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Lenin

Gegenläufige Zertifikate gesucht

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Lenin

Hallo,

ich bin neu hier und habe ein Frage an Euch, die vielleicht nicht so einfach zu beantworten ist.

 

Wie ihr vielleicht wisst, laufen ja Ende des Jahres die Verlustvorträge, die vor 2009 enstanden sind, nächstes Jahr aus und können nicht mehr mit Wertpapierverlsuten gegengerechnet werden, sondern nur min Immoverkäufen und ähnliches, für mich also sinnlos.

 

Nun gab es im Steuersparmagazin folgenden Tip: Mann solle gegenläufige Zertifikate auf den DAX kaufen, deren Summe immer Null ergibt. In diesem Jahr verkauft man das Zertifikat was Gewinne macht und rechnet es gegen den Verlustvortrag und im nächsten Jahr wird das verlustbringende Zertifikat verkauft und man hat so wieder einen neuen, jungfräulichen Verlustvortrag.

 

Soweit so gut. Leider kenne ich mich mit Zertifikaten nicht so gut aus und es fällt mir schwer so ein Bulle/Bär Paar zu finden. Auch habe ich Angst vor einen evtl. Totalverlust, wenn das Zertifikat unter eine gewisse Grenze fällt.

 

Kann mir jemand solchen Paarungen nennen und vielleicht sogar noch sagen, was ich anlegen muss, um den Verlustvortrag von ca. 18.000 ins neue Jahr zu retten?

 

Vielen Dank im Voraus!

 

Lenin.

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reckoner

Hallo Lenin,

 

ich kann von solchen Vorhaben nur abraten, das ist nicht so einfach wie es manche Journalisten darstellen.

 

Beispielsweise musst du das Emittentenrisiko beachten, wenn du Pech hast ist am Ende einer der beiden - oder sogar beide, etwa weil du beide Seiten nur von einem Emittenten genommen hast - pleite.

Außerdem gibt es praktisch keine sich 100-%ig ausgleichenden Papiere, wovon soll die Bank denn sonst leben?

Und wenn überhaupt, dann würde ich das mit Optionen/Optionsscheinen machen, da ist der Hebel wenigstens recht ordentlich. Beispielsweise könnte man sich dazu mal digitale Optionen anschauen, vielleicht gibt es da wirklich etwas, dass sich völlig ausgleicht. [soll aber jetzt kein Tipp sein, ich bleibe dabei, es gibt bessere Wege, siehe meinen letzten Satz)

 

und vielleicht sogar noch sagen, was ich anlegen muss, um den Verlustvortrag von ca. 18.000 ins neue Jahr zu retten?
Und da hätten wir das nächste Problem, du weißt ja nicht wie sich der Markt so entwickelt. Im schlimmsten Fall bewegt sich gar nichts, deine beiden Papiere stehen auch noch ungefähr auf dem Kurs von vorher und du hast weder Gewinn noch Verlust. Für dein Vermögen ist das nicht weiter schlimm, aber Verluste kannst du damit nicht schieben.

 

Hier im Wertpapierforum gibt es doch einige Threads zum Thema, such mal nach Stückzinstrick, oder geh' ins Unterforum Steuern.

Hier noch einer der Standardthreads: https://www.wertpapier-forum.de/topic/23862-der-altverluste-thread-verlustpuffer-altverluste-neuverluste-2008-und-2009/

 

Stefan

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Lenin

Hallo Stefan, danke für die schnelle Antwort. ZUm Thema Stückzinstrick gibt es genau einen Beitrag und das ist der von Dir.smile.gif

 

LG

Lenin.

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domkapitular
· bearbeitet von domkapitular

Ich kann Stefan nur recht geben.

Unterstellt, es gäbe Papiere, die direkt gegeneinander laufen (was es nicht gibt und eigentlich auch nicht geben kann), dann

- hättest du immer noch den Spread und die Transaktionskosten zu bezahlen

- müsstest du am Jahresende das eine verkaufen und am Jahresanfang das andere und hättest das Risiko, dass das übriggebliebene dazwischen verliert

- hättest du, wenn du z.B. eine absolute Kursbewegung zum Jahresende von 5% erwartest, bei 18.000 zu verrechnenden Verlusten einen Kapitaleinsatz von 360.000 € *2 = 720.000 € und darauf

- das Emittentenrisiko

 

Die meisten Finanz- und Steuerheftchen sind ihr Geld nicht wert ...

 

P.S. Stückzinstrick

Das ist aber lange nicht der einzige Thread hier zu dem Thema, auf der Haupt-Forumsseite suchen !

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reckoner

Hallo Lenin,

 

ZUm Thema Stückzinstrick gibt es genau einen Beitrag und das ist der von Dir.
Und darin gleich in einem der ersten Beiträge der Sparfux-Thread (da steht eine Menge drin, und er ist im Gegensatz zu meinem auch nicht auf ein Wertpapier begrenzt): https://www.wertpapier-forum.de/topic/28422-eine-anleihe-fur-sparfux/page__hl__+anleihe%20+sparfux

 

Aber lies am besten erstmal ein bisschen im Standardthreads: https://www.wertpapier-forum.de/topic/23862-der-altverluste-thread-verlustpuffer-altverluste-neuverluste-2008-und-2009/

 

Stefan

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Lenin

Hallo Stefan, all,

das mit dem Stückzinstrick habe ich noch nicht ganz gerafft und das Wertpapier der DTAG gibt es nicht mehr. Gibt es ein aktuelles, was ich mir mal ansehen und womit man mal beispielsweise rechnen kann, wie damit ich meine 18k retten kann?

VG

Lenin

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reckoner

Hallo Lenin,

 

hier mal eine aktuelle Liste der Hochprozenter (einfach ohne zu editieren kopiert):

 

CZ4CUU BMW St 17.01.2014 150,00 50,00 +0,89% 97,12 97,62

CZ4CUV Bayer 17.01.2014 150,00 50,00 +0,46% 96,07 96,57

CZ4CUW Commerzbank 17.01.2014 3,20 50,00 -0,22% 100,27 100,77

CZ4CUX E.ON 17.01.2014 30,00 50,00 +2,86% 90,29 90,79

CZ4CUY Deutsche Telek. 17.01.2014 18,00 50,00 +3,17% 94,53 95,03

CZ4CUZ Deutsche Bank 17.01.2014 70,00 50,00 +0,36% 99,87 100,37

CZ4CV0 Siemens 17.01.2014 160,00 50,00 -0,76% 99,87 100,37

CZ4CV1 Metro 17.01.2014 46,00 50,00 +1,42% 97,35 97,85

CZ4CV2 RWE St 17.01.2014 60,00 50,00 +2,39% 93,33 93,83

CZ4CV3 Salzgitter 17.01.2014 75,00 50,00 -0,31% 97,56 98,06

 

Und nochmal, lies bitte ein wenig in den verlinkten Threads, auch der Stückzinstrick ist nicht ganz so einfach. Und ein großes Problem dabei ist, dass du nicht sehen kannst, wie die Bank das Geschäft jeweils verbucht (bzw. siehst du das erst in der Steuerbescheinigung, und dann ist es zu spät).

 

Hier noch ein Link, wo Sparfux die Varianten definiert (damit du auch weißt, wovon jeweils gesprochen wird): https://www.wertpapier-forum.de/topic/23862-der-altverluste-thread-verlustpuffer-altverluste-neuverluste-2008-und-2009/?do=findComment&comment=723446

 

Stefan

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Lenin

Vielen herzlichen Dank! Da werde ich mal studieren.

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