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StefanF

Zertifikate Strategie (benötige Einschätzung)

Empfohlene Beiträge

StefanF

Hallo Forum und Zertifikate-"Experten" :)

 

Ich verfolge momentan gedanklich eine Kapitalschutz-Zerti-Anlagestrategie, die ich euch kurz erläutern möchte. Eventuell seht Ihr hier Denkfehler, die mir momentan noch nicht aufgefallen sind.

 

Folgende Idee liegt zu Grunde:

 

- kaufe kurz laufende (max 2-3 Monate Restlaufzeit) Garantiezertifikate

- Zertis müssen min. zu 100% zum Nennwert zurückgezahlt werden

- kaufe nur Zertis die mit einem Abschlag notieren zb. bei 99% oder 97%

 

Ergebnis:

- 1-2% Zins (vor Gebühren, diese sollten jedoch ab einer bestimmten Volumen z.B. über Flatex nicht mehr ins Gewicht fallen) auf ca 2 Monate.

- Kapitalschutz

- schöne Verzinsung p.a. ohne große Risiken einzugehen

 

 

Probleme:

- Wiederanlage (Gebühren, Zertis finden die mit Abschlag notieren)

- Der Abschlag basiert sehr wahrscheinlich auf der Bonität des Emitenten, obwohl das nur eine Vermutung von mir ist. (Somit Strategie-Abbild eines CDS, mit Prämieneinsackung wegen Nichtausfall)

- Ich bin mir unsicher wie fällige Zertifikate bei Flatex eingebucht werden -> mit Abschlag, wegen Bearbeitungsgebühren oder wirklich zu 100%=100 oder 1000 Euro pro Stück ?

 

Über Scoach lassen sich solche Zertis leicht finden:

 

Bsp:

 

BC096W

 

Eventuell ist euch der Gedanke auch schon gekommen..

 

Für Feedback wäre ich sehr dankbar.

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ceekay74

Über Scoach lassen sich solche Zertis leicht finden:

 

Bsp:

 

BC096W

 

Eventuell ist euch der Gedanke auch schon gekommen..

 

Für Feedback wäre ich sehr dankbar.

 

 

Hast Du auch mal nach den Umsätzen geschaut?

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otto03
· bearbeitet von otto03

Hallo Forum und Zertifikate-"Experten" :)

 

Ich verfolge momentan gedanklich eine Kapitalschutz-Zerti-Anlagestrategie, die ich euch kurz erläutern möchte. Eventuell seht Ihr hier Denkfehler, die mir momentan noch nicht aufgefallen sind.

 

Folgende Idee liegt zu Grunde:

 

- kaufe kurz laufende (max 2-3 Monate Restlaufzeit) Garantiezertifikate

- Zertis müssen min. zu 100% zum Nennwert zurückgezahlt werden

- kaufe nur Zertis die mit einem Abschlag notieren zb. bei 99% oder 97%

 

Ergebnis:

- 1-2% Zins (vor Gebühren, diese sollten jedoch ab einer bestimmten Volumen z.B. über Flatex nicht mehr ins Gewicht fallen) auf ca 2 Monate.

- Kapitalschutz

- schöne Verzinsung p.a. ohne große Risiken einzugehen

 

 

Probleme:

- Wiederanlage (Gebühren, Zertis finden die mit Abschlag notieren)

- Der Abschlag basiert sehr wahrscheinlich auf der Bonität des Emitenten, obwohl das nur eine Vermutung von mir ist. (Somit Strategie-Abbild eines CDS, mit Prämieneinsackung wegen Nichtausfall)

- Ich bin mir unsicher wie fällige Zertifikate bei Flatex eingebucht werden -> mit Abschlag, wegen Bearbeitungsgebühren oder wirklich zu 100%=100 oder 1000 Euro pro Stück ?

 

Über Scoach lassen sich solche Zertis leicht finden:

 

Bsp:

 

BC096W

 

Eventuell ist euch der Gedanke auch schon gekommen..

 

Für Feedback wäre ich sehr dankbar.

 

Es gibt nicht nur keine Umsätze mehr, der Emittent stellt auch keine Briefkurse mit Volumen mehr, man kann das Zertifikat nicht mehr kaufen

http://www.scoach.de/de/kapitalschutz-produkte-ohne-cap/outperformance-zertifikat-auf-brent-crude-rohl-ice-barclays-bank-plc-DE000BC096W8

http://www.scoach.de/de/tools/historische-quotes?secu=100258459

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bondholder

Tolle Idee, jetzt fehlen nur noch die Leute, die dir ihre Wertpapiere zu den angedachten Niedrigpreisen verkaufen wollen... :rolleyes:

 

Ich will nicht behaupten, dass es unmöglich sein muß, hin und wieder Kurzläufer mit auch nach Kosten hohen (p.a.) Renditen zu kaufen, aber als Anlagestrategie kommt mir 'Ich gebe eine Abstauber-Limitorder an die Börse und warte ab, ob vielleicht jemand zu dem Preis verkauft' ein bißchen hochgestochen vor. Bei Zertifikaten kommt erschwerend hinzu, dass der gesamte außerbörsliche Direkthandel an dir vorbei läuft und das überhaupt nur an den echten Börsen möglich ist.

 

Im Anleihenbereich funktioniert dieses Verfahren hin und wieder tatsächlich, insbesondere wenn man in etwas abgelegeneren Ecken unterwegs ist: z.B bei Genußscheinen mit Verlustteilnahme, illiquiden (Nachrang-)Anleihen weniger Vertrauen erweckender Banken, Anleihen mit ungewöhnlichen Bedingungen (z.B. mit Inflationsverzinsung ohne Stückzinsberechnung). Da kommt's schon 'mal vor, dass ein Kleinanleger z.B. seine Eurohypo-Nachranganleihe unlimitiert entsorgt, wenn die Nachrichtenlage 'mal wieder finster ist.

 

Ich weiß nur beim besten Willen nicht, wie man auf solche Sondersituationen aufbauend dauerhaft eine Anschlußinvestition finden kann! Andere Anleger nutzen für solche Spielchen kurzzeitig ihren Lombard aus oder nehmen das Geld aus dem Bereich, der sonst für Tagesgeld o.ä. gedacht ist. Im Bondboard hat sich dafür die Bezeichnung 'Festgeld' etabliert.

(Ganz wichtig dabei: Orderänderungen und -streichungen etc müssen kostenfrei möglich sein, sonst fressen dich die Kosten auf! Wer Orders nur in der Höhe seines Depotkontostandes aufgeben kann, hat's auch nicht leicht...)

 

Und dann gibt's natürlich noch die Fälle, in denen aus gutem Grund eine Zitterprämie gezahlt wird: Bei heißen Kisten wie Nachrangleihen irischer Banken oder den im Jahr 2011 so beliebten Anleihen der hellenischen Republik ist's tatsächlich ein paar Mal gutgegangen: Die Fälle, in denen die Spekulation schiefgeht, tun dafür dann finanziell so richtig weh!

Vergleichbares gilt natürlich auch, wenn der Zertifikateemittent in Insolvenz geht (Lehman) oder eine Bank in Zukunft so abgewickelt/restrukturiert wird, dass die Seniorbonds an den Verlusten beteiligt werden.

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StefanF

Vielen Dank für die schnellen Antworten und den Briefkurshinweis... den hab ich irgendwie verdrängt ;)

 

@ Bondholder:

Eigentlich war ich nicht darauf aus, das das Volumen durch irgendwelche "zittrigen" gestellt wird. Sondern das der Emitent auch wirklich das Volumen stellt, denn dazu ist er ja verpflichtet.

Allerdings seh ich auch, das bis ca 1 Jahr vorher, wie in meinem Beispiel oben, keine Briefkurse (21.10.2011) mehr gestellt werden.

 

Daher hab ich mich auf die Suche nach Papieren gemacht die diesen noch haben:

 

CS0ACX

 

Allerdings sind die Konditionen etwas knapp: 67 Tage Restlaufzeit bei 1,2%

 

Über die Langfristigkeit und die Wiedereindeckung, wie von Bondholder angesprochen, bin ich mir auch unsicher, da wir uns in einer " mehr oder weniger besonderen" Situation befinden...

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reckoner

Hallo StefanF,

 

Sondern das der Emitent auch wirklich das Volumen stellt, denn dazu ist er ja verpflichtet.
Wieso sollte sich ein Emittent dazu verpflichten? Beim garantierten Ankauf macht das vielleicht Sinn, aber doch nicht beim Verkauf.

 

zu CS0ACX: Da gibt es doch auch wieder seit Monaten keine Umsätze (außer am Freitag, warst du das?).

 

Grundsätzlich: Wenn du mit solchen Kurzläufern eine Rendite nach Spesen von beispielsweise 10% p.a. erzielen kannst (10% sollen dabei risikokonform sein), dann bedeutet das vor Spesen vielleicht schon 15% und für den Verkäufer nach seinen Spesen schon 20%. Warum sollte nun jemand auf 20% Rendite verzichten (er müsste ja nur noch ein paar Wochen halten), wenn das Risiko nur bei 10% liegt?

Und jetzt komm mir bitte nicht mir Argumenten wie "der Verkäufer braucht dringend Geld", das gibt es in der Praxis ziemlich selten.

 

Speziell bei Anleihen - und deine Garantiezertifikate würde ich dazu zählen - sieht man häufig, dass es kurz vor Laufzeitende kaum mehr Umsatz gibt, weil die Spesen immer entscheidender werden (es gibt sogar Situationen, wo sowohl Käufer als auch Verkäufer ein Minusgeschäft machen); deine Strategie wird imho nicht funktionieren.

 

Als Fazit kann man übrigens noch sagen: An der Börse gbit es keinen FreeLunch, erst recht nicht für Kleinanleger.

 

MfG Stefan

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StefanF

Hallo Reckoner,

 

danke für dein Statement.

Hab das Papier nicht gehandelt :) Derjenige der auf den Beitrag hin das Papier gekauft, kann sich ja mal melden :)

 

Seh gerade ein Volumen am Freitag von 104k. Scheint wohl doch nicht uniteressant zu sein.

 

Natürlich gibt es sehr wahrscheinlich kein FreeLunch. Bzw. für Kleinanleger ist es extrem schwer solche zu finden. Für Unmöglich halte ich es jedoch nicht, wenn man bedenkt welche Fehler gerade in jüngster Zeit wieder aufgedeckt wurden (Fehlerhafte Modelle, Ratings, Preise etc.) -> siehe Corwall Capital

 

Ich sehe das Risiko, eher wie schon oben geschrieben, entsprechend der Bonität des Emitenten und bei der Wiederanlage.

Allerdings bestimmt ja nicht nur der Markt die Konditionen sondern in diesem Fällen auch erheblich der Anbieter. Wenn er für 98,8% verkauft, kann mir das nur recht sein.

 

Die Renditen p.a. vor Kosten/Steuern etc. würden bei ca 7,5% liegen, vorrausgesetzt man könnte alle 2 monate zu 98,8% investieren. Allerdings würde diese Rendite über den Credit Spreads der Banken liegen. Daher kann ich mir auch nicht erklären wie sich all dies zusammensetzt.

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