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BarrenWuffet

Ausbaufähigkeit meines ETF-Depot

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BarrenWuffet
· bearbeitet von BarrenWuffet

Moin allerseits,

 

nachdem ich nun schon längere Zeit in diesem Forum mitlese und - mir zumindest einbilde - viel gelernt zuhaben, möchte ich euch nun um eure Meinung zu meinem vorhanden Depot bzw. dessen Ausbaufähigkeit bitten.

 

 

 

 

Über meine Person

 

Pflichtangaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Wie wohl die meisten bin ich mit Tagesgeld angefangen. Seit Mai 2011 Tagesgeldkonto bei der BoS, seit November 2011 Depot bei der Comdirect. Zunächst Finanztest-Leser habe ich dort zum ersten Mal von ETF gehört, dann schnell dieses Forum gefunden, dann Supertobs Musterdepots samt Diskussionsthread gefunden, anschließend Kommer in der letzten Ausgabe gelesen,seitdem für die aktive Fondsindustrie auf Ewigkeit verloren.

 

 

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen:

 

Wie bereits erwähnt ist mein Depot beider Comdirect, folgende Fonds besitze ich bereits:

 

Aufteilung 80/20, Depotgröße z.Z.10.000€

 

 

 

 

(64%)

 

iShares MSCI World

 

DE000A0HGZR1

 

 

 

 

(16%)

 

iShares MSCI Emerging Markets

 

DE000A0HGZT7

 

 

 

 

(20%)

 

iShares EB.REXX GOVERNMENT GERMANY (DE)

 

DE0006289465

 

 

 

 

Was die iShares-Fonds angeht, so bin ich schwer veräppelt worden. Deutsche ISIN, selbst die Comdirect zeigt in ihrem sog. Informer Domizil Deutschland an. So weit ich das hier im Forum verstanden habe, sind das also in Wirklichkeit ausl. Thesaurierer (bis auf EB.REXX). Könnte ich mein Leben nochmal leben,würde ich wohl ausl. thesaurierende Swapper kaufen, die ihre Erträge wegswappen statt vermeintlich steuereinfache Fonds...

 

Nun gut.Wie man sehen kann, nichts außergewöhnliches. Die 80/20 – Aufteilung ist recht offensiv und die dt. Staatsanleihen renditemäßig nicht so der Bringer. Sie sollen aber auch nur den „sicheren" Teil des Portfolios ausmachen(keine Währungsschwankungen, kein Pleiterisiko?, hoffentlich negativ mit Aktien korreliert, zur Hölle mit dem Zinsänderungsrisiko).

 

 

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

 

Anfänglich sehr großes Interesse,nach endgültiger Portfolio-Aufteilung dann hoffentlich nur noch Buy& Hold mit regelmäßigem Rebalancing als größten Kraftakt.Das Markgeschehen zu beobachten halte ich eines Passiv-Anlegers nichtfür würdig – d.h. kein Stock-/Bondpicking, kein Market-Timing,kein Praktizieren aktiven Investierens im ETF-Mantel.

 

 

 

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

 

Meine Risikobereitschaft ist aufgrund Lebensalters und sicheren Job-Aussichten bewußt hoch, selbst mit dem10%-igen Selbstüberschätzungsabschlag. Das Ziel ist definitiv Rendite im Rahmen des Möglichen und Angemessenen und bin daher gewillt und auch in der Lage auch größere Schwankungen auszuhalten ohne in Panik zu verkaufen. Zur Beruhigung vor dem zu Bett gehe nvielleicht noch ein paar Baldriantropfen und 10 Seiten Kommer o.ä.

 

Ich lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren...

 

 

 

 

Optionale Angaben:

 

1. Alter: 28 Jahre

 

2. Berufliche Situation: unbefristeter Vertrag (gehobener öD)

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?:Leider noch nicht

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Passiv, nichts als passiv...

 

 

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

 

 

1. Anlagehorizont

 

min. 10 Jahre, eher länger bei der hohen Aktienquote

 

 

 

 

2. Zweck der Anlage

 

Vermögensaufbau

 

 

 

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Bisher erfolgte der Depotaufbau mit mehreren Investitionen in einer Gesamthöhe von 10.000€, ich habe vor 2x im Jahr zu festen Terminen mit jeweils min. 2000€ die Position mit der höchsten Abweichung nachzukaufen. Ausschüttungen,Steuererstattung und Weihnachtsgeld werden wohl ebenfalls investiert werden.

 

 

 

 

4. Anlagekapital:

 

10.000€ Anfangsinvestment, monatlich kann ich ohne Abstriche an die Lebensqualität ca. 400-500€zurücklegen.

 

Ich halte zu jedem Zeitpunkt eine Cash-Reserve in Höhe von sechs Netto-Monatsgehältern auf dem Tagesgeldkonto vor.

 

 

 

 

Die Frage ist nun, wie baut man dieses Portfolio am besten aus, ohne alles umzuschmeissen? Die Aufteilung nach BIP à la Sparfux's Biptiser ist für mittlere fünfstellige Beträge – denke ich – Overkill. Ich würde gerne den MSCI World und den MSCI EM behalten und, viel wichtiger als BIP-Aufteilung –SmallCaps mit ins Spiel bringen. Hier bin ich mir aber unsicher, was den prozentualen Anteil am Gesamtdepot angeht bzw. welchen regionalen SmallCap sollte man am besten nehmen (noch immer kein globaler SmallCap?).

 

Obwohl ich Kommer gelesen habe und sein Weltportfolio kenne, bin ich auch aufgrund Supertobs Value-Untersuchungen zu dem Entschluss gekommen, diese aus dem Portfolio rauszulassen.

 

Selbiges gilt für Rohstoffe und REITS.

 

Wie geht man das am besten an? Sollteich Angaben vergessen haben oder mich unklar ausgedrückt haben,bitte melden!

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otto03

Äußere mich 'mal lediglich zu Small Caps:

 

Innerhalb der MSCI Methodik bilden die Standardindizes (World/Emerging) Large/Mid Caps mit einem Anteil von rund 85% der Marktkapitalisierung ab; die restlichen ca 14% bis knapp 15% sind Small Caps, der verbleibende Rest sind Micro Caps. Wenn Du also marktkonform abbilden möchtest, müßtest Du World/Emerging also mit 85%/15% (large/mid) / small darstellen.

 

Bei Emerging geht das über einen ETF auf Emerging small, bei World über ETFs auf USA small (Kanada fehlt) und Europe small sowie Pacific über ETFs auf MSCI Far East ex Japan (Australien und NZ fehlt, Emerging Asia Länder sind bereits im MSCI Emerging small enthalten, also doppelt) und MSCI Japan small mit entsprechender Regionengewichtung abbilden.

 

Habe selbst neben Emerging nur Europe und USA (Pacific wegen Überkomplexität weggelassen).

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klokschieter

Habe selbst neben Emerging nur Europe und USA (Pacific wegen Überkomplexität weggelassen).

Geht mir genau so.

 

Bei einer Quote von 15-20% für SC und der Aufteilung auf die Regionen werden das bei der Anlagesumme schon recht kleine Positiönchen. Macht wahrscheinlich keinen rasenden Sinn.

 

Zufälligerweise habe ich heute gerade überlegt, wie man aus möglichst wenig ETFs ein einigermaßen BIP-gewichtetes Portfolio erstellt. Habe Deinen Post mal zum Anlass genommen in die Richtung weiter zu denken. Wenn man MSCI Word und MSCI EM nimmt, dann ist man mit USA, Pacific und EM ganz gut dabei. Unterrepräsentiert ist Europa. Also könnte man die Sache mit einem MSCI Europa oder Stoxx600 tunen, wobei es dann recht UK-lastig wird. Besser ist vermutl. ein MSCI Europe ex UK (gibts von iShares).

 

Wenn Du aber unbedingt SC mit reinbringen willst, dann könntest Du ja die Gewichtung darüber etwas gen Europa verschieben. Also z.B. nur einen MSCI Europe SC.

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boll
· bearbeitet von boll

Hallo Barren,

schöne Vorstellung! :thumbsup:

 

Selbiges gilt für Rohstoffe und REITS.

 

Bei größerem Depotvolumen (> 50k) könntest du dich mit diesen Assets nochmals auseinander setzen.

Rohstoffe: http://www.wertpapie...post__p__647882

REITS: http://www.wertpapie...mmobilienfonds/

 

Allgemein wirklich lesenswert: Licuala's Stoffsammlung - http://www.wertpapie...rum/94-licuala/

 

Ich würd die ausländischen iShares-ETFs rausschmeißen - das ist einmaliger Aufwand, erspart dir aber auf Dauer Arbeit.

Mit deiner Aufteilung hinsichtlich World zu EM (80:20) kommst du recht nah an die MSCI-Aufteilung des ACWI (All Country World Index) ran (ca. 85:15). Bei Licuala findest du dazu passende ETFs und weitere Infos.

 

Edit: Alternative zu Staatsanleihen wäre z.B. eine Sparbriefleiter.

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BarrenWuffet

Hallo otto03, Moin Moin klokschieter, Hallo boll,

 

erstmal Danke dafür, dass ihr euch Zeit genommen habt auf mein Anliegen zu reagieren. Ich konnte mich noch dunkel an die ~ 85/15-Aufteilung (Large/small) erinnern. Aufgrund noch geringer Depotgröße würde ich anfangs wohl auf die komplette SmallCap-Abdeckung verzichten wollen. Ich denke, ich werde da otto03's Strategie wählen. Kann ich die BIP-Daten für die prozentuale Gewichtung eigentlich bspw. aus dem Biptiser übernehmen indem ich USA, Europa, Pacific als MSCI World behandele?

 

Oder anders gefragt, nehmen wir an, ich würde für SmallCap lediglich Europa, USA und EM nehmen, wie sähe eine konkrete prozentuale Aufteilung aus? Die entsprechenden ETF suche ich mir dann selbst zusammen.

 

Dass die iShares (zumindest die ohne DE) steuertechnisch nicht so der Hammer sind wurde ja u.a. schon von Adun (unlängst verblichen, nanü?) schon aufgezeigt. Angesichts der bevorstehenden Steuererklärung (das 1. Mal Anlage KAP) werde ich dazu im passenden Diskussionsthread vllt. nochmal die eine o. andere Frage abfeuern). Ich würde die Fonds trotzdem erst einmal gerne behalten, ich schmeiße mein Depot ungern aufgrund von Steuersachen um. Den Thread von lj23 äh. Licula kenne ich natürlich schon. ^_^

 

An REITS und Rohstoffe werde ich wohl in der Tat dann erst bei Depotgrößen > 50.000 denken.

 

 

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boll
· bearbeitet von boll

Kann ich die BIP-Daten für die prozentuale Gewichtung eigentlich bspw. aus dem Biptiser übernehmen indem ich USA, Europa, Pacific als MSCI World behandele?

 

Oder anders gefragt, nehmen wir an, ich würde für SmallCap lediglich Europa, USA und EM nehmen, wie sähe eine konkrete prozentuale Aufteilung aus? Die entsprechenden ETF suche ich mir dann selbst zusammen.

 

Aufteilung World: Nordamerika / Europa / Pac (ca. Angaben)

MSCI : 57 / 28 / 15 http://www.lyxoretf....rld_02_2012.pdf

BIP: 41 / 41 / 19 --> also rund 40/40/20

 

Es hängt davon ab, wie stark du SC im Verhältnis zu Standard (LC+MC) gewichten möchtest; z.B. Standard:SC = 70:30

BIP-Gewichtung für Nordamerika in BIP-World = 41%,

davon 70% Standard --> ca. 30% absolut

davon 30% SC --> ca. 12% absolut

usw.

 

Wenn du nun noch EM hineinbringst, werden alle (!) Positionen entsprechend kleiner.

MSCI World : EM = 85 : 15

BIP World : EM = 70 : 30

 

Edit: Bei der Gewichtung kommt es nicht auf die letzte Kommastelle an. Niemand kann sagen, dass die BIP-Gewichtung in Zukunft erfolgreicher verlaufen wird als die rein marktkapilisierte. Wenn man an den BIP-Ansatz festhält, dann reicht eine grobe Aufteilung nach BIP vollkommen aus: NA / Eur / Pac / EM = 30 / 30 / 10 / 30

Bsp.:

mit SC: (20+10) / (20+10) / 10 / (20+10)

oder: World 50 + USA SC 10 + Europa SC 10 + EM 20+10 (oder USA SC streichen und mit World+EU-SC ersetzen, oder oder oder)

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BarrenWuffet

Hallo boll,

 

danke für die ausführliche Antwort. Genau so etwas habe ich gesucht. Ich denke, ich werde das so angehen sobald mein Depot eine vernünftige Größe erreicht hat, so dass die SmallCap-Positionen einen nennenswerte Einfluss haben.

 

Noch eine kurze Frage zu dem Anleihenteil: Wie ist hier im Forum so die Stimmung? Eher "supersichere" dt. Staatsanleihen in mit wenig Rendite und Spaß oder eher breiter gefasste Rentenindizes wie z.B. iBoxx Euro Sovereign Eurozone?

 

PS: Bei genauerer Betrachtung bieten SmallCaps ja höhere Rendite bei höherem Risiko, wie ist eure Meinung bzgl. der Aktienquote, wie hoch sollte sie bei jemandem sein der auch nicht mit der Wimper zuckt, wenn das Depot zwischenzeitlich nur noch die Hälfte wert ist?

 

 

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boll
· bearbeitet von boll

Noch eine kurze Frage zu dem Anleihenteil: Wie ist hier im Forum so die Stimmung? Eher "supersichere" dt. Staatsanleihen in € mit wenig Rendite und Spaß oder eher breiter gefasste Rentenindizes wie z.B. iBoxx Euro Sovereign Eurozone?

Die einen so, die anderen so... Das muss jeder mit sich selbst ausmachen, auch ob er lieber in FG statt Staatsanleihen anlegt. Vieles findest du im verlinkten Thread zur Sparbriefleiter. Bsp.: Für 4-jähriges FG erhältst du bis zu 4,0%, irische Staatsanleihen mit derselben Restlaufzeit rentieren bei 5,3% (edit: spanische bei 4,5%), das Risiko muss natürlich noch bewertet werden.

 

PS: Bei genauerer Betrachtung bieten SmallCaps ja höhere Rendite bei höherem Risiko, wie ist eure Meinung bzgl. der Aktienquote, wie hoch sollte sie bei jemandem sein der auch nicht mit der Wimper zuckt, wenn das Depot zwischenzeitlich nur noch die Hälfte wert ist?

Schau mal unter Humankapital nach, vlt ist was für dich dabei

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Nord

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen:

 

Wie bereits erwähnt ist mein Depot beider Comdirect, folgende Fonds besitze ich bereits:

 

Aufteilung 80/20, Depotgröße z.Z.10.000

 

 

 

 

(64%)

 

iShares MSCI World

 

DE000A0HGZR1

 

 

 

 

(16%)

 

iShares MSCI Emerging Markets

 

DE000A0HGZT7

 

 

 

 

(20%)

 

iShares EB.REXX GOVERNMENT GERMANY (DE)

 

DE0006289465

 

 

 

 

Was die iShares-Fonds angeht, so bin ich schwer veräppelt worden. Deutsche ISIN, selbst die Comdirect zeigt in ihrem sog. Informer Domizil Deutschland an. So weit ich das hier im Forum verstanden habe, sind das also in Wirklichkeit ausl. Thesaurierer (bis auf EB.REXX). Könnte ich mein Leben nochmal leben,würde ich wohl ausl. thesaurierende Swapper kaufen, die ihre Erträge wegswappen statt vermeintlich steuereinfache Fonds...

 

Nun gut.Wie man sehen kann, nichts außergewöhnliches. Die 80/20 Aufteilung ist recht offensiv und die dt. Staatsanleihen renditemäßig nicht so der Bringer. Sie sollen aber auch nur den sicheren" Teil des Portfolios ausmachen(keine Währungsschwankungen, kein Pleiterisiko?, hoffentlich negativ mit Aktien korreliert, zur Hölle mit dem Zinsänderungsrisiko).

Im Prinzip einfach und gut.

 

Ich würde, wie schon erwähnt, statt MSCI World + EM lieber gleich MSCI ACWI nehmen. Den von Lyxor, der ist steuerlich einfach zu händeln und ist kostengünstig. Eventuell kannst Du noch einen Euro-lastigen Index dazunehmen, um Dein Währungsrisiko zu senken. Der Glaube an Markteffizienz schön und gut, aber die meisten Investoren sind Amerikaner und Du kaufst Deine Brötchen nicht in USA. Vielleicht einen EMU Small Cap?

 

Mit dem eb.rexx wäre ich nicht so glücklich. Nichts gegen Bunds, aber der Index ist nur übers kurze Ende (max. 10 Jahre) gestreut. Laut Factsheet Duration 4,63 und Effektivverzinsung 0,76%. Das würde mir die Tränen in die Augen treiben und bringt nichts zur Absicherung des Aktien-Exposures. Also entweder Sparbriefe, die bieten zwar keine Negativkorrelation zu Aktien aber haben wenigstens ne anständige Verzinsung. Oder aber gleich schwere Geschütze wie eine 30jährige Bundesanleihe mit möglichst niedrigem Kupon. Interessante Alternative wäre noch der 2fach gehebelte Bund Future, gibts auch als ETF.

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BarrenWuffet

Hallo Nord,

 

nun wie gesagt, ich würde den MSCI World und MSCI EM ungerne jetzt schon tauschen. Ich habe sie im November ja erst gekauft. Autsch Transaktionskosten. Den Vorschlag u.a. einen EMU SmallCap zu kaufen werde ich wohl umsetzen. Wie das Währungspendel schlägt vermag ich nicht einzuschätzen. Dass der EB.REXX nicht so der Hammer ist weiß ich. Auch hier gilt für mich: gekauft, nicht gleich wieder verkaufen. Mal gucken, wer weiß was mit Spanien und Portugal wird. Run auf dt. Staatsanleihen, irgendjemand? Die passende Rendite wird wohl der Aktienanteil liefern müssen.

 

Der Hintergrund des ganzen Depots ist eigentlich ein Vorschlag von Finanztest zum Depot-Aufbau: MSCI World, MSCI EM, dt. Staatsanleihen und zur Renditesteigerung Unternehmensanleitungen. Dann habe ich dieses Forum gefunden und, nun ja, Finanztest ist eher für Beckenrandschwimmer. Was die Rendite angeht, gab es ja die Diskussion zum Thema laufende Verzinsung vs. Effektivverzinsung. Was stimmt jetzt eigentlich? Ich beziehe mich auf diesen Thread und den Anmerkungen von Adun.

 

Was die einfache Handhabbarkeit angeht: Ziel war ja ein steuereinfaches Portfolio mit "deutschen" ausschüttenden Fonds. Ich weiß, es gibt ein eigenes Subforum für Steuerfragen und wurde bestimmt schon durchgekaut, aber es würde mich mal interessieren, wie ich die steuertechnisch handhabe. Der Punkt war ja, dass Geschäftsjahresende und letzte Auschüttung nicht übereinstimmen. Ist das so? Im eBundesanzeiger soll man das ja nachschlagen können. Kann mir jemand kurz auf die Sprünge helfen z.B. für den iShares MSCI World (DE000A0HGZR1)?

 

Geschäftsjahresende 28.02.13

Jahresendausschüttung 24.11.10

 

Wie gesagt: Ich bin KAP-Jungfrau :blushing:

 

 

 

 

 

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mcQueen17

Oder aber gleich schwere Geschütze wie eine 30jährige Bundesanleihe mit möglichst niedrigem Kupon.

 

Da möchte ich mal kurz einhacken: negative Korrelation zu Aktien und damit über Rebalancing Realisierung von Kursgewinnen? Was anderes kann ich mir unter Renditegesichtspunkten im aktuellen Zinsniveau-Spektakel gar nicht vorstellen... Bitte um Aufklärung!

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Hallo Nord,

 

nun wie gesagt, ich würde den MSCI World und MSCI EM ungerne jetzt schon tauschen. Ich habe sie im November ja erst gekauft. Autsch Transaktionskosten. Den Vorschlag u.a. einen EMU SmallCap zu kaufen werde ich wohl umsetzen. Wie das Währungspendel schlägt vermag ich nicht einzuschätzen. Dass der EB.REXX nicht so der Hammer ist weiß ich. Auch hier gilt für mich: gekauft, nicht gleich wieder verkaufen. Mal gucken, wer weiß was mit Spanien und Portugal wird. Run auf dt. Staatsanleihen, irgendjemand? Die passende Rendite wird wohl der Aktienanteil liefern müssen.

 

Der Hintergrund des ganzen Depots ist eigentlich ein Vorschlag von Finanztest zum Depot-Aufbau: MSCI World, MSCI EM, dt. Staatsanleihen und zur Renditesteigerung Unternehmensanleitungen. Dann habe ich dieses Forum gefunden und, nun ja, Finanztest ist eher für Beckenrandschwimmer. Was die Rendite angeht, gab es ja die Diskussion zum Thema laufende Verzinsung vs. Effektivverzinsung. Was stimmt jetzt eigentlich? Ich beziehe mich auf diesen Thread und den Anmerkungen von Adun.

 

Was die einfache Handhabbarkeit angeht: Ziel war ja ein steuereinfaches Portfolio mit "deutschen" ausschüttenden Fonds. Ich weiß, es gibt ein eigenes Subforum für Steuerfragen und wurde bestimmt schon durchgekaut, aber es würde mich mal interessieren, wie ich die steuertechnisch handhabe. Der Punkt war ja, dass Geschäftsjahresende und letzte Auschüttung nicht übereinstimmen. Ist das so? Im eBundesanzeiger soll man das ja nachschlagen können. Kann mir jemand kurz auf die Sprünge helfen z.B. für den iShares MSCI World (DE000A0HGZR1)?

 

Geschäftsjahresende 28.02.13

Jahresendausschüttung 24.11.10

 

Wie gesagt: Ich bin KAP-Jungfrau :blushing:

 

Wie wäre es denn, anstelle eines reinen Anleihen-ETFs einen RiskParity-Fonds in steuerlich einfacher Form zu nehmen?

Vorteile in meinen Augen: geringere Zinssensibilität, funktioniert auch in einem inflationärem Umfeld, globales Anleihenspektrum, monatliche Anpassungen, bessere Liquidität als bspw. Sparbriefe, zum großen Teil wird gegen den Euro gehedged, gehebeltes Investment neben Anleihen auch auf Rohstoffe und Aktien (und somit gleichzeitig Abdeckung von SmallCaps, da diese ohnehin auch nur ein gehebeltes BlueChips-Aktien-Investment darstellen).

 

Gleichzeitig reduzierst du dann deinen geplanten Aktienanteil, der steuerlich einfach bspw. folgendermaßen dargestellt werden könnte:

 

Nur ein ETF, dafür US-lastige Ausrichtung und geringer EM-Anteil:

Lyxor ETF MSCI All Country World (FR0011079466) TER 0,45% (Swap - thesaurierend)

 

Oder lediglich drei ETFs exkl. einem ohnehin nur gering gewichtetem Pazifik-Anteil:

33% iShares STOXX Europe 600 (DE) (DE0002635307) TER 0,21% (replizierend - ausschüttend)

33% ETFlab MSCI USA (DE000ETFL268) TER 0,30% (replizierend - ausschüttend)

34% ComStage ETF MSCI Emerging Markets TRN (LU0635178014) TER 0,50% (Swap - thesaurierend)

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BarrenWuffet

Hallo Licuala,

 

meine Anforderung war ja eigentlich mein bestehendes Portfolio nicht umzuschmeissen sondern weiter auszubauen. Ich gestehe, dass ich mich mit Risk-Parity-Fonds bisher noch nicht beschäftigt habe. Ich habe ETFs aus zwei Gründen gewählt: sie sind günstig und ich verstehe sie; der letzte Punkt ist für mich eigentlich der wichtigste.

 

...zum großen Teil wird gegen den Euro gehedged, gehebeltes Investment neben Anleihen auch auf Rohstoffe und Aktien ...

 

Gehedged, gehebelt... :unsure:

 

Für den weiteren Ausbau in Richtung SmallCap werde ich wohl Otto03's Schiene fahren. Das liegt aber (finanziell) noch etwas in der Ferne, soweit habe ich nur zwei Fonds, die derzeit Steueraufwand für mich bedeuten würden. Das kann ja nicht so schwer sein... ;) Ich habe hier diverse Threads durchgearbeitet, einige sagen dies, die anderen das. Ich weiß(?) nur, ich muss die "Vollthesaurierung" zum Geschäftsjahresende angeben muss, wo genau ich diese Informationen im eBundesanzeiger finde - klar die ISIN-Nummer ins Suchfeld eingeben und dann? - weiß ich hingegen noch nicht.

 

Der dt. Staatsanleihen werde ich mich wohl entledigen wollen, aber wahrscheinlich eher in Form von europäischen Staatsanleihen.

 

 

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Nord

nun wie gesagt, ich würde den MSCI World und MSCI EM ungerne jetzt schon tauschen. Ich habe sie im November ja erst gekauft. Autsch Transaktionskosten.

Musst Du ja nicht. Lass es einfach liegen und lege nur neues Geld in ACWI an. Die alten Positionen kannst Du dann peu à peu beim Rebalancing auflösen, wenn Aktien gut liefen.

 

Der Hintergrund des ganzen Depots ist eigentlich ein Vorschlag von Finanztest zum Depot-Aufbau: MSCI World, MSCI EM, dt. Staatsanleihen und zur Renditesteigerung Unternehmensanleitungen. Dann habe ich dieses Forum gefunden und, nun ja, Finanztest ist eher für Beckenrandschwimmer.

Ganz ehrlich: Das einizige, was man Finanztest zu gute halten muss, ist, dass Sie sich nicht über Werbung finanzieren. Das war's dann aber auch. Viele Empfehlungen sind bei denen buchstäblich nicht bis zu Ende gedacht, was mir insbesondere bei der regelmäßigen Riester-Glorifizierung auffällt. Und von individuellen Anlagekonzepten kann schon gar nicht die Rede sein. Wenn ich dann noch lese "Unternehmensanleihen zur Renditesteigerung"... oh Gottogott. Nichts gegen Corporate Bonds, aber man kann seine Rendite mit allem möglichem steigern, z.B. auch mit einem höheren Aktienanteil. Was ist mit Sharpe Ratio, Korrelation, Transaktionskosten?

 

 

Was die Rendite angeht, gab es ja die Diskussion zum Thema laufende Verzinsung vs. Effektivverzinsung. Was stimmt jetzt eigentlich? Ich beziehe mich auf diesen Thread und den Anmerkungen von Adun.

Ganz Unrecht hat Adun nicht, ganz Recht aber auch nicht. Es stimmt nur für die aktuelle Rendite, nicht für die in der Zukunft. Es gilt außerdem nur für hinreichend kurze Rebalancing-Perioden. Und es gilt auch nur, wenn die Zinsstruktur in dem Bereich hinreichend flach ist. Bei Direktinvestments müsstest Du regelmäßig in die nächste Anleihe rollen und Zinsänderungsrisiken in Kauf nehmen. Bei ETFs hast Du die ja schon von Haus aus, da übernimmt das Rollen die Fondsgesellschaft für Dich.

 

Was die einfache Handhabbarkeit angeht: Ziel war ja ein steuereinfaches Portfolio mit "deutschen" ausschüttenden Fonds.

 

Wie gesagt: Ich bin KAP-Jungfrau :blushing:

KAP kannst Du Dir sparen bei (so weit ich weiß) allen Swap-ETFs auf Aktien und Swap-ETFs von Comstage. Außerdem natürlich bei allen deutsch-domizilierten ETFs, bei thesaurierenden aber nur dann, wenn Du Deinen Sparerfreibetrag ausgeschöpft hast.

 

 

Da möchte ich mal kurz einhacken: negative Korrelation zu Aktien und damit über Rebalancing Realisierung von Kursgewinnen? Was anderes kann ich mir unter Renditegesichtspunkten im aktuellen Zinsniveau-Spektakel gar nicht vorstellen... Bitte um Aufklärung!

Ja. Die Rendite ist unterirdisch, aber die Korrelation ist brilliant. Das ist halt leider alles eingepreist (CAPM). Wenn man den Aktienteil gescheit absichern will und noch ein bisschen Rendite haben will (sonst könnte man ja auch Puts nehmen), muss man eben hebeln oder die Laufzeit hochschrauben.

 

 

Wie wäre es denn, anstelle eines reinen Anleihen-ETFs einen RiskParity-Fonds in steuerlich einfacher Form zu nehmen?

Vorteile in meinen Augen: geringere Zinssensibilität, funktioniert auch in einem inflationärem Umfeld, globales Anleihenspektrum, monatliche Anpassungen, bessere Liquidität als bspw. Sparbriefe, zum großen Teil wird gegen den Euro gehedged, gehebeltes Investment neben Anleihen auch auf Rohstoffe und Aktien (und somit gleichzeitig Abdeckung von SmallCaps, da diese ohnehin auch nur ein gehebeltes BlueChips-Aktien-Investment darstellen).

Dazu muss man erstmal daran glauben, dass diesmal alles anders ist und RP tatsächlich die eierlegende Wollmilchsau ist und nicht schon wieder die, die gerade durch's Dorf getrieben wird. Ich fand den Vergleich von Schinzilord mit einem ausgewogenen Portfolio und dem Signifikanztest jedenfalls sehr entlarvend.

 

Der dt. Staatsanleihen werde ich mich wohl entledigen wollen, aber wahrscheinlich eher in Form von europäischen Staatsanleihen.

Würde ich nicht machen. Wie gesagt: Wenn es Dir um Rendite geht, nimm Sparbriefe. Wenn es Dir um Absicherung des Aktienteils im Portfolio geht, nimm Bunds mit hoher Vola. Zwischendinge (Euro-Bonds, Corporate Bonds, Covered Bonds,...) erfüllen beides nicht.

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BarrenWuffet

Hallo nochmal,

 

eine unbeantwortete Frage habe ich noch bzgl. der Besteuerung. Was ich bisher herausgefunden habe ist folgendes:

 

Die Sache ist folgende: Es handelt sich um irische Fonds. Die Hauptbörse, wo sie zugelassen sind und inverkehrgebracht werden (LXE) schreibt die Ausschüttungstermine strikt vor. Nun muss der deutsche Steuerberater des Fonds versuchen, diese Konstruktion auf das deutsche Steuerrecht abzubilden ("retrofitting"). Das schreibt aber vor, dass zum Geschäftsjahresende alle seit der letzten Zwischenausschüttung aufgelaufenen Erträge zwingend als thesauriert gelten, wenn zum Geschäftsjahresende nicht eine Hauptausschüttung stattfindet. ishares kann aber zum Geschäftsjahresende keine Hauptausschüttung durchführen, weil, wie gesagt, die Termine für die Ausschüttungen vorgeschrieben sind.

 

Der thesaurierte Ertrag ist natürlich in der nächsten Zwischenausschüttung wieder enthalten (aus irischer Sicht gibt es diese Thesaurierung überhaupt nicht bzw. ist sie nur eine Fiktion des deutschen Steuerrechts). Er wird dann aber steuerfrei ausgeschüttet (das vermeidet eine Doppelbesteuerung). Du musst den Thesaurierten Ertrag dann über die Steuererklärung versteuern. Bei Verkauf werden vom Erlös natürlich die Steuern auf die besitzanteiligten kumulierten thesaurierten Erträge abgezogen. Dann musst Du wiederum über die Steuererklärung diese Steuer zurückholen -- wie bei jedem anderen ausländischen Thesaurierer auch. Nur dass hier die Höhe nicht gar so schlimm wie sonst ist, weil ja viel ausgeschüttet wird und die Thesaurierung nur das betrifft, was zwischen Geschäftsjahresende und letzter Zwischenausschüttung aufgelaufen ist.

 

Den eBundesanzeiger kenne ich auch. Ich habe Anteile an iShares MCSI World und iShares MSCI EM erstmals im November 2011 gekauft, auch eine Ausschüttung erhalten. In der Jahressteuerbescheinigung 2011 von der Comdirect steht lediglich:

 

Höhe der Kapitalerträge: 0,00

 

Kapitalertragssteuer: 0,00

 

Solidaritätszuschlag: 0,00

 

Summe den anrechenbaren noch nicht angerechneten ausl. Steuer: 0,09

 

Ich weiß diese Frage wurde bestimmt schon gefühlte 10000x gestellt, aber vielleicht kann sich ja einer erbarmen und mich mal kurz erleuchten. Ich würde ungerne die "Praktiker-Methode" wählen und die "thesaurierten" Erträge nicht angeben.

 

Das Geschäftsjahresende war für den MSCI World ja 29.02.2012? Was ist der Termin der letzten Zwischenausschüttung: 21.12.2011 und welchen Wert brauche ich genau? Oder kann ich der Bank vertrauen :unsure: und die Angaben aus der Steuerbescheinigung einfach stumpf übernehmen?

 

Hilfe...

 

 

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Wie wäre es denn, anstelle eines reinen Anleihen-ETFs einen RiskParity-Fonds in steuerlich einfacher Form zu nehmen?

Vorteile in meinen Augen: geringere Zinssensibilität, funktioniert auch in einem inflationärem Umfeld, globales Anleihenspektrum, monatliche Anpassungen, bessere Liquidität als bspw. Sparbriefe, zum großen Teil wird gegen den Euro gehedged, gehebeltes Investment neben Anleihen auch auf Rohstoffe und Aktien (und somit gleichzeitig Abdeckung von SmallCaps, da diese ohnehin auch nur ein gehebeltes BlueChips-Aktien-Investment darstellen).

Dazu muss man erstmal daran glauben, dass diesmal alles anders ist und RP tatsächlich die eierlegende Wollmilchsau ist und nicht schon wieder die, die gerade durch's Dorf getrieben wird. Ich fand den Vergleich von Schinzilord mit einem ausgewogenen Portfolio und dem Signifikanztest jedenfalls sehr entlarvend.

 

Wer sagt, dass RP die eierlegende Wollmilchsau sein soll? Ich nutze derartige Fonds lediglich als Ersatz für einen Staatsanleihenanteil auf rein europäischer oder gar rein deutscher Ebene.

 

Durch den globalen Staatsanleihenansatz (USA, Japan, Kanada, Australien, Großbritannien, Deutschland) fühle ich mich deutlich besser diversifiziert als auf rein europäischer Ebene. Staatsanleihen, die aufgrund von CDS-Kennzahlen eine zu hohe Volatilität bekommen könnten, werden von diesen Fonds ggf. aussortiert.

Währungsrisiken werden durch ein Hedging entsprechend reduziert.

Investiert wird nur in hochliquide Futuresmärkte, hauptsächlich im Bereich der Developed Markets. Zudem finden monatliche, z.T. auch tägliche Anpassungen der Portfoliogewichtungen statt.

Eine bessere Anpassung an inflationäre Tendenzen als bei reinen Staatsanleiheninvestments erfolgt durch entsprechende Aktien- und Rohstoffanteile - sollte es zu moderaten Zinsanstiegen kommen, wird der Anleihenanteil entsprechend reduziert (siehe auch Chartverlauf August 2010 bis April 2011).

 

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Für mich sieht ein ausgewogenes Depot derzeit so aus, dass ich Aktien und Staatsanleihen jeweils 50:50 gewichte. Allerdings nutze ich momentan für den Aktienanteil nur aktive Fonds, die durch ihren Investmentansatz in der Lage sind, Verluste zu begrenzen und mir somit einen Mehrwert an Rendite bringen können.

Ich gehe einfach davon aus, dass die erhöhten Volatilitäten (bedingt durch die Problematiken der Staatsverschuldungen und durch weitere Ausweitungen der Geldmengen, die in Umlauf gebracht werden) auch zukünftig noch für mehrere Jahre Bestand haben werden - eine Umschichtung in reine Aktien-ETFs würde ich erst wieder vornehmen, wenn die beschriebenen Problematiken wirklich weitestgehend bereinigt sein sollten, bzw. wenn der DAX mal wieder bei 3000-4000 o.ä. stehen wird.

 

Den Staatsanleihenanteil substituiere ich momentan eben mit RP-Fonds, einfach um auch hier möglichst eine Mehrrendite gegenüber reinen AAA-Staatsanleihen-ETFs (wobei die AAA-Ratings mittlerweile mit mehr als nur Vorsicht zu genießen sind...) oder auch festverzinslichen Anlageformen erwirtschaften zu können.

 

Ferner würde ich noch globale Anleihenfonds auf USD-Basis interessant finden, da ich von einer weiteren Schwächung des Euro gegenüber dem USD in den nächsten Jahren ausgehen würde.

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boll
· bearbeitet von boll

Ich habe Anteile an iShares MCSI World und iShares MSCI EM erstmals im November 2011 gekauft, auch eine Ausschüttung erhalten. In der Jahressteuerbescheinigung 2011 von der Comdirect steht lediglich:

(...)

Das Geschäftsjahresende war für den MSCI World ja 29.02.2012? Was ist der Termin der letzten Zwischenausschüttung: 21.12.2011 und welchen Wert brauche ich genau? Oder kann ich der Bank vertrauen :unsure: und die Angaben aus der Steuerbescheinigung einfach stumpf übernehmen?

Deswegen habe ich oben geschrieben VERKAUFEN! Einmaliger Aufwand statt andauernd über Jahre alles nachvollziehen zu müssen, das wären mir die Orderkosten wert. Es sei denn, dir macht es nichts aus...

 

Die Steuerbescheinigung der codi weist nur Erträge auf, die in 2011 erzielt wurden. Der (Voll-)Thesaurierungstermin des MSCI World-ETF war in 2011 offenbar am 28.02.2011 (hab's nicht geprüft). Das ist der Zeitpunkt, an dem die Erträge (Thesaurierung) als zugeflossen galten. Da du aber damals noch keine Anteile hattest, konnte auch kein Betrag in der St-Besch. ausgewiesen werden.

 

Edit: Steht da nix von "Ausl. thes. Inv.fonds vorhanden: (...) Höhe der ausschüttungsgleichen Erträge ... Zeile 15" ?

 

In 2012 kommt allerdings auf dich die (Voll-)Thesaurierung zu.

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BarrenWuffet

Hallo boll,

 

erst mal Danke für die Antwort. Ja, ich weiß die iShares sind in dieser Hinsicht total nervig. Ich hatte bisher immer gedacht, ausschüttend sei ausschüttend und gut ist. Nun ja, bekannterweise ist es ja anders.

 

In der Steuerbescheinigung steht lediglich Zeile 7, Zeile 49, Zeile 50 und Zeile 53 mit den oben angegeben Werten. Keine Spur von von "Ausl. thes. Inv.fonds vorhanden: (...) Höhe der ausschüttungsgleichen Erträge ... Zeile 15"...

 

 

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BarrenWuffet

Hmm,

 

ich hätte den Thread besser "Mülltonnenfähigkeit meines Depots in Steuersachen" nennen sollen. Ich bin über folgenden Absatz gestolpert:

 

Ausschüttungen sind grundsätzlich unproblematisch, selbst dann, wenn dabei ein Teil thesauriert wird. Darauf entfallende Quellensteuern werden von der Bank in den Quellensteuertopf eingestellt, die Steuern (auch auf den teilthesaurierten Ertrag) von der Ausschüttung abgezogen, und alles auf der Steuerbescheinigung abgezogen. Relevant sind nur die Vollthesaurierungen. D.h. wenn Du einen irisches ishares-Fonds mit vierteljährlicher (halbjährlicher) Ausschüttung hast, dann findest Du im Bundesanzeiger und auf der ishares-Webseite zum Fonds bei den Dokumenten fünf (drei) Steuerereignissen, davon vier (zwei) Ausschüttungen und eine Vollthesaurierung (dort einfach nur als Thesaurierung bezeichnet). Die Vollthesaurierung ist das, was Du suchst. Die vier (zwei) Ausschüttungen kannst Du ignorieren.

 

Im Dokument »Besteuerungsgrundlagen gemäß § 5 Abs. 1 Investmentsteuergesetz (InvStG) vom 24.06.2011 bin ich über die Thesaurierungsdaten vom MCSI World gestolpert. Den Vollthesaurierungstermin habe ich aufgrund Kaufs im November 2011 wohl verpasst, deswegen wird die Steuerbescheinigung wohl auch keine Zeile 15 ausweisen?

 

Der (Voll-)Thesaurierungstermin des MSCI World-ETF war in 2011 offenbar am 28.02.2011 (hab's nicht geprüft).

 

Stimmt. Also dieses Jahr habe ich mit der Steuererklärung noch keinen Ärger?

 

 

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boll
· bearbeitet von boll

Im Dokument »Besteuerungsgrundlagen gemäß § 5 Abs. 1 Investmentsteuergesetz (InvStG) vom 24.06.2011 bin ich über die Thesaurierungsdaten vom MCSI World gestolpert. Den Vollthesaurierungstermin habe ich aufgrund Kaufs im November 2011 wohl verpasst, deswegen wird die Steuerbescheinigung wohl auch keine Zeile 15 ausweisen?

 

Der (Voll-)Thesaurierungstermin des MSCI World-ETF war in 2011 offenbar am 28.02.2011 (hab's nicht geprüft).

 

Stimmt. Also dieses Jahr habe ich mit der Steuererklärung noch keinen Ärger?

Zu 1: Die Angabe zu Zeile 15 ist nur "nachrichtlich". Sie kann, muss aber nicht stimmen. Daher muss man sie immer überprüfen - auch wenn sie nicht angegeben ist (wie in deinem Fall).

 

Da aber vermutlich (?) auch der MSCI EM-ETF vor deinem Kauf (voll-)thesauriert hat, hast du dieses Jahr (Erklärung für 2011) keinen Aufwand hinsichtlich der ausschüttungsgleichen Erträge. Quellensteuer (Edit: z.B. der ggf. erfolgten Ausschüttungen, da bin ich mir aber nicht sicher !) wäre noch zu prüfen.

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BarrenWuffet

Hallo boll,

 

ja, sieht so aus als hätte der iShares MSCI EM ebenfalls am 28.02.12 thesauriert

 

iShares MSCI Emerging Markets

Thesaurierung

 

ISIN: IE00B0M63177 / DE000A0HGZT7

 

WKN: A0HGWC / A0HGZT

 

Geschäftsjahresbeginn: 12.06.2010

 

Geschäftsjahresende: 28.02.2011

 

Aber es bleibt dabei: ausl. iShares-Fonds stinken. Ich werde deinem Rat folgen und die Dinger bei der nächstbesten Gelegenheit loswerden. Soviel zu "ich will nicht alles umschmeissen". Jedenfalls dieses Jahr kein Heckmeck.

 

Der dritte Fonds im Bunde (eb.rexx) ist ja tatsächlich deutsch. Quellensteuer wäre in der Tat zu prüfen, kann aber nicht viel sein...

 

Danke für deine Zeit!

 

 

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boll

Aber es bleibt dabei: ausl. iShares-Fonds stinken. Ich werde deinem Rat folgen und die Dinger bei der nächstbesten Gelegenheit loswerden. Soviel zu "ich will nicht alles umschmeissen". Jedenfalls dieses Jahr kein Heckmeck.

 

Überstürzen brauchst du ja nix... Außerdem gilt ja noch:

Es sei denn, dir macht es nichts aus...

Vielleicht siehst du es ja noch als Herausforderung? B)

 

Quellensteuer wäre in der Tat zu prüfen, kann aber nicht viel sein...

Sehe ich auch so, lohnt sich aller Voraussicht nach nicht...

 

Danke für deine Zeit!

Gerne! :thumbsup:

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Nord
· bearbeitet von Nord

Wer sagt, dass RP die eierlegende Wollmilchsau sein soll?

Wer? Du:

geringere Zinssensibilität, funktioniert auch in einem inflationärem Umfeld, globales Anleihenspektrum, monatliche Anpassungen, bessere Liquidität als bspw. Sparbriefe, zum großen Teil wird gegen den Euro gehedged

Ich kann nur nochmal empfehlen, die Untersuchungen von Schinzilord (Link in seiner Signatur) zu lesen. Da wird das Konzept schon jetzt arg entzaubert.

 

Ich nutze derartige Fonds lediglich als Ersatz für einen Staatsanleihenanteil auf rein europäischer oder gar rein deutscher Ebene.

Offene Immobilienfonds wurden auch mal als Tagesgeld-Ersatz benutzt. Jeder, wie er mag.

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CHX

Sind doch alles Punkte, die den Vorteil gegenüber Staatsanleiheninvestments auf rein europäischer Basis verdeutlichen. Trotzdem hat man es bei RP-Fonds keineswegs mit einer eierlegenden Wollmilchsau zu tun.

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