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Methodenmann

Zusammensetzung ETF-Sparplan - MSCI World / EM oder 4 ETFs

Empfohlene Beiträge

Methodenmann
· bearbeitet von Methodenmann

Zunächst ein freundliches Hallo in die Runde,

 

nach gefühltem ewigen Lesen in diesem Foren und anderen Quellen, muss ich dann leider auch einen Thread eröffnen. Hier zunächst einmal die geforderten Angaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen:

In der Theorie beschäftige ich mich in den letzten Monaten mit dem Thema Geldanlage. Praktisch habe ich noch nie Aktien oder Fonds in irgendeiner Form gehandelt.

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Außer Genossenschaftsanteilen bei einer Volksbank sind keine Wertpapiere vorhanden.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für Fondsanlage:

Die Thematik interessiert mich schon sehr und ich habe mich in den letzten Wochen dabei erwischt, jeden Tag mindestens eine Stunde mit diesem Thema verbracht zu haben. Viel mehr sollte es dann jedoch nicht sein.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Temporäre Verluste kann ich gut verkraften, da ich einen langfristigen Anlagezeitraum habe. Bei Verlusten von >40 Prozent würde ich aber wohl schon mal schlecht einschlafen ;-)

Optionale Angaben:

1. Alter: 32 Jahre, ledig, keine Kinder

2. Berufl. Situation: Beamter auf Lebenszeit

3. Sparerfreibetrag: nicht ausgeschöpft

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont:

ca. 25-28 Jahre

 

2. Zweck der Anlage:

Vermögensaufbau / Altersversorgung

3. Einmalanlage und/oder Sparplan:monatliche Sparrate von zunächst 300 Euro. Je nach beruflichem Erfolg möchte ich diese Raten künftig auch anpassen.

Fondsauswahl:

 

Im Folgenden möchte ich mich nur auf den Aktienanteil meines Vermögens beziehen. Meinen finanziellen Schutz habe ich zwischenzeitlich aufgebaut und möchte nun - für viele wahrscheinlich viel zu spät - das Thema Aktien angehen.

Ich habe mir zwischenzeitlich ein Konto bei der DAB-Bank eröffnet, da dies derzeit für ETF-Sparpläne scheinbar die besten Konditionen bietet. Nun brüte ich über die Zusammensetzung meines Sparplanes. Dabei habe ich folgende Varianten:

 

Variante 1:

70 % in Comstage ETF MSCI World TRN (ETF110), TER von 0,40

30 % in db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (DBX1EM), TER von 0,65

Variante 2:

30 % in db x-trackers Stoxx Europe 600 ETF (DBX1A7), TER 0,20

30 % in Comstage ETF MSCI North America TRN (ETF113), TER 0,25

10 % in Comstage ETF MSCI Pacific TRN (ETF114), TER 0,45

30 % in db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (DBX1EM), TER von 0,65

Nach langem Hin und Herüberlegen habe ich mich für den MSCI North America und gegen den S&P 500 entschieden, da bei ersterem auch Kanada enthalten ist. Ich bin diesbezüglich auch für weitere Meinungen dankbar!

Ist es bei der geringen monatlichen Sparrate schädlich, sich für Variante 2 mit den 4 ETFs zu entscheiden? Diesbezüglich bin ich mir - insbesondere wegen des Rebalancings - noch ziemlich unsicher und würde mich über Anregungen freuen. Für Variante 1 spricht meiner Meinung nach die Übergewichtung des nordamerikanischen Raumes.

 

Eine weitere Frage abseits des Sparplanes: Sollte sich der Aktienanteil meines Vermögens auf die ETF-Sparpläne beschränken oder ist es sinnvoll nebenbei auch noch in ausgewählte Einzeltitel (Dividendentitel) zu investieren, wenn die Liquidität gerade vorhanden ist? Wie handhabt ihr dies?

Im Voraus schon einmal recht herzlichen Dank für Eure Unterstützung! Entschuldigt bitte, wenn ich eventuell die ein oder andere notwendige Angabe vergessen habe. Die liefere ich dann gerne nach!

EDIT: Formatierungschaos aus Gründen der Lesbarkeit beseitigt! Sorry!

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jogo08

Vom Grundsatz find ich es ok.

 

Eine Kleinigkeit bei der Umsetzung von Variante 2, die DAB hat 50€ als Untergrenze, würde also bei Pacific alle 2 Monate 60€ bedeuten.

 

Wie siehts denn mit sonstigen Reserven aus? Tagesgeld für eventuelle Notfälle vorhanden? Die üblichen wichtigen Versicherungen vorhanden?

 

Ansonsten sehe ich keine Probleme. Das Rebalancing kannst du z.B. mit der Änderung der monatlichen Sparraten erreichen.

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Methodenmann

Vom Grundsatz find ich es ok.

 

Eine Kleinigkeit bei der Umsetzung von Variante 2, die DAB hat 50€ als Untergrenze, würde also bei Pacific alle 2 Monate 60€ bedeuten.

 

Wie siehts denn mit sonstigen Reserven aus? Tagesgeld für eventuelle Notfälle vorhanden? Die üblichen wichtigen Versicherungen vorhanden?

 

Ansonsten sehe ich keine Probleme. Das Rebalancing kannst du z.B. mit der Änderung der monatlichen Sparraten erreichen.

 

Hallo jogo08,

 

vielen Dank für Deine Antwort und den Hinweis mit den 50 € Untergrenze. Das hatte ich noch nicht gewusst.

 

Tagesgeld als Notfallreserve ist vorhanden. BU- und Riesterversicherung ebenso. Von letzterer bin ich jedoch nicht sonderlich überzeugt, weswegen ich dort schon seit geraumer Zeit meine Beiträge nicht mehr an meine Gehaltsentwicklung angepasst habe.

 

Zur Änderung der Sparraten: Kann man diese beliebig oft bei der DAB ändern oder gibt es da eine Begrenzung.

 

Ich habe heute Abend noch ein wenig im Forum gestöbert. Bin an der ein oder anderen Stelle auf die Empfehlung gestoßen, zunächst lediglich in den ARERO zu sparen. Je mehr ich lese, desto verwirrter bin ich, um ehrlich zu sein. Es will natürlich alles gut überlegt sein...aber ein Stück weit kann diese Überlegtheit auch hemmen.

 

 

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jogo08

Zu den Sparplanbedingungen der DAB kann ich nichts sagen, ich habe bei denen auch nur nachgeschaut.

 

Grundsätzlich nehme ich aber an, dass die DAB ähnliche Konditionen bezüglich Sparplänen hat, wie andere Banken. Ich habe z.B. bei der Diba und bei ebase ein Depot, und dort kann man Sparpläne jeweils zum nächsten Termin ändern, sowohl was die Höhe betrifft als auch aussetzen oder ganz streichen.

 

Zum Arero: dir sind die Haken des Arero bekannt? Lies mal ein wenig im entsprechenden Thread.

 

Man kann den Arero aber auch nicht unbedingt mit deinem geplanten Aktiendepot vergleichen, da beim Arero nur 60% in Aktien fließen. Was man aber übernehmen kann, ist die Aktienverteilung des Arero, so mache ich es derzeit.

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BTX
· bearbeitet von BTX

Hallo,

 

Hallo jogo08,

 

vielen Dank für Deine Antwort und den Hinweis mit den 50 € Untergrenze. Das hatte ich noch nicht gewusst.

 

Tagesgeld als Notfallreserve ist vorhanden. BU- und Riesterversicherung ebenso. Von letzterer bin ich jedoch nicht sonderlich überzeugt, weswegen ich dort schon seit geraumer Zeit meine Beiträge nicht mehr an meine Gehaltsentwicklung angepasst habe.

 

Ich weiss nicht wie hoch du vorher eingezahlt hast, aber wenn Riester mach es meines erachtens schon Sinn soweit einzuzahlen, dass du die volle Zulage bekommst.

 

Zur Änderung der Sparraten: Kann man diese beliebig oft bei der DAB ändern oder gibt es da eine Begrenzung.

 

Die kannst du so oft ändern wie du lustig bist. Es gibt auch mehrere Tage pro Monat zur Auswahl. Deshalb sollte es, wie schon erwähnt, für die ersten Jahre absolut kein Problem sein, ein Rebalancing "kostenminimal" über die Sparraten zu bewerkstelligen.

 

Ich habe heute Abend noch ein wenig im Forum gestöbert. Bin an der ein oder anderen Stelle auf die Empfehlung gestoßen, zunächst lediglich in den ARERO zu sparen. Je mehr ich lese, desto verwirrter bin ich, um ehrlich zu sein. Es will natürlich alles gut überlegt sein...aber ein Stück weit kann diese Überlegtheit auch hemmen.

 

Kann man machen, muss man aber nicht. Beim Arero hast du halt noch Rohstoffe und Anleihen mit drin (wenn ich das richtig überblicke) und hast keine Sorgen mit Rebalancing. Dafür eine etwas höhere TER (0,5%). Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob da nicht noch was mit der Thesaurierung war (Stichwort ausländisch). Kann mich aber irren.

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Methodenmann

Zunächst einmal recht herzlichen Dank für Eure Antworten.

 

Das Thema Arero ist durch. Ich denke, ich bleibe bei den ETFs. Gestern abend bin ich dann noch auf einen ishares Stoxx 600-ETF gestoßen, der den großen Vorteil hat, dass er replizierend ist. Aber nach kurzem Durchrechnen (Ordergebühren) bin ich recht schnell zu dem Entschluss gekommen, dass ich bei den Swaps bleibe bzw. bleiben muss.

 

Mir ist bewusst, dass sich die steuerliche Behandlung jederzeit ändern kann. Aber Stand heute, hätte ich mit den 4 ETFs keine Probleme bei der Steuererklärung, da die Erträge bis dato immer weggeswappt wurden. Ist das so korrekt?

 

Abschließend möchte ich noch mal auf meine Eingangsfrage bezüglich dem Kauf von Einzelwerten zurückkommen. Sollte man sein Portfolio ausschließlich mit obigen ETFs bestücken oder ist es daneben auch sinnvoll gewisse Einzeltitel zu halten. Ich nenne jetzt einfach mal als Beispiel BASF oder Coca-Cola - auch wenn diese mit einem geringen Prozentsatz eventuell schon mit den ETFs eingekauft wurden?

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BTX

 

 

Mir ist bewusst, dass sich die steuerliche Behandlung jederzeit ändern kann. Aber Stand heute, hätte ich mit den 4 ETFs keine Probleme bei der Steuererklärung, da die Erträge bis dato immer weggeswappt wurden. Ist das so korrekt?

Richtig

 

Abschließend möchte ich noch mal auf meine Eingangsfrage bezüglich dem Kauf von Einzelwerten zurückkommen. Sollte man sein Portfolio ausschließlich mit obigen ETFs bestücken oder ist es daneben auch sinnvoll gewisse Einzeltitel zu halten. Ich nenne jetzt einfach mal als Beispiel BASF oder Coca-Cola - auch wenn diese mit einem geringen Prozentsatz eventuell schon mit den ETFs eingekauft wurden?

 

Ich würde in deiner Position anfänglich die ETF-Positionen aufbauen, da dein primäres Ziel ja der langfristige (25+) Vermögensaufbau ist. Die genannten Firmen sind in denen wie du schon erwähntest auch enthalten. Es gibt allerdings auch hier die Meinung, das es durchaus Sinn macht, wenn man langfristig was über Aktien und deren bewertung, etc. lernen möchte, auch Einzelaktien zu halten. Allerdings dann erst nach eingehender Recherche und Einarbeitung und nicht auf gut Glück. Dementsprechend wird es diesbezüglich wahrscheinlich mehrere Meinungen geben.

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Yoko
· bearbeitet von Yoko

Abschließend möchte ich noch mal auf meine Eingangsfrage bezüglich dem Kauf von Einzelwerten zurückkommen. Sollte man sein Portfolio ausschließlich mit obigen ETFs bestücken oder ist es daneben auch sinnvoll gewisse Einzeltitel zu halten. Ich nenne jetzt einfach mal als Beispiel BASF oder Coca-Cola - auch wenn diese mit einem geringen Prozentsatz eventuell schon mit den ETFs eingekauft wurden?

Hier kommt es auf deine Glaubensfrage drauf an, bzw. nach welcher Strategie du dein Investment planst.

 

Anhänger einer passiven Investmentstrategie sind davon überzeugt, dass der Aktienmarkt so effizient ist, dass man nur durch Glück&Zufall den Aktienmarkt schlagen kann und somit die langfristigen Chancen einer Rendite über Marktniveau eben entsprechend gering sind. Deswegen wird versucht mittels ETFs & Co. den Aktienmarkt möglichst genau nachzubilden. Die Konzentration auf Branchen, Regionen, Markttimining oder gar Einzeltitel mit dem Zweck den Markt zu schlagen wird abgelehnt, da dies unnötig das Risiko steigert ohne eine entsprechend angemessene Rendite zu liefern.

 

Anhänger einer aktiven Investmentstrategie glauben, dass man durch eine geschickte und systematische Auswahl an Aktientitel der Aktienmarkt geschlagen werden kann, d.h. eine bessere Rendite als der Aktienmarkt erzielt werden kann nach Abzug der Kosten.

 

 

Der aktive Anleger würde also Einzeltitel empfehlen, der passive Anleger würde diese strickt ablegen. In der Vergangenheit waren passive Anleger erfolgreicher (die aller meisten aktiven Fonds waren schlechter als der Markt), aber das heißt nichts für die Zukunft.

 

 

Ich persönlich würde keine Einzeltitel dazu mischen. Du hast dort ein entsprechend höheres Risiko als bei ETFs, Rebalancing wird schwieriger, Unternehmensaktien können massiv an Wert verlieren auch über Jahre (Telekom, Commerzbank) und auch Großunternehmen verschwinden regelmäßig vom Markt (Arcandor, Schlecker, Enron) usw.

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Stephan1983
· bearbeitet von Stephan1983

Nochmal zur Eingangsfrage

 

MSCI World / EM (70/30) oder 4 ETFs (30:30:30:10)

 

Ich stehe vor einer ähnlichen Entscheidung und ich tendiere mehr zu der 30:30:30:10 Verteilung. Das stellt doch einen guten Kompromiss zwischen BIP Gewichtung und Marktkapitalisierung dar oder?

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Schinzilord

Ja, och empfehle auch Variante zwei. Kostet nicht mehr, und bei fleissigem Anpassen der Sparraten nutzt du Rebalancingeffekte.

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Stephan1983

hallo methodenmann,

 

für was hast du dich denn jetzt entschieden?

 

 

 

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headchild

Den S&P 500 würde ich anstelle des MSCI NA vorziehen. Performen seit Jahren fast gleich, Canada läuft da zu fast 100% wie USA. Damit haste Nordamerika denk ich ausreichend abgedeckt und dazu noch günstiger.

Würde sonst die gleiche Aufteilung nehmen und auch zur 4er Variante tendieren. Lässt sich bei der dab wunderbar besparen und ist mit 4 Positionen auch nicht zu unübersichtlich.

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CHX

Variante 2:

30 % in db x-trackers Stoxx Europe 600 ETF (DBX1A7), TER 0,20

30 % in Comstage ETF MSCI North America TRN (ETF113), TER 0,25

10 % in Comstage ETF MSCI Pacific TRN (ETF114), TER 0,45

30 % in db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (DBX1EM), TER von 0,65

Nach langem Hin und Herüberlegen habe ich mich für den MSCI North America und gegen den S&P 500 entschieden, da bei ersterem auch Kanada enthalten ist. Ich bin diesbezüglich auch für weitere Meinungen dankbar!

 

Würde auch den S&P 500 nehmen, um noch ein wenig an TER einsparen zu können, z.B.:

 

ComStage ETF S&P 500 I (LU0488316133) TER 0,18% (thesaurierend)

db x-trackers S&P 500 ETF 1C (LU0490618542) TER 0,20% (thesaurierend)

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gabse15

Hallo alle zusammen!
 

Ich stehe nun, 3 Jahre später, vor der gleichen Entscheidung, nach mehrmonatigem Studium bin ich eigentlich auf die beiden gleichen Varianten gestoßen, die für mich in Frage kommen. Könnte nochmal jemand erläutern, ob Variante 2 weitere Vorteile außer Rebalancing-Effekte hat?

Was mit momentan noch etwas nachdenklich stimmt nach einer Woche Trump, ist der USA-Anteil (der ja bei Variante 1 so wie sie da steht um ca. 10% höher ist, wenn ich das richtig sehe)... Hab einige Einschätzungen dazu gelesen, jedoch keine eindeutige Tendenz darin erkennen können, jedoch immer einen gewissen Unsicherheitsfaktor. Wie seht ihr das? Macht jetzt der MSCI North America mehr Sinn als der S&P 500, da hier auch Kanada dabei ist?

 

Danke schonmal für eure Einschätzung!

gabse15  

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