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openMfly

Stuttgarter FlexRente Invest noch sinnvoll?

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ceekay74

Was als einfache Frage anfing endet so im Fiasko.

Aber wie war das mit dem Ende und dem Schrecken....

 

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du aus den geschlossenen Fonds noch mit einem blauen Auge herauskommst!

 

 

 

Abschließend noch ein paar Infos zum SHB Fonds (Quelle: Schutzgemeinschaft für SHB-Anleger)

 

 

Die SHB-Gruppe hat über die 2001 gegründete SHB Innovative Fondskonzepte AG mittlerweile mehrere geschlossene Fonds konzipiert und emittiert. Sie zählt sich selbst zu den wichtigsten bankenunabhängigen Fondsinitiatoren und betreut nach eigenen Aussagen 35.000 Anlegern und hat ein Gesamtkapitalvolumen in Höhe von 0,825 Mrd. platziert (Stand 2008). Konzermutter ist die SHB AG (heute: FIHM Fonds und Immobilien Holding München AG).

 

Die SHB Innovative Fondskonzepte AG hat nach und nach folgende Fonds aufgelegt, zu denen Sie hier gleichzeitig weitere Informationen finden:

 

  • SHB Innovative Fondskonzepte AG BusinessPark Stuttgart KG
  • SHB Innovative Fondskonzepte AG GmbH & Co. Objekte Fürstenfeldbruck und München KG
  • SHB Innovative Fondskonzepte AG & Co. Einkaufszentrum Carre' Göttingen KG
  • SHB Innovative Fondskonzepte AG & Co. Erlenhofpark München-Unterhaching KG
  • SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Altersvorsorgefonds KG
  • SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Renditefonds 6 KG

Die Kommanditanteile werden von verschiedenen Treuhänderinnen gehalten, namentlich der Prudent Treuhand Vermögensverwaltung GmbH (Fonds Erlenhof München-Unterhaching), der Conventias Treuhand GmbH (Fonds BusinessPark Stuttgart und Carre' Göttingen), der Fidelitas Vermögensverwaltung Treuhand GmbH (Fonds Fürstenfeldbruck und Altersvorsorge) und der Aequitas Treuhand GmbH (Fonds Renditefonds).

 

Die Anleger konnten in aller Regel zwischen fünf verschiedenen Beteiligungsformen wählen: RENDITEMAXX (Volleinzahlung ab 7.000,- mit sofortiger Ausschüttung), Clevere KOMBI (50% Einzahlung mit thesaurierter Ausschüttung), IMMORENTE Plus (10% Einzahlung mit monatlicher Ansparung ab 28,-), IMMORENTE (rein ratierlich, mit monatlicher Ansparung ab 31,50) und CLASSIC (Stille Beteiligung mit Wandlungsrecht). Zur Finanzierung des Kaufpreises wurde in vielen Fällen auf die Hamburger Conrad Hinrich Donner Bank AG (heute: Donner & Reuschel Aktiengesellschaft) verwiesen.

 

Allen Beteiligungsformen ist das erhebliche Risiko des Verlustes des eingesetzten Kapitals hin bis zum Totalverlust zu eigen. Zudem können die Beteiligungen in aller Regel nicht jederzeit gehandelt werden, so dass man mitunter Jahrzehnte darauf sitzen bleibt. Sie sind also für die Altersvorsorge ungeeignet.

 

SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Renditefonds 6 KG

 

 

SHB Renditefonds 6: Für den Anleger ein nicht kalkulierbares Risiko!

Nach der Emission der Hochrisiko-Fonds SHB Fonds BusinessPark Stuttgart, SHB Fonds Carré Göttingen, SHB Fonds FFB und München und SHB Altersvorsorgefonds bot die SHB den Anlegern den SHB Renditefonds 6, in vielen Fällen als vermeintlich sichere Investition, an. Auch hier drohen erhebliche Risiken. im Einzelnen.

 

 

Investments in Einzelhandelsimmobilien

Der von der SHB Innovative Fondskonzepte GmbH & Co. Renditefonds 6 KG im Jahre 2008 emittierte geschlossene Fonds mit einem Fondsvolumen von 355 Mio. investiert die Anlegergelder in Einzelhandelsimmobilien in Bayern und Baden-Württemberg.

 

 

Angeblich besser als ein Sparbuch

Viele Anleger wurden mit dem Hinweis auf die angeblichen guten Ratings und mit dem Argument gelockt, dass es sinnvoller sei, das Geld in den geschlossenen Fonds anstatt auf ein Sparbuch, auf ein Tagesgeldkonto oder als Festgeld anzulegen, weil bei Letzteren die Bank die Renditen einbehalten würde wohingegen bei dem Renditefonds 6 die Anleger direkt die Renditen vereinnahmen könnten.

 

 

Tatsächlich besteht Totalverlustrisiko

Leider ließen sich so viele Anleger überzeugen ohne zu wissen, dass der Renditefonds 6 das Risiko des Verlustes bis hin zum Totalverlust birgt. Darüber hinaus wussten die meisten Anleger nicht, dass sie mit ihrem Vermögen bis zur Höhe der Einlage für die Verbindlichkeiten des Unternehmens haften und die Beteiligung frühestens zum 31.12.2025 kündbar ist. Eine wirksame Kündigung bedeutet jedoch nicht, dass die Anleger das eingesetzte Kapital zurückerhalten. Vielmehr haben diese nur einen Anspruch auf Auszahlung des sogenannten Auseinandersetzungsguthabens, welches den tatsächlichen Wert der Beteiligung zum Zeitpunkt der Kündigung darstellt und der weit unter dem eingezahlten Kapital liegen kann. Im schlimmsten Fall kann das Auseinandersetzungsguthaben gegen Null tendieren.

 

 

Zweifelhafte Ratings

Worüber aber weder die Fondsgesellschaft noch die Anlagevermittler die Anleger aufklärten, ist die Tatsache, dass die Ratingagenturen von der Fondsgesellschaft gegen Honorar beauftragt wurden. Deshalb ist die Objektivität der Ratingangenturen oft zweifelhaft; verlässliche Aussagen über eine bestimmte Kapitalanlagen oder Unternehmen sind Mangelware. Ratingagenturen stehen schon seit geraumer Zeit im Zentrum der Kritik, weil sie oft zu positive Ratings vergeben. Zudem gibt es einen bekannten Interessenskonflikt, da die Ratingagenturen einerseits objektiv die Kreditwürdigkeit von Unternehmen bewerten sollen, aber andererseits von diesen Unternehmen bezahlt werden.

 

 

Prüfverfahren der Ratingagentur enthält schwere Fehler

Bereits im Jahre 2009 kam der Fachautor und Fondsexperte Werner Siepe in einem Gutachten über das Prüfverfahren der Ratingagentur TÜV, mit deren Bewertung auch die Fondsgesellschaft warb, zu dem Ergebnis, dass das Prüfverfahren schwere Fehler" enthält. Im Ergebnis seien die Bewertungen verschönt und führen potentielle Anleger in die Irre. Auch die Bewertung des Renditefonds 6 war Bestandteil des Gutachtens. Herr Werner Siepe kam in seinem Gutachten zu dem Ergebnis, dass der Renditefonds 6 so viele Komponenten vorsieht, die kaum jemand genau durchblicken kann. Ein Anleger habe Schwierigkeiten in der Verständlichkeit der Ausführungen und benötige deshalb Unterstützung von dritter Seite. Die Fondsgesellschaft wirbt mittlerweile zwar nicht mehr mit den angeblich guten Ratings auf Ihre Homepage. Allerdings zeichnete der größte Teil der Anleger den Fonds als damit noch geworben worden ist.

 

 

Anleger getäuscht

Dadurch glaubten viele Anleger, dass der Fonds von objektiven unabhängigen Ratingagenturen geprüft und für bedenklos erklärt wurde. Sie gingen von einer guten Bonität und damit von einer risikoarmen Investition aus. Die Anleger sind mit der Zeichnung tatsächlich aber ein nicht kalkulierbares Risiko eingegangen.

 

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openMfly

Guten Morgen,

 

nach fast einem Jahr melde ich mich einmal mit dem aktuellen Stand zurück.

 

Ich würde gerne sagen, dass in der Zwischenzeit viel passiert ist. Leider sind wir aber kaum weitergekommen.

 

 

 

Das Gespräch mit der Verbraucherzentrale hat uns bestätigt, dass die Anlagen (SHB, RWB, Goldsparbuch, Stuttgarter Rente invest) schlecht sind und wir falsch beraten wurden (Nobella).

 

Wir haben daraufhin Kontakt mit einem Anwalt gesucht. Die Kanzlei wurde uns von einem Bekannten empfohlen, da sie bereits Erfahrung mit der Nobella AG gesammelt hat.

 

Die Durchsicht der Unterlagen und das Aufstellen der Forderungstabelle dauerte dann von April bis September.

 

 

Jetzt sind wir soweit, dass der Anwalt gegen die Nobella, die Beratungsgesellschaft, wegen Falschberatung vorgeht. Hier läuft ein Insolvenzverfahren. Unsere Forderungen gehen also dort ein.

 

 

Allerdings zahle ich jeden Monat weiter in die schlechten Anlagen ein.

 

Gegen die RWB geht der Anwalt ebenfalls vor und versucht hier eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. So dass wenigstens ein Teil der Anlagesumme zurück gezahlt wird.

 

 

Die Stuttgarter werde ich jetzt versuchen auf eigene Faust zu kündigen.

 

 

Beim Goldsparbuch werde ich wohl die Zahlungen einstellen und auch versuchen es aufzulösen.

 

Wie ich die SHB Zahlungen stoppen soll, ist mir noch nicht ganz klar.

 

 

 

Was denkt ihr? Hat hier jemand Tipps für mich?

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Matthew Pryor
Die Stuttgarter werde ich jetzt versuchen auf eigene Faust zu kündigen.

Warum versuchen?Je nach Zahlungsintervall kannst du mutmaßlich schon zum Monatsende kündigen.das wäre dann so ziemlich der schlechteste Zeitpunkt für eine Kündigung.Alternativ solltest du die Aufteilung deiner Fondsbeiträge auf den Prüfstand stellen.Die Stuttgarter bietet z.B. auch eine kleine Auswahl an ETF an.

Dieses Basiswissen sollte aber auch eine Mindestanforderung an die Beratungsqualität der Verbraucherzentrale sein.Offensichtlich scheitert man(n) bereits an der Entwicklung von Alternativlösungen.Vielleicht solltest du deinen Anwalt da auch gleich nochmal hinschicken,wo er gerade schon so fleißig ist.

Ist in der Police eine BU (Beitragsbefreiung und/oder Rente) vereinbart?

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