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big.bud99

Weltportfolio: Aufbau des Anleihen-Anteils

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big.bud99
· bearbeitet von big.bud99

Hallo Comunity,

 

momentan bastle ich am Aufbau des Anleiheanteils, wobei ich mich hauptsächliche an den Ratschlägen von Richard A. Ferri (All About Asset Allocation) orientiere. Da sich das Werk hauptsächlich auf die USA bezieht, habe ich die Fakten sinngemäß übertragen und möchte meine Ergebnisse und Fragen an dieser Stelle gerne mit euch diskutieren.

 

Hintergrundinforationen

Bin Ende 20 und habe mich für eine Weltportfolio entschieden, welches ich ausschließlich aus ETF's aufbaue. Mit einer buy and hold Strategie möchte ich im wesentlichen meine Rente etwas vorzeitig finanzieren. Jährliches Rebalancing mache ich mit frischem Kapital. Das WPF soll für die nächsten Jahre folgenden Aufbau haben:

  • 65% Equity zu je zur Hälfte Value und Small Cap (Gewichtung nach BIP')
  • 10% REIT
  • 25% Anleihen (60% Investment Grade, 20% Emerging Markets, 20% High Yield oder Inflationsgeschützte Anleihen)

Anleihen-Anteil nach Richard Ferri

Die Thesen von Ferri grob zusammengefasst:

  • Nur Finanzwerte die langfristig eine Rendite über Inflation aufweisen gehören ins Depot (also nicht unbedingt kurzlaufende AAA Staatsanleihen)
  • Empfohlene Aufteilung der Anleihen: 60% Investment Grade, 20% Inflationsgeschützt bzw. TIPS, 20% High Yield
  • Als Investment Grade empfiehlt er Aggregate Bonds, da von diesen langfristig eine höhere Rendite bei geringerer Standardabweichung zu erwarten ist als bei reinen Staatsanleihen
  • Inflationsgeschützte Anleihen empfiehlt er mit der Begründung, dass diese bei Inflation eine relativ hohe Rendite aufweisen aber auch aus steuerlichen Aspekten, was wohl eher nur auf die USA zutrifft.
  • High Yields empfiehlt er natürlich auch wegen den höheren Renditen. Der Kritik dass diese zu sehr mit Equity korrelieren, entgegnet er damit, dass diese meist früher fallen und früher wieder steigen als Equity-Werte, wie es auch bei der Finanzkrise zu beobachten war.
  • Emerging Market Bonds werden leider nicht analysiert

Schlussfolgerungen für mein Portfolio

Aufteilung: 60% Euro Aggregate Bonds, 20% Emerging Markets Local Currency, 20% High Yield Euro oder Inflationsgeschützte Anleihen international

 

Aggregate Bonds

  • Aggregate Bonds sind m. E. besser als die oft angepriesenen kurzlaufenden Staatsanleihen, da viel breiter diversifiziert bei höherer Rendite. In der Krise sind sie zwar kurz ein wenig gefallen aber das ist angesichts der höheren Rendite zu verkraften. Beispiel Sept/Okt 2008: Barclays Aggregate -3,67% vs. ML 1-3 Yr Government -0,6% --> Nov/Dez 2008 Barclays Aggregate +5,25 % vs. ML 1-3 Yr Government 4,71%
  • Von mir als geeignet empfundene ETFs: SPD Barclays Capital Euro Aggregate Bond Index (IE00B41RYL63, TER 0,2%), iShares Barclays Capital Euro Aggregate Bond (DE000A0RM447, TER 0,25%, höhere TER aber viel mehr Titel)

Inflationsgeschütze Anleihen / High Yield Anleihen

  • Hier bin ich mir nicht ganz schlüssig welches von beiden ich aufnehmen werde, da ich als dritte Kategorie Emerging Markets Anleihen bevorzuge.

  • Gegen inflationsgeschütze Anleihen spricht eigentlich die niedrigere Rendite. Allerdings ist die vergangene Performance sehr hoch. Da kann ich mir leider nicht erklären, wie eine Performance von 37% auf drei Jahre kumuliert zustande kommt, wenn ein Durchschnittskupon gerade einmal 1.81 % beträgt (die Inflation und Zinssenkungen sind ja nicht so hoch). Werte sind vom iShares Barclays Capital Global Inflation Linked Bond (DE000A0RFED7, TER 0,25%). Außerdem plagt mich der Gedanke, dass es TIPS ein typisches USA Phänomen ist. Dennoch hätte ich mit dem ETF gut über mehrere Länder diverzifiziert und eine Absicherung gegen hohe Inflation.
  • High Yied Anleihen finde ich wegen der hohen Rendite eigentlich nicht uninteressant, wobei hier das Argument der hohen Korrelation mit Equity abschreckt. Hier interessiert mich beispielsweise der SPDR Barclays Capital Euro High Yield Bond ETF (IE00B6YX5M31, TER 0,45%)

Emerging Market Bonds

  • Gehören meiner Meinung nach rein, da hohe Rendite bei relativ guter Ausfallsicherheit.

  • Zur Währungsdiversifizierung sind m. E. trotz der geringen Performance der letzten Zeit Local Currency Bonds gut, damit zum einen nicht alles auf US Dollar oder Euro läuft und zum anderenman langfristig von einer Aufwertung der Emerging Market Währungen ausgehen kann.
  • Interessante Produkte währen: iShares Barclays Capital Emerging Market Local Govt Bond (DE000A1JB4Q0, TER 0,5%, leider nicht country capped --> Mexiko = 18,22%) oder SPDR Barclays Capital Emerging Markets Local Bond ETF (IE00B4613386, TER 0,55%, 10% Country Capped aber hörere TER)

Bin gespannt auf eure Meinung, Anregungen und Antworten zu meinem Fazit!

 

ANMERKUNG: unter dem Begriff "Rendite" verstehe ich die Gesamtperformance eines ETFs

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otto03
· bearbeitet von otto03

Kleine Anmerkung zu "aggregate"; der Vergleich mit kurzlaufenden Staatsanleihen ist sinnfrei; aggregate Indizes bestehen aus einer Mischung von Staatsanleihen und Corporates mit Investment Grade im "normalen" Laufzeitenspektrum (hängt von den Definitionen des Index ab). Diese Mischung könnte man auch selbst bauen.

 

"Aggregate" ist keine eigene Bondgruppe/-klasse.

 

 

Kleine Anmerkung zu den Linkern: welchen Sinn würde es machen, Dich vor inflationären Entwicklungen in Australien oder Japan zu schützen?

 

Kleine Anmerkung zu vergangenen Renditen: Dir ist hoffentlich klar, daß explizit bei Renten vergangene Renditen wenig bis nichts mit zukünftigen zu tun haben, weiterhin hoffe ich, daß vergangene Renditen entgegen Deinen Anmerkungen kein Kriterium für Deine Auswahl sind.

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big.bud99

Kleine Anmerkung zu "aggregate"; der Vergleich mit kurzlaufenden Staatsanleihen ist sinnfrei; aggregate Indizes bestehen aus einer Mischung von Staatsanleihen und Corporates mit Investment Grade im "normalen" Laufzeitenspektrum (hängt von den Definitionen des Index ab). Diese Mischung könnte man auch selbst bauen.

"Aggregate" ist keine eigene Bondgruppe/-klasse.

Der Vergleich macht m. E. Sinn, da sich ja die Frage stellt, ob man im WPF lediglich kurzlaufende Staatsanleihen nimmt oder eben die Bonds diversifiziert. Wenn also durch Diversifikation eine wesentlich höhere Rendite bei konstanter oder nur leicht steigender Standardabweichung erzielt werden kann, ist das ja eine Alternative. Natürlich ist das keine eigene Klasse sondern einfach eine besser Diversifikation.

 

 

Kleine Anmerkung zu den Linkern: welchen Sinn würde es machen, Dich vor inflationären Entwicklungen in Australien oder Japan zu schützen?

Wenn die Anleihen auf Lokalwährungen laufen, dann macht das doch Sinn. Wenn z.B. in Japan die Inflation hochgeht, dann verliert der Yen an Wert, was durch höhere Zinsen ausgeglichen wird.

 

Kleine Anmerkung zu vergangenen Renditen: Dir ist hoffentlich klar, daß explizit bei Renten vergangene Renditen wenig bis nichts mit zukünftigen zu tun haben, weiterhin hoffe ich, daß vergangene Renditen entgegen Deinen Anmerkungen kein Kriterium für Deine Auswahl sind.

Vielleicht hab ich misch schlecht ausgedrückt. Eigentlich kaufe ich am liebsten, wenn die Renditen im Keller sind. Deswegen zögere ich gerade bei den TIPS, welche im mit AAA Ranking mehr als 10% p.a. gestiegen sind.

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Akaman

Vielleicht hab ich misch schlecht ausgedrückt. Eigentlich kaufe ich am liebsten, wenn die Renditen im Keller sind.

Warum das denn?

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otto03

Kleine Anmerkung zu "aggregate"; der Vergleich mit kurzlaufenden Staatsanleihen ist sinnfrei; aggregate Indizes bestehen aus einer Mischung von Staatsanleihen und Corporates mit Investment Grade im "normalen" Laufzeitenspektrum (hängt von den Definitionen des Index ab). Diese Mischung könnte man auch selbst bauen.

"Aggregate" ist keine eigene Bondgruppe/-klasse.

Der Vergleich macht m. E. Sinn, da sich ja die Frage stellt, ob man im WPF lediglich kurzlaufende Staatsanleihen nimmt oder eben die Bonds diversifiziert. Wenn also durch Diversifikation eine wesentlich höhere Rendite bei konstanter oder nur leicht steigender Standardabweichung erzielt werden kann, ist das ja eine Alternative. Natürlich ist das keine eigene Klasse sondern einfach eine besser Diversifikation.

 

 

Kleine Anmerkung zu den Linkern: welchen Sinn würde es machen, Dich vor inflationären Entwicklungen in Australien oder Japan zu schützen?

Wenn die Anleihen auf Lokalwährungen laufen, dann macht das doch Sinn. Wenn z.B. in Japan die Inflation hochgeht, dann verliert der Yen an Wert, was durch höhere Zinsen ausgeglichen wird.

 

Kleine Anmerkung zu vergangenen Renditen: Dir ist hoffentlich klar, daß explizit bei Renten vergangene Renditen wenig bis nichts mit zukünftigen zu tun haben, weiterhin hoffe ich, daß vergangene Renditen entgegen Deinen Anmerkungen kein Kriterium für Deine Auswahl sind.

Vielleicht hab ich misch schlecht ausgedrückt. Eigentlich kaufe ich am liebsten, wenn die Renditen im Keller sind. Deswegen zögere ich gerade bei den TIPS, welche im mit AAA Ranking mehr als 10% p.a. gestiegen sind.

 

Die Frage, ob man in kurzlaufende Staatsanleihen oder in Staatsanleihen/Corporates mit normalem Laufzeitenspektrum investiert macht natürlich Sinn - wurde von mir nicht bestritten; der Vergleich hinsichtlich der vergangenen Renditeentwicklung zwischen den beiden macht keinen Sinn und ist für die Entscheidung belanglos.

 

Deine Anmerkungen hinsichtlich internationaler Linker verstehe ich zwar - aber den Sinn und Zweck der Übung nicht.

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big.bud99

Vielleicht hab ich misch schlecht ausgedrückt. Eigentlich kaufe ich am liebsten, wenn die Renditen im Keller sind.

Warum das denn?

Langfristig betrachtet ist das Potential nach oben dann am größten. Rebalancing ist ja auch nichts anderes.

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big.bud99
· bearbeitet von big.bud99

Die Frage, ob man in kurzlaufende Staatsanleihen oder in Staatsanleihen/Corporates mit normalem Laufzeitenspektrum investiert macht natürlich Sinn - wurde von mir nicht bestritten; der Vergleich hinsichtlich der vergangenen Renditeentwicklung zwischen den beiden macht keinen Sinn und ist für die Entscheidung belanglos.

 

Deine Anmerkungen hinsichtlich internationaler Linker verstehe ich zwar - aber den Sinn und Zweck der Übung nicht.

 

Sinn und Zweck der Übung sollte nicht primär der Inflationsausgleich sein, sondern

a. Die Europäischen- und Schwellenländer-Bonds um USA, Yapan, etc. ergänzen, also weitere Diversifikation und gleichzeitig

b. Möglichst abweichende Korrelationen/Reaktionen zu Aggregate Euro und Emerging Markets Local Currency Bonds und natrülich zu Equity und REIT

 

 

Denkst du das lasse sich eher mit High Yields aus dem Euroraum realisieren?

Anmerkung: Ich möchte mein Bondteil mit max 3 ETF realisieren.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Vielleicht hab ich misch schlecht ausgedrückt. Eigentlich kaufe ich am liebsten, wenn die Renditen im Keller sind.

Warum das denn?

Langfristig betrachtet ist das Potential nach oben dann am größten. Rebalancing ist ja auch nichts anderes.

Das könntest du noch mal an einem Beispiel ausführen, z.B. DE0001135275: Laufzeit bis 2037, Rendite ca. 2,03%. Warum ist es gut, heute diese Anleihe gekauft zu haben, wenn in 3 Jahren der Zins auf 5% gestiegen ist?

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asche
· bearbeitet von asche
Warum das denn?

Langfristig betrachtet ist das Potential nach oben dann am größten. Rebalancing ist ja auch nichts anderes.

Wie auch schon die anderen durch die Blume anmerkten:

 

[ ] Du hast den Zusammenhang zwischen Anleihekurs und Rendite verstanden.

[X] Du willst nochmal den Anfänger-Thread lesen.

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big.bud99

Langfristig betrachtet ist das Potential nach oben dann am größten. Rebalancing ist ja auch nichts anderes.

Das könntest du noch mal an einem Beispiel ausführen, z.B. DE0001135275: Laufzeit bis 2037, Rendite ca. 2,03%. Warum ist es gut, heute diese Anleihe gekauft zu haben, wenn in 3 Jahren der Zins auf 5% gestiegen ist?

 

Gegenfrage: warum sollte ich hier einsteigen, wenn der ETF über der 3% Rendite-Linie ist?

Am Beispiel vom Deutsche Bank Global Investment Grade Sovereign EUR Hedged Index (LU037881813)

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Das könntest du noch mal an einem Beispiel ausführen, z.B. DE0001135275: Laufzeit bis 2037, Rendite ca. 2,03%. Warum ist es gut, heute diese Anleihe gekauft zu haben, wenn in 3 Jahren der Zins auf 5% gestiegen ist?

 

Gegenfrage: warum sollte ich hier einsteigen, wenn der ETF über der 3% Rendite-Linie ist?

Am Beispiel vom Deutsche Bank Global Investment Grade Sovereign EUR Hedged Index (LU037881813)

Vielleich wäre es von Vorteil, uns zu erklären, was du unter der Rendite einer Anleihe verstehst.

(Yield to Maturity kann ja wohl nicht gemeint sein, oder?)

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big.bud99

Gegenfrage: warum sollte ich hier einsteigen, wenn der ETF über der 3% Rendite-Linie ist?

Am Beispiel vom Deutsche Bank Global Investment Grade Sovereign EUR Hedged Index (LU037881813)

Vielleich wäre es von Vorteil, wenn du uns erklärst, was du unter der Rendite einer Anleihe verstehst.

(Yield to Maturity kann ja wohl nicht gemeint sein, oder?)

 

Richtig, der Renditebegriff ist natürlich ein sehr weitläufiger :thumbsup: Als überzeugter ETF-Weltportfolio-Anhänger spreche ich bei Rendite natürlich von der Gesamtperformance eines ETF's :D Alle anderen Renditen spielen zumindest für mich nur eine untergeordnete Rolle.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Richtig, der Renditebegriff ist natürlich ein sehr weitläufiger :thumbsup: Als überzeugter ETF-Weltportfolio-Anhänger spreche ich bei Rendite natürlich von der Gesamtperformance eines ETF's :D Alle anderen Renditen spielen zumindest für mich nur eine untergeordnete Rolle.

Offensichtlich aber von der der Vergangenheit. Weltportfolio hin oder her - mich würde ausschließlich die zukünftige Gesamtperformance interessieren, die leider aber nicht messbar, sondern nur schätzbar (ratbar) ist.

 

Allerdings weisen gerade Rentenwerte einen leichten Hang dazu auf, dass in der Vergangenheit erreichte Performance in der Zukunft fehlt, was wiederum mit deiner Aussage korrespondiert, dass du einen Kauf favorisierst, wenn die (Vergangenheits-)Rendite im Keller ist (du Markettimer, du). Ob sich diese Einstellung allerdings mit einer WPF-Anhängerschaft in Einklang bringen lässt, ist eine ganz andere Frage.

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big.bud99
· bearbeitet von big.bud99

Richtig, der Renditebegriff ist natürlich ein sehr weitläufiger :thumbsup: Als überzeugter ETF-Weltportfolio-Anhänger spreche ich bei Rendite natürlich von der Gesamtperformance eines ETF's :D Alle anderen Renditen spielen zumindest für mich nur eine untergeordnete Rolle.

Offensichtlich aber von der der Vergangenheit. Weltportfolio hin oder her - mich würde ausschließlich die zukünftige Gesamtperformance interessieren, die leider aber nicht messbar, sondern nur schätzbar (ratbar) ist.

 

Allerdings weisen gerade Rentenwerte einen leichten Hang dazu auf, dass in der Vergangenheit erreichte Performance in der Zukunft fehlt, was wiederum mit deiner Aussage korrespondiert, dass du einen Kauf favorisierst, wenn die (Vergangenheits-)Rendite im Keller ist (du Markettimer, du). Ob sich diese Einstellung allerdings mit einer WPF-Anhängerschaft in Einklang bringen lässt, ist eine ganz andere Frage.

 

Mich interessiert auch nur die zukünftige Gesamtperformance. Allerdings sind m. E. vergangene Renditen über sehr lange Zeiträume schon ein gewisser Indiz für die Zukunft. Das von mir oben aufgezeigte Schaubild ist dafür natürlich nicht zu gebrauchen, da viel zu kurzer Zeitraum. Außerdem bin ich Anhänger der Regression zum Mittelwert, auch was die Rendite betrifft. Wenn man die Inflation mal raus rechnet, dann hat man über Jahrzehnt hinweg immer mal wieder Jahrzehnte die gut oder schlecht liefen, allerdings läuft das immer um einen gewissen Mittelwert herum ab. Wenn in der Krise also alle Panik machen, dann schieß ich die Bonds in den Wind und kauf mir Aktien. Wenn die Aktien jahrelang steigen, dann kauf ich mir Bonds.

 

Um die ganze Strategie nun zu verfeinern und nicht nur in einer großen Krisen einzukaufen, versuche ich mein Portfolio möglichst zu diversifizieren. Das möchte ich im Gegensatz zu vielen anderen die sich im Bondteil nur kurzlaufende AAA Anleihen ins Depot legen eben auch bei den Bonds so machen. Wenn also z.B. Emerging Bonds fallen (Gesamtperformance!) dann kaufe ich nach. Die Intention dieses Beitrags ist nun zu klären, welche drei Indizes dafür am geeignetsten sind.

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big.bud99

Anbei noch Korrelationen welche zeigen, dass die inflationsgeschützen Anleihen und Aggregate Bonds mit fast allen anderen Klassen innerhalb der letzten zwei Jahre negativ korrelierten. Die Daten beziehen sich leider auf den US Markt. Falls jemand weiter zurückgehende Daten für den europäischen Markt hat wäre das sehr interessant.

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