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TimdZ

Kapitallebensversicherung - weiterführen/kündigen/beitragsfrei?

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dietere

Was wir nämlich noch nicht verstehen: werden nun eigentlich bei jeder jährlichen Beitragsdynamisierung weitere Abschlusskosten fällig bzw. wie können wir das herausfinden.

 

Hi Tim,

 

in der Regel ist dem so.

Deswegen sind die Renditen dynamischer KLVs oftmals auch schlechter als die nichtdynamischer.

Bei jeder Erhöhung behält das VU zumeist einen Teil der Beiträge als Provisionen und Abschlusskosten ein.

 

Am einfachsten bekommst Du die "harten Fakten" durch eine Anfrage beim VU selbst.

Frag dort einfach an was Du genau wissen willst und Du solltest eine saubere Kostenaufstellung (auch eine darüber welche Kosten durch Annahme einer Dynamik entstehen) bekommen.

 

Wir können Dir nur schwerlich konkreten Zahlen nennen.

 

Viel Erfolg.

das Stichwort, nach dem du deinen Versicherer fragen kannst, heißt "Bestandsprovision". Ob er dazu auskunftspflichtig ist, bin ich mir nicht sicher.

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polydeikes

Mit der Bestandsprovision hat das nichts zu tun. Aus Sicht des Verbrauchers wird bei Kapitalversicherungen von jedem eingezahlten Beitrag in der Regel ein Teil an "Abschluss- und Verwaltungskosten" einbehalten. Da Abschlusskosten negativ belastet sind, erfolgt es inzwischen bei den meisten Tarifen als "Verwaltungskosten". Was aber mit der Verwaltung p.a. nichts zu tun hat, sondern in dem Fall eine einmalige Abführung von Kostenbestandteilen pro geleistetem Beitrag ist.

 

Je nach Art des Produkts und der Verteilung der entsprechenden Kostenbestandteile sind ganz unterschiedliche Varianten möglich. Auch das was der Vermittler, sei es Ausschließlichkeitsvertreter, Mehrfachagent oder Makler bekommt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

 

Wichtig aus Sicht des Versicherungsnehmers ist aber, dass durch eine Dynamik im Regelfall neue Kosten für den nun höheren Beitrag entstehen, die Bewertungssumme steigt ja eben auch an. Je nach Produkt kann man sogar sagen, dass die Abschlusskosten für den neuen Beitrag quasi wieder neu anfangen.

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dietere
· bearbeitet von dietere

Mit der Bestandsprovision hat das nichts zu tun. Aus Sicht des Verbrauchers wird bei Kapitalversicherungen von jedem eingezahlten Beitrag in der Regel ein Teil an "Abschluss- und Verwaltungskosten" einbehalten. Da Abschlusskosten negativ belastet sind, erfolgt es inzwischen bei den meisten Tarifen als "Verwaltungskosten". Was aber mit der Verwaltung p.a. nichts zu tun hat, sondern in dem Fall eine einmalige Abführung von Kostenbestandteilen pro geleistetem Beitrag ist.

 

Je nach Art des Produkts und der Verteilung der entsprechenden Kostenbestandteile sind ganz unterschiedliche Varianten möglich. Auch das was der Vermittler, sei es Ausschließlichkeitsvertreter, Mehrfachagent oder Makler bekommt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

 

Wichtig aus Sicht des Versicherungsnehmers ist aber, dass durch eine Dynamik im Regelfall neue Kosten für den nun höheren Beitrag entstehen, die Bewertungssumme steigt ja eben auch an. Je nach Produkt kann man sogar sagen, dass die Abschlusskosten für den neuen Beitrag quasi wieder neu anfangen.

 

Bestandsprovisionen, die normalerweise auch anfallen, sind Teil der versteckten Kosten. Jeder Aktienfond ist somit von der Kostenstruktur transparenter als eine Kapitallebensversicherung.

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TimdZ

Hallo zusammen,

 

meine Verwandte hatte zwischenzeitlich an die Allianz geschrieben, was die Abschlusskosten bei Ausübung der Dynamikoption betrifft.

Die Allianz hat sogar verhältnismäßig zügig geantwortet und die Kernaussage lautet, dass die jährlichen Erhöhungen wie ein Neuabschluss zu sehen seien und für jede Erhöhung Abschluss- und Vertriebskosten angesetzt würden. Eine genaue Aufschlüsselung sei indes nicht möglich, da zu Vertragsbeginn die "neue VVG-Reform" noch nicht bestanden habe.

 

Ob letztere Aussage legitim ist, kann ich in Unkenntnis der Detailregelungen des VVG bzw. ggf. implementierte rückwirkende Regelungen nicht sagen.

 

Viele Grüße

Tim

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elairy80

Hallo zusammen,

 

 

nachdem ich bereits längere Zeit stiller Mitleser dieses (sehr guten) Forums bin, würde ich nun gerne Euren Rat zu meiner im Jahre 2000 abgeschlossenen Kapitallebensversicherung hören. Ich denke, da es bei mir um die selbe Fragestellung wie in diesem Thread geht, dass ich mich hier mal dran hängen kann.

 

Ich hatte damals (zu Beginn meiner Ausbildung) so gut wie kein Interesse für finanzielle Dinge und habe mehr oder weniger alles abgeschlossen, was mir der Versicherungsvertreter so "empfohlen" hatte. Darunter auch untenstehende KLV.

Auf die Beantwortung der Fragen/Angaben zur richtigen Themeneröffnung verzichte ich mal, da ich meine KLV losgelöst von meiner restlichen Alters,- und Risikovorsorge sehen möchte. Ich brauche die KLV nicht zur Alters,- oder Risikovorsorge, ich brauche auch das Geld im Falle eines Rückkaufes nicht. Genauso wenig schmerzen mich die monatlichen Beitragszahlungen. Die Versicherung ist also einfach da, und ich würde nun gerne wissen, wie ich am besten weiter in Zukunft damit umgehen soll (weiterzahlen, beitragsfrei stellen, kündigen). Solltet ihr dennoch weitere Daten von mir benötigen, so kann ich sie gerne nachreichen.

 

Abschluss der Versicherung: 2000

damalige monatliche Rate: 50.- DM

 

Versicherungsgesellschaft: DEVK

Tarif: N 3 M Kapital

 

weitere Informationen vom damaligen Originalvertrag liegen mir aufgrund des oben erwähnten Desinteresses leider nicht mehr vor :blushing:

 

 

Aufgrund meines im Jahr 2004 begonnenen Studiums wurde die Versicherung zu diesem Zeitpunkt umgewandelt und der Monatsbeitrag auf 10.- Euro gesenkt. (vermutlich gegen Extragebühren)

 

Seitdem habe ich jeden Monat 10.- Euro einbezahlt.

 

Werte bei Tod im März 2012:

 

Garantierte Versicherungssumme: 5.905.-

Überschussguthaben: 154.-

Schlussüberschussanteil: 9.-

Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven: 1.-

Gesamtleistung 6.069.-

 

Werte zum März 2012:

 

Garantierte beitragsfreie Versicherungssumme: 0.-

Garantierter Rückkaufwert: 968.-

Überschussguthaben: 154.-

Schlussüberschussanteil: 4.-

Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven: 0,40

Gesamtleistung 1.126.-

 

 

Hochrechnung zum Vertragsablauf am 31.12.2039:

 

Garantierte Versicherungssumme 5.905.-

Überschussguthaben: 1.951.-

Schlussüberschussanteil: 387.-

Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven: 24.-

 

Mögliche Gesamtleistung: 8.265.-

 

 

Ich hätte kein Problem damit, die Versicherung weiterlaufen zu lassen (Steuervorteil, Mindestverzinsung).

Aber irgendwie hab ich ein schlechtes Gefühl in ein Produkt einzuzahlen, dass ich nach jetzigem Wissensstand wohl nie abgeschlossen hätte. Auch wenns nur 10.- Euro im Monat sind.

 

Hoffe auf ein paar Anregungen.

Vielen Dank!

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