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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Liebe Foristen,

 

meine Lebensumstände ändern sich erfreulicherweise demnächst: Da ich bisher nur mich selbst zu verantworten/zu versorgen hatte, bin ich bzgl. der Risikovorsorge eher schmal aufgestellt. Im nächsten Jahr bekommen wir unser erstes Kind und werden vermutlich kurz vorher noch heiraten. Nun frage ich mich, inwieweit ich meine Risikovorsorge anpassen muss. Derzeit vorhandene Risikoabsicherung:

 

- Privathaftpflicht, 50 Mio Deckungssumme, inkl. Haftungsausfall

- KLV beinhaltet 110.000 RLV

- PKV mit Beihilfe

- ca. 80.000 Puffer in Aktien, Renten, Fest- und Tagesgeld

- keine BU-Versicherung, als Beamtin derzeit eine Absicherung von >1.500/Monat im Falle einer DU

- Keine Hausrat, Rechtschutz oder sonstige

 

 

Bei meinem Partner sieht es wie folgt aus:

 

- Privathaftpflicht, 50 Mio Deckungssumme, inkl. Haftungsausfall

- GKV

- ca 100.000 Puffer in Aktien, Renten, Fest- und Tagesgeld

- keine BU-Versicherung

- Keine Hausrat, Rechtschutz oder sonstige

 

Altersvorsorge für beide über Riester, KLV, betriebliche AV, Beteiligungen und selbstgenutzte ETW (zu 60% abbezahlt), dies soll nicht Gegenstand der Diskussion sein.

 

Wir verdienen beide in etwa gleichviel, geben nur einen kleinen Teil des derzeitigen Einkommens aus und könnten den Rest der ETW locker aus den Puffern tilgen. Meine bisherigen Überlegungen gehen daher dahin,

- meinem (zukünftigen) Mann eine BUV (wie hoch?) ans Herz zu legen und

- die RLV aufzustocken bzw. für ihn eine über 20 Jahre abzuschließen.

Wir wären beide in der Lage, eine Person und das Kind mit dem jeweilig verbleibenden Gehalt satt zu bekommen, die Aufstockung seiner RLV würde daher eher die zusätzlichen Kosten (Ausbildung Kind, evtl. Teilzeitarbeit) abfedern.

 

Was ich mich nun frage: wie hoch sollte die BU-Versicherung angesetzt sein, bzw. brauchen wir überhaupt eine (wir kämen derzeit auch mit einem Gehalt über die Runden, könnten dann keine großen Sprünge machen)? Eigentlich würde ich gerne nur den unwahrscheinlichen Fall absichern, dass wir beide berufsunfähig werden, eine solche Versicherung habe ich bisher nicht gefunden (würde sich für die Versicherungsgesellschaft vermutlich nicht rechnen, da die Wahrscheinlichkeiten zu klein sind und das Ding zu billig würde). RLV ist so billig, dass wir 100.000 für ihn auf jeden Fall absichern würden.

 

Kann mir irgendjemand sagen, ob wir im Falle des Todes eine Partners so etwas wie eine Witwen/Witwerrente bekämen? Dazu habe ich leider nichts gefunden.

 

Alles müsste aufstockbar sein falls entweder weitere Kinder kommen oder irgendwann doch noch der Erwerb einer größeren Immobilie ins Haus stände, was miteinander stark korreliert sein dürfte ;-)

 

Brauchen wir noch irgendwelche Versicherungen für's Kind? (Außer, dass wir dieHaftpflicht ggf anpassen müssen, Stichwort deliktunfähige Kinder)

 

Irgendwas vergessen?

Über Vorschläge freue ich mich!

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Schinzilord

Ich würde die RLV auf deinen Partner (warum nicht auch auf Dich?) fürs Kind bis zum 25ten Lebensjahr laufen lassen, dann wäre das Studium etc. und der Übergang ins selbstständige Leben auch noch abgesichert.

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Pfennigfuchser

Danke für Deine Rückmeldung!

Ich würde die RLV auf deinen Partner (warum nicht auch auf Dich?) fürs Kind bis zum 25ten Lebensjahr laufen lassen, dann wäre das Studium etc. und der Übergang ins selbstständige Leben auch noch abgesichert.

Hmm. Einerseits: Klingt vernünftig. Andererseits: wenn bis zum 20. Lebensjahr nichts passiert ist, sollten wir die Kosten für Studium usw. bis dahin ja eh schon angespart haben, oder nicht? Wir müssten uns offenbar Gedanken darüber machen, ob man das potentielle Studium in 20 Jahre eher aus dem laufenden Einkommen (=> RLV wichtig) oder aus dem Angesparten (=> RLV nicht so wichtig) finanziert. Der Unterschied zwischen 20 und 25 Jahren Laufzeit läge bei 50-100 pro Jahr pro 100.000 Versicherungssumme. Mal drüber nachdenken.

 

PS: Für mich deshalb nicht, weil ich eine Absicherung in der bestehenden KLV mit drin habe und bisher davon ausgegangen war, dass ca. 100.000 Absicherung pro Nase ausreichen (was noch zu diskutieren wäre). Das ist zwar deutlich weniger als oft vorgeschlagen wird, aber ich sehe nicht so genau, wofür man diese horrenden Summen brauchen soll, wenn kein dicker Immokredit mehr drängt.

 

Wie hoch würdet Ihr eine RLV in unserem Fall denn ansetzen?

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polydeikes

Du kannst die RLV auch einfach mit fallender Versicherungssumme nehmen. Bspw. das mit 18 noch 30.000 -50.000 Euro da sind ... geht dann auf 0 bis 25. Intervalle und Summe beliebig wählbar .

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Schinzilord

Naja, 100000 in 20 Jahren sind bei angenommen 3.5% Inflationsrate nach heutigen Maßstäben nur noch 50000.

 

Meines Erachtens hat man bei einer stagnierenden Versicherungssumme einen automatischen realen Summenabfall über die Inflation.

Bei 20 Jahren ist der noch nicht so gravierend, bei >35 Jahren macht sich das deutlich bemerkbar (hier reichen 2% Inflation p.a. aus, um den realen Wert zu halbieren).

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Naja, 100000 in 20 Jahren sind bei angenommen 3.5% Inflationsrate nach heutigen Maßstäben nur noch 50000.

Stimmt natürlich auch. Und da die RLV nicht so wahnsinnig teuer kommt, ist es vermutlich vernünftig, einfach 100.000 durchlaufen zu lassen. Wenn es denn bei den 100.000 bleibt.

 

Man liest ja immer, dass man das 3-5-fache Bruttojahresgehalt absichern sollte, was ist davon zu halten? Oder sind das eher Summen für "den einen" Hauptverdiener? Meine Idee wäre ja eher pro verdienender Person 100.000 und ggf eine zusätzliche fallende RLV falls nochmal ein größerer Immokredit in Haus steht. Das sollte doch ausreichen?

 

Und wie seht Ihr das mit der BU-Versicherung? Ich hätte meinen Partner (aus dem Bauch heraus) gerne mit ca. 1000-1500,- auf 20 Jahre abgesichert. Oder seht Ihr da völlig andere SUmme als sinnvoll an? Oder ganz weglassen, da ich ihn auch alleine knapp mit durchfüttern könnte (echte Option)?

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Matthew Pryor
Oder ganz weglassen, da ich ihn auch alleine knapp mit durchfüttern könnte (echte Option)?

Was soll man darauf antworten?Wenn diese Option ernsthaft in Betracht kommt oder in die weiteren Überlegungen ein eventuell entstehender Anspruch gegenüber einem Rententräger aufgrund einer Erwerbsminderung entstehen könnte,kann man sich diese Form der Absicherung schenken.

Anderenfalls sollte über eine Absicherung der Arbeitskraft,gegebenenfalls über ein separates Krankentagegeld,nachgedacht werden.

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Pfennigfuchser

Was soll man darauf antworten?Wenn diese Option ernsthaft in Betracht kommt oder in die weiteren Überlegungen ein eventuell entstehender Anspruch gegenüber einem Rententräger aufgrund einer Erwerbsminderung entstehen könnte,kann man sich diese Form der Absicherung schenken.

Ich ziehe diese Option in Betracht, denke aber andererseits, dass dann eine gewisse Asymmetrie entsteht: wenn er BU wird, haben wir nur mein Gehalt, wenn ich BU werde haben wir sein Gehalt + 1500,-. Ich wäre also im Falle seiner BU wesentlich stärker in der Rolle des Alleinverdieners als umgekehrt. Da spräche für eine zusätzlich Absicherung für ihn.

 

Was dagegen spricht ist, dass ich eigentlich bemüht bin, nur die Risiken abzusichern, die ich wirklich nicht tragen kann. Darunter fiele sein BU Risiko nicht. Außerdem muss man sich natürlich fragen, was man eigentlich absichern möchte. Möchte ich absichern, dass man so halbwegs über die Runden kommt => keine BU abschließen. Oder möchte ich absichern, dass man bequem über die Runden kommt => BU absichern.

 

Nächste Überlegung: was ist, wenn die Ehe schief geht. Ich bin dann immer noch gut abgesichert. Er nicht. Auch dass wäre unfair, spricht also dafür, ihn aus unserer Familienschatulle mit abzusichern, so wie ich ja auch in der Zeit in der ich zu Hause bleibe meine ALternsvorsorge aus unserer Familienkasse bezahle.

 

Wie handhabt Ihr das? Sind bei Euch beide Partner gleich abgesichert? Habt Ihr irgendwelche Kompensationen für fehlende Renteneinzahlungen während Elternzeit etc vereinbart?

 

Und noch einmal zu meiner Ursprungsfrage: brauche ich noch weitere Versicherungen für das Kind?

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Pfennigfuchser

Um vielleicht doch noch ein paar mehr Denkanstöße zu erhalten noch einmal die Fragen, die mich drängen:

 

- BU für den Partner ja/nein, wenn ja in welcher Höhe?

- RLV für Partner ja/nein, wenn ja in welcher Höhe?

- Irgendwelche Versicherungen, die in der Aufzählung oben noch fehlen, insbesondere für's Kind?

 

Hier sind doch sicher noch andere verpartnerte und bekinderte, die diese Probleme schon gelöst haben: Wie habt Ihr das gemacht? Wie würdet Ihr das in unserer Situation machen? Für Rückmeldungen bin ich dankbar!

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slt63

@ 1. Ja auf jeden Fall (wenn der Gesundheitszustand es zulässt); Höhe: durchaus in der Grössenordnung die er machen würde, wenn ihr kein Paar wärt. Was hat eigentlich Dein Partner für eine Meinung zu dem Thema?

2. Ja. schliesse Du als VN ein RLV auf Ihn als VP ab, welche Du am besten Deinem Konto bezahlst. Bzgl. Höhe und LZ würde ich mich in etwa Schinzilords Statements anschliessen; im Zweifel aber eher eine etwas höhere Summe nehmen.

3. Krankenversicherung, wenn möglich per Beihilfe entspr. Restkostenversicherung bei der PKV, ansonsten Zusatzversicherung KH.

Ansonsten: wenn ihr schon eine Pflegezusatzversicherung für Euch habt, würde ich überlegen, das Kind dort einzuschliessen.

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Pfennigfuchser

@ 1. Ja auf jeden Fall (wenn der Gesundheitszustand es zulässt); Höhe: durchaus in der Grössenordnung die er machen würde, wenn ihr kein Paar wärt. Was hat eigentlich Dein Partner für eine Meinung zu dem Thema?

Naja, bisher war er nicht versichert, weil er das genauso locker sah wie ich. Gesundheitszustand sollte kein Problem sein, die Frage ist halt, ob man sich jetzt so absichert, als wäre man alleine (also eher 2000-2500 pro Monat). Oder ob man die Diversifikation durch die Partnerschaft mitnimmt und nur 1000, vielleicht 1500 absichert, Irgendwann wird der Spaß ja auch teuer. Und als Paar wäre wir mit der höheren Summe grandios überversichert.

2. Ja. schliesse Du als VN ein RLV auf Ihn als VP ab, welche Du am besten Deinem Konto bezahlst. Bzgl. Höhe und LZ würde ich mich in etwa Schinzilords Statements anschliessen; im Zweifel aber eher eine etwas höhere Summe nehmen.
Von meinem Konto ist klar, wegen der Erbschaftssteuer, die Höhe ist mir unklar, wenn es nur darum gehen soll, wirklich existentielle Risiken abzusichern.
3. Krankenversicherung, wenn möglich per Beihilfe entspr. Restkostenversicherung bei der PKV, ansonsten Zusatzversicherung KH.

Ansonsten: wenn ihr schon eine Pflegezusatzversicherung für Euch habt, würde ich überlegen, das Kind dort einzuschliessen.

Ich habe einen normale Beihilfetarif, mein Partner ist freiwillig in der gesetzlichen, das Kind wollen wir auf jeden Fall gesetzlich versichern. Pflegezusatz haben wir nicht.

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slt63

Ich sehe das so:

 

@ 1.wenn ich das Ganze aus seiner Sicht betrachte würde ich nicht wollen, daß sich meine Partnerin im Zweifelsfall für mich krumm legen MUSS, weil ich das "einfach immer locker gesehen hab"; und zwar unabhängig davon, daß meine Partnerin im Zweifelsfall auf sich nehmen würde.

wenn ich das Ganze aus Deiner Sicht betrachte würde ich nicht wollen, daß mein Partner das so locker sieht. Partnerschaft und insbesondere mit Nachwuchs bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen und da sollte man immer bei sich selber anfangen. Die "Leidtragende" bist im Zweifel Du.

Ich persönlich würde mich also in etwa so absichern, wie wenn ich alleine wäre. Wenn Du es minimieren willst, würde ich angesichts der "ökonomischen Augenhöhe" auf der ihr seid, so hoch versichern , daß beide auf gleichem Niveau sind.

 

Wie ist denn nun seine Meinung dazu ?

 

@ 2. 100000 kosten rund 70 im Jahr :rolleyes:. Ich finde da muss man keine Wissenschaft draus machen. Im Zweifel würde ich eher mehr machen, weniger wert wird es von alleine. Man kann sich auch zu Tode sparen, und selbst das wäre versichert.

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LagarMat

Ich habe einen normale Beihilfetarif, mein Partner ist freiwillig in der gesetzlichen, das Kind wollen wir auf jeden Fall gesetzlich versichern.

Geht das?

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Pfennigfuchser

Ich habe einen normale Beihilfetarif, mein Partner ist freiwillig in der gesetzlichen, das Kind wollen wir auf jeden Fall gesetzlich versichern.

Geht das?

Ja. Ich verdiene brutto weniger als mein Partner, daher kann das Kind bei ihm familienversichert werden (war mit ein Grund für ihn, freiwillig in der gesetzlichen zu bleiben). Verdiente er brutto weniger, müssten wir das Kind über mich privat versichern.

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LagarMat

Ah, da ist also das Bruttogehalt der springende Punkt.

 

Danke für die Info! :)

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Pfennigfuchser

wenn ich das Ganze aus Deiner Sicht betrachte würde ich nicht wollen, daß mein Partner das so locker sieht. Partnerschaft und insbesondere mit Nachwuchs bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen und da sollte man immer bei sich selber anfangen. Die "Leidtragende" bist im Zweifel Du.

Ich persönlich würde mich also in etwa so absichern, wie wenn ich alleine wäre. Wenn Du es minimieren willst, würde ich angesichts der "ökonomischen Augenhöhe" auf der ihr seid, so hoch versichern , daß beide auf gleichem Niveau sind.

 

Wie ist denn nun seine Meinung dazu ?

Ich möchte da meinem Partner nicht unrecht tun: mit "locker" meine ich nicht, dass er sich jetzt, unter den geänderten Umständen, nicht absichern will. Nur dass er sich bisher, genauso wie ich, nicht abgesichert hatte, da niemand zu versorgen war.

 

Aus meiner Position als "Leidtragende" würde es mir reichen, wenn er 1500 absichern würde, da mich das von ständiger Vollzeittätigkeit entbinden würde. Die wäre notwendig, wenn ich unseren gesamten Lebensunterhalt alleine bestreiten müsste. Über diese Höhe sind wir uns einig (zumal das dann ähnlich wie meine Absicherung wäre). Ob er noch mehr absichert, wird auch davon abhängen, wie teuer die Angebote letztendlich werden, eine höhere Absicherung wäre aus Familienperspektive eben reiner Luxus.

 

70,- im Jahr für zusätzliche 100.000 sind nicht viel. Trotzdem frage ich mich: brauche ich die? 100.000 RLV auf sein Leben werden wir auf jeden Fall machen wegen der Symmetrie (ich habe ja schon 100.000). Gesetzt den Fall, einer von uns stürbe jetzt, hätte der verbleibende Partner dann nach Tilgung der Immobilie immer noch rd. 250000 zur Verfügung. Wozu braucht man noch mehr? Das sollte doch ausreichen, um zusätzliche Betreuungskosten und ggf später eine Ausbildung zu finanzieren? Oder liege ich da völlig falsch?

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slt63

1500 sind ja schon mal eine Hausnummer mit der man starten kann. Ich hatte ja schon meine Meinung zu der Bandbreite geschrieben.

 

100000? wie gesagt ist halt auch ein Stück Geschmackssache, womit man sich wohlfühlt. Wie gesagt ich würde hier (bei dem Preis) keine Wissenschaft draus machen. Grundsätzlich würde ich Anfangs eher mehr machen. Notfalls gibt es m.W. auch für RisikoLVs eine Teilkündigungsmöglichkeit (müsstest Du dann konkret abklären). Dann kannst Du nach einem Jahr immer noch überlegen, ob Du lieber reduzierst. Im Zweifel hast Du halt 35 oder 70 in den Sand gesetzt. Dafür machst Du Dir Stunden und Tage lang einen Kopf, für meinen Geschmack nicht wirklich nachvollziehbar. Vielleicht bist Du in 2 Jahren schon wieder schwanger, weiß man es ? Da sieht die Rechnung schon wieder anders aus.....

 

Es ist wichtig , das Richtige zu tun, weniger wichtig ist es, ob Du das Richtige zu 90 oder 99 % richtig machst. Verschwende nicht zuviel Zeit (und Lebensqualität) mit der Optimierung der letzten 10%.

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Pfennigfuchser

Im Zweifel hast Du halt 35 oder 70 in den Sand gesetzt. Dafür machst Du Dir Stunden und Tage lang einen Kopf, für meinen Geschmack nicht wirklich nachvollziehbar.

Och naja, Stunden und Tage nicht gerade, aber mir macht es Spaß, das Optimum herauszuholen. Allerdings reden wir auch nicht über 70, sondern über 70 x Laufzeit von, sagen wir mal, 25 Jahren. und das dann x 2 Personen. Das sind dann schon wieder über 3000,-

 

Ich denke aber, dass wir inzwischen so grob wissen, in welche Richtung es bei RLV und BU gehen soll. Danke für alle Rückmeldungen!

 

Darf ich noch einmal fragen: gibt es noch andere Versicherungen, die wir mit Kind brauchen? Die Haftpflicht werden wir um deliktunfähige Kinder erweitern (sollte zu Beginn nicht so die Rolle spielen, aber so ein 3-jähriger kann schon Schäden anrichten), KK wird wie geschrieben gesetzlich. Sonst noch was nötig?

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slt63

Im Zweifel hast Du halt 35 oder 70 in den Sand gesetzt. Dafür machst Du Dir Stunden und Tage lang einen Kopf, für meinen Geschmack nicht wirklich nachvollziehbar.

Och naja, Stunden und Tage nicht gerade, aber mir macht es Spaß, das Optimum herauszuholen. Allerdings reden wir auch nicht über 70, sondern über 70 x Laufzeit von, sagen wir mal, 25 Jahren. und das dann x 2 Personen. Das sind dann schon wieder über 3000,-

 

 

Da Du "das Optimum" nicht kennst und dieses auch nicht wirklich exakt bestimmbar ist, suchst Du ein Phantom, zumal sich dieses "Optimum" im Laufe der Zeit verändern kann...

 

Mein Gedankengang war, den Vertrag am Anfang im Zweifel höher zu machen und z.B. nach einem Jahr neu zu entscheiden. Wenn Du Dich also Anfangs doppelt so hoch versicherst und das Ganze nach einem Jahr korrigierst, hast Du nur den Mehrbeitrag "in den Sand gesetzt" , wobei selbst das nicht stimmt, denn Du hattest ja höheren Schutz. In den Sand gesetzt wäre es nur insoweit, als daß Du, wenn Du es gleich besser gewusst hättest, die Versicherung ab Beginn niedriger gemacht hättest. Von 3000 kann daher nicht die Rede sein.

Wenn Du die Versicherung 25 J in gewünschter Höhe abgeschlossen hast und sie trotzdem nicht brauchst (keiner stirbt), ist das Geld lange nicht in den Sand gesetzt, denn Du hattest ja Versicherungsschutz. Das ist ein Gut, auch wenn man es nicht anfassen kann.

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Pfennigfuchser

Wenn Du die Versicherung 25 J in gewünschter Höhe abgeschlossen hast und sie trotzdem nicht brauchst (keiner stirbt), ist das Geld lange nicht in den Sand gesetzt, denn Du hattest ja Versicherungsschutz. Das ist ein Gut, auch wenn man es nicht anfassen kann.

Das ist schon klar, wenn ich das nicht bejahen würde, bräuchte ich gar keine Risikoversicherung abschließen.

 

Optimum bedeutet für mich, unter den aktuell gegebenen Umständen gut abgesichert zu sein ohne überversichert zu sein. Dass das bei sich ggf ändernden Lebensbedingungen eine Neuausrichtung des Versicherungsschutzes notwendig macht, ist auch klar. Deshalb habe ich ja z.B. diesen Strang eröffnet, meine Lebensbedingungen ändern sich gerade => Neuausrichtung notwendig.

 

Ich gehöre halt eher zu den Leuten, die im Zweifel eine Versicherung weniger abschließen. Ich sehe keinen Sinn darin, nicht existenzbedrohende Risiken zu versichern (war allerdings auch lange in der Branche tätig, daher ist das vielleicht eine deformation professionelle). Das Abschließen einer zusätzlichen BU ist schon ein großer Sprung für mich, da die ja nicht existenzbedrohend wäre ^_^

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slt63

Wenn sich euere Aktienpakete halbieren, kommt genau genommen schon wieder ein anderer Wert raus....

 

Wenn Du morgen in der Verwandtschaft eine Schauergeschichte mitbekommst mit BU oder Tod oder Scheidung oder Pflege oder kombiniert, kann das schon dzu führen, daß sich Dein Optimumgefühl wieder ändert, ohne dass sich bei dir selber was geändert hat...

 

Ich würde mir eher noch mal Gedanken über die KV des Kindes machen. Wenn möglich würde ich es über die Beihilfe laufen lassen, auch wenn ich ein paar für die Restkostenversicherung hinlegen müsste.

Dann würde auch eine PKV für Deinen Gatten inspe Sinn machen.

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Wenn sich euere Aktienpakete halbieren, kommt genau genommen schon wieder ein anderer Wert raus....

Der Aktienanteil ist nicht so groß, da mache ich mir wenig Sorgen.

Wenn Du morgen in der Verwandtschaft eine Schauergeschichte mitbekommst mit BU oder Tod oder Scheidung oder Pflege oder kombiniert, kann das schon dzu führen, daß sich Dein Optimumgefühl wieder ändert, ohne dass sich bei dir selber was geändert hat...

Ich habe solche Schauergeschichten durchaus schon gehört. Sie sind der Grund dafür, dass ich überhaupt eine BU absichern will. Was die Geschichten an der Höhe der Absicherung ändern sollten, ist mir unklar.

Ich würde mir eher noch mal Gedanken über die KV des Kindes machen. Wenn möglich würde ich es über die Beihilfe laufen lassen, auch wenn ich ein paar € für die Restkostenversicherung hinlegen müsste.

Dann würde auch eine PKV für Deinen Gatten inspe Sinn machen.

Warum ziehst Du die PKV vor? Ich würde alle tun, um in die Gesetzliche zu können (das ist leider bei Beamten mit vertretbarem Aufwand nicht möglich) und mein Partner ist seit Jahren freiwillig gesetzlich versichert, d.h. er könnte in die PKV, will aber nicht. Ich sehe nicht, welchen Vorteil es haben sollte, das Kind in der PKV zu haben, unabhängig davon, dass da dann ja auch noch zusätzliche Beiträge gezahlt werden müssen, die in der Familienversicherung wegfallen.

Warum wir nicht in die PKV wollen: die GKV ist quasi eine Versicherung dagegen, dass man mal finanziell schlechter gestellt ist als heute. Wenn wir wenig verdienen, zahlen wir eben auch nur wenig ein. In der PKV ist man hingegen gezwungen ein ordentliches Einkommen zu haben. Insbesondere im Alter (und da kann ich inzwischen wirklich Horrorstories erzählen). Außerdem stehen wir hinter dem Solidargedanken der GKV. Wenn man tollere Leistungen will, kann man ja immer noch eine Zusatzversicherung abschließen.

 

Davon abgesehen weiß ich nicht, ob ich bei der derzeitigen Rechtslage das Kind überhaupt beihilfeversichern könnte. Sind die nicht immer bei demjenigen mit dem höheren Bruttogehalt versichert? D.h. wenn mein Partner in der PKV wäre, müssten wir das Kind doch vermutlich auch über ihn, und damit zum Normaltarif, versichern. Oder liege ich da falsch (ich haben mich diesbezüglich nicht informiert, da unser Ziel war, das Kind in die GKV zu bekommen)

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polydeikes
Davon abgesehen weiß ich nicht, ob ich bei der derzeitigen Rechtslage das Kind überhaupt beihilfeversichern könnte. Sind die nicht immer bei demjenigen mit dem höheren Bruttogehalt versichert?

 

Es gibt diesen alten Irrglauben mit der "Kind folgt Besserverdiener" Regelung, die existiert so aber gar nicht. Maßgeblich sind die Einkommen ggü. der JAEG. Also auch Familienversicherung ist möglich, unabhängig vom Besserverdiener.

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Maßgeblich sind die Einkommen ggü. der JAEG.

JAEG = Jahresarbeitsentgeltgrenze? Was meinst Du mit "maßgelblich sind..." ich steh da gerade auf dem Schlauch.

 

Wikipedia behauptet zum Thema Familienversicherung:

"Bei Eheleuten, die nicht beide Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung sind [...], ist gegebenenfalls die Familienversicherung der Kinder ausgeschlossen. Dies ist im Kalenderjahr 2011 dann der Fall, wenn das Gesamteinkommen des privat versicherten Ehegatten regelmäßig im Monat ein Zwölftel der allgemeinen Jahresarbeitsentgeltgrenze (2012: 4.237,50 EUR/Monat)übersteigt und zugleich regelmäßig höher als das Gesamteinkommen des gesetzlich versicherten Ehegatten ist."

 

Das lese ich so, dass wenn mein (privatversichert) Einkommen höher als 4237,50 pro Monat ist, mein Partner (gesetzlich versichert) jedoch mehr verdient als ich, wir das Kind gesetzlich versichern könnten. Verdiente er weniger als ich, ging das nicht. Oder habe ich da was falsch verstanden?

 

Lägen wir beide unter der JAEG, dürften wir unser Kind auch dann gesetzlich versichern, wenn er weniger verdiente als ich. Korrekt?

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slt63

Wenn sich euere Aktienpakete halbieren, kommt genau genommen schon wieder ein anderer Wert raus....

Der Aktienanteil ist nicht so groß, da mache ich mir wenig Sorgen.

...

 

Es geht nicht darum, ob Du Dir Sorgen machst; das brauchst Du ja nicht. Es geht darum, daß dein "Optimierungsversuch" (mach ich jetzt 100.000 oder 102.000 RiLV) sich an der 3 Stelle hinterm Komma dry.gif irgendwann totläuft. Wichtiger wäre, eine irgendwie sinnvolle Grössenordnung zügig abzusichern, denn schwanger bist du ja schon. Ob das dann nachher 50.000 "zuviel" abgesichert sind ist egal, denn man kann es ändern, 50.000 zu wenig wäre aber im Zweifel doof. Ausserdem steigt das Eintrittsalter zum Jahreswechsel wieder, was den Beitrag steigen lässt.

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