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Dayripper

Berufseinsteiger: Riester / bAV / private Rentenversicherung

Empfohlene Beiträge

Dayripper

Hallo,

 

ich lese hier schon einige Zeit mit und würde jetzt mal gern eure Meinung zu meiner Situation hören.

 

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

- 25 / ledig / kein Kind (mittelfristig 2 Kinder geplant)/ geplanter Renteneintritt mit 67 also 2054

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

- Chemieingenieur / ~41000 / ~800 (erst seit 2 Monaten im Beruf, kann noch schwanken wegen Veränderungen)

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- k.A.

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- in Sachen Altersvorsorge eher konservativ, ich habe gerne Planungssicherheit

2.5 bisherige Risikovorsorge

- Haftpflichtversicherung bei WGV-Himmelblau

- Kapitallebensversicherung bei DEBEKA

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

- siehe 2.5

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- Riester (gering)

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

- noch keine Bescheinigung erhalten, bei aktuellem Gehalt circa 1400

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

- Riesterrentenversicherung bei der DEBEKA (Abschluss 2011, Garantiezins 2,25%)

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

- bAV über Entgeltumwandlung bei der Allianz möglich (ab 03/2013, bis dahin Probezeit)

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

- Kapitallebensversicherung bei DEBEKA / aktueller Rückkaufswert 3030 / Beitrag seit 1999 20 / Laufzeit bis 2047

--> Garantiezins 4,00% / laut Berater steuerfreie Auszahlung und sollte ich unbedingt weiterführen

 

- TG aktuell 3000 vorhanden

 

- Girokonto aktuell 10.000 vorhanden (wird noch aufs TG umgeschichtet zwecks besserer Verzinsung

 

- Festgeldanlagen insgesamt 35.000

 

 

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

- noch unklar: Größenordnung ca 800

4.2 Schulden

- keine

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

- jährlicher Urlaub (ca. 1000)

- irgendwann Wohneigentum, aufgrund Umzug und Berufseinstieg aber noch nicht konkret. Evtl. in 5-10 Jahren.

 

5. Bestehende Verträge oder Angebote

 

Riesterrente DEBEKA F2 (07/08)

- Riesterrente bei DEBEKA

garantierte monatliche Rente: nicht aussagekräftig weil bislang nur die 5 Monatsbeitrag eingezahlt wurden

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.01.2012 / 01.07. 2054

Sparrate 5 pro Monat (weil letztes Jahr noch Student ohne Einkommen, 5 um die Zulagen zu bekommen)

 

Private Rentenversicherung Kreissparkassenversicherung

- private Rentenversicherung mit BU-Baustein

seit 2004

momentaner Beitrag 83

Dynamik: Jährlich 3% Erhöhung

Rückkaufswert circa 4500 (eingezahlt seit 2004 rund 8000)

genauere Angaben kann ich nachliefern, hab die Unterlagen momentan nicht zur Hand

 

Privathaftpflichtversicherung (WGV-Himmelblau)

- Privathaftpflichtversicherung bei Versicherung XY

Versicherungssumme für Personenschäden und Sachschäden 5 Mio

Versicherungssumme für Vermögensschäden 100000

Versicherungssumme für Mietschäden

Forderungsausfalldeckung ja

deliktunfähige Kinder mitversichert ja

andere Versicherungsleistungen

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.09.2012

Beitrag 42 pro Jahr

 

BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

--> noch nicht, wird als nächstes in Angriff genommen

 

KFZ - Versicherung (momentan Auto noch über Eltern (WGV) versichert, ab 2013 auf mich, vermutlich WGV-Himmelblau)

 

Automarke Toyota Yaris / Gebrauchtwagen

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.01.2013

Beitrag 680 jährlich (laut Onlinetarifrechner), HP + VK

 

Bausparvertrag (alle DEBEKA)

--> kurze Begründung warum so viel Bausparverträge: Hab mir bei allen die Abschlussgebühr gespart weil ich sie noch als Student/Schüler abgeschlossen habe)

 

Bauspar 1:

Bausparsumme 16000

Zins für das Bausparguthaben 3%

Zins für das Bauspardarlehen 5%

Bonus für die Guthabenzinsen insgesamt dann 3,5% bei Verzicht auf Darlehen

Mindestansparung in % 40% der Bausparsumme

Laufzeit (Beginn / Ende) seit dem 01.03.2003

Verwendungszweck ungewiss

Beitrag: keiner, Vertrag ist mit 9000 voll

 

 

Bauspar 2:

Bausparsumme 16000

Zins für das Bausparguthaben 3%

Zins für das Bauspardarlehen 5%

Bonus für die Guthabenzinsen insgesamt dann 3,5% bei Verzicht auf Darlehen

Mindestansparung in % 40% der Bausparsumme

Laufzeit (Beginn / Ende) seit dem 30.12.2010

Verwendungszweck ungewiss

Beitrag: keiner, Vertrag ist mit 9000 voll

 

 

Bauspar 3:

Bausparsumme 16000 (mit Option auf 32.000)

Zins für das Bausparguthaben 3%

Zins für das Bauspardarlehen 5%

Bonus für die Guthabenzinsen insgesamt dann 3,5% bei Verzicht auf Darlehen

Mindestansparung in % 40% der Bausparsumme

Laufzeit (Beginn / Ende) seit dem 01.09.2012

Verwendungszweck ungewiss

Beitrag: keiner, Vertrag mit Einmalzahlung auf 3200 aufgefüllt, darf erst in 2 Jahren wieder was einzahlen

 

VL-Sparen

40 monatlich an die EDEKABANK (Tarif sollte hier im WPF bekannt sein), davon 26,59 vom Arbeitgeber

 

Wie ihr seht habe ich eine private RV und Riester bereits abgeschlossen (bzw. meine Eltern damals) und die Möglichkeit auf bAV besteht auch. So jetzt zu meinen eigentlichen Fragen:

 

1) Die private RV als komplett ungeförderte Vorsorge erscheint mir nicht sonderlich attraktiv. Bei einer Beitragsfreistellung würde ich zum Renteneintritt rund 11.000 bekommen (Stand Februar 2012). Eine Auflösung erscheint mir als großes Verlustgeschäft (4500 Rückkaufswert bei eingezahlten 8000, gerundete Werte). Was meint ihr?

 

2) Ohne einen Glaubenskrieg entzetteln zu wollen, haltet ihr Riester oder bAV für sinnvoller? bAV ist leider nicht vom AG mitfinanziert. Riester ist für mich schon berechenbar und mit der DEBEKA hat man glaub ich auch nicht die größte Niete als Anbieter. Mit dem Sonderausgabenabzug bzw. den Förderungen für Kinder kommt man ja bei Riester auf eine ordentliche Förderquote und die Besteuerung im Alter ist auch geringer als bei der bAV. Ich rechne mit einem Gehaltsanstieg in den nächsten Jahren auf über die 52.000. Würde also die 2.100 (minus Förderungen) zahlen.

 

3) BU ist geplant, wird extra Thema dafür eröffnet. Hier sollte es rein um die Altersvorsorge gehen.

 

4) Wohneigentum als Vorsorge ist geplant, über Art (Wohnung/Haus), Lage und genauer Zeitpunkt ist noch nicht sicher. Deswegen sollte am Monatsende noch was zum Ansparen übrig bleiben.

 

5) Weitere Vorschläge?

 

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung.

 

Freundliche Grüße,

Philipp

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regdwight
· bearbeitet von regdwight

Hi,

 

fast 50.000 Ersparnisse als Berufsanfänger ist doch schon mal eine sehr solide Basis. Grundsicherung fürs Alter ist auch vorhanden. Über das, was private und gesetzliche Altersvorsorge in 42 Jahren mal wert sein wird, würde ich mir jetzt keinen Kopp machen, ist eh imho überhaupt nicht einschätzbar. Mit der Anmeldung in diesem Forum hast Du die Bereitschaft gezeigt, Dich um Deine Kapitalanlagen selbst zu kümmern und DAS halte ich für sehr wichtig. Ich würde mich erstmal in Ruhe in das Thema einarbeiten und das Geld im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung liegen lassen.

 

Wie Du richtig erkannt hast, geht es jetzt erstmal um die Absicherung existenzbedrohender Risiken. BU (ohne Sparen) wäre dafür der nächste Schritt. Außerdem fällt mir auf, dass Du keine Hausratversicherung hast. Lebst Du noch zu Hause?

 

Freu Dich über das vollendete Studium und den gelungenen Berufseinstieg Wenn ich etwas in meinem Leben rückblickend gerne anders gemacht hätte, dann ist das, dass ich die Zeit nach dem Studium nicht mehr genossen habe und mir zuviele Gedanken über meine finanzielle Situation im Alter gemacht habe. ;)

 

Zu 1.) Ich würde das Geld in der RV erstmal liegen lassen, es verzinst sich immerhin besser als das Festgeld. Die hohen Abschlusskosten sind jetzt eh abgezogen worden. Wenn Du weißt, wie Du Dein Kapital anlegen möchtest und es wieder auskömmliche Renditen gibt, dann kannst Du die RV immer noch zurückkaufen. Kleine RVs zur Altersvorsorge werden auf jeden Fall von den Politikern nicht platt gemacht werden.

 

Zu 2.) Ich halte Riester für komplett sinnlos wenn man weniger als 5 Kinder hat. Mit solchem Kleinkram würde ich mich als "Besserverdienender" gar nicht erst befassen. Und die Leute, für die Riester kein Kleinkram ist, die wären schön blöd, wenn sie riestern und damit im Alter ihre Sozialhilfeansprüche reduzieren.

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Dayripper
· bearbeitet von Dayripper

Danke für deine Antwort.

 

Ich wohne nicht mehr Zuhause, mein Hausrat ist aber nicht sonderlich wertvoll bis auf ein neues Sofa. Sollte sich das Inventar erweitern/wertvoller werden könnte man hier über eine Hausrat nachdenken.

 

Das Leben genieße ich bereits, ich möchte mich nur ein mal jetzt für eine Altersvorsorgestrategie entscheiden welche nach aktuellen Gesichtspunkten die Beste für meine Situation ist. Das man in 40 Jahren rückblickend etwas anders machen hätte können/sollen ist zwar wahrscheinlich aber hilft mir auch nicht :-).

 

Zu 1.) Ok so in der Form hab ichs mir auch vorgestellt.

 

zu 2.) Könntest du mir das noch mit ein paar Fakten unterlegen? Ich würde mit circa 1300€ Eigenanteil im Jahr eine Garantierente von rund 400€ bekommen. Find ich jetzt gar nicht so übel. Speziell hierzu würden mich noch mehr Meinungen interessieren. Würdet ihr eine betriebliche Altersvorsorge für interessanter ansehen?

 

Seht ihr das mit der KLV genauso? Also dass der hohe Garantiezins und der Abschluss 1999 und die damit verbundene steuerfreie Auszahlung dafür spricht sie weiterzuführen?

 

Vielen Dank schon Mal.

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Gerald1502

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- in Sachen Altersvorsorge eher konservativ, ich habe gerne Planungssicherheit

Hallo Philipp,

 

anhand Deiner Risikobereitschaft, hast Du Dir einige sichere Anlagen zum Ansparen herausgesucht und einiges an Kapital bereits angespart.

 

- Kapitallebensversicherung bei DEBEKA / aktueller Rückkaufswert 3030 / Beitrag seit 1999 20 / Laufzeit bis 2047

--> Garantiezins 4,00% / laut Berater steuerfreie Auszahlung und sollte ich unbedingt weiterführen

Würde ich auf alle Fälle weiter besparen und gebe dem Berater recht. Daher bitte nicht von irgendeinem Verkäufer, der Dir dazu rät diesen Vertrag zu kündigen, auch befolgen, da es ein Verlustgeschäft ist. https://www.wertpapier-forum.de/topic/18649-altersvorsorge/?do=findComment&comment=780826

 

- TG aktuell 3000 vorhanden

 

- Girokonto aktuell 10.000 vorhanden (wird noch aufs TG umgeschichtet zwecks besserer Verzinsung

 

- Festgeldanlagen insgesamt 35.000

Da hast Du ja ein großes Polster für eventuelle Notfälle, wenn z.B. Reparaturen am Auto anstehen, oder in der Wohnung etwas benötigt wird.

 

Riesterrente DEBEKA F2 (07/08)

garantierte monatliche Rente: nicht aussagekräftig weil bislang nur die 5 Monatsbeitrag eingezahlt wurden

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.01.2012 / 01.07. 2054

Sparrate 5 pro Monat (weil letztes Jahr noch Student ohne Einkommen, 5 um die Zulagen zu bekommen)

Mit der Debeka hast Du einen guten Versicherer gewählt und kannst mit einer planbaren Rente rechnen. Eine monatliche Rente bei 5 Monatsbeitrag sind da wenig aussagekräftig.

Es wäre daher ratsam, die Einzahlung auf 4% des Jahreseinkommens zu erhöhen. Durch den Erhalt der Zulage sinkt der zuzahlende monatliche Eigenbeitrag etwas.

 

Privathaftpflichtversicherung (WGV-Himmelblau)

- Privathaftpflichtversicherung bei Versicherung XY

Versicherungssumme für Personenschäden und Sachschäden 5 Mio

Versicherungssumme für Vermögensschäden 100000

Versicherungssumme für Mietschäden

Forderungsausfalldeckung ja

deliktunfähige Kinder mitversichert ja

andere Versicherungsleistungen

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.09.2012

Beitrag 42 pro Jahr

Es ist erst einmal positiv, dass Du eine private Haftpflichtversicherung hast. Nach welchen Kriterien wurde diese abgeschlossen?

 

BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

--> noch nicht, wird als nächstes in Angriff genommen

Dazu gibt es einige Themen im Versicherungs-Forum. Lies Dich da in Ruhe ein. Erste Anlaufstelle wäre dieser Thread. Für den Abschluss so einer Versicherung solltest Du einen erfahrenen Versicherungsmakler zu rate ziehen, der Dir dann mehrere Angebote unterbreitet und alle wichtigen Fragen beantwortet. Auch solltest Du die Gesundheitsfragen stets wahrheitsgemäß beantworten.

 

KFZ - Versicherung (momentan Auto noch über Eltern (WGV) versichert, ab 2013 auf mich, vermutlich WGV-Himmelblau)

 

Automarke Toyota Yaris / Gebrauchtwagen

 

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.01.2013

Beitrag 680 jährlich (laut Onlinetarifrechner), HP + VK

Hier wäre es gut, wenn Du einige Angebote vergleichst. Muss es unbedingt mit Vollkasko sein oder langt nicht auch Teilkasko? Wie alt ist das Auto, wieviel Kilometer hat es runter und welchen Wert hat es jetzt?

 

1) Die private RV als komplett ungeförderte Vorsorge erscheint mir nicht sonderlich attraktiv. Bei einer Beitragsfreistellung würde ich zum Renteneintritt rund 11.000 bekommen (Stand Februar 2012). Eine Auflösung erscheint mir als großes Verlustgeschäft (4500 Rückkaufswert bei eingezahlten 8000, gerundete Werte). Was meint ihr?

 

2) Ohne einen Glaubenskrieg entzetteln zu wollen, haltet ihr Riester oder bAV für sinnvoller? bAV ist leider nicht vom AG mitfinanziert. Riester ist für mich schon berechenbar und mit der DEBEKA hat man glaub ich auch nicht die größte Niete als Anbieter. Mit dem Sonderausgabenabzug bzw. den Förderungen für Kinder kommt man ja bei Riester auf eine ordentliche Förderquote und die Besteuerung im Alter ist auch geringer als bei der bAV. Ich rechne mit einem Gehaltsanstieg in den nächsten Jahren auf über die 52.000. Würde also die 2.100 (minus Förderungen) zahlen.

 

5) Weitere Vorschläge?

Ob Du die private Rentenversicherung beitragsfrei stellst oder gar kündigst, musst Du entscheiden. Mich irretiert dieser von Dir angegebene BU-Baustein. Ist der dafür da, wenn Du einmal BU sein solltest, dass Dir seitens des Versicherers die Beiträge weiter bezahlt werden oder ist da bereits eine BU-Rente enthalten?

 

Eine bAV sollte man mMn nur machen, wenn auch der Beruf sicher ist.

 

Alles in allem rate ich Dir, dass Du zukünftig darauf achtest, dass Dir nicht mal jemand mehr Verträge unterjubeln möchte, als die die Du jetzt schon hast. Finde, dass die bisherigen gut ausgewählt worden sind.

Wenn die Festgeldanlagen frei werden, kannst Du dieses Geld ja wieder anlegen.

 

Es passt zwar nicht ganz zu Deiner Risikobereitschaft, aber wäre es auch denkbar, einen gewissen Teil in Fonds/ETFs anzulegen?

 

Viele Grüße

Gerald

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Dayripper

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- in Sachen Altersvorsorge eher konservativ, ich habe gerne Planungssicherheit

Hallo Philipp,

 

anhand Deiner Risikobereitschaft, hast Du Dir einige sichere Anlagen zum Ansparen herausgesucht und einiges an Kapital bereits angespart.

Hallo Gerald,

 

vielen Dank erstmal für deine umfassende Antwort. Das meiste Kapital kommt von meinen Eltern ;-). Ich hatte das Glück, dass mir meinen Eltern ein sorgenfreies Studium ermöglich konnten und meine freiwilligen Studentenjobs zum Geld sparen verwenden konnte.

- Kapitallebensversicherung bei DEBEKA / aktueller Rückkaufswert 3030€ / Beitrag seit 1999 20€ / Laufzeit bis 2047

--> Garantiezins 4,00% / laut Berater steuerfreie Auszahlung und sollte ich unbedingt weiterführen

Würde ich auf alle Fälle weiter besparen und gebe dem Berater recht. Daher bitte nicht von irgendeinem Verkäufer, der Dir dazu rät diesen Vertrag zu kündigen, auch befolgen, da es ein Verlustgeschäft ist. http://www.wertpapie...post__p__780826

 

Ok dachte ich mir schon. Passt.

 

- TG aktuell 3000€ vorhanden

 

- Girokonto aktuell 10.000€ vorhanden (wird noch aufs TG umgeschichtet zwecks besserer Verzinsung

 

- Festgeldanlagen insgesamt 35.000€

Da hast Du ja ein großes Polster für eventuelle Notfälle, wenn z.B. Reparaturen am Auto anstehen, oder in der Wohnung etwas benötigt wird.

 

Ja, ich denke so 10.000€ zur schnellen Verfügung werde ich immer freihalten. Bin mir nur nicht sicher was ich mit dem übrigen Geld momentan machen soll. Die Zinsen sind momentan ja unterirdisch. Sollte ich trotzdem kurzfristige Festgelder anlegen in der Hoffnung dass die Zinsen bald wieder steigen?

 

Mit der Debeka hast Du einen guten Versicherer gewählt und kannst mit einer planbaren Rente rechnen. Eine monatliche Rente bei 5€ Monatsbeitrag sind da wenig aussagekräftig.

Es wäre daher ratsam, die Einzahlung auf 4% des Jahreseinkommens zu erhöhen. Durch den Erhalt der Zulage sinkt der zuzahlende monatliche Eigenbeitrag etwas.

 

Die Einzahlungen werden nächstes Jahr natürlich auf die 4% erhöht um weiterhin alle Zulagen zu erhalten. Macht es Sinn mehr als die 4% einzuzahlen (insgesamt die 2100€ minus Zulage)? Ich bekomme ja einiges über den Sonderausgabenabzug wieder zurück und die Garantierente steigt auch?

 

Es ist erst einmal positiv, dass Du eine private Haftpflichtversicherung hast. Nach welchen Kriterien wurde diese abgeschlossen?

 

Ich hab seit kurzem die Finanztest abonniert, dort war ein Test zu PHV. Meine PHV war mit sehr gut bewertet und trotzdem preiswert. Natürlich gabs einige besser bewertete Tarife, welche aber zum Großteil Risiken absichern welche ich nicht brauche. Wichtig war mir neben den Grundanforderungen auch z.b. der Verlust von Schlüsseln. Kurz gesagt: In meiner momentanen Situation bietet mir die PHV ausreichenden und preiswerten Schutz. In einigen Jahren könnte dies anders aussehen und es kann gut sein, dass ich dann wechseln werde.

 

BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

--> noch nicht, wird als nächstes in Angriff genommen

Dazu gibt es einige Themen im Versicherungs-Forum. Lies Dich da in Ruhe ein. Erste Anlaufstelle wäre dieser Thread. Für den Abschluss so einer Versicherung solltest Du einen erfahrenen Versicherungsmakler zu rate ziehen, der Dir dann mehrere Angebote unterbreitet und alle wichtigen Fragen beantwortet. Auch solltest Du die Gesundheitsfragen stets wahrheitsgemäß beantworten.

 

Hab mich schon etwas eingelesen und will als nächstes meine Patientenakten bei meinen Ärzten zusammenkopieren und anschließend mich eben mit Versicherungsmaklern treffen.

 

KFZ - Versicherung (momentan Auto noch über Eltern (WGV) versichert, ab 2013 auf mich, vermutlich WGV-Himmelblau)

 

Automarke Toyota Yaris / Gebrauchtwagen

 

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.01.2013

Beitrag 680€ jährlich (laut Onlinetarifrechner), HP + VK

Hier wäre es gut, wenn Du einige Angebote vergleichst. Muss es unbedingt mit Vollkasko sein oder langt nicht auch Teilkasko? Wie alt ist das Auto, wieviel Kilometer hat es runter und welchen Wert hat es jetzt?

 

Baujahr 2007, 80.000km, Wert geschätzt 6.000€. Teilkasko ist eine Überlegung wert. Werd ich mich diesen Monat nochmal auseindersetzen müssen. Zum Tarifvergleich: WGV-Himmelblau bietet eigentlich schon einen sehr preiswerten Tarif, etwas billiger wäre Huk24 wobei ich da irgendwie ein ungutes Gefühl habe.

 

1) Die private RV als komplett ungeförderte Vorsorge erscheint mir nicht sonderlich attraktiv. Bei einer Beitragsfreistellung würde ich zum Renteneintritt rund 11.000€ bekommen (Stand Februar 2012). Eine Auflösung erscheint mir als großes Verlustgeschäft (4500€ Rückkaufswert bei eingezahlten 8000€, gerundete Werte). Was meint ihr?

 

2) Ohne einen Glaubenskrieg entzetteln zu wollen, haltet ihr Riester oder bAV für sinnvoller? bAV ist leider nicht vom AG mitfinanziert. Riester ist für mich schon berechenbar und mit der DEBEKA hat man glaub ich auch nicht die größte Niete als Anbieter. Mit dem Sonderausgabenabzug bzw. den Förderungen für Kinder kommt man ja bei Riester auf eine ordentliche Förderquote und die Besteuerung im Alter ist auch geringer als bei der bAV. Ich rechne mit einem Gehaltsanstieg in den nächsten Jahren auf über die 52.000. Würde also die 2.100€ (minus Förderungen) zahlen.

 

5) Weitere Vorschläge?

Ob Du die private Rentenversicherung beitragsfrei stellst oder gar kündigst, musst Du entscheiden. Mich irretiert dieser von Dir angegebene BU-Baustein. Ist der dafür da, wenn Du einmal BU sein solltest, dass Dir seitens des Versicherers die Beiträge weiter bezahlt werden oder ist da bereits eine BU-Rente enthalten?

 

Eine bAV sollte man mMn nur machen, wenn auch der Beruf sicher ist.

 

Alles in allem rate ich Dir, dass Du zukünftig darauf achtest, dass Dir nicht mal jemand mehr Verträge unterjubeln möchte, als die die Du jetzt schon hast. Finde, dass die bisherigen gut ausgewählt worden sind.

Wenn die Festgeldanlagen frei werden, kannst Du dieses Geld ja wieder anlegen.

 

Es passt zwar nicht ganz zu Deiner Risikobereitschaft, aber wäre es auch denkbar, einen gewissen Teil in Fonds/ETFs anzulegen?

 

Soweit ich es verstanden habe tut dieser BU-Baustein genau dies (also weiterzahlen der Versicherungsbeiträge). Mehr kann ich morgen sagen, da ich ein Termin bei der Bankberaterin wegen dieser Versicherung habe.

 

Wenn meine Probezeit vorbei ist habe ich einen unbefristeten Arbeitsplatz in einem Unternehmen mit aktuell 2stellig wachsenden Umsatzzahlen. Nichtsdestotrotz werd ich die bAV erstmal lassen.

 

Sobald ich die BU abgeschlossen habe bin ich soweit ganz ordentlich versorgt. Hab auch nicht vor mir weitere Verträge unterjubeln zu lassen, zumindest nicht ohne sie ausführlich zu prüfen. Das Festgeld werde ich dann natürlich wieder anlegen, werde dann auch mit einer Festgeldleiter beginnen.

 

Bezüglich ETFs/Fonds: Grundsätzlich reizt mich dieses Thema sehr. Ich habe eben erst das Buch von Gerd Kommer gelesen und so ein kleines passiv Depot könnt ich mir schon vorstellen. Wären 5000€ "ausreichend" für sowas oder sollte man mehr investieren? Ich würde halt gerne erstmal ein bisschen Erfahrungen sammeln und später eventuell aufstocken. Zum anderen möchte ich nicht zuviel Kapital investieren, da ich mir irgendwann auch Wohneigentum leisten möchte.

 

Viele Grüße,

Philipp

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Gerald1502

Hallo Gerald,

 

vielen Dank erstmal für deine umfassende Antwort. Das meiste Kapital kommt von meinen Eltern ;-). Ich hatte das Glück, dass mir meinen Eltern ein sorgenfreies Studium ermöglich konnten und meine freiwilligen Studentenjobs zum Geld sparen verwenden konnte.

Dieses Beispiel zeigt einem, dass es gut ist, frühzeitig für seine Kinder etwas anzusparen, um es später sinnvoll für die Bildung einzusetzen. Gut finde ich, dass man Dir wohl schon einiges seitens der Eltern über das Thema Geldanlegen beigebracht hat und Du bisher nicht in die Fänge von Strukturvertrieben geraten bist. Da Du hier registriert bist, hast Du alle Möglichkeiten, Dich über die verschiedensten Geldanlagen zu informieren. Bei Unklarheiten kannst Du zukünftig Fragen stellen und Themen eröffnen, um Dein Wissen zu erweitern. ;)

 

Ich hab seit kurzem die Finanztest abonniert, dort war ein Test zu PHV. Meine PHV war mit sehr gut bewertet und trotzdem preiswert. Natürlich gabs einige besser bewertete Tarife, welche aber zum Großteil Risiken absichern welche ich nicht brauche. Wichtig war mir neben den Grundanforderungen auch z.b. der Verlust von Schlüsseln. Kurz gesagt: In meiner momentanen Situation bietet mir die PHV ausreichenden und preiswerten Schutz. In einigen Jahren könnte dies anders aussehen und es kann gut sein, dass ich dann wechseln werde.

Da Du keine Kinder hast, ist der Zusatz "deliktunfähige Kinder mitversichert" in Deinem Vertrag überflüssig, aber egal. Du kannst Dich hier über die verschiedensten Versicherer und Tarife einlesen. Private Haftpflichtversicherung für mich gesucht / Single- und Familientarife / zentraler Thread für die private Haftpflichtversicherung

 

Hab mich schon etwas eingelesen und will als nächstes meine Patientenakten bei meinen Ärzten zusammenkopieren und anschließend mich eben mit Versicherungsmaklern treffen.

Sehr gut. Einen Versicherungsmakler kannst Du hier möglicherweise finden. Am besten lässt Du Dir alle Qualifikationen von ihm zeigen und bereitest Dich auf so einen Beratungstermin ordentlich vor, z.B. durch notieren einiger Fragen, die Du gerne stellen möchtest. Halte uns bitte über die Angebote auf dem Laufenden. Kannst ja speziell für das Thema BU und den angebotenen Tarifen ein eigenes Thema eröffnen und dieses Thema darauf verlinken.

 

Baujahr 2007, 80.000km, Wert geschätzt 6.000. Teilkasko ist eine Überlegung wert. Werd ich mich diesen Monat nochmal auseindersetzen müssen. Zum Tarifvergleich: WGV-Himmelblau bietet eigentlich schon einen sehr preiswerten Tarif, etwas billiger wäre Huk24 wobei ich da irgendwie ein ungutes Gefühl habe.

Eine Teilkaskoversicherung wäre hier wohl völlig ausreichend, zusätzlich zu der Pflichtversicherung KFZ.Haftpflichtversicherung.

 

Viele Grüße

Gerald

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Dayripper

Private Rentenversicherung Kreissparkassenversicherung

- private Rentenversicherung mit BU-Baustein

seit 2004

momentaner Beitrag 83

Dynamik: Jährlich 3% Erhöhung

Rückkaufswert circa 4500 (eingezahlt seit 2004 rund 8000)

genauere Angaben kann ich nachliefern, hab die Unterlagen momentan nicht zur Hand

 

1) Die private RV als komplett ungeförderte Vorsorge erscheint mir nicht sonderlich attraktiv. Bei einer Beitragsfreistellung würde ich zum Renteneintritt rund 11.000 bekommen (Stand Februar 2012). Eine Auflösung erscheint mir als großes Verlustgeschäft (4500 Rückkaufswert bei eingezahlten 8000, gerundete Werte). Was meint ihr?

 

 

Ich würde gerne nochmal auf diesen Punkt zu sprechen kommen. Ich war am Freitag bei der Kreissparkasse und (wenig überraschend) sollte ich nach der Meinung meiner Beraterin diesen Vertrag nicht kündigen/beitragsfrei stellen. Hauptargument war zum einen der Abschluss noch im Jahr 2004 und die damit verbundene steuerliche Begünstigung, zum anderen das Argument die Altersvorsorge auf mehrere Säulen (in meinem Fall also Riester + private RV) zu stützen.

 

Also mögliche Option hat sie mir folgendes vorgeschlagen:

Widerrufen bzw. komplettes rausnehmen der Dynamik --> mit dem aktuellen Beitrag von dann ca. 83 würde ich eine Garantierente von 236 bekommen, welche angeblich weniger besteuert wird als die Riesterrente. Eine weitere Möglichkeit ist das Rausnehmen des BU-Bausteins (spart 3-4 /Monat), welcher nur dazu dient im BU-Fall die Beiträge weiterzuzahlen.

 

Jetzt meine Fragen hierzu:

1) Würde ich wie vorgeschlagen beide Versicherungen fortführen würde ich monatlich circa 200 in die Altersvorsorge stecken. Erscheint mir jetzt nicht unbedingt zu viel, wieviel % vom Netto/Bruttogehalt sollte man etwa investieren?

 

2) Kennt sich jemand genau zu den Steuervorteilen der RV mit Abschluss vor 2005 aus? Ich hab gefunden, dass die Auszahlung bei mindestens 12 Jahre Vertragsdauer sowie 5 Jahre Beitragszahlung als Einmalzahlung komplett steuerfrei ist bzw. bei Auszahlung als Rente nur mit 18% versteuert wird. Stimmt dies? Des weiteren kann man die Beiträge zu 88% von der Steuer absetzen. Wenn dies beides der Fall wäre erscheint mir der Vertrag doch nicht so unattraktiv.

 

3) Eine Überlegung von mir: Dass ich die RV bei der Kreissparkasse nicht fortführe und stattdessen den Riester mit mehr als den 4% des Bruttogehaltes bespare. Ich bekomme zwar %tual weniger Zulage aber durch die Steuerersparnis quasi eine Förderung. Ist sowas grundsätzlich denkbar oder überseh ich da was?

 

 

@Gerald:

Das mit den deliktunfähigen Kinder ist mir bewusst, aber ich glaube die wenigstens Verträge haben diese nicht mitversichert. Was meine PHV z.B. nicht hat ich aber auch nicht benötige ist Heizöltank (nur eingeschränkt), Vermietung von Ferienwohnung im Ausland oder eine Tagesmutter.

 

 

Viele Grüße,

Philipp

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Matthew Pryor
Ich war am Freitag bei der Kreissparkasse und (wenig überraschend) sollte ich nach der Meinung meiner Beraterin diesen Vertrag nicht kündigen/beitragsfrei stellen. Hauptargument war zum einen der Abschluss noch im Jahr 2004 und die damit verbundene steuerliche Begünstigung,

Das ist nicht wenig überraschend,sondern spricht für eine vernünftige Beratung.Als weiteres Argument für den Vertrag möchte ich noch den vergleichsweise hohen Rechnungszins und die bereits bezahlten Abschlusskosten anführen.

Widerrufen bzw. komplettes rausnehmen der Dynamik --> mit dem aktuellen Beitrag von dann ca. 83 würde ich eine Garantierente von 236 bekommen, welche angeblich weniger besteuert wird als die Riesterrente. Eine weitere Möglichkeit ist das Rausnehmen des BU-Bausteins (spart 3-4 /Monat), welcher nur dazu dient im BU-Fall die Beiträge weiterzuzahlen.

Ich würde mir einmal die Bedingungen für die dynamischen Erhöhungen anschauen.Wie oft ist eine Ablehnung der Dynamik möglich,unter welchen kann eine Wiederaufnahme (wenn überhaupt) beantragt werden uswusf..Der BU-Baustein kann Sinn machen,allerdings sind die Bedingungen solch "alter" Zusatzversicherungen nicht eben prickelnd.Alternativ gibt es Versicherer,die eine Absicherung von Vorsorgeverträgen auch bei anderen Versicherern bei einer vereinfachten Gesundheitsprüfung und zu modernen Bedingungen anbieten.Bedingung:Der VN muss auch VN der Vorsorgeverträge sein.Diese Option sollte man sich überlegen,wenn die AV gegen Berufsunfähigkeit abgesichert werden soll,der Gesundheitszustand eine Annahme zu akzeptablen Konditionen zulässt und die Bedingungen des bisherigen Versicherers unzureichend sind.Was mutmaßlich der Fall sein dürfte.

2) Kennt sich jemand genau zu den Steuervorteilen der RV mit Abschluss vor 2005 aus? Ich hab gefunden, dass die Auszahlung bei mindestens 12 Jahre Vertragsdauer sowie 5 Jahre Beitragszahlung als Einmalzahlung komplett steuerfrei ist bzw. bei Auszahlung als Rente nur mit 18% versteuert wird. Stimmt dies? Des weiteren kann man die Beiträge zu 88% von der Steuer absetzen. Wenn dies beides der Fall wäre erscheint mir der Vertrag doch nicht so unattraktiv.

Fast richtig.Bei Verrentung ist auf den Ertragsanteil eine Besteuerung fällig.Das heißt,von der Rentenleistung wird noch einmal der Teil abgezogen,der durch die Eigenbeiträge erbracht wurde.Der Rest wird dann mit dem gültigen Steuersatz versteuert.Für die Absetzbarkeit ist unter Anderem noch eine Mindesttodesfallsumme erforderlich.

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Dayripper
Fast richtig.Bei Verrentung ist auf den Ertragsanteil eine Besteuerung fällig.Das heißt,von der Rentenleistung wird noch einmal der Teil abgezogen,der durch die Eigenbeiträge erbracht wurde.Der Rest wird dann mit dem gültigen Steuersatz versteuert.Für die Absetzbarkeit ist unter Anderem noch eine Mindesttodesfallsumme erforderlich.

 

Danke. Bei meinem momentanen Beitrag bekomme ich im Alter eine Garantierente von 236, d.h. alles was darüber hinaus wird versteuert oder?

 

Bezüglich Absetzbarkeit hab ich noch eine Frage:

Ich denk mal die Absetzbarkeit läuft wie bei Riester über den Sonderausgabenabzug. Werden dabei die beiden Verträge getrennt betrachtet? Ohne Kinder bekomme ich ja den "vollen" Steuervorteil minus die 154 Zulage. Wenn ich aber später zwei Kinder haben sollte wird ja eine Günstigerprüfung durchgeführt und vermutlich quasi keine Steuerrückzahlung mehr erfolgen. Kann es sein, dass durch die hohen Kinderzulagen dann bei der Günstigerprüfung die Absetzbarkeit der privaten Rentenversicherung "aufgefressen" werden? Versteht überhaupt jemand was ich mein :-)?

 

 

Frage bezüglich Steuerrückzahlung:

Ich habe oft gelesen, dass man die Steuerrückzahlung von z.B. Riesterverträgen benutzen soll um damit einen ETF-Sparplan oder ähnliches zu besparen. Warum?

 

Vielen Dank im Voraus.

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Matthew Pryor
Danke. Bei meinem momentanen Beitrag bekomme ich im Alter eine Garantierente von 236, d.h. alles was darüber hinaus wird versteuert oder?

Nicht ganz.Stelle es Dir so vor: Du hast am Ende der Laufzeit Kapital X, aus dem die Rentenzahlung Y gebildet wird. Dafür hast Du eigene Beiträge in Höhe Z eingezahlt.

X gemindert um Z ist nun der Ertragsanteil.Da ja eine Rentenzahlung und keine Einmalkapitalisierung erfolgt,muss man die Beträge ins entsprechende Verhältnis setzen.Hast Du 150000 Kapital (X) zur Verfügung und dafür 50000 Z eingezahlt, ist das Verhältnis 3 zu 1.

Wenn nun eine Rente von 236 ausgezahlt wird,musst Du 2/3 dieser Summe mit dem dann gültigen Ertragsanteil versteuern.Da dürfte nicht viel anbrennen.

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Dayripper

Matthew vielen Dank noch für deine Antwort. Jetzt hab ich es verstanden.

 

Hab inzwischen erfahren, dass der BU-Baustein der privaten Rentenversicherung die Dynamik nicht weiterführt. Es wird lediglich der aktuelle Beitrag weitergezahlt. Insofern bin ich damit nicht so wirklich glücklich. Weiter oben wurde mal angedeutet, dass es dafür alternative Versicherer gibt. Hat mir dafür jemand ein paar Namen wo ich mir mal anschauen könnte?

 

Bezüglich Absetzbarkeit hab ich noch eine Frage:

Ich denk mal die Absetzbarkeit läuft wie bei Riester über den Sonderausgabenabzug. Werden dabei die beiden Verträge getrennt betrachtet? Ohne Kinder bekomme ich ja den "vollen" Steuervorteil minus die 154 Zulage. Wenn ich aber später zwei Kinder haben sollte wird ja eine Günstigerprüfung durchgeführt und vermutlich quasi keine Steuerrückzahlung mehr erfolgen. Kann es sein, dass durch die hohen Kinderzulagen dann bei der Günstigerprüfung die Absetzbarkeit der privaten Rentenversicherung "aufgefressen" werden? Versteht überhaupt jemand was ich mein :-)?

 

Weiss jemand hierzu noch etwas?

 

Vielen Dank im Voraus.

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