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hbar

29, Überlegungen zur minimalistischen Vorsorge für die Rente

Empfohlene Beiträge

hbar
· bearbeitet von hbar

Hallo!

 

Ich bin gerade dabei, mir Gedanken über meine Absicherungen zu machen. Momentan bin ich sehr unterversichert (nämlich gar nicht) und das sollte ich wohl ändern.

Erstmal die Grundlagen:

 

Basisdaten

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

- 29 Jahre, ledig (aber in fester Beziehung), keine Kinder (aber in 2-3 Jahren geplant), 65-67 Jahre je nachdem wie es in Zukunft übrlich sein wird

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

- Angestellter unbefristet, deutlich jenseits der 50Tsd. mehr als 500€ monatlich "übrig"

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- so viel wie nötig, so wenig wie möglich, was ich bisher hier so gelesen habe bewegt sich meist im Bereich um 200€ monatlich (brutto), ich würde mitnehmen was sich lohnt und alles andere eben sein lassen

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- für die Rente würde ich gerne möglichst sicher investieren, für den privaten Vermögensaufbau habe ich das hier:

http://www.wertpapie...ristige-anlage/

Da fließt alles "übrige" Geld rein, das nicht in Rentenprodukte investiert wird

2.5 bisherige Risikovorsorge

- keine

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

- keine

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- keine

3.1 Gesetzliche Rente

- zahle momentan den Maximalbetrag ein, praktisch erwarte ich dann aber in 35 Jahren nicht wirklich viel von der gesetzlichen Rente, genaue Informationen konnte ich meiner Glaskugel aber noch nicht entlocken :)

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

- bisher keine

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich?

- bAV (Bruttoentgeltumwandlung) theoretisch möglich, aber nur extrem ungünstige bAV-Angebote seitens des Arbeitgebers, bisher nichts abgeschlossen, keine sonstigen AVWL

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

- siehe http://www.wertpapie...ristige-anlage/, Anlage in Planung aber noch nicht ausgeführt

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

- kein blasser Schimmer

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

- Die benötigte Rente lässt sich nicht wirklich abschätzen und Lücken entsprechend genauso wenig. Ich suche sinnvolle Anlagen (zusätzlich um ETF-Portfolio) mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass jeder cent den ich in Renten stecke eben weniger in das ETF-Portfolio fließen wird.

4.1 aktuelle Sparleistungen

- s.o.

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

- keine

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)

- bisher nichts absehbar, Urlaub und Auto ist ohne Einschnitte bei den Rentenplänen finanzierbar, Haus wird geerbt

 

Meine Meinung / Gedanken

- ich bin sehr unterversichert, ich brauche wohl die "Mindestabdeckung" und überlege, wie ich am besten eine eventuelle staatliche Förderung nutzen kann

 

Mein zukünftiges Konzept (zur Diskussion)

- bAV ignorieren, stattdessen selbstständig vorsorgen

- ein Riester-Produkt kaufen, um die maximale Steuerersparnis (und den staatlichen Zuschuss) auszunutzen

- eigenes ETF-Depot für alles andere nutzen

- eventuell Investition in einen Bausparvertrag, wenn ich jetzt damit anfange kann ich das gerade niedrige Zinsniveau für den Vertrag in die Zukunft sichern, wäre ein Bausparvertrag als "Vorsorge" unter diesen Umständen sinnvoll?

 

Meine Fragen an euch

- Welches Riester-Produkt bietet sich dafür an? Alle Fondssparpläne die ich finden konnte sind grauenhaft schlecht und mit wahnsinnigen Gebühren verseucht. Banksparpläne bieten eine extrem schlechte Rendite, würden sich aber alleine wegen der Steuerersparnis wohl lohnen. Allerdings kassiert da der Versicherer ja einen enormen Anteil bei der Auszahlung als Rente, was sie wieder sehr unattraktiv macht. Ich habe noch kein Riester-Produkt gefunden, von dem ich als Anleger wirklich profitieren würde.

- Bei schlechten bAV-Angeboten kann ich ja ein Rieser-Produkt zur Ausnutzung der Steuerersparnis einsetzen. Ist die Idee, die bAV dann komplett zu ignorieren, prinzipiell gut?

- Was sagt ihr zum Gesamtkonzept der finanziellen Vorsorge?

 

Hoffe das reicht an Infos.

Vielen Dank schonmal!

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AnNaWF

Ums mal ganz kurz zu beantworten wie ich hier vorgehen würde:

 

1. Am dringendsten: Private Haftpflicht

2. Danach Berufsunfähigkeit

3. Erst danach Planung zur AV (viele Optionen)

4. Pflegeversicherung (optional)

5. Hausrat falls Haurat vorhanden (optional)

6. Rechtsschutz falls gewünscht (optional)

 

KFZ und KV sind eh obligatorisch.

 

Alle diese Punkte erfordern prof. Beratung, mal mehr mal weniger.

Dh genaue Bedarfsbestimmung sowie auf Dich optimierte Ermittlung sinniger Leistungsmerkmale.

 

Def. würde ich mich aber erstmal um PHV und BU kümmern um die Risikoabsicherungen abzuhake, insb. auch hinsichtlich Unisex (be BU) etc.

Außerdem gilt: Je früher man as Risiko absichert desto besser (und auch desto niedriger der Beitrag) da potentiell besseres Einstiegsalter und bessere Gesundheitsdaten.

Erst dann würde ich die AV anpacken und schauen welche Lsg. zu Dir und Deiner Zukunftsplanung und dem restlichen Portfolio passt. Riester und bAV haben beide Vor- und Nachteile die man dann erörtern muss.

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hbar

Danke!

Ich dachte, hier kümmere ich mich erst mal um die finanzielle Rentenvorsorge, für Versicherungsfragen gibt es ein eigenes Subforum, oder? Das habe ich auch noch fest geplant und ein Termin mit einem unabhängigen Versicherungsberater ist auch schon in Arbeit. Nach dem Gespräch werde ich dann wohl im Versicherungs-Forum noch mal genauen Rat einholen ;) Hier würde ich mich ganz gerne auf die Altersvorsorge konzentrieren (das passt dann auch so in die Forumskategorien, oder?).

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AnNaWF

Danke!

Ich dachte, hier kümmere ich mich erst mal um die finanzielle Rentenvorsorge, für Versicherungsfragen gibt es ein eigenes Subforum, oder? Das habe ich auch noch fest geplant und ein Termin mit einem unabhängigen Versicherungsberater ist auch schon in Arbeit. Nach dem Gespräch werde ich dann wohl im Versicherungs-Forum noch mal genauen Rat einholen ;) Hier würde ich mich ganz gerne auf die Altersvorsorge konzentrieren (das passt dann auch so in die Forumskategorien, oder?).

 

Oh, ok.

Klar, wenn das eine bewusst gewählte Vorgehensweise war, ist das natürlich völlig i.O.

Mir erschien es nur nicht ganz ungefährlich ohne PHV herumzukaufen :)

 

Wobei zB das Thema BU nicht vom Thema AV getrennt werden kann.

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s.troy

... ein Termin mit einem unabhängigen Versicherungsberater ist auch schon in Arbeit. Nach dem Gespräch werde ich dann wohl im Versicherungs-Forum noch mal genauen Rat einholen ;)

 

Wenn es geht, informier dich vielleicht vorher schon über in Frage kommende Produkte. Dann steht die "Beratung" nicht so im luftleeren Raum und du kannst die Vorschläge deines Maklers direkt besser einsortieren (und vielleicht sogar mal eine oder zwei kritisch-sensible Fragen stellen).

 

Ist zwar nicht wenig Arbeit, aber meiner Meinung nach bringen die Beratungstermine sonst noch weniger als sie es so schon tun.

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hbar

Gut, dann mache ich das so rum ;)

Um die nicht gerade wenige Arbeit etwas einzuschränken: Welche Produkte sind denn prinzipiell interessant? Ich habe angefangen hier etwas zu lesen aber so wirklich durchblicke ich die Problematik noch nicht, insbesondere die BU mit ihrer möglichen Kopplung an eine Rentenversicherung scheint mir sehr verwirrend.

 

Reicht nicht einfach die billigste Haftpflicht die ich finden kann?

Der Sinn einer BU erschließt sich mir prinzipiell noch nicht so ganz, das Risiko der Berufsunfähigkeit ist doch fast schon vernachlässigbar und die Beiträge sind dafür überraschend hoch. Wo finde ich denn minimalistische Tarife die nur das absolut nötigste abdecken? Wenn überhaupt dann wäre so etwas wohl für mich interessant.

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Matthew Pryor
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

 

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.

 

(mutmaßlich) John Ruskin

 

 

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hbar
· bearbeitet von hbar

Ok dann reduziert sich das Problem auf folgende zwei Fragen:

 

1. Ist ein Riester-Banksparplan (alles andere scheidet aufgrund viel zu hoher Gebühren sowieso aus) sinnvoll? Es würden ja nur 2100 im Jahr eingezahlt, einen riesigen Unterschied macht es also sowieso nicht, aber ein paar weitere Meinungen zu dem Thema wären interessant.

 

2. Welche PHV empfehlt ihr? Wohne zur Miete, berufliche Schlüsselabsicherung sollte drin sein, ansonsten habe ich keine Ahnung davon und würde mir von euch gerne sagen lassen, welcher Schutz überhaupt sinnvoll ist bzw. wo ich den besten Tarif finde, der die meisten relevanten Punkte aus diesem tollen 21Punkte-PDF aus dem sticky hier umsetzt.

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Gerald1502

2. Welche PHV empfehlt ihr? Wohne zur Miete, berufliche Schlüsselabsicherung sollte drin sein, ansonsten habe ich keine Ahnung davon und würde mir von euch gerne sagen lassen, welcher Schutz überhaupt sinnvoll ist bzw. wo ich den besten Tarif finde, der die meisten relevanten Punkte aus diesem tollen 21Punkte-PDF aus dem sticky hier umsetzt.

Einige Tarife befinden sich in diesem Thread. Jede private Haftpflichtversicherung sollte aber auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sein. Daher wirst Du nicht unbedingt alle 21 genannten Punkte auswählen brauchen. ;)

 

Ich selbst bin bei der Allianz und zufrieden. Es gibt aber auch andere Versicherer, die vielleicht mehr bieten etc. Da musst Du Dich durch den Tarifdschungel kämpfen.

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