nobanker Oktober 23, 2012 · bearbeitet Oktober 23, 2012 von nobanker Meine Anwort auf meine Mail zum Kauf vom Freitag, in der ich eine Reihe (aus meiner Sicht) guter Gründe aufgeführt habe, warum der Kauf abgewickelt werden muss. Da es sich um eine Transaktion eines weitgehend öffentlichen Handels handelt, stelle ich die Antwortmail hier mal leicht angepaßt rein: AW: Beschwerde: Mein Kauf am Freitag, den 19.10.2012 um 9:44, WKN A0TUQG Sehr geehrter Herr Silver, wir haben die Geschäfte in der Gattung der ÖVAG WKN: A0TUQG storniert, da die Informationslage über die Höhe des Poolfaktors sehr unterschiedlich war und wir keine verbindliche Aussage erhalten haben. Wie Sie sicherlich auch bemerkt haben, hatten die anderen maklerunterstützten Börsenplätze keine Umsätze mehr getätigt. Daher muß ich Ihnen mitteilen, dass wir die Stornierung der Geschäfte aufrecht erhalten. Mit freundlichen Grüßen Vorstand Ich hatte vor meinem Kauf bei der Börse Stuttgart angerufen. Ein Mitarbeiter hat mir explizit bestätigt, dass "die Lage mit dem Poolfaktor eindeutig klar sei". Der Poolfaktor wäre seit 11.10. eingepflegt und sei definitiv gültig. Ist die BaFin eigentlich auch für das Thema zuständig? Aus meiner Sicht war die Verkaufsseite glasklar. Wenn jetzt der Händler "Missverständnisse" beim Einkauf hatte, dürfte dies nicht zu Lasten der Käufer gehen. Der Händler sollte wohl den 1Woche alten Poolfaktor gekannt haben müssen . . . . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Oktober 24, 2012 · bearbeitet Oktober 24, 2012 von Torman Frankfurt und Xetra haben bei mir bislang nicht storniert. Stuttgart hat definitiv die beste Rechtsgrundlage für die Aufhebung der Geschäfte. Punkt 3.7 der Ausführungsbestimmungen zum Anleihehandel geben der Börse das Recht jeden(!) Fehler des Liquiditätsproviders nachträglich zu korrigieren. 3.7 Fehler des QLP im Rahmen der Liquiditätsspende und Plausibilitätskontrolle Über die Bestimmungen der Bedingungen für die Geschäfte an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse hinaus kann die Geschäftsführung Fehler, die bei der Stellung der QLP-S-Information erfolgt sind durch Aufhebung oder Abänderung der Geschäfte, die im Rahmen der Preisermittlung zur Ausführung gelangt sind, nachträglich berichtigen. Der Antrag auf nachträgliche Aufhebung oder Änderung eines Geschäftsabschlusses ist vom QLP unverzüglich nach Kenntniserlangung bei der Geschäftsführung einzureichen. Die Geschäftsführung kann eine Preisermittlung von Amts wegen auch dann aufheben oder ändern, wenn kein Antrag vorliegt. Die Geschäftsführung hat bei der Entscheidung über eine Fehlerberichtigung sowohl das Interesse der Handelsteilnehmer an einem der tatsächlichen Marktlage entsprechenden Preis als auch das Vertrauen der Handelsteilnehmer in den Bestand der ermittelten und veröffentlichten Preise zu beachten. Die Geschäftsführung kann auch über die Art und Form der Durchführung der Fehlerberichtigung entscheiden. Die Geschäftsführung informiert die betroffenen Handelsteilnehmer unverzüglich über die Änderung oder Aufhebung eines Geschäftes. Einwendungen gegen die Aufhebung oder Änderung von Geschäften aufgrund eines Antrages im Falle einer fehlerhaften Quotierung oder Liquiditätsspende durch den QLP sind, bis spätestens 11 Uhr des auf die Aufhebung oder Änderung folgenden Börsentages, gegenüber der Geschäftsführung zu erheben. Ausfuehrungsbestimmungen_Anleihen_01.12.2011.pdf Etwas vergleichbares habe ich in Frankfurt nicht gefunden. Die Zeit für einen Mistrade Antrag war längst verstrichen. Dort kommt nur § 29 der Bedingungen für Geschäfte an der Frankfurter Wertpapierbörse in Frage (Aufhebung von Amtswegen) . Die Vorausetzungen sind hier schon erheblich strenger. Insbesondere die lange Zeit, die bereits mit Poolfaktor quotiert wurde und die Geschäfte während dieser Zeit sprechen gegen eine Aufhebung. Zudem war das Volumen viel kleiner als in Stuttgart, so dass ein möglicher Schaden des Liquiditätsproviders auch viel kleiner wäre. 400_fwb_rules_regulations.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nickelich Oktober 29, 2012 Bin aus dem Kurzurlaub zurück und finde die Stornierung der 2.Teilausführung vom 12.1.12 vor. Die Entscheidung zur Einführung des Poolfaktors von 0,3 stammt lt. Börse Stuttgart vom 28.9.12. Das wurde jedoch börsenseitig nicht veröffentlicht. Vom 28.9.12 bis 11.10.12 wurde ohne Poolfaktor gehandelt und entsprechend abgerechnet, da kein Marktteilnehmer von dem Poolfaktor Kenntnis hatte. Nach meiner unmaßgeblichen Auffassung müßten die Deals zwischen 28.9.12 und 11.10.12 rückabgewickelt werden und nicht die Deals nach dem 11.10.12, dem Tag, an dem der Poolfaktor erstmalig eingerechnet wurde und wahrscheinlich damit auf der Eingabemaske erschien. Wo ist mein Denkfehler? Kann mir mal jemand erklären, wie es ohne einen Rückkauf von Anleihen seitens der ÖVAG zu einem Poolfaktor kommen kann? Die Herabsetzung des Nennwerts um 70% würde doch in Deutschland nicht zu einem Poolfaktor führen. Kam es da vielleicht zu einem Übersetzungsfehler aus dem Österreichischen ins Deutsche? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Oktober 31, 2012 Heute wieder Handel in Frankfurt, so dass ich davon ausgehe, dass die mit den Stornos durch sind. Kurse immer noch unter 20. Ob hier nun mit oder ohne Poolfaktor gehandelt wird, kann ich nicht erkennen, da meine Bank das Wertpapier weiterhin für ausgesetzt erklärt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BidiBondi Oktober 31, 2012 Heute wieder Handel in Frankfurt, so dass ich davon ausgehe, dass die mit den Stornos durch sind. Kurse immer noch unter 20. Ob hier nun mit oder ohne Poolfaktor gehandelt wird, kann ich nicht erkennen, da meine Bank das Wertpapier weiterhin für ausgesetzt erklärt. Die Boerse Frankfurt... was soll man davon noch halten? Erst wird ueber die Wiederaufnahme nicht informiert, dann wird ein paar Stunden später wieder "bis auf weiteres" die Anleihe vom Handel ausgesetzt. Wirkt nicht gerade so, als haetten die einen Plan was die da machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nickelich November 1, 2012 Lt. Aussage der Börse Frankfurt wurde gesten am 31.10.12 bei Handelsbeginn der Handel wieder aufgenommen, aber kurz nach 17:00 Uhr wieder eingestellt. Die Frage, ob mit oder ohne Poolfaktor, wurde mir nicht beantwortet. Ich sehe Tagesumsatz Nominal 179.000 und Tagesumsatz 35.760,00. Neue Nachrichten soll es am späteren Nachmittag geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nickelich November 2, 2012 Die Kurs und Umsatzhistorie in FRA zeigt am 2.11. die Umsätze vom 31.10. nicht mehr an. Am Vortag waren sie noch sichtbar (siehe oben). Wurde da auch schon wieder rückabgewickelt? Frankfurt will sich möglicherweise aus dem Handel mit diesem Wertpapier ganz zurückziehen, weil die Frage - mit oder ohne Poolfaktor - nicht abschließend geklärt ist. Bei den Österreichern kann das auch etwas länger dauern. Sonst wären es ja keine Österreicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nickelich November 10, 2012 Am Börsenplatz Stuttgart ist am Samstag der Satz verschwunden: "das Wertpapier ist vom Handel ausgesetzt"- oder so ähnlich. Poolfaktor 0,3 ist unter Besonderheiten angegeben. In Frankfurt direkt ist das Papier weder über ISIN noch über WKN zu finden, man kommt aber zu masseunterlegten Geld- und Briefkursen über die Börse Stuttgart. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver November 11, 2012 Das ist in Hamburg auch seit knapp zwei Wochen so. Mein "Umsatz" ist auch noch auf allen Plattformen sichtbar - obwohl er rückabgewickelt wurde. Ich denke da muss man noch ein wenig Geduld haben, ist ja auch erst knapp zwei Wochen (!) her, um die Sachlage zu klären. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity November 11, 2012 · bearbeitet November 11, 2012 von vanity Das ist schon putzig. Die Börsenseite STU kennt sich selbst als Handelsplatz nicht mehr, aber FRA, HAM und BER. Mein Broker bietet mir STU, FRA und BER an, nicht aber HAM. FRA und HAM kennen das Papier nicht mehr, BER schon. Dort gibt es auch eine Bekanntmachung über die Wiederaufnahme vom 09.11. http://www.boerse-berlin.de/data/publications/Publication_37549.pdf "Poolfaktor wurde korrigiert" (und eine über die Aussetzung seit 19.10., datiert mit 05.11.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity November 12, 2012 Handel ist wieder aufgenommen, in FRA liegen ca. 300' in der Spanne 15,5/17,5 bei einem Umsatz (10'). Die Börse STU hat die Formulierung Poolfaktor 0,3 in Kapitalreduzierung um 70% abgeändert (was immer das dann bedeuten mag), Börse FRA schweigt sich aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman November 12, 2012 Ab heute Handel wieder ohne(!) Poolfaktor. Ich habe meine Stücke gleich verkauft, die ich noch mit Poolfaktor in FRA und Xetra gekauft hatte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nickelich November 12, 2012 Da scheint der Bereitsteller der Daten für die Börsen Stuttgart, Frankfurt und möglicherweise auch für die anderen deutschen Börsen einen Fehler in der Übersetzung vom Österreichischen ins Deutsche nun doch korrigiert zu haben. Eine Nennwert-Herabsetzung um 70% ist halt kein Poolfaktor 0,3, es wurden ja nicht 70% der Papiere zurückgekauft. Bis 2017 scheint es definitiv keine Ausschüttung wegen des Dividendenverbots zu geben, aber was folgt danach? Falls dann genügend Gewinn zum Verteilen entsteht, wird dann erst einmal auf den ursprünglichen Nennwert aufgefüllt, wie man es bei einem Papier aus Deutschland vermuten würde? Oder gibt es im Gewinnfall die 10% auf den ursprünglichen oder den herabgesetzten Nennwert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BidiBondi November 14, 2012 Zur Abwechslung mal wieder ausgesetzt worden in Frankfurt. Das ist echt nur noch lächerlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nickelich November 27, 2012 Der Handel des Tier 1 der Österreichischen Volksbanken AG mit WKN A0TUQG ist ohne Poolfaktor wieder aufgenommen. Eine Nennwertreduzierung läßt keinen Poolfaktor entstehen. Letzter gehandelter Kurs in Frankfurt 15,95. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nickelich Januar 22, 2013 Von Langfristanlegern scheint das Papier wieder entdeckt zu werden. Bei der Bedienung ist tote Hose bis 2017 angesagt, aber die Kursdifferenz des heutigen Marktkurses zum auf 30 abgeschriebenen Nennwert sollte Ausgleich genug sein. Ab 18.6.2018 Kupon 6Monats Euribor +632 BP wäre im Umfeld nicht alltäglich. Call-Phantasien sehe ich bei diesem Tier 1 aber nicht, weil es die Liquiditätsausstattung der OEVB nicht zuläßt. Von Langfristanlegern scheint das Papier wieder entdeckt zu werden. Bei der Bedienung ist tote Hose bis 2017 angesagt, aber die Kursdifferenz des heutigen Marktkurses zum auf 30 abgeschriebenen Nennwert sollte Ausgleich genug sein. Ab 18.6.2018 Kupon 6Monats Euribor +632 BP wäre im Umfeld nicht alltäglich. Call-Phantasien sehe ich bei diesem Tier 1 aber nicht, weil es die Liquiditätsausstattung der OEVB nicht zuläßt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
epcopal Januar 2, 2014 Ab heute Handel wieder ohne(!) Poolfaktor. Ich habe meine Stücke gleich verkauft, die ich noch mit Poolfaktor in FRA und Xetra gekauft hatte. Hallo Torman, wurden deine Trades rückabgewickelt oder hast du über Nacht quasi 333% Gewinn gemacht? Ich habe selber noch nie eine Anleihe mit Poolfaktor gehandelt. War es so das beim Kauf alles mit 0,3 multipliziert wurde beim Verkauf mit 1 Diejenigen die während des Poolfaktors verkauft haben sind dann ja wohl die gekniffenen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Januar 2, 2014 · bearbeitet Januar 2, 2014 von Torman Ab heute Handel wieder ohne(!) Poolfaktor. Ich habe meine Stücke gleich verkauft, die ich noch mit Poolfaktor in FRA und Xetra gekauft hatte. Hallo Torman, wurden deine Trades rückabgewickelt oder hast du über Nacht quasi 333% Gewinn gemacht? Die Sache ist leider sehr unerfreulich verlaufen. Der Verkauf wurde mit Poolfaktor 1,0 abgerechnet und es wurde zunächst ein entsprechend großer Gewinn ausgewiesen. Monate später wurde aber die Kaufabrechnung korrigiert und ebenfalls mit Poolfaktor 1,0 abgerechnet. So entstand am Ende ein kleiner Verlust statt des großen Gewinns. Die Börse Frankfurt hat alle Schuld von sich gewiesen, sie hätte die Transaktion nicht storniert oder geändert. Dann habe ich mich mit meiner Bank eine Weile gestritten, ohne dass ich den Eindruck hatte, die haben das Problem wirklich verstanden. Vielmehr waren sie verwundert, dass ich als Privatkunde den Poolfaktor überhaupt kennen würde. Mehr als eine Valutaverlegung, so dass ich zumindest keine Zinsen für die Kontoüberziehung zahlen musste, konnte ich aber nicht erreichen. Auf eine Klage hatte ich keine Lust. Am Ende wäre es also besser gewesen, die Börse Frankfurt hätte den Kauf gleich storniert, wie dies Stuttgart getan hat. Interessant wäre aber schon zu wissen, ob der Verkäufer nachträglich auch den höheren Kaufpreis bekommen hat oder sich jemand in der Abwicklungskette das Geld eingesteckt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
epcopal Januar 2, 2014 Danke für deine Antwort, eine Änderung der Abrechnung Monate später ist ja schon krass. Hmm, so wie ich das sehe wird die A0TUQG mit einem Poolfaktor 0,3 angegeben die A0DC0M aber nicht, beide Kurse notieren zwischen 10%-15%, so ganz verstanden habe ich es nicht. Morgen früh werde ich mal in die Eingabemaske meines Brokers (CConsors) mal schauen ob etwas sichtbar ist, vielleicht wirds dann klarer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
