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Alternative Anlageklasse: Schiffscontainer

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Wer sich im Markt umhört, stößt vielmehr regelmäßig auf zwei sehr konkrete Nachlässigkeiten, die der Bafin in Sachen P&R angelastet werden.

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Erstens: Widersprüche im Prospekt. Wie die Bafin selbst einräumt, hat sie die gesetzliche Pflicht, jegliche Verkaufsprospekte für Vermögensanlagen, die ihr zur Prüfung vorgelegt werden, auf Kohärenz, also auf Widerspruchsfreiheit zu checken. In den fraglichen Unterlagen der P&R-Gruppe fanden sich aber nach Ansicht verschiedener Kritiker offensichtliche Widersprüche.

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Kritikpunkt zwei: Die Sache mit der Nachschusspflicht. Bei den P&R-Investments kommen Zahlungspflichten des Anlegers über die ursprüngliche Einlage hinaus durchaus in Betracht, sagt etwa Rechtsanwalt Schirp. Das werde in den Prospektunterlagen auch "explizit beschrieben". Gleichzeitig gebe es aber den Paragrafen 5 im Vermögensanlagegesetz, und der lautet wörtlich: "Vermögensanlagen, die eine Nachschusspflicht vorsehen, sind zum öffentlichen Angebot oder Vertrieb im Inland nicht zugelassen."

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Im Falle P&R sieht sich die Bafin indes mit den genannten Vorwürfen zu unrecht konfrontiert.

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Im Gespräch unter vier Augen findet sich kaum ein Rechtsexperte, der eine solche Klage gegen die Bafin für aussichtsreich hielte. ... Der deutsche Gesetzgeber hat derartige Haftungsansprüche etwa von Anlegern oder Kunden der von der Bafin beaufsichtigten Firmen explizit ausgeschlossen. Diese Regelung, die in Paragraf 4 Absatz 4 des Finanzdienstleistungsaufsichtsgesetzes festgehalten ist, wurde zudem sowohl vom Bundesgerichtshof als auch vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) in einzelnen Urteilen bereits bestätigt.

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Dem vorläufigen Insolvenzverwalter [von P&R; Anm. des Gepanzerten] Michael Jaffé aus München ist nach eigenen Angaben gelungen, Vermögenswerte beim schweizerischen Ableger der Gruppe zu sichern, der das operative Geschäft gesteuert hat und noch immer aktiv ist.

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt.

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Schildkröte
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Die Schieflage der auf Schiffscontainer spezialisierten Anlagegesellschaft P&R wird einer der größten Schadensfälle am grauen Kapitalmarkt in Deutschland sein. Das zeigt sich auch am Veranstaltungsort der ersten Gläubigerversammlungen. Sie finden am 17. und 18.Oktober in der Münchner Olympiahalle statt ... Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat das Amtsgericht München am Dienstag beschlossen. Die Anleger können nun ihre Forderungen anmelden.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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der Insolvenzverwalter Michael Jaffé musste den anwesenden 2 500 Investoren mitteilen, dass die vorhandene Masse derzeit bei ungefähr Null Euro liegt ... Schon heute stellt sich dagegen die Frage nach der Haftung. Diese ist äußerst spannend, denn ein Zugriff auf das Vermögen der handelnden Personen, beispielsweise des in Untersuchungshaft sitzenden Gründers Heinz Roth, gestaltet sich schwierig. Da hier also erst einmal nichts zu holen sein wird und aus der Masse frühestens 2021 Bruchteile fließen sollen, fokussieren sich Anwälte und die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) auf Finanzberater und Banken, denen Fehlberatung vorgeworfen wird. ... einiges spricht dafür, dass diese ihre Pflichten zur objekt- und anlegergerechten Beratung nicht allzu genau genommen haben. ... Anlegern bleibt nur, mithilfe eines Anwalts Schadenersatz von den Vermittlern einzuklagen, sofern man sich nicht außergerichtlich einigt. ... Laut SdK lohnt sich die Klage aber nur, wenn die Anlage 5 000 Euro überstieg.

Hier der vollständige Artikel von Capital.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Nach dem Milliardenbetrug bei der insolventen Containerfirma P&R hat die Staatsanwaltschaft München I Anklage gegen Firmengründer Heinz Roth erhoben. Dem 75 Jahre alten Manager werden 414 Fälle des gewerbsmäßigen Betrugs mit einem Schaden von knapp 18 Millionen Euro vorgeworfen ... Jaffé peilt die ersten Zahlungen an die Gläubiger für das Jahr 2020 an.

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 15.11.2018 um 12:02 von Schildkröte:

 

:unsure:

 

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Möglicherweise flattern [geschädigten Anlegern des Container-Vermieters P&R] bald Rückforderungen des Insolvenzverwalters ins Haus. ... Nach Ansicht der Anwälte könnten Zahlungen der P&R-Anlagegesellschaft in den letzten vier Jahren vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens im März 2018 betroffen sein. Die Rückzahlungsansprüche können mehr als eine halbe Milliarde Euro ausmachen. ... Davon können auch Anleger betroffen sein, die ihre Endauszahlungen noch vor dem Insolvenzverfahren erhalten haben. Göddecke-Anwalt Marc Gericke hält es für fraglich, ob die Voraussetzungen für solche Rückforderungen ... nach der Insolvenzordnung erfüllt sind.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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monopolyspieler

Da haben Anleger noch Glück gehabt, dass die Frist gerade erst 2017 von 10 auf 4 Jahre verkürzt wurde.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Im möglicherweise größten Betrugsfall der deutschen Nachkriegsgeschichte haben die Insolvenzverwalter der Münchner Containerfirma P&R bisher 110 Millionen Euro der im Feuer stehenden 3,5 Milliarden Euro gesichert. Bis Jahresende erwartet Insolvenzverwalter Michael Jaffé weitere 150 Millionen Euro Einnahmen aus der weiterlaufenden Containervermietung, wie am Montag bekannt wurde. Die ersten Abschlagszahlungen an die rund 54.000 Gläubiger sind demnach für das Jahr 2020 geplant.

Hier vollständige FAZ-Artikel.

 

Zum einen machen die Juristen von Jaffé den P&R-Gläubigern ein sogenanntes Vergleichsangebot. In dessen Zuge sollen die Gläubiger anstelle ihrer bereits angemeldeten Forderungen neue, zumeist niedrigere Beträge ansetzen. ... Darüber hinaus ist beispielsweise ein vollständiger Verzicht auf jegliche Ansprüche gegenüber anderen deutschen P&R-Gesellschaften sowie gegenüber der Schweizer Tochter P&R Equipment & Finance vorgesehen. ... Die Kanzlei Jaffé bittet noch um eine weitere Unterschrift. Damit sollen die Anleger - wie es auch der Insolvenzverwalter tut - auf eine Verjährung von Ansprüchen verzichten. Der Hintergrund ist dabei das Thema möglicher Anfechtungen bereits gezahlter Ausschüttungen von Seiten des Insolvenzverwalters, das bei dem gesamten P&R-Verfahren nach wie vor im Raum steht. ... Um Klarheit zu bekommen, wollen die Insolvenzverwalter daher nun einige Musterverfahren mit diesem Thema bis zum Bundesgerichtshof (BGH) bringen, wo sie sich eine endgültige Entscheidung erhoffen. ... Bis auf ganz wenige Anleger könne die überwiegende Mehrzahl der Investoren die Vergleichsvereinbarung annehmen, so Loipfingers Fazit. ... Denn die Anleger würden Loipfinger zufolge ohnehin nie die Chance bekommen, sich auf eine Verjährung zu berufen. ... Schirp [hingegen] rät diesen Zertifikateinhabern, die Vergleichsvereinbarung nicht zu unterzeichnen.

Hier der vollständigen Artikel aus dem manager magazin.

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Schildkröte
Am 29.4.2019 um 18:29 von Schildkröte:

Zum einen machen die Juristen von Jaffé den P&R-Gläubigern ein sogenanntes Vergleichsangebot. In dessen Zuge sollen die Gläubiger anstelle ihrer bereits angemeldeten Forderungen neue, zumeist niedrigere Beträge ansetzen.

 

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Nach dem Milliardenbetrug bei der Münchner Containerfirma P&R wirbt Insolvenzverwalter Michael Jaffé bei mehreren zehntausend Gläubigern für seinen Vergleichsvorschlag. Bisher hat nach Angaben Jaffés nur ein Drittel der 54.000 P&R-Anleger für den Plan votiert ... „Die Vergleichsvereinbarung kann von den Insolvenzverwaltern im Interesse aller Gläubiger nur umgesetzt werden, wenn sie von einer überragenden Mehrheit der Gläubiger akzeptiert wird (...)“

Quelle: FAZ

 

Manche Anwälte machen ihren Mandanten Hoffnungen auf mehr Geld und lehnen den Vergleichsvorschlag deshalb ab.

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Schildkröte
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Nach der Skandalpleite der Münchner Containergesellschaft P&R verzichtet die Justiz auf einen Strafprozess gegen den mutmaßlichen Milliardenbetrüger Heinz Roth. Der 76 Jahre alte Unternehmensgründer ist wegen Krankheit verhandlungsunfähig, wie das Landgericht München I am Donnerstag mitteilte. Außerdem hoben die Richter auch den Haftbefehl auf.

Quelle: FAZ

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Schildkröte
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Die rund 54.000 Gläubiger von P&R ... können nach Abschluss von Vergleichsvereinbarungen hoffen, schon in naher Zukunft einen Teil ihres Geldes wiederzusehen. Insgesamt wollen die Insolvenzverwalter aus der Verwertung der Container eine Milliarde Euro erwirtschaften und an die Gläubiger verteilen. Schon bis zum Jahresende will man mehr als 250 Millionen Euro einnehmen.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
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Seit dem Skandal um die Pleite des Anbieters P&R haben Container-Investments einen schlechten Ruf. Doch sie können offenbar auch planmäßig laufen. ... 

So meldet der Anbieter Buss Capital am Dienstag, dass man nunmehr die letzten acht von insgesamt 29 Direktinvestments in Tankcontainer aufgelöst habe. ... Im Zuge der Auflösung erwarb die Tochtergesellschaft Buss Global Direct plangemäß die verbliebenen Container zurück. Die durchschnittliche Rendite (IRR) habe bei den zum regulären Ende aufgelösten Anlagen die prognostizierten 3,3 bis 5,0 Prozent betragen, im Fall vorgezogener Auflösungen eine Rendite zwischen 4,3 und 5,7 Prozent und mithin einen Mehrertrag zwischen 0,6 und 1,7 Prozentpunkten.

Quelle: FAZ 

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Schildkröte
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Rund zweieinhalb Jahre nach der Milliardenpleite der Containervermietung P&R rücken für die Gläubiger erste Zahlungen in greifbare Nähe. ... Gut informierte Kreise gehen davon aus, dass es Ende dieses, Anfang des kommenden Jahres zu einer ersten Auszahlung kommen könnte.

Quelle: WiWo

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