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Risikoabsicherung Berufsunfähigkeit

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Ich habe meinen neuen Berater geschrieben, dass ich eine BU möchte und er hat erneut betont, dass ich keine Versicherung mehr bekomme aufgrund der Ablehnungen und, dass jede weitere Anfrage die Einträge in den Risikowagnisdateien verschlechtern würden und ich dann eventuell auch in 5 Jahren keine Gesellschaft mehr finden werde.

Was meint ihr dazu? Ist es wirklich so schwierig jetzt noch eine BU zu erhalten?

 

Wenn es mit einer BU wirklich nicht klappen sollte, welche alternative Absicherung ist denn gut? Ich denke, dass eine Unfallversicherung Sinn macht. Reicht das als Absicherung gegen Berufsunfähigkeit in meinem Alter oder welche Arten von Versicherungen sind dann noch wichtig um dieses Risiko einzudämmen?

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Matthew Pryor
Reicht das als Absicherung gegen Berufsunfähigkeit in meinem Alter oder welche Arten von Versicherungen sind dann noch wichtig um dieses Risiko einzudämmen?

Nein,definitiv nicht!Neben der Unfallversicherung als Baustein kannst Du eine BU näherungsweise darstellen durch z.B. eine Kombination aus Krankentagegeld,Pflegetagegeld und Erwerbsunfähigkeitsversicherung.Das wäre aus meiner Sicht eine adäquate und vor allem in Deinem Fall mit den Vorerkrankungen auch durchaus gangbare Alternative.

Ganz nachvollziehen kann ich die Sichtweise Deines Beraters allerdings nach wie vor nicht.

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finanzdschungel

Okey, vielen Dank.

 

Die Kombination mit Unfallversicherung, Krankentagegeld, Pflegetagegeld und Erwerbsunfähigkeitsversicherung hört sich recht teuer an? Mit wie viel muss ich hier rechnen? Gibt es bei der Erwerbsunfähigkeitsversicherung keine Gesundheitsprüfung?

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Sparbuechse

Die Kombination mit Unfallversicherung, Krankentagegeld, Pflegetagegeld und Erwerbsunfähigkeitsversicherung hört sich recht teuer an? Mit wie viel muss ich hier rechnen? Gibt es bei der Erwerbsunfähigkeitsversicherung keine Gesundheitsprüfung?

 

Alles altersabhängig und von der Höhe der Absicherung abhängig. Ich denke aber, die Frage stellt sich nicht wirklich, wenns eh nicht die präferierte Option ist?

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Gerade gelesen: http://www.handelsbl...en/7609884.html

 

Das treibt einem die Tränen in die Augen. Sicher ein wenig einseitig. Es zeigt aber die Probleme auf, die bestehen, wenn jemand meint sich gegen Risiken versichern zu können. Ganz interessant z.B. die Aussage: Bloß die BU-Summen nicht zu hoch abschliessen, sondern lieber auf mehrer BUs aufteilen, sonst würde sich die Zahlung ewig hinziehen etc.

 

Berufsunfähigkeitsversicherungen mit einer Rente von mehr als 2.000 Euro im Monat schließe er nicht mehr ab, sagt er. Aus Erfahrung wisse er, dass die Versicherung im Schadensfall nicht zahlen werde: »Will ein Kunde eine Berufsunfähigkeitsrente von mehr als 2.000 Euro, sage ich immer: Da können Sie im Schadensfall gleich mit Rechtsanwalt auftauchen.« Er empfehle bei höheren Versicherungssummen, mehrere Verträge bei verschiedenen Anbietern abzuschließen.

 

Nur noch selten zahlten Versicherungen bei einem Schaden anstandslos, sagt Keller. »Alles, was über 10.000 Euro liegt, bringen die zum Prozess.« Einige Versicherungen hat der Makler wegen ihrer schlechten Zahlungsmoral gar nicht mehr im Angebot. Den Axa-Konzern zum Beispiel, der sei ihm zu aggressiv. Oder den Ergo-Konzern, das sei ein »Chaotenladen«.

 

Besonder bitter für mich, dass ich meine BU bei der Nordstern abgeschlossen hatte und diese irgendwann von der Axa übernommen wurde, was meine BU wohl relativ wertlos machen dürfte.

 

In der Konsequenz heißt das auch, dass eine BU ohne Rechtschutzversicherung wohl gar keinen Sinn macht.

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CHX

Welche Erfahrungen haben denn die Versicherungsmakler dieses Forums diesbezüglich gemacht?

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Matthew Pryor

Das die Anerkenntnisquote rückblickend tatsächlich ein in Maßen geeignetes Indiz für die Prozessfreudigkeit eines Versicherers sein kann.Allerdings muss man diese auch wieder in Relation zu der durchschnittlich versicherten Rentenhöhe des Unternehmens bringen,sonst werden aus Äpfeln wieder Birnen.

Eine entspannte Risikoprüfung sollte Vermittler ebenfalls aufhorchen lassen.

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Violent
Ich habe über einen Finanzberater/freien Versicherungsmakler vier Anträge gestellt: Beim Volkswohlbund, bei der SwissLife, bei der Stuttgarter und bei der Continentale.

 

Ergebnis: 3 Absagen aufgrund des medizinischen Risikos, was ich nicht nachvollziehen kann. Die Continentale würde mich mit folgenden Ausschlussbedingungen annehmen.

Alle allergischen und irritativ-toxischen Erkrankungen der Haut (incl. Neurodermitis, atopisches Ekzem) und alle Allergien an Schleimhäuten (z.B. Bronchien) und alle obstruktiven Erkrankungen und Funktionsstörungen der Atemwege mit Folgen (z.B. Emphysem, chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung, Cor pulmonale)

 

 

 

 

 

Ich habe jedenfalls noch mal mit meinem Berater gesprochen.

 

Komischerweise rät er von weiteren Anfragen ab, weil diese Gesellschaften aufgrund der drei Ablehnungen mich auch nicht annehmen würden.

Auch eine Schwere-Krankheiten-Vorsorge würde ich nicht mehr bekommen (aufgrund der Ablehnungen bei BU-Versicherungen).

 

Wieso solltest du keine schwere Krankheiten Vorsorge bekommen? Einfach mal anfragen lassen, BU ist keine SKV und stellt für den Versicherer ein anderes Risiko dar.

 

 

 

 

Er stellt die gesamte BU-Thematik in Frage, ich fasse hier die Argumentation mal kurz zusammen:

 

Selbst wenn man eigentlich berufsunfähig ist, wird die Gesellschaft es so darstellen, als dass man noch 60% arbeiten könnte und vor Gericht kommt man dann meistens auch nicht weiter. Fast alle Leistungsfälle für "Büro"-Angestellte werden somit abgelehnt und kommen vor Gericht.

 

Eine Rechtsschutzversicherung ist zwingend notwendig mit dem Abschluss einer BU (3 Monate Wartezeit der Rechtsschutz nicht vergessen), da die Versicherer in vielen Fällen vor Gericht ziehen.

 

 

 

Meiner Meinung nach ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch für einen Informatiker unabdingbar, da sich die Risiken von psychischen Beschwerden sowie Bandscheibe über Jahre ziehen können und das finanzielle Risiko dann eben nicht mehr tragbar wäre. Wenn du einen Vertrag geschlossen haben solltest und Ausschlüsse drin enthalten sind, kannst du nach Ablauf einer Frist (Rezidivfrist) bei der Gesellschaft eine Anfrage stellen, ob man den Ausschluss aufheben kann ( Macht nur dann Sinn, wenn man innerhalb der Frist, die oftmals 5 Jahre beträgt keine Beschwerden wegen dem damaligen Ausschluss hatte, keine Behandlungen etc. hatte)

 

Solltest du dich gegen die BU entscheiden, macht eine Kombination aus Schwere Krankheiten, Grundfähigkeitenversicherung, Unfall sowie Krankentagegeld ggf. Sinn.

 

Wie dein Bedarf tatsächlich aussieht, welche Risiken du selber tragen willst, wie hoch dein Budget für Risikoabsicherung ist. würde ich mal ganz intensiv mit deinem Berater erarbeiten

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finanzdschungel

Guten Tag,

 

also ich habe mich nun trotz des Ausschlusses für die BU entschieden.

 

Könntet ihr mir nähere Informationen zu dieser Rezidivfrist geben? Nimmt die Continentale den Ausschluss dann wahrscheinlich komplett raus? Beträgt diese Frist bei der Continentale 5 Jahre?

 

Muss ich wirklich jetzt schon auch eine Rechtsschutz-Versicherung abschließen? Derzeit habe ich keine und würde das Geld eigentlich lieber sparen, da ich bisher nie Rechtsstreitigkeiten hatte.

 

 

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Matthew Pryor
Könntet ihr mir nähere Informationen zu dieser Rezidivfrist geben?

Was möchtest Du denn konkret wissen?

Nimmt die Continentale den Ausschluss dann wahrscheinlich komplett raus?

Das kann nicht beantwortet werden.das hängt u.A. auch davon ab,wie sich das Krankheitsbild entwickelt,ob während des Fristverlaufes wieder Beschwerden auftreten,wie sich diese bemerkbar machen...

Am Ehesten kann Dir da der Versicherer selbst Auskunft geben.

Beträgt diese Frist bei der Continentale 5 Jahre?

Pauschal nicht,nein.Das sollte aber im Versicherungsschein auch vermerkt sein?!

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finanzdschungel

Okey, werde ich mal nachgucken.

 

Muss die Continentale den Ausschluss dann rausnehmen wenn kenie Beschwerden mehr da waren?

 

 

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AnNaWF

Okey, werde ich mal nachgucken.

 

Muss die Continentale den Ausschluss dann rausnehmen wenn kenie Beschwerden mehr da waren?

 

"Müssen" im Sinne dass es einen Rechtsanspruch Deinerseits gibt: NEIN.

 

Solltest Du aber ausreichend lange gesund sein (und auch keine Folgeschäden aus früheren Erkrankungen oder gar chronische Probleme bestehen) könntest Du, sollte man sich weigern, theoretisch auch mal bei einem anderen VU "anklopfen".

Optionen gibt es ja genug...

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Hier ist mal ein Interessanter Artikel zum Thema BU.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge-versicherung/nachrichten/versicherungen-bei-jeder-dritten-police-droht-die-ablehnung-seite-all/8045794-all.html

 

Einige der Aspekte hatte ich noch gar nicht bedacht oder hier im Forum gesehen. Ohne jetzt zu wissen wie oft das tatsächlich vorkommt.

 

Wie können Interessenten bei den Antragsfragen auf Nummer sicher gehen?

Bei einem Antrag auf eine private Krankenversicherung sollte der Kunde auf der Suche nach eigenen Vorerkrankungen mindestens die gesetzliche Krankenkasse, die kassenärztliche Vereinigung und nicht zuletzt alle Ärzte anfragen. Die Überraschung ist dann in der Regel groß.

 

Wieso?

Aus meiner Erfahrung wissen nur ein bis zwei Prozent der Versicherten, welche Krankheiten sie wirklich hatten. Ärzte geben vielfach Diagnosen, die Patienten nicht für möglich halten. Wer sich etwa wegen Unpässlichkeit ein Attest für den Arbeitgeber holt, kann sich als Diagnose ein Überlastungssyndrom einhandeln.

 

Welche Folgen hat eine solche Diagnose?

Dabei handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die in der Regel bei BU-Anträgen angegeben werden muss. Auch Magenschmerzen lassen sich psychosomatisch erklären. Manchmal tricksen Ärzte auch, um ihre Abrechnung zu optimieren. Bei privat Versicherten, die einmal hohen Blutdruck hatten, geben einige Mediziner an, die Erkrankung auch bei späteren Besuchen behandelt zu haben.

jaja, das alte Thema der Transparenz der Abrechnung...

 

weiteres Futter:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge-versicherung/nachrichten/die-maschen-der-neinsager-versichert-und-verkauft/7492046.html

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge-versicherung/nachrichten/anwaeltin-fuer-versicherungsrecht-als-fair-wuerde-ich-keinen-versicherer-bezeichnen/7485070.html

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AnNaWF

Wie können Interessenten bei den Antragsfragen auf Nummer sicher gehen?

Bei einem Antrag auf eine private Krankenversicherung sollte der Kunde auf der Suche nach eigenen Vorerkrankungen mindestens die gesetzliche Krankenkasse, die kassenärztliche Vereinigung und nicht zuletzt alle Ärzte anfragen. Die Überraschung ist dann in der Regel groß.

 

Rate ich meinen Kunden übrigens immer zu tun, wobei man beachten sollte dass die Fragezeiträume der VUs oft 5/10 Jahre (amb./stat.) sind, die KVs aber - rein rechtlich - nur Auskunft über den letzten 18 Monaten geben müssen - viele haben aber auch kein Problem damit Auskunft über einen längeren Zeitraum zu erteilen so möglich.

 

In jedem Falle ist aber auch eine Rücksprache mit den Behandlern ratsam.

 

Ich glaube in 90% der Fälle höre ich immer "Eigentlich bin ich gesund."

Nach Anforderung der Unterlagen sieht das dann meistens anders aus, mal mehr, mal weniger schwerwiegend, aber jmd. der auf alles "NEIN" ankreuzt habe ich extrem selten (<10%) - dieses Jahr noch nicht einmal vorgekommen.

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Matthew Pryor

Die anerkannten Leistungsfälle sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen,wie Morgen&Morgen berichtet.

Deutlich mehr Leistungsfälle bei Berufsunfähigkeit.pdf

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