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Denkfabrik - Apple

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Heute: Apple

 

Die Aktie des Riesen hat momentan eine kleine Schwäche. Umso genauer schaue ich deshalb hin. Apple ist schon seit langer Zeit ein enorm interessantes Unternehmen zu dem fast jeder eine Meinung hat. Ich selber besitze ein iPad, ein iPhone und ein MacBook. Außerdem spiele ich mit dem Gedanken, mir noch einen iMac zuzulegen. Unschwer ist also meine Überzeugung zu erkennen, dass die Produkte von Apple gut sind.

 

Nun macht das Unternehmen derzeit aber einige große Veränderungen durch und es bleibt spannend, wie lange die immer wieder gigantischen Zahlen noch regelmäßig geliefert werden können. Seit dem Tod von Steve Jobs hat die Marke ihre Magie etwas verloren. Wie geht es weiter?

 

Apple profitierte in der Vergangenheit von ganz verschiedenen Faktoren. Die Transformation vom Computerhersteller zum Unterhaltungselektronik-Hersteller hat Wirkung gezeigt. Einerseits hat die Firma neue Produktkategorien erfunden und den technologischen Fortschrittlange Zeit als Vorreiter angeführt. Mächtige Konkurrenten haben die Zeichen der Zeit verschlafen und den Anschluss verpasst. So konnte eine breite Kundengruppe ohne Konkurrenz gewonnen werden, hohe Margen konnten etabliert werden. Andererseits ist es Apples enorm starke Marke, die das Wachstum getragen hat. Schon lange vor dem iPhone waren die Apple Rechner die Favoriten der Kreativbranche und der Hipster", einer Gruppe, zu der immer Menschen gehören wollten. Der angebissene Apfel ist ein Statement und wichtiges Statussymbol.

 

Genauer beschäftigen möchte ich mich heute mit der Marke Apple.

 

Tatsächlich sehe ich die Marke als ganz wesentlichen Faktor für den Erfolg von Apple. Man kann dem Brandmanagement hier nur applaudieren, kein anderes vergleichbares Unternehmen hat es geschafft, ein so herausragendes Image aufzubauen. Der riesige Hype um mögliche neue Produkte, die Geheimniskrämerei, die zufälligen" Leaks usw. haben Apple unfassbar viel Presse und Aufmerksamkeit gebracht.

 

Die Produkte selbst sind allesamt starke Marken. Man hat kein Smartphone, sondern ein iPhone. Kein Notebook, sondern ein MacBook. Die gesamte Produktpalette passt optisch nahtlos zusammen. Allesamt sehen sie auffällig gut aus und setzen Trends in der Branche.

 

Die Positionierung von Apple ist im gesamten Außenauftritt sehr klar kommuniziert und brennt sich in die Köpfe der Konsumenten ohne Probleme ein. Hervorzuheben ist die kurze Zeit, in der Apple das geschafft hat.

Beharrlichkeit führte in Apples Fall zum Erfolg. Der Markenkern existiert schon sehr lange und wurde kontinuierlich getuned und präzisiert. Man ist offensichtlich überzeugt von eigenen Ideen und Visionen und trägt das mit einer großen Portion Selbstbewusstsein in die Welt. Das gilt für Produkte, Kampagnen und die gesamte Außendarstellung. Heute verbindet fast jeder aufgeschlossene Konsument das gleiche mit Apple.

 

Obwohl Apple an Massen ja buchstäblich an Massen verkauft, ist es gelungen, den Schein der Exklusivität über Jahre hinweg zu waren. Auch das muss man erst mal schaffen. Ein iPhone in der Hand war/ist für viele etwas besonderes, obwohl jeder zweite im Umkreis genau das gleiche Handy in der Tasche hat.

 

Ich bin davon überzeugt, dass Apples Marketingabteilung ein entscheidender Faktor der Erfolgsgeschichte ist. Nach der Einführung des iPods und iPhones hat sich Apples Image entscheidend gefestigt und das Unternehmen hat es geschafft, alle Produkte mit in den Wachstumsprozess einzubeziehen.

 

Nun stelle ich aber in den vergangenen Monaten-Jahren beunruhigende Tendenzen fest. Die Marke scheint ihren Glanz etwas zu verlieren:

 

  • Die Welt ist mit Apples Werbung überflutet, die Produkte haben sich dermaßen im Mainstream verankert, dass das Image darunter leidet. Die Exklusivität das kommt mittlerweile beim Verbraucher an ist einfach nicht mehr gegeben. Mit einem iPhone oder iPad in der Tasche ist man kein Trendsetter mehr, sondern nur noch ein Mitläufer. Ja selbst die MacBooks konnten den Hype des iPhone aufnehmen und sich sehr schnell verbreiten.
  • Seit einiger Zeit stellt Apple keine bahnbrechenden Innovationen mehr vor. Das One more thing" ist quasi ausgestorben, insgesamt haben wir lange nichts Spektakuläres mehr gesehen. Das kann man Apple eigentlich nicht vorwerfen, es kratzt aber an der Marke.
  • Apple ist enorm vorhersehbar geworden, was sehr schade ist. Im Vorfeld der Präsentationen kann mittlerweile sicher gesagt werden, welches Produkt angekündigt wird und welche Neuerungen auf dem Plan stehen ist eigentlich auch schon ausgemacht. Langweilig.
  • Apple macht Fehler. Und die häufen sich. Man denke an das eigene Karten Projekt, an die neuen Mac OS Versionen oder an unangekündigte Preiserhöhungen im App Store.
  • Die Position des Vorreiters hat man mindestens im Bereich der Technik eingebüßt, aber dazu mehr im nächsten Punkt.

Und ein paar Worte zum aktuellen Stand der Technik.

 

Natürlich kann eine starke Marke nur um starke Produkte gebaut werden. Und zweifellos ist Apples Portfolio extrem stark. Jahrelang hat man den Markt mit technischen Neuerungen auf vielen Feldern dominiert und inspiriert. Die Konkurrenz kam kaum hinterher, Nokia wurde über Nacht bedeutungslos. Ich erinnere mich noch gut daran, wie Steve Ballmer über die erste Version des iPhones gelacht hat.

 

Mittlerweile muss man aber sagen, dass die Produkte auf dem Markt recht ausgereift sind und es anscheinend keine großen Sprünge mehr gibt. Die Konkurrenz konnte so aufschließen und die Produkte gleichen sich immer mehr an. Die Hardware von Apples iPhone ist nicht mehr das Beste, was man bekommen kann. Das iPad ist hardwareseitig auch nicht mehr als ein gutes Tablet. Die Notebooks werden schon jahrelang als schwachbrüstig kritisiert. Die Frage ist, wie lange Apple die hohen Preise und Margen noch wird halten können. Und wie lange die ständigen Apple Besitzer und Upgrader der schwächelnden Marke noch treu bleiben.

 

Apples größtes Pro Argument ist meiner Meinung nach die Software. Dem durchschnittlichen Konsumenten ist es vollkommen egal, ob sein Handy nun 1ghz oder 1,2 ghz hat. Er braucht keine 10mp Kamera. Die Hardware vom iPhone ist vielleicht nicht die beste und zum selben Preis bekommt man vielleicht bei anderen Herstellern ein Gerät mit mehr Power, aber Max Mustermann interessiert sich nicht für die Datenblätter. Er will eine intuitive Plattform und ein Gerät, das einfach funktioniert. Apple hat hervorragende Designer in jedem Bereich und besonders bei den Betriebssystemen macht sich das bezahlt. iOs und Mac OS sind sehr einfach zu bedienen und machen Spaß. Die unglaubliche Komplexität des Betriebssystems kommt beim Nutzer nicht an. Das Unternehmen wirbt damit, dass man die Produkte aus der Packung nehmen kann, anschalten kann und sie sofort versteht. Und das stimmt auch.

 

Ich habe jahrelang mit Windows und Mac parallel gearbeitet und gigantische Unterschieden im Bereich der Usability festgestellt. Mein erstes Smartphone war ein Android Handy, bis ich vor einem Jahr wegen den unzähligen Schwächen der Software entnervt in den Handy Laden ging und ein iPhone 4s kaufte. Bei den Tablets habe ich mir Konkurrenten angeschaut, aber mich gleich für ein iPad entschieden. Und das war sicherlich die bessere Idee.

Nach wie vor ist iOs für mich konkurrenzlos. Das geschlossene System wird häufig kritisiert, aber die Infrastruktur ist ein riesiges Plus. Alles funktioniert. Ich bin an dieser stelle ein Verfechter von Apples Philosophie. Fachleute kritisieren gerne, dass iOs nicht viele Freiheiten bieten und man mit einem offenen System wie Android einfach mehr machen kann. Das ist für mich aber kein Indikator für Qualität. Gerne wird die geringe Auswahl kritisiert (ein Handy, zwei Tablets usw.), aber auch das ist für mich ein Plus. Apple schafft es mit einem Gerät den Geschmack aller zu treffen. Bei Android kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, was zahlreiche Probleme hervorruft. Ich habe selber erlebt, wie Software Updates bei mir später kamen, als bei Geräten der Konkurrenz. Apps funktionierten auf meinem Handy, aber nicht auf dem Handy meiner Freunde. Die Angst vor Viren ist allgegenwärtig. Usw. usw.

 

Allerdings wird neben Android ein weiterer Spieler immer sichtbarer und ich empfinde ihn als wesentlich bedrohlicher: Microsoft. Mit dem Windows OS hat Microsoft Apple schon mal vom Markt verdrängt. Und Apple muss aufpassen, dass das nicht erneut passiert.

Als Windows die erste Version des Smartphone fähigen Windows Phone herauskam, merkte ich auf. Das gesamte Design war kein überladener Abklatsch von iOs. Windows Phone besitzt eine eigene Designsprache und grenzt sich darüber von der Konkurrenz ab. Natürlich hat Microsoft die Zeichen der Zeit verschlafen und sich viel zu spät mit dem Thema Mobile OS beschäftigt, aber der Gigant rauscht rasant heran. Ich habe mit dem Gedanken gespielt, ein Windows Phone Handy zu kaufen, als ich Android loswerden wollte. Auf Grund zahlreicher Schwächen und vor allem dem niedrigen Angebot im App Store habe ich mich aber zurückgehalten. Trotzdem wollte ich das OS weiter im Auge behalten. Und es ist auffällig, dass Microsoft große Schritte macht.

Der Umbruch im Design aller Betriebssysteme von Microsoft ist absolut logisch und intelligent. Computer, Tablet und Handy haben die gleiche attraktive Oberfläche. Sie ist einfach aufgebaut und vor allem enorm simpel gestaltet. Man lehnt sich an Apples erfolgreiche Philosophie an, ohne offensichtlich abzugucken. Microsoft bringt eigene Ideen ein und schafft damit ein konkurrenzfähiges Betriebssystem auf allen Endgeräten.

 

Apple hat ein geschlossenes System mit einer kleinen, aber guten Auswahl an Endgeräten. Android ist das krasse Gegenbeispiel und hat nicht zuletzt aus diesem Grund große Probleme. Windows Phone schickt sich an, die Zwischenposition einzunehmen und beide Eigenschaften miteinander zu verbinden.

Die genauen Hardwarespezifikationen sind nicht ausschlaggebend für den Erfolg, sondern die Plattform. Apple hat die Nase vorn, Android ist die günstige Alternative und Windows Phone ist auf dem Weg, ähnliche Qualität zu einem wesentlich günstigeren Preis zu erreichen.

 

Der Preis

 

iOs ist nach wie vor der Maßstab. Wenn die Verfügbarkeit der Ressource Geld in Portemonnaie der Konsumenten gegen unendlich streben würde, würde fast jeder ein iPhone oder iPad gegenüber der Konkurrenz bevorzugen, denke ich.

 

Aber leider ist Geld meist knapp. Deswegen ist der Preis ein wesentliches Argument. Interessant und ein Indikator für die gute Arbeit des Brandmanagement und der Designer von Apple ist doch, dass man trotz des sehr hohen Preises aller Produkte ein so hohen Marktanteil hat. Apple gelingt es immer wieder, sehr hohe Margen durchzusetzen. So lange Qualität und Marke herausragend sind, wird das auch so weitergehen. Schwächelt aber Apples Marke oder kommen konkurrenzfähige Geräte mit konkurrenzfähigen Systemen auf den Markt, wird es gefährlich. Und meiner Meinung nach ist momentan beides der Fall.

 

Apples Hochpreispolitik kann man eigentlich kaum kritisieren, denn sie gehört zum Markenkern. Aber es ist gut möglich, dass sie langfristig zu stark sinkendem Marktanteil führt. Microsoft positioniert sich auf ganzer Linie neu. Das ist nicht nur am radikalen Umbruch in der Gestaltung des Windows OS auf allen Plattformen und sehen, auch die Werbung verändert sich. Jetzt ist abzuwarten, ob die Produkte dazu passen. Ich habe die neue Windows Version noch nie selber benutzt und will mich deswegen nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn das neue OS gut ist und die Marketing Abteilung weiter verbissen daran arbeitet, das Image im Kopf der Konsumenten aufzupolieren, hat Microsoft meiner Meinung nach eine Chance. Und wer weiß, vielleicht investiert Google in Zukunft auch in eine eigene Identität von Android.

 

 

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Ich habe zu Apple mittlerweile ein sehr kritisches Verhältnis.

Ich benutze gerade mein zweites iPhone, schreibe von einem 2010er 13" MacBookPro, habe einen iPod und hatte bis vor etwa einem halben Jahr einen 2008er 24" iMac.

 

Es gibt nun mehrere Dinge, die mich von der Marke mehr und mehr abbringen. Desweiteren bekomme ich im Alltag den Eindruck, dass ich nicht der Einzige bin, dem es so geht.

 

Als ich meinen iMac im Jahr 2008 kaufte - das war so die Zeit, in der ich mich hier im Forum anmeldete - war dieses Ding meinem Windows-Rechner, den ich bis dahin hatte, in allen Belangen um Längen voraus. Da war die Hardware von Siemens-Nixdorf und die Software von Windows nicht ansatzweise konkurrenzfähig.

Er war

- wahnsinnig schick (das sind die Geräte heut immernoch),

- kaum hörbar (das ist zum Beispiel bei meinem MB seit der Installation vom neuen Betriebssystem Mountain Lion nichtmehr so),

- er stürzte nie ab

- und ich hatte auch nie Probleme mit Viren oder Trojanern. Auch die letzten beiden Punkte änderten sich mit der Zeit.

 

Der iMac war schon 2008 mit 3,1GHz, Doppelkern, 4 GB Arbeitsspeicher und 1 TB Festplatte ausgestattet gekauft worden. Ich habe für ihn knapp 2400€ seinerzeit bezahlt.

Die Erwartung, die ich an dieses Gerät hatte, war, dass er mir sehr lange Freude bereiten und er somit den hohen Kaufpreis rechtfertigen würde.

Im Nachhinein habe ich pro Nutzungsjahr 600€ bezahlt.

Fast genau 4 Jahre nach Kauf hat er ohne erkennbare Einwirkung den Geist aufgegeben. Logicboard, ein RAM-Riegel und irgendwas im Display sind kaputt.

Eine Reparatur unter finanziellen Gesichtspunkten ist nichtmehr zu rechtfertigen. Meine Daten, die ich in dem Monat seit dem letzten Backup erstellt hatte, sind nun für mich nichtmehr zugänglich.

Ich werde mir also sehr gut überlegen, ob ich so eine Investtion noch einmal machen werde.

 

Hinzu kommen einige andere Dinge, die mich teilweise wirklich wütend machen:

 

Die erste Sache, um beim iMac zu bleiben, ist der unterirdische Kundenservice, den ich bei Apple mehrfach und in mehreren Angelegenheiten erfuhr. Es kamen auf Anfragen Standardantworten, bei denen ich das Gefühl hatte, dass meine Mail nur durch irgendeine Spracherkennungssoftware gejagt wurde, die dann die passende Antwort aus dem Fundus heraussuchte, sich also kein denkender Mensch meiner Mail annahm.

Oder es kam einfach gar keine Antwort, obwohl ich vorher eine Empfangsbestätigung bekommen hatte und einen bestimmten Mitarbeiter angeschrieben und mit diesem sogar telefoniert hatte.

Desweiteren war mein MB Pro 7 Monate nach Kauf kaputt. Das Logicboard (welches später auch beim iMac defekt war). Ich musste doch sehr diskutieren, bis ich die Reparatur kostenlos bekam. Kaum zu glauben.

Hätte mich dieser Defekt 5 Monate später ereilt, also längst noch in der in Deutschland gültigen Gewährleistungszeit hätte ich als David gg Goliath kämpfen müssen.

So ist es einem Freund von mir mit einem ähnlichen Hardware-Defekt auch bei einem MacBook ergangen. Bei ihm dauerte es mehrere Monate bis Apple einsah, dass die deutschen Gesetze in Deutschland auch für Apple gelten.

 

Mein Fazit: Der Mac steht unrepariert und eingetütet in meinem Keller und bleibt dort auch.

 

Desweiteren stört mich die Unternehmenspolitik, die in den letzten Jahren immer deutlicher wurde.

Der Kunde wird - ja, nicht nur bei Apple - in die Cloud genötigt. Ich möchte, wenn ich eine Software kaufe, diese als CD besitzen und nicht von einem Internet-Anschluss abhängig sein. Man hört auch immer wieder, dass einmal gekaufte Apps oder Hörbücher/Musik auf einmal nichtmehr zur Verfügung stehen. Uups.

Mittlerweile kann man bei Apple nichtmal mehr sein Betriebssystem aktualisieren, wenn man dies seit 10.5 - weil bisher nicht notwendig war - nichtmehr getan hat.

Es geht einfach nicht, weil man dazu eine MacAppStore-App benötigt. Diese läuft aber erst ab 10.6. Und CDs gibt es nichtmehr.

Apples Lösung für das Problem: Kauf einen neuen Mac. Da brauchtm man dann ja eh keine CDs mehr, denn CD-Laufwerke gibt es bei Apple nichtmehr.

 

Desweiteren will Apple - und dies war zumindest als erstes Apples Idee, dies in dieser Form zu vermarkten - über die Cloud die komplette Kontrolle über alles.

Alle Daten, jede Musik, alle Bücher, alle Programme. Es gibt Wissenschaftler, die von einer Privatisierung unserer Kultur durch Cloud-Computing sprechen. Um irgendwelchen Einwänden zuvor zu kommen. Ich weiß, was Cloud-Computing ist, dass es theoretisch viele Vorteile hat und weiterhin jeder der Emails schreibt, die Cloud nutzt und das seit Jahren bzw Jahrzehnten.

Dennoch bestehen viele für mich gravierende Nachteile und dass Missbrauch kaum zu vermeiden ist, haben auch schon mehrere größere Vorfälle bei Apple, Google und Amazon gezeigt.

 

Da ist Apple, wie gesagt, nun lang nichtmehr das einzige Unternehmen, aber es lässt sich schon an schrumpfenden Festplattengrößen und den fehlenden optischen Laufwerken in den neuen Macs ablesen, dass Apple das so will.

Apple will sich seine Nutzer/Kunden erziehen. Und da mache ich nicht mit.

 

Meinen iMac werde ich voraussichtlich nicht durch einen neuen ersetzen. Wenn mein iPhone im September abgeschrieben ist, wird es wohl ein Nokia werden und ich werde mir gut überlegen, ob ich ein neues MacBook kaufen werde, wenn dieses hier - vermutlich in zwei Jahren - die Hufe hochlegt.

Und wenn das viele so machen, weil die Apple-Produkte einfach nichtmehr sooviel besser sind als die Konkurrenz, dass man über diesen Kontroll- und Erziehungswahn hinwegsehen kann, kann man sich ausmalen, was das für das Unternehmen bedeuten könnte.

 

Ich sehe jedenfalls jetzt schon einen riesigen Unterschied zu Apple 2008 oder 2009 und Apple heute.

Damals hatte das Unternehmen unfassbar gute Hardware. Heut ist die Hardware nichtmehr so überlegen und in Verbindung mit der gängelnden Unternehmenspolitik und dem schlechten Service, sind Appleprodukte für mich kein so klarer Kauf mehr, wie das mal war.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Millionen sind dieser Apple-Hysterie verfallen - ich habe nie ein Appleprodukt gekauft - Verkaufssystem/-psychologie und Preis haben mir nie gefallen. Handys hatt ich Nokia und jetzt seit Jahren Samsung. PCs immer Sony.

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dankenichts

Was heisst es kommt von Apple nichts innovatives mehr? Von den anderen Herstellern kommt doch auch nichts neues. Apple ist ein Softwarehersteller, der als einer der wenigen weltweit auch Hardware profitabel verkaufen kann. Selbst wenn es schlecht läuft sollten Umsatz und Gewinn auf dem aktuellen Niveau verbleiben, da der Smartphone und Tablet-Markt kräftig wachsen.

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Lensk

@BondWurzel: Vielleicht einfach mal etwas anderes probieren? Aber natürlich hat das Thema auch viel mit Geschmack zu tun. Es ist allerdings festzustellen, das Apple den Geschmack der relevanten Zielgruppe zu treffen scheint.

 

Von Hysterie im negativen Sinne zu sprechen, Finde ich übrigens etwas unfair. Apple hat Produktkategorien erfunden, die unseren Alltag grundlegend verändert haben. Etwas mehr Aufmerksamkeit ist da doch ganz normal. Natürlich geht es hier und da über die Grenzen der Vernunft hinaus, aber der Großteil der "Millionen" sind doch Konsumenten, die auf dem Boden der Tatsachen stehen und für das nicht unbeträchtliche Investitionsvolumen einen Return haben wollen. Und der scheint zu stimmen. Und selbst wenn dieser Return teilweise emotional aufgeladen ist - seit wann sind Menschen rational. Und was wärendiese Welt ohne Emotionen?

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Lensk

@stezo: die Cloud ist jedenfalls mir eine super Hilfe. Ich nutze allerdings Dropbox und erreiche eine nahtlose Integration.

 

In Sachen Service und Produktentwicklung mache ich aber ähnliche Beobachtungen. Apple setzt mittlerweile mMn zu sehr auf Cash Cows und verpasst, Qualität nachzulegen.

 

@dankenichts: das heißt einfach, dass keine großen Innovationen mehr kommen. Und im Gegensatz zu Konkurrenz waren die Innovationen immer ein Kern von Apples starker Marken. Die kleinen Fortschritte enttäuschen.

Und es geht mir auch gar nicht darum, ob Apples Zahlen auf dem guten Niveau bleiben. Ich frage mich, wer in Zukunft am meisten vom Wachstum abbekommt und finde viele Argumente für eine schwächere Entwicklung bei Apple.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

@stezo: die Cloud ist jedenfalls mir eine super Hilfe. Ich nutze allerdings Dropbox und erreiche eine nahtlose Integration.

 

In Sachen Service und Produktentwicklung mache ich aber ähnliche Beobachtungen. Apple setzt mittlerweile mMn zu sehr auf Cash Cows und verpasst, Qualität nachzulegen.

 

Ja teilweise finde ich das auch sehr nützlich.

Dropbox macht mir bspw. Projekte an denen viele gleichzeitig arbeiten sehr viel einfacher.

 

Solang das alles auf freiwilliger und von mir kontrollierbarer Basis verläuft, habe ich auch kein Problem.

Aber so gezwungen und zu 100% habe ich da keine Lust drauf. Und ich werde das auch boykottieren.

 

Dass Apple nun keine optischen Laufwerke mehr verbaut, ist eine Frechheit. Es ist damit nur noch mit weiterer Peripherie möglich CDs auf den Rechner zu bekommen oder zu brennen.

Nichtmal eine DVD kann man sich auf dem Rechner anschaun.

Aber man darf ja sehr gern den ganzen Kram im iTunes-Store käuflich erwerben.

 

Die Synchronisation ist, gerade wenn man mehrere Rechner nutzt, wie ich das jahrelang gemacht habe, eigentlich sehr nützlich.

Nur ist mir der Preis dafür zu hoch.

Man darf nicht vergessen, dass iCloud und auch kein mir bekannter anderer Cloud-Dienst deutschem Recht unterworfen ist.

Man lese sich mal das Kleingedruckte von iCloud durch...

 

In den 80ern sind die Menschen auf die Straße gegangen, weil der Staat eine Volkszählung durchführen wollte.

Heut interessiert viele scheinbar überhaupt nichtmehr, was mit ihren Daten alles so gemacht wird bzw hier "im Ermessen von Apple" gemacht werden kann.

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Lensk

Die Freigabe der Daten ist leider der Preis für die vielen kostenlosen Dienste. Die Opportunitätskosten sind anscheinend dem Großteil der Nutzer zu hoch: ein eigener Server im eigenen Keller mit eigener Cloud. Volle Kontrolle über die eigenen Daten. Jedem das Seine. Ich nutze Dropbox und schaue, was ich hochladen ;) die Dienste von Apple und Co sind für die Massen gemacht. Und die wollen vor allem für Online Dienste nichts bezahlen.

 

Ps: niemand liest das Kleingedruckte. Würde man sich bei jeder Anmeldung mit dem Kleingedruckten beschäftigen, bleibt nicht mehr viel Zeit im Leben übrig denke ich. Diese endlosen Agbs sind ein langfristig unhaltbarer Zustand, wie ich finde.

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Valuefux

Ein paar Sachen muss ich hier schon richtigstellen:Apple hat keine produktkategorien erfunden. Zum Durchbruch verholfen ja, erfunden, nein.Und innovationsführer ist Apple doch auch schon länger nichtmehr. Siehe Wireless charging, photosphere usw.Android ist mittlerweile chic und performant genug um es mit iOS locker aufnehmen zu können. Einzelne Hersteller, Va. Samsung haben auch schon eine Sonderstellung, die Leute verlangen explizit nach einem Samsung Gerät.

Auch am appmarkt wird google vorbeiziehen, mit einem Marktanteil von 75% ist es nur eine frage der zeit, wann Apps zuerst für Android programmiert werden, und dann erst für das Apple Ökosystem. So wie es auch früher am computersektor war.Ich denke dass Apple auch in Zukunft ein hochprofitabler Hersteller sein wird, aber die Nummer 1 Position als teuerstes unternehmen werden sie aus meiner Sicht ganz sicher nicht halten können.

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Lensk

Zu deiner Argumentation bzgl Android möchte ich sagen, das Marktanteil gewaltig sein mag, gerade der App Store ist aber eine riesige Schwäche. Als ich Mich zum letzten mal damit beschäftigt habe, war die zahlungsbereitschaft der iPhone Nutzer für Apps noch signifikant größer als die der Android Nutzer. Und das ist wichtig für die Entwickler. Außerdem enthält der Market auf Grund der fehlenden Kontrolle unglaublich viel Schrott. Da ist es für den Nutzer sehr schwer die Spreu vom Weizen zu trennen.

 

Samsung muss man auch noch mal klar zu Apple abgrenzen. Unbestritten sind das gute Geräte, aber Samsung ist an und für sich keine Super starke Marke. Die emotionale Verbindung der Konsumenten zu der Marke Samsung ist meiner Meinung nach gering, der Erfolg kann schnell kippen. Apple wird von der treuen Kundschaft getragen, die nicht nur ein gutes Handy, sondern Lebensgefühl/ein Lifestyle Objekt erwirbt.

 

Apple braucht sich um Air Charging kaum zu kümmern. Solche Innovationen kommen über die Zubehörhersteller zu Apple

Du hast aber recht, wirklich erfunden haben sie die Kategorien nicht. Aber enorm weiterentwickelt und erst Massentauglich gemacht.

 

Google wird in Sachen Marktanteil Apple in der momentan Situation vielleicht übertrumpfen, schaut man sich aber die Anzahl der Geräte mit Android ggnüber der ios Geräte an, ist das selbstverständlich.

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Lensk

Kleiner Nachtrag zu Windows Phone 8: http://www.windowsphone.com/de-DE/phones da sind die Handys zu sehen. Zu bunt. Zu unseroös. Kein Stil. So wird das nichts. Die Handys sehen aus wie Bonbons. Man hebt sich ab, aber das sehe ich in diesem Fall gar nicht positiv.

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chartprofi

apple ist derzeit keine investition wert

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LagarMat

Kleiner Nachtrag zu Windows Phone 8: http://www.windowsphone.com/de-DE/phones da sind die Handys zu sehen. Zu bunt. Zu unseroös. Kein Stil. So wird das nichts. Die Handys sehen aus wie Bonbons. Man hebt sich ab, aber das sehe ich in diesem Fall gar nicht positiv.

Meine Freundin hat sich das Lumia 820 in weiß gekauft. Nix bunt und billig. Sieht edel aus.

Die Kacheln aufm Display kann man in zig verschiedenen Farben darstellen lassen.

Auch sehr dezent.

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Lensk

Was macht sie denn für Erfahrungen?

 

Ich denke aber die Positionierung geht sehr in Richtung bunt. Billig ist dann die andere Frage. Jedenfalls sieht es in den Spots und auf den Webseiten so aus. Farbe ist immer ein Super Gestaltungsmittel, um irgendwas zu verdeutlichen (zB die verschiedenen Personengruppen, für die das Systemcgemacht ist), aber ich denke Microsoft schießt etwas über das Ziel hinaus. Die Werbung finde ich noch nicht schön.

Aber besser mit mittelmäßiger Kanpagne sichtbar als unsichtbar (wie zB Microsoft Surface)

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Was macht sie denn für Erfahrungen?

Schau mal in den Nokia-Thread da hab ich das alles seit letztem Freitag geschrieben.

Insgesamt, was die Schalen angeht, hat man einfach ne große Auswahl.

Und schließlich war das ein großer Erfolg von Nokia damals: Die vielen möglichen Schalen, die angeboten wurden.

 

edit:ab hier

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

@BondWurzel: Vielleicht einfach mal etwas anderes probieren? Aber natürlich hat das Thema auch viel mit Geschmack zu tun. Es ist allerdings festzustellen, das Apple den Geschmack der relevanten Zielgruppe zu treffen scheint.

 

Von Hysterie im negativen Sinne zu sprechen, Finde ich übrigens etwas unfair. Apple hat Produktkategorien erfunden, die unseren Alltag grundlegend verändert haben. Etwas mehr Aufmerksamkeit ist da doch ganz normal. Natürlich geht es hier und da über die Grenzen der Vernunft hinaus, aber der Großteil der "Millionen" sind doch Konsumenten, die auf dem Boden der Tatsachen stehen und für das nicht unbeträchtliche Investitionsvolumen einen Return haben wollen. Und der scheint zu stimmen. Und selbst wenn dieser Return teilweise emotional aufgeladen ist - seit wann sind Menschen rational. Und was wärendiese Welt ohne Emotionen?

Es geht auch nicht um Emotionen, nur diese Applemanie hat auch etwas den Blick verbaut für das wirklich gut Nutzbare. Das kleine Display bei Smartphones ist doch, wenn man ehrlich ist, ein NoGo für Web und Camera, besseres Spielzeug für Stielaugen - mehr auch nicht. Es gibt wirklich tolle Speicherkamers im Bereich 300-600 Euro, die sind viel besser und die Fotos schau ich mir auf einem ansprechenden Bildschirm an, mit Dropbox bin auch da auch fein mobile unterwegs. Auch Tablets oder neu die Minitablets, sind da nicht wirklich eine Alternative. Höchstens um mit Skype aus dem Schlafzimmer heraus alle anderen PCs im Haus anzupupsen. Sicherlich hat Apple einiges angestossen; auch positiv. Wie gesagt, trenne ich die ganzen Geräte auch nach wirklich guter , bequemer Nutzbarkeit und da ist ein Smartphone noch immer ein mobiles Phone für mich und nicht mehr und nicht weniger und wenn, dann mit möglichst grossen Tastenfeld. Viele haben zu Hause schon grosse TV-Geräte mit allem Web-Schnick-Schnack und dann so kleine Smartphonedisplays., passt ja irgendwie nicht.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Mit den ganzen extra für mobile Telefone optimierten Internetseiten kann man wunderbar lesen und surfen.

Ehrlich.

 

Ich bin in meiner Zeit neben dem Studium Schiedsrichterwart eines Basketballvereins.

Was mir das Smartphone tagsüber an Zeit spart, die ich sonst abends investieren müsste, ist wirklich enorm.

So kann ich in Pausen meine Emails beantworten und habe abends Feierabend.

Vor anderthalb Jahren war mein erstes iPhone kaputt und ich musste ein paar Monate auf ein Smartphone verzichten.

Einerseits habe ich wesentlich mehr Zeit gehabt um geradeaus und nicht nach unten zu gucken ;)

aber dafür musste ich mich dann auch jeden Abend mindestens ne Stunde an Emails setzen.

Da ist das Smartphone schon echt ne tolle Erfindung.

 

Das ist sowieso alles, was ich damit mache. Nachrichten lesen, Emails beantworten, kommunizieren.

Diese ganzen Apps, die es so für alles mögliche gibt, nutze ich quasi nicht. Habe ganz wenige, die ich regelmäßig gebrauche.

Eigentlich nur Whatsapp und die Fahrplanapp.

Das war es. Nachrichten lese ich auf den ganzen Mobilseiten. Zeit, SZ, Spiegel, N-TV, Stern.

Alles sehr gut gemachte Handyseiten.

Die vom WPF finde ich sehr umständlich. Da ist ein Rechner schon besser. Oder mindestens ein Tablet.

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Blaxxtock

Heute: Apple

 

Die Aktie des Riesen hat momentan eine kleine Schwäche. ...

 

 

 

Ich sehe im Moment auch eher Microsoft als gutes Investment.Allerdings sehe ich im Smartphone/Tablet-Markt eine Zweikampf zwischen Microsoft und Google um Marktanteile. Ich glaube nicht, dass Apple verschwinden wird. Allerdings sollte man sich die Frage stellen, wie soll Apple im OS-Bereich Marktanteil hinzugewinnen? Ich sehe keine Hebel, den Apple anwenden kann, um sein Betriebssystem noch weiter zu verbreiten. Im Gegenteil, wenn man den Marktanteil von Apple zu Android anguckt, dann steigt in den letzten Jahren eigentlich nur Android. Mit Microsoft kommt jetzt ein zweiter ernstzunehmender Player auf dem Markt, der von derzeit 5% Marktanteil mit Windows 8 sicherlich dazugewinnen wird. Der Verlierer? Wahrscheinlich Apple.

 

 

Apple hängt Microsoft ab?

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Lensk

Danke für die Ergänzung. Mich interessiert Microsoft momentan auch mehr, sehe da mehr Phantasie. Vielleicht schaue ich mir das Unternehmen in den nächsten Tagen mal an und poste meine Ergebnisse dann hier.

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Lensk

Danke für die Ergänzung, ich wollte hier eh mal wieder ein Update reinschreiben.

 

Apple entwickelt sich immer mehr von einem interessanten und innovationskräftigen Unternehmen, bei dem ich gerne gearbeitet und von dem ich gerne Aktien besessen hätte, zu einem Durchschnittsunternehmen. Mich langweilen die Stories um Apples neue Produkte und mich langweilen Apples neue Produkte. Ich habe das Gefühl, seit Steve Jobs Tod geht das Apple Management voll auf Steigerung des Shareholder Value und kurzfristigen Gewinn. Dabei bleibt die ursprüngliche Kernmotivation hinter Apples Aktivitäten auf der Strecke: Exzellente Produkte herstellen.

Man vergleiche die Präsentation des ersten iPhones mit Apples heutigen Darbietungen. Dazwischen liegen Welten. Es fehlt Witz, Vision und Begeisterung.

 

Vielleicht übertreibe ich auch mit meinen Erwartungen. Aber Apple hat sich sein eigenes Image und die eigene Fallhöhe selbst aufgebaut.

Apple wollte immer die besten, genialsten und intelligentesten Produkte auf dem Markt haben und hangelte sich von Innovation zu Innovation, alles verbunden durch einen roten Faden, der in der Revolution unseres Alltags sein Ziel hatte. Ohne Frage ist das Unternehmen dabei weit gekommen, aber es scheint mir, als ginge Apple die Puste aus.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Apple zeigt iOs 7 und damit ist es an der Zeit, diesen Thread mal wieder zu aktualisieren.

 

Mit dem neuen iOs hat Apple sich vollkommen aufgegeben. Bei der Erfindung des iPhones war Apple frei, es gab keine Inspiration, da etwas vollkommen Neues erschaffen wurde. Die erste Version von iOs war erstaunlich ausgereift und detailverliebt. Nach und nach wurde ausgebessert, insgesamt ist Apple sich aber seit Jahren treu geblieben.

Mit der Zeit kamen - wie wir alle wissen - neue Spieler auf den Markt und damit auch neue Ideen und Funktionen. Hier und da lieh man sich eine Idee, insgesamt wurde die Designsprache aber erhalten. iOs war nicht so zwanghaft modern wie insbesondere das shiny, glossy Android. Insgesamt war die Oberfläche immer funktional, aber dennoch total eigen und ... schön. Die leichten Texturen im Hintergrund, das einheitliche Design der Apps, die Icons und die Typographie ergeben ein enorm stimmiges Gesamtbild mit Identität. Es kam neue Hardware, Look & Feel der Software blieben hingegen gleich.

 

Und jetzt kommt der Bruch.

 

Apple mag in Bedrängnis sein, zum Befreiungsschlag soll nun iOs 7 gehören. Man trennt sich vollkommen von dem Mac typischen Erscheinungsbild und wirft alle Grundsätze über Bord. Anders als bei der Entwicklung von iOs 1 steht nun massig Inspiration zur Verfügung und die wird auch genutzt. Apple macht einen riesigen Schritt in Richtung Windows und Android. Plötzlich sind die Icons flach, die Schrift ohne Schatten. Die Typographie ist typisch, modern belanglos. Es ist alles shiny, glossy.

 

Eine Katastrophe.

 

Egal ob sich iOs 7 verkauft oder nicht, dieser Bruch wird mir als der Moment in Erinnerung bleiben, an dem Apple seinen Kern vollkommen verloren hat. Spätestens jetzt weiß ich, dass mein iPhone 4s wohl mein letztes Gerät von dem Hersteller aus Cupertino sein wird. Ich schreibe diese Zeilen von einem MacBook und bin keineswegs ein Apple Hasser. Aber Apple macht zu viele Fehler. Es gibt sicherlich talentierte Designer bei Apple, ein Mann, der den Überblick behält und weiß, was ein Markenkern wert ist, scheint aber zu fehlen. iOs 7 ist langweilig, belanglos und nicht Neues.

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