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Dolan

ETF-Weltportfolio in Anlehnung an Kommer/Supertobs/Marcise

Empfohlene Beiträge

Dolan

Über meine Person

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine praktischen Erfahrungen. Durch Studium und weitere Recherche ist allerdings ein grundlegendes theoretisches Wissen vorhanden.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen:

Geerbte Aktien ( zum größten Teil Einzeltitel) im Wert von ~60.000

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Interesse am Marktgeschehen ist zwar vorhanden, allerdings möchte ich mich nicht mehr als 1-2 Stunden pro Woche mit meinem Depot beschäftigen müssen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Zwischenzeitliche Verluste sind kein Problem, da ich auf das Geld nicht angewiesen bin und es langfristig angelegt werden soll. Somit liegt mein Augenmerk auf Rendite.

 

5. Alter

Mitte 20

 

6. Berufliche Situation

Student

 

7. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Nein (Nichtveranlagungsbescheinigung)

 

8. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Passive

 

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

10 Jahre+

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge und eventuell Immobilienkauf

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Zuerst soll das vorhandene Kapital als Einmalanlage investiert werden. Sobald ich in der Zukunft selber Geld verdienen werde, wird das Depot dann monatlich bespart.

 

4. Anlagekapital:

~190.000€

 

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Hallo,

 

ich lese jetzt schon seit einiger Zeit im Forum mit und würde nun gerne von euch meinen Anlageplan überprüfen und bei Bedarf auch verbessern lassen.

Vor einiger Zeit habe ich eine größere Summe geerbt, die sich aus einem vorhandenen Aktien-Portfolio aus Einzeltiteln (~60.000€) und Bargeld (~130.000€) zusammensetzt.

Bisher schlummert dieser Betrag auf meinem Tagesgeldkonto bzw. in meinem Depot und möchte jetzt ordentlich angelegt werden, um mir in Zukunft eine schöne Rendite zu erwirtschaften ;)

 

Die erste Frage, die sich mir stellt ist die, ob ich die 45 vorhandenen Einzeltitel (hauptsächlich globale Unternehmen wie BP, McDonalds, Fresenius, Philip Morris, Microsoft...) und 4 Fonds (Uniglobal, DWS Top 50 Welt, Stuttgarter Dividendenfonds, Stuttgarter Aktienfonds, Stuttgarter Energiefonds) verkaufen soll, um sie zusätzlich zum Bargeld in das Weltportfolio zu investieren. Anzumerken ist, dass die Titel wohl alle vor 2009 gekauft wurden und deshalb nicht versteuert werden müssen. Ich tendiere z.Z. dazu zumindest die Einzeltitel zu behalten.

 

Das Weltportfolio soll in Anlehnung an Kommer, Supertobs und Marcise aufgebaut werden und steuerlich unproblematisch sein - ich möchte mich also in meiner Steuererklärung nicht mit ausländischen thesaurieren herumschlagen müssen.

Aus diesem Grund habe ich mir zwei Weltporfolios zusammengestellt: Das erste besteht aus Ausschüttern und das zweite aus ausländischen Thesaurierern, die ihre Erträge vor dem Ende des Geschäftsjahres wegswappen.

 

Anteile der Regionen am WPF:

Nordamerika: 0,2753 %

Europa: 0,3166 %

Pazifik: 0,1117 %

Emerging Markets: 0,2964 %

 

 

1. Weltportfolio (ausschüttend):

Europa LC MC: UBS-ETF MSCI Europe A - ISIN: LU0446734104 - TER: 0,30% - Volumen: 54 Mio

Europa SC: LYXOR ETF MSCI EMU SMALL CAP - ISIN: FR0010168773 - TER: 0,40% - Volumen: 137 Mio

Nordamerika: HSBC ETF S&P 500 - ISIN: DE000A1C22M3 - TER: 0,09% - Volumen: 325 Mio

Japan: HSBC MSCI JAPAN ETF DIS USD - ISIN: DE000A1C0BD3 - TER: 0,40% - Volumen: 116 Mio

Pazifik ex Japan: UBS-ETF MSCI PACIFIC EX JAPAN A - ISIN: LU0446734526 - TER: 0,45% - Volumen: 435 Mio

Emerging Markets: Lyxor ETF MSCI Emerging Markets - ISIN: FR0010429068 - TER: 0,65% - Volumen: 1,3 Mrd

Gesamtkostenquote: 0,3633 %

 

 

2. Weltportfolio (thesaurierend):

Europa: DB X-TRACKERS STOXX 600 ETF 1C - ISIN: LU0328475792 - TER: 0,20% - Volumen: 363 Mio LC MC SC

Nordamerika LC MC: COMSTAGE ETF MSCI NORTH AMERICA TRN - ISIN: LU0392494992 - TER: 0,25% - Volumen: 292 Mio

Nordamerika SC: COMSTAGE ETF MSCI USA SMALL CAP TRN - ISIN: LU0392496005 - TER: 0,35% - Volumen: 41 Mio

Japan: COMSTAGE ETF TOPIX - ISIN: LU0392496773 - TER: 0,45% - Volumen: 2,7 Mrd

Pazifik ex Japan: DB X-TRACKERS MSCI PACIFIC EX JAPAN TRN INDEX - ISIN: LU0322252338 - TER: 0,45% - Volumen: 513 Mio

Emerging Markets: COMSTAGE ETF MSCI EMERGING MARKETS TRN - ISIN: LU0635178014 - TER: 0,50% - Volumen: 88 Mio

Gesamtkostenquote: 0,3374 %

 

 

Die Gesamtkostenquote wurde so gering wie möglich gehalten.

Value- und SC-ETFs habe ich teilweise aufgrund des nichtvorhandenen Angebots weggelassen. Machen SC-ETFs bei der größe meines Portfolios überhaupt Sinn?

Für die SC ETFs habe ich jetzt einfach 15% der jeweiligen Region eingeplant - wisst ihr wie ich den Anteil der SC an einem bestimmten Markt wie Europa oder Nordamerika herausfinden kann?

 

Fazit:

Das zweite Portfolio ist von der Gesamtkostenquote her günstiger und hätte zusätzlich noch den positiven Zinseszinseffekt, da die Erträge erst bei einem Verkauf versteuert werden müssten.

Das erste Portfolio wäre auch in Zukunft definitiv steuerlich unproblematisch. Die ausgeschütteten Erträge könnte ich zusätzlich jedes Jahr zum Rebalancing nutzen.

 

Welches Portfolio würdet ihr bevorzugen?

 

Gruß

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

Value- und SC-ETFs habe ich teilweise aufgrund des nichtvorhandenen Angebots weggelassen. Machen SC-ETFs bei der größe meines Portfolios überhaupt Sinn?

Für die SC ETFs habe ich jetzt einfach 15% der jeweiligen Region eingeplant - wisst ihr wie ich den Anteil der SC an einem bestimmten Markt wie Europa oder Nordamerika herausfinden kann?

 

 

 

MSCI Methodik

 

Large ca 70% der (free) Marktkapitalisierung

Mid ca 15%

Small ca 14%

Micro ca 1%

 

Standard Indizes = Large + Mid = 85%

 

 

in meinen Augen machen Standard plus SC Sinn, Value in der standardisierten MSCI Methodik (jeder Index 50% Growth 50% Value) eher nicht.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Irgendwie fehlt die Aufteilung sicher/riskant in Deinen Ausführungen. Ich würde nicht empfehlen, alles in Aktien zu investieren - speziell wenn Du Dir in ein paar Jahren auch die Option zum Hauskauf/-bau offen halten möchtest. Ich würde im Bereich 40-60% halbwegs sicher anlegen.

 

Bzgl. Zinseszinseffekt bei thesaurierenden/swappenden ETFs schau mal in meine Signatur. Durch die fehlende Quellensteueranrechung bei Swap-ETFs ist es fraglich, ob da überhaupt ein Vorteil existiert.

 

Ich würde Value auch weg lassen. Im Grundsatz hat man meiner Erfahrung nach mehr davon, wenn man sein Depot einfacher gestaltet. Bei der avisierten Anlagesumme sollte ein Teil SC aber sinnvoll sein. Ich würde aber auch die breiten Standard-Indizes nehmen und nicht LC.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Irgendwie fehlt die Aufteilung sicher/riskant in Deinen Ausführungen. Ich würde nicht empfehlen, alles in Aktien zu investieren - speziell wenn Du Dir in ein paar Jahren auch die Option zum Hauskauf/-bau offen halten möchtest. Ich würde im Bereich 40-60% halbwegs sicher anlegen.

 

 

:thumbsup:

Versteh auch nicht , wie der TO darauf kommt , die notwendigen Reserven ( zumal als Student ) und zwecks der Ausgewogenheit im Welt-Depot die RK-1 völlig unter den Tisch zu kehren.

Dabei behauptet er, sich an Marcise anlehnen zu wollen; ja wie kommt das denn ?

Wer den Marcise gelesen hat, dem dürfte das nicht passieren.:-

 

Und wie soll außerdem das ( geerbte ) Aktiendepot prozentual für die gesamte RK-3 eingeordnet werden ?

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Dolan
· bearbeitet von Dolan

Die obigen WPFs (RK3) sollen natürlich nur 70 % des Gesamtportoflios ausmachen - das hätte ich vermutlich noch erwähnen sollen ;)

 

Edit: Das geerbte Potfolio wird, fall es denn gehalten werden sollte, in den 70 % RK3 enthalten sein

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Sisyphos

 

1. Weltportfolio (ausschüttend):

Europa LC MC: UBS-ETF MSCI Europe A - ISIN: LU0446734104 - TER: 0,30% - Volumen: 54 Mio

Europa SC: LYXOR ETF MSCI EMU SMALL CAP - ISIN: FR0010168773 - TER: 0,40% - Volumen: 137 Mio

Nordamerika: HSBC ETF S&P 500 - ISIN: DE000A1C22M3 - TER: 0,09% - Volumen: 325 Mio

Japan: HSBC MSCI JAPAN ETF DIS USD - ISIN: DE000A1C0BD3 - TER: 0,40% - Volumen: 116 Mio

Pazifik ex Japan: UBS-ETF MSCI PACIFIC EX JAPAN A - ISIN: LU0446734526 - TER: 0,45% - Volumen: 435 Mio

Emerging Markets: Lyxor ETF MSCI Emerging Markets - ISIN: FR0010429068 - TER: 0,65% - Volumen: 1,3 Mrd

Gesamtkostenquote: 0,3633 %

 

 

 

Fazit:

Das zweite Portfolio ist von der Gesamtkostenquote her günstiger und hätte zusätzlich noch den positiven Zinseszinseffekt, da die Erträge erst bei einem Verkauf versteuert werden müssten.

Das erste Portfolio wäre auch in Zukunft definitiv steuerlich unproblematisch. Die ausgeschütteten Erträge könnte ich zusätzlich jedes Jahr zum Rebalancing nutzen.

 

Welches Portfolio würdet ihr bevorzugen?

 

 

 

So steuerlich unproblematisch, wie Du es annimmst, ist leider Deine erste Alternative nicht.

Mit inländischen ausschüttenden Fonds hast Du kein Problem, bei ausländischen ausschüttenden Fonds aber ggf. sehr wohl.und zwar genau dann, wenn diese zeitweilig Teilthesaurierungen vornehmen. Das dürfte iimmer dann der Fall sein, wenn der Ausschüttungstermin nicht mit dem Jahreswechsel zusammenfällt.

 

So schüttet der von Dir gewählte UBS-ETF MSCI Europe A z.B. Ende Juli und Ende Januar aus. Die von August bis Dezember anfallenden ausschüttungsgleichen Erträge werden also nicht im gleichen Kalenderjahr ausgeschüttet, wären in diesem Jahr aber steuerpflichtig. Die Erträge werden somit thesauriert und dann erst im darauffolgenden Jahr ausgeschüttet und erst dann versteuert. Somit handelt es sich steuerrechtlich sehr wohl um einen ausländischen Thesaurierer. Wenn Du also keine solchen Probleme haben willst, mußt Du bei Fonds, die ihr Domizil in Deutschland haben, bleiben oder aber genau auf den Ausschüttungstermin achten.

 

Überdies gibt der Lyxor ETF MSCI Emerging Markets-Fonds FR0010429068 auf dem Produktkennblatt an, daß Dividenden reinvestiert also thesauriert werden.

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Hallo Dolan und herzlich willkommen im Forum!

 

Das erste Portfolio wäre auch in Zukunft definitiv steuerlich unproblematisch.

Die aktuelle steuerliche Unproblematik würde ich nicht bis in alle Ewigkeit fortschreiben.

 

Mit inländischen ausschüttenden Fonds hast Du kein Problem, bei ausländischen ausschüttenden Fonds aber ggf. sehr wohl.und zwar genau dann, wenn diese zeitweilig Teilthesaurierungen vornehmen.

Mir sind bisher noch bei keinem einzigen Fonds steuerlich problematische Teilthesaurierungen aufgefallen, sehr wohl aber in der Anlage KAP anzugebende vollständig thesaurierte ausschüttungsgleiche Erträge.

 

Das dürfte iimmer dann der Fall sein, wenn der Ausschüttungstermin nicht mit dem Jahreswechsel zusammenfällt.

"Problematisch" sind nur die zum Ende des Geschäftsjahres vollständig thesaurierten ausschüttungsgleichen Erträge. Abweichende Beschluss-, Ex- und/oder Zahltage sind steuerlich unproblematisch.

 

So schüttet der von Dir gewählte UBS-ETF MSCI Europe A z.B. Ende Juli und Ende Januar aus. (...) Die Erträge werden somit thesauriert und dann erst im darauffolgenden Jahr ausgeschüttet und erst dann versteuert. Somit handelt es sich steuerrechtlich sehr wohl um einen ausländischen Thesaurierer.

"Steuerliche Daten für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 sowie zur Ausschüttung vom 03. August 2012 (Zahltag)" zeigen "Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge 0,00 Euro".

 

Überdies gibt der Lyxor ETF MSCI Emerging Markets-Fonds FR0010429068 auf dem Produktkennblatt an, daß Dividenden reinvestiert also thesauriert werden.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 (31.07.) wurden keine ausschüttungsgleichen Erträge thesauriert.

 

Einen guten Überblick über die Besteuerung von Investmentfonds bietet das PDF-Dokument im ersten Beitrag dieses Threads: KLICK

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virenschleuder
· bearbeitet von Chemstudent
Zitat wg. Übersichtlichkeit gekürzt

Über meine Person

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine praktischen Erfahrungen. Durch Studium und weitere Recherche ist allerdings ein grundlegendes theoretisches Wissen vorhanden.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen:

Geerbte Aktien ( zum größten Teil Einzeltitel) im Wert von ~60.000

 

Geld anzulegen das man nicht selber erarbeitet hat treibt einen in den Leichtsinn . Lege das das Geld sicher an und investiere nur das Geld das Du dir selber hart erarbeitest hast das schützt vor Leichtsinn .Mit diesem Geld und dem Zins auf Immobilienkredite würde ich mich ehr jetzt nach einer Immobilie umschauen als nach Aktien und Fonds .

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Marcise

Hallo Dolan,

 

es ist schön zu lesen, dass Dir u.a. auch meine Ausführungen geholfen haben. Das motiviert, die entsprechenden Threads weiterzupflegen.

 

Du hast in meinen Augen beim ersten Depot das bereits genannte Steuerproblem. Beim zweiten Depot beschränkst Du Dich auch Swapper, aber dabei kommen nur zwei Anbieter (DBX und Comstage) infrage.

 

Bei Deiner doch sehr großen Anlagesumme würde ich persönlich über mehrer Anbieter streuen wollen. Daher hier meine Anregung:

 

Baue Dir ein Depot mit DBX und Comstage Swappern sowie dt. iShares und ETFlab.

 

Schau doch einfach mal auf den Webseiten vorbei. Dort findest Du alle angebotenen ETFs. Bei iShares darauf achten, dass Domizil Deutschland und nicht Irland ist.

 

VG Marcise

 

PS. Die 70% risikoreich, da habe ich noch Bauchschmerzen. Sei Dir bitte bewusst, dass von den ca. 130k € (was bei Dir dann ja in das Depot fließt) durchaus bei einer kräftigen Krise mal 100k € weg sein können. Kannst Du das vertreten? Ich mache gerade die Erfahrung, dass mit steigender Anlagesumme meine Risikobereitschaft sinkt, da die absoluten Werte in den riskanten Fonds schon echt groß werden.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Das dürfte iimmer dann der Fall sein, wenn der Ausschüttungstermin nicht mit dem Jahreswechsel zusammenfällt.

"Problematisch" sind nur die zum Ende des Geschäftsjahres vollständig thesaurierten ausschüttungsgleichen Erträge. Abweichende Beschluss-, Ex- und/oder Zahltage sind steuerlich unproblematisch.

Das stimmt so nicht! Teilthesaurierungen kann es dann geben, wenn der Ausschüttungstermin nicht mit dem Geschäftsjahresende übereinstimmt. Dann werden die Erträge, die zwischen letzter Ausschüttung und Geschäftsjahresende aufgelaufen sind, thesauriert. Die zuerst thesaurierten Erträge werden dann beim nächsten Ausschüttungstermin nach Geschäftsjahreende wieder ausgeschüttet. Steuerlich muss man sich aber trotzdem mit thesaurierten ausschüttungsgleichen Erträgen abplagen.

 

Viele iShares ETFs haben dieses Problem, beispielsweise.

 

PS. Die 70% risikoreich, da habe ich noch Bauchschmerzen. Sei Dir bitte bewusst, dass von den ca. 130k € (was bei Dir dann ja in das Depot fließt) durchaus bei einer kräftigen Krise mal 100k € weg sein können. Kannst Du das vertreten? Ich mache gerade die Erfahrung, dass mit steigender Anlagesumme meine Risikobereitschaft sinkt, da die absoluten Werte in den riskanten Fonds schon echt groß werden.

Das habe ich auch gedacht. Die jungen Leute :) sind gehen halt immer mit mehr Risiko rein. Wenn man dann erst durch ein oder zwei Schweinezyklen durch ist und sieht, wie die Moneten sich "verflüssigen" geht man nicht mehr ganz so risikoaffin an die Assetallokation heran.

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

"Problematisch" sind nur die zum Ende des Geschäftsjahres vollständig thesaurierten ausschüttungsgleichen Erträge. Abweichende Beschluss-, Ex- und/oder Zahltage sind steuerlich unproblematisch.

Das stimmt so nicht! Teilthesaurierungen kann es dann geben, wenn der Ausschüttungstermin nicht mit dem Geschäftsjahresende übereinstimmt. Dann werden die Erträge, die zwischen letzter Ausschüttung und Geschäftsjahresende aufgelaufen sind, thesauriert. Die zuerst thesaurierten Erträge werden dann beim nächsten Ausschüttungstermin nach Geschäftsjahreende wieder ausgeschüttet. Steuerlich muss man sich aber trotzdem mit thesaurierten ausschüttungsgleichen Erträgen abplagen.

 

Viele iShares ETFs haben dieses Problem, beispielsweise.

Die iShares mit Domizil Irland sind aus steuerlicher Sicht ausländische Vollthesaurierer mit Zwischenausschüttungen (wobei keine Ausschüttung auf das Geschäftsjahresende des Fonds fällt).

 

Die immer wieder genannten "Teilthesaurierungen" im Sinne von Barausschüttung bei gleichzeitiger Thesaurierung von ausschüttungsgleichen Erträgen sind steuerlich unproblematisch (sofern der Betrag der Ausschüttung die Abführung der kompletten Abgeltungssteuer durch die inländische Depotbank ermöglicht).

 

Du hast in meinen Augen beim ersten Depot das bereits genannte Steuerproblem.

Die vom TO im "1. Weltportfolio" genannten Fonds sind m.M.n. alle steuerlich unproblematisch (zumindest laut den letzten Veröffentlichungen der jeweiligen Besteuerungsgrundlagen im Bundesanzeiger ohne Garantie für die Zukunft). Welches Steuerproblem bei welchem Fonds siehst Du genau?

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

 

Das stimmt so nicht! Teilthesaurierungen kann es dann geben, wenn der Ausschüttungstermin nicht mit dem Geschäftsjahresende übereinstimmt. Dann werden die Erträge, die zwischen letzter Ausschüttung und Geschäftsjahresende aufgelaufen sind, thesauriert. Die zuerst thesaurierten Erträge werden dann beim nächsten Ausschüttungstermin nach Geschäftsjahreende wieder ausgeschüttet. Steuerlich muss man sich aber trotzdem mit thesaurierten ausschüttungsgleichen Erträgen abplagen.

 

Viele iShares ETFs haben dieses Problem, beispielsweise.

Die iShares mit Domizil Irland sind aus steuerlicher Sicht ausländische Vollthesaurierer mit Zwischenausschüttungen (wobei keine Ausschüttung auf das Geschäftsjahresende des Fonds fällt).

Was ja an der steuerlichen Problematik nichts ändert. Selbst iShares bezeichnet seine Fonds allerdings als "ausschüttend". Weiss nicht, wie Du darauf kommst, dass das "Vollthesaurierer" wären. Vielleicht in irgendeiner grauen Theorie aber nicht in der praktischen Darstellung der Fonds. 99% aller Finanz- und Vergleichsseiten werden diese Fonds sicher als ausschüttend führen. Beweise mal das Gegenteil.

 

Hier der iShares MSCI World als Beispiel:

 

iShares MSCI World

 

DE... ISIN aber Domizil Irland - damit ausländischer Fonds. Ertrgasverwendung "Ausschüttung". Thesauriert aber trotzdem einen Teil der im Geschäftsjahr engefallenen Erträge zum Geschäftsjahresende - so wie weiter oben beschrieben.

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Mr. Jones

Nein, nein, nein, nein,

 

diese Diskussion hattest du selbst doch mal mit einem renitenten Ex-User geführt.

 

Oder noch ausführlicher.

 

 

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sparfux

Nein, nein, nein, nein,

Nein was? Man hat keine steuerlichen Probleme? Die Fonds werden auf den einschlägigen Webseiten nicht als ausschüttend sondern als thesaurierend geführt?

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Mr. Jones

Was ja an der steuerlichen Problematik nichts ändert. Selbst iShares bezeichnet seine Fonds allerdings als "ausschüttend". Weiss nicht, wie Du darauf kommst, dass das "Vollthesaurierer" wären. Vielleicht in irgendeiner grauen Theorie aber nicht in der praktischen Darstellung der Fonds. 99% aller Finanz- und Vergleichsseiten werden diese Fonds sicher als ausschüttend führen. Beweise mal das Gegenteil.

Die iShares-Fonds sind steuerrechtlich gesehen - und das ist das einzige, was zählt - nun einmal Vollthesaurierer. Ende im Gelände. Da muss man Newbies nicht auch noch zusätzlich verwirren...

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Oder noch ausführlicher.

Oder in Farbe und bunt: Augen auf beim iShares-Kauf...

 

PS: Gerade in steuerlichen Angelegenheiten kommt es auf graue Theorie und präzise Formulierungen an. Ich klinke mich jetzt hier aus, bevor noch weiter fabuliert und es gans verwirrt wird.

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Mr. Jones
· bearbeitet von Mr. Jones

Sehe nach wie vor in dem von dir erstellen und verlinkten Beitrag - abgesehen vom verlinkten PDF - keinen Mehrwert gegenüber dem von mir geposteten Link. Kein Hinweis, warum die Dinger eigentlich zwei ISINs haben oder warum einige ETFs wirklich deutsch (JAWOLLLLL!) sind und andere nicht.

 

Graue Theorie gibt es nicht oder steht hier irgendjemand auf pulling off a Uli Hoeneß? Kapitalerträge sind jedes Jahr zu versteuern.

 

 

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Ich streite doch das alles garnicht ab, was ihr hier verlinkt. Im Gegenteil: Ich habe mit meinen Worten das gleiche Problem beschrieben.

 

Es nützt auch nichts hier fettgedruckt Vollthesaurierer zu schreiben, wenn diese Fonds auf jeder Webseite als ausschüttend beschrieben werden. Meinst Du das verwirrt einen Anfänger nicht?

 

Fakt ist: Es gibt ETFs, die überall als ausschüttend beschrieben werden und die auch Erträge ausschütten, die ausländisch sind und die am Geschäftsjahrende trotzdem Erträge thesaurieren, obwohl sie unterjährig ausschütten. Zu aller Verwirrung können diese ausländischen ETFs auch noch eine DE... ISIN haben.

 

Es kann also sein, dass man auf ausschüttende ETFs setzt, um es steuerlich einfach zu haben und sich am Ende dann trotzdem mit ausschüttungsgleichen thesaurierten Erträgen rumschlagen muss.

 

Streitet das jemand ab?

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Mr. Jones

Es ging mir um deine Aussage: "Weiss nicht, wie Du darauf kommst, dass das "Vollthesaurierer" wären."

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sike

Die vom TO im "1. Weltportfolio" genannten Fonds sind m.M.n. alle steuerlich unproblematisch (zumindest laut den letzten Veröffentlichungen der jeweiligen Besteuerungsgrundlagen im Bundesanzeiger ohne Garantie für die Zukunft). Welches Steuerproblem bei welchem Fonds siehst Du genau?

 

Ich mische mich hier mal ein. Der HSBC MSCI Japan ist für 2013 z.B. problematisch (Ende d. Geschäftsjahres 31.01, Ausschüttung am 23.01.13). Für 2012 ist er unbedenklich (oder?). Da sieht man mal, was einem der ganze Aufwand bringt.

 

LG

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ceekay74

Ich mische mich hier mal ein. Der HSBC MSCI Japan ist für 2013 z.B. problematisch (Ende d. Geschäftsjahres 31.01, Ausschüttung am 23.01.13). Für 2012 ist er unbedenklich (oder?).

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"Problematisch" sind nur die zum Ende des Geschäftsjahres vollständig thesaurierten ausschüttungsgleichen Erträge. Abweichende Beschluss-, Ex- und/oder Zahltage sind steuerlich unproblematisch.

 

Siehe auch "Steuerliche Handhabung des ETF HSBC S&P500 (A1C22M)... und anderer Fonds".

 

Warum der Fonds nach heutigem Kenntnisstand "für 2013 problematisch" sein soll oder werden wird, erschließt sich mir nicht.

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sike

Zum Steuerthema:

Ich hatte mich da an deinem verlinkten Thread orientiert, in dem du explizit schreibst:

Hier kommt eine weitere Stolperfalle der irischen iShares ins Spiel: Kein Ausschüttungstermin fällt auf das Geschäftsjahresende des Fonds!

Deinem Beitrag (Adun hat das ähnlich formuliert) nach lässt sich das eben auf beliebige ETFs anwenden. Hier im Thread schreibst du, dass lediglich der Bundesanzeiger Aussagekraft hat, das Gedöns mit Ausschüttung am Geschäftsjahresende ist dann Zweitranging. Ich zweifle da deine Kenntnis nicht an, nur scheinst du an unterschiedlichen Stellen Unterschiedliches zu sagen, bzw. hebst nicht das zentrale Element hervor?

 

Zum eigentlichen Thema, damit wir nicht komplett im OT landen:

Ich war vor ca. drei Jahren in einer ähnlichen Situation wie du, ich habe auch Depot + Bargeld geerbt. Bin auch Student, ca. gleiches Alter denke ich. Um mal auf deine eigentliche Frage einzugehen: ich würde das erste Depot mit "phys." Replikation bevorzugen, falls es Steuereinfach ist. Das ist meiner Ansicht nach aber auch schon eher eine Glaubensfrage, als alles andere. Die Frage SWAP vs. physische Replikation ist ja genügend Diskutiert worden.

 

Im Allgemeinen: halte dich an Marcise und Supertobs Depotvorschläge. Die haben schon deutlich mehr Zeit in diese Geschichten gesteckt als wir :) Und falls du wirklich dein Depot in dieser Art und weise umsetzen willst, ist es am besten wenn du nur einmal im Jahr in dein Depot schaust, nämlich zum rebalancen. Also keine 1-2 Stunden die Woche :)

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Dolan

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

ich habe gerade eure Beiträge überflogen und werde mich in den nächsten Tagen noch einmal mit den geposteten Links und Meinungen auseinandersetzen.

 

Gruß

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troi65
· bearbeitet von troi65

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

ich habe gerade eure Beiträge überflogen und werde mich in den nächsten Tagen noch einmal mit den geposteten Links und Meinungen auseinandersetzen.

 

Gruß

 

Und bei der Gelegenheit, mal was zur RK-1 bzw. den Geldreserven sagen.;)

Sonst bleibt Deine Depotvorstellung ewig unvollständig.

 

Offenbar typischer Anfängerfehler , erst mal voll ins Risiko gehen zu wollen......

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troi65

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

ich habe gerade eure Beiträge überflogen und werde mich in den nächsten Tagen noch einmal mit den geposteten Links und Meinungen auseinandersetzen.

Gruß

 

Die nächsten Tage sind rum.

Wie geht's weiter ?

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