OK, aber Zykliker. Wenn ich z. Zt. eine DAX-Aktie kaufen müßte, würde ich die Allianz nehmen. Das ist aber nur meine unverbindliche Meinung, kein Anlagetipp.

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StockJunky

ich stimme Maharishi zu, was die Diversifikation betrifft. Du, Lil'Money, schreibst selbst, dass du Student bist. Daraus leite ich ab, dass du sicherlich nicht schon eine Millionen auf den Konto hast. Deswegen frage ich mich, wie du dein schmächtiges Studentengeld überhaupt so stark diversifizieren willst. Wenn du Diversifikation willst, nimm Fonds..

 

Ansonsten kann ich nur immer wieder darauf hinweisen, sich klar zu werden, ob man Vermögen AUFBAUEN oder ERHALTEN will. Das erstere hat mit dem letzteren nichts zu tun, und nur bei letzterem lohnt sich eine starke Diversifikation über zahlreiche Anlageklassen.

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Hubert

Ein Anlageplan? Kann man eine Anlage planen? Ja.

Wird man damit erfolgreich sein? Nein.

 

"Das Geheimnis des Börsengeschäftes liegt darin, zu erkennen, was der Durchschnittsbürger glaubt, was die anderen Durchschnittsbürger tun." (John Maynard Keynes)

 

Das Geheimnis des Erfolges ist also nicht der "Anlageplan".

Niemand möge sich getroffen fühlen, doch "Anlagepläne" stellen nur von ihrer Intelligenz überzeugte Intelligenzbestien auf, die meinen, vorhersehen zu können, was nächstes Jahr oder in Zukunft richtig sei.

 

Das Geheimnis besteht jedoch in der Dynamik des Prozesses Börse, nicht im Vorhersehen, was alles passieren könnte und dem vermeintlichen Absichern dagegen. Die Börse kann man nicht vorhersehen, der Börse muß man folgen. in diesem Satz steckt die ganze Problematik.

Es geht nicht um einen Anlageplan, sondern um die ständige Adjustierung der Anlagen mit dem Ziel, die höchste Bruttorendite zu erzielen.

 

Erinnert ihr euch noch an die Diskussion 1997 Geheimtip "Immobilien in Hongkong"? Wie viele haben da klug und vorausschauend investiert.

Und heute? Diese Immobilien haben gar nichts gebracht, doch Öl hat sich vervierfacht. Also: Nicht klüger sein wollen als der Rest der Welt und eine klugen Plan aufstellen, sondern täglich nachdenken und dort investieren, wo sich gerade etwas abzeichnet.

 

Vergeßt Anlagepläne! Diversifikation ist nur ein anderes Wort für "ich weiß es nicht besser und versuche es mal so..."

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alterhase

Kann man so nicht stehen lassen

 

 

Ich habe ein auf über 30 Positionen diversifiziertes Gesamtportfolio, in dem Aktienfonds u.a. spezialisiert auf Europa, China, Indien, Minen, Biotech, Tech etc. aber auch Rentenfonds, gebrauchte Lebensversicherungen, unterschiedliche Hedgefonds, Timingfonds kombiniert sind.

 

Jeder Manager erhält die Chance für seine Assetklasse, Region, Marktkapitalisierung, Strategie und Stil das meiste herauszuholen. Wird aber von mir mit im Schnitt :unsure: 3% betraut.

 

Manches läuft gut, manches zur Zeit nicht. Das gut laufende wird regelmäßig abgeschöpft und in das weniger gut gelaufene investiert um die Gewichtungen zu halten. Dieses Jahr brachte das bisher ~ 25%

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alterhase

Und nach diesem Plan investiere ich nicht weil ich weiss was nächstes Jahr läuft, sondern weil ich es eben nicht weiss.

Einfach nicht investieren, bis ich sehe was gerade läuft und dort mit allem oder einen Teil reinspringe, mache ich nicht, weil ich damit einem einzelnen Manager (mir selbst), einer einzelnen Assetklasse, Strategie und Stil ausgeliefert bin.

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Maharishi

@

 

Auch das von dir kann so nicht stehenbleiben.

 

Mir ist es lieber, nur 'mir selbst ausgeliefert' zu sein als einer Horde von sog. Profis, die in erster Linie an ihre Karriere und ihre Bezahlung denken. Wie perfekt sog. Geldmanager in der Geldvernichtung sein können, sieht man ja an den meisten Fonds in den Jahren nach 2000.

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Hubert

@ alterhase

 

"Das gut laufende wird regelmäßig abgeschöpft und in das weniger gut gelaufene investiert um die Gewichtungen zu halten."

 

Wie verträgt sich das mit der alten Erfolgsformel "Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen"? Verkaufst du nicht gerade die Gewinner, um in die Verlierer zu investieren? Warum stockst du nicht die Gewinner auf? Mit dieser Technik habe ich in den letzten 13 Monaten (s.1.11.04 über 140 % Gewinn gemacht - also nicht 40, sondern 140%. Spricht das nicht für meine Technik?)

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StockJunky
@

 

Auch das von dir kann so nicht stehenbleiben.

 

Mir ist es lieber, nur 'mir selbst ausgeliefert' zu sein als einer Horde von sog. Profis, die in erster Linie an ihre Karriere und ihre Bezahlung denken. Wie perfekt sog. Geldmanager in der Geldvernichtung sein können, sieht man ja an den meisten Fonds in den Jahren nach 2000.

auch Fondsmanager können nicht zaubern... Wenn Aktien fallen und der Fonds mindestens zu 50 Prozent in Aktien investiert sein muss, dann fallen eben 50 Prozent der Werte...

 

Ansonsten kann ich das Argument nicht mehr hören, was die "Fondsmanager ja so schlecht sind". Wenn sich jeder einbildet besser zu sein als die Fondsmanager, dann frag ich mich, warum es überhaupt noch Fonds gibt. Und ich bin gespannt, wie man ohne Fonds mit 100 Euro an einem Markt partizipiert, wo nur Insider wirklich einigermaßen durchblick haben... *kopfschüttel*

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alterhase

@Hubert

 

 

Wie verträgt sich das mit der alten Erfolgsformel "Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen"?

Gar nicht, die Formel ist aber auch für Einzelaktieninvestments erfunden. Und imho nicht unbedingt zutreffend, wenn man über mehrere Anlageklassen streuen WILL.

 

Verkaufst du nicht gerade die Gewinner, um in die Verlierer zu investieren? Warum stockst du nicht die Gewinner auf? Mit dieser Technik habe ich in den letzten 13 Monaten (s.1.11.04 über 140 % Gewinn gemacht - also nicht 40, sondern 140%. Spricht das nicht für meine Technik?)

Diese Technik verträgt sich nicht mit meiner Strategie der Diversifikation. Mit der Zeit wäre ich dann nicht mehr diversifiziert.

 

Was du vorschlägst, ist nur auf Timing zu setzen und dem jeweiligen Trend zu folgen. Schöne Strategie, habe ca. 5% auf einen Manager mit dieser Strategie gesetzt. Aber auch andere Strategien waren in der Vergangenheit erfolgreich. Warum soll ich diese ausschliessen. Ich weiss nicht welche Strategie in Zukunft am besten funktioniert.

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alterhase

@Maharishi

 

Wie @StockJunky schon ausführte. Ich will einen Fondsmanager für Biotech, Tech etc. und bestehe auch darauf, dass er mit meinem Geld in diesem Markt ist.

Wenn ich wüsste, dass er selbstherrlich in andere Werte investiert oder Cash hält, würde ich ihn rausschmeissen. Meine Allokation mache ich selbst.

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Lil'Money

@ Hubert

Du scheinst dich gut an den Märkten in die du investierst auszukennen und bei 140% rendite wohl in hoch spekulative Aktien einzusteigen. Die Aussage, dass ein strukturierter Anlageplan mit Diversifikation keinen Erfolg bringt halte ich aber für sehr fragwürdig, schliesslich ist es der einzige Weg seine Investition vor Totalausfall zu schützen, denn ich weiss NICHT was die Zukunft bringt. Wenn du jeden Trend frühzeitig erkennen kannst und so der "Börse folgst" gehst du ja davon aus, dass dir dein Beurteilungsvermögen erlaubt nachhaltige Entwicklungen von kurzen Schüben zu trennen. Entspricht das nicht viel eher deinem Zitat:

 

"...von ihrer Intelligenz überzeugte Intelligenzbestien auf, die meinen, vorhersehen zu können, was nächstes Jahr oder in Zukunft richtig sei"

 

Und wenn nicht muss ich dazu sagen, dass ich neben meinem Vollzeitstudium arbeite und auch viel Sport treibe, habe also weder Zeit noch Motivation mich den halben Tag mit dem durcharbeiten von Kennzahlen, Chartanalysen und Trendstudien zu beschäftigen. Ich denke ein durchdachter Plan für ein bis zwei Jahre, sollte einem ein Grundgerüst geben, indem nicht ständig das komplette Investment neu beurteilen werden muss.

 

Ich muss zugeben, auch ich bin Fonds gegenüber etwas skeptisch, schliesslich schlagen nur 10-15% ihren Vergleichsindex, da investiere ich doch lieber in passive oder einzeln auch aktive Zertifikate. Doch traue ich einem "Profi" eine mögliche bessere Rendite zu als mir, wenn es um ganze Märkte geht, über die man wenig weiss.

 

@StockJunkie

Du hast recht ich kann nicht viel mehr als 10,000 euro einsetzen und ein breit gestreutes Portfolio lässt sich so kaum realisieren. Ich muss mich also auf weniger Anlageklassen, etc. konzentrieren. Und natürlich will ich Vermögen aufbauen, aber wie wahrscheinlich bei den meissten hier, kann ich einen Totalverlust schlecht verkraften, daher ja die Idee mit Unterteilungen in "Geld zum Spielen" und "Geld auf der hohen Kante".

 

Um nochmals aufs eigentliche Thema des Threats zurück zu kommen, würde ich gerne um mehr konkrete Vorschläge bitten, wo lohnt es sich mit welchen Anlagemitteln zu arbeiten und wie würdet ihr in meiner Situation investieren? Ich danke schonmal allen die fleissig geantwortet haben :thumbsup:

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Maharishi
· bearbeitet von Maharishi
Ansonsten kann ich das Argument nicht mehr hören, was die "Fondsmanager ja so schlecht sind". Wenn sich jeder einbildet besser zu sein als die Fondsmanager, dann frag ich mich, warum es überhaupt noch Fonds gibt. Und ich bin gespannt, wie man ohne Fonds mit 100 Euro an einem Markt partizipiert, wo nur Insider wirklich einigermaßen durchblick haben... *kopfschüttel*

Reg dich mal wieder ab, hier diskutieren wir über ihre Anlagestile. Ich hab nur gesagt, wie ich das mache. Wenn jemand sich nicht die Mühe machen will, selbst zu recherchieren oder sich das nicht zutraut, kann er ja in Fonds gehen. Ich bezweifle nur, ob das wirklich besser ist, denn die sog. Profis machen das ja nicht umsonst. Außerdem sollte inzwischen bekannt sein, daß die meisten Fonds ihre Benchmark nicht schlagen. Kann man ja seit vielen Jahren überall nachlesen.

 

Außerdem ist ja nicht jeder besser als die Fondsmanager, die meisten Leute sollten sich nach meiner Meinung von der Börse fernhalten, weil sie eine Casino-Mentalität haben. Ich hab jedenfalls seit etlichen Jahren jedes Jahr am dt. Markt wesentlich besser abgeschnitten als die besten dt. Fonds und das ohne großes Risiko, also mit zuverlässigen Werten. Und in Märkten, wo nur Insider druchblicken, treib ich mich nicht rum. Wer meint, überall mitmachen zu müssen, braucht eben einen Fonds. Hab ich ja oben selbst geschrieben, daß ich mir nicht zutraue, z. B. im russischen Markt eine gute Aktie zu finden. Gilt für alle Auslandsaktien. Ist schon schwer genug, eine gute Aktie in Dt. zu finden.

 

Sein Geld von anderen managen zu lassen, z. B. durch Fonds, ist eine Dienstleistung wie jede andere und nicht umsonst zu haben. Und da ist es leider so, daß schlechter Service teurer ist als guter, was ja sonst in der Dienstleistungsbranche umgekehrt ist.

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Hubert

@ Lil´Money

 

"Die Aussage, dass ein strukturierter Anlageplan mit Diversifikation keinen Erfolg bringt halte ich aber für sehr fragwürdig, schliesslich ist es der einzige Weg seine Investition vor Totalausfall zu schützen, denn ich weiss NICHT was die Zukunft bringt. Wenn du jeden Trend frühzeitig erkennen kannst und so der "Börse folgst" gehst du ja davon aus, dass dir dein Beurteilungsvermögen erlaubt nachhaltige Entwicklungen von kurzen Schüben zu trennen. "

 

Nein, der Plan ist nicht als Schutz vor Totalverlust nötig.

Schau dir z.B. Indices über mehrere Jahre an. Du wirst an gleichen Zeiträumen ähnliche Reaktionen sehen, egal wo. Nimm z.B. eben den 3. Oktober. Woher kommt das? Es sit psychologisch bedingt: Fällt es hier fällt es dort. Wirklich gegenläufige Entwicklungen sehe ich z.Z. nur z.b. bei landwirtschaftlichen Rohnstoffen.

 

Nei, ich kann nachhaltige Entwicklungen auch nur schwer von kurzen Schüben trennen. Das ist mir auch egal, denn ich verkaufe innerhalb von nachhaltigen Entwicklungen auch bei kurzfristigen Rükgängen. Die Märkte sind gegenwärtig sehr hoch gelaufen, da verkaufe ich z.B. Gold und Asien, ohne über 2006 nachzudenken. Ich erwarte einen Rücksetzer, bei dem ich wieder einsteige.

Gegenwärtig kaufe ich Kaffee, Kakao, Weizen, Soja, dort erwarte ich die Rotation.

 

Ich kaufe keine hochspekulativen Aktien. Außer "Phoenix Sonnenstrom" habe ich nur Fonds und DAX-Werte und Metalle gehandelt. Wenn ich aber sehe, dass z. B. Allianz steigt, dann kaufen ich den OS mit Hebel statt die Aktie oder den deutschen Fonds. So kommt die Performance zustande.

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