Zum Inhalt springen
Powerboat3000

200.000 Einmalanlage und 1.000 monatlich kombinieren

Empfohlene Beiträge

Powerboat3000

Hallo!

 

Nachdem ich in der Vergangenheit treu der Devise "Hin und her macht die Taschen leer" wenig erfolgreich mit Wertpapieranlagen war, möchte ich nun strategischer an das Thema heran gehen. Ich habe vor längerer Zeit schonmal an ein ETF Weltdepot gedacht, es bisher aber noch nicht realisiert. Aber ich gehe nun erst einmal stringend die relevanten Punkte durch:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen:

Ich bin sehr interessiert an Geldanlagen und interessiere mich auch für die Funktionsweisen von Produkten und die Produktvielfalt als solches. Leider hat mir das wie gesagt bisher nicht geholfen, da ich immer meinte, Market Timing machen zu wollen und auf kurzfristige Kursbewegungen zu spekulieren. Das klappt aber einfach nicht und ich muss es einsehen. Ich habe bereits Aktien, Optionsscheine, Derivate, ETFs und Fonds gehandelt aber nur Verluste erwirtschaftet.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Aktuell habe ich noch folgende Anlagepapiere, von denen ich meine, sie können auch zur Diversifizierung eines Langfristdepots beitragen:

A0AB82 Indextracker auf Silber - am 5.12.12 für 20.000 Euro gekauft, liegt nun noch bei 12.650 Euro

HV3KAF Tracker Zertifikat auf Kaffee - am 8.8.12 für 10.050 Euro gekauft, liegt nun noch bei 7.400 Euro, hätte ich jetzt auch kein Problem "auszusitzen"

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Die Aufwandsbereitschaft ist auf jeden Fall gegeben. Wenn ich aber daran denke, wie viel Zeit und Nerven ich in den vergangenen Jahren investiert habe und am Ende mit nichts als Verlusten hier sitze, frage ich mich, ob nicht ein reiner Passiv-Investitionsstil ohne jede Emotionen nicht die bessere Wahl wäre (ich denke an so etwas wie Sparpläne, die auch automatisch im hoffentlich niemals kommenden dritten Weltkrieg fleißig weiter günstig kaufen). Ich möchte mir vor allem nicht mehr die Nerven aufreiben, denn das Ganze hat mir viel Lebensqualität geraubt und schlaflose Nächte beschert (gerade die Spekulation mit Reversebonuszertifikaten auf den Dax im letzten Jahr). Das Depot immer mal wieder auf die anfangs festzulegende Strategie anpassen (Wiederherstellung der ursprünglichen Gewichtung der Assets) ist absolut kein Problem. Passiv hieße ja nicht, dass man bei einer offensichtlichen Blasenbildung nicht seine Aktienassets verkaufen könnte (z. B. KGVs wie wir sie zur Jahrtausendwende hatten).

 

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Prinzipiell möchte ich nicht mit den Sparbuchzinsen von 1-2% leben und weiß, dass man dann eine gewisse Volatilität in Kauf nehmen muss. Auf der anderen Seite war ich in der Vergangenheit sehr emotional mit Käufen und Verkäufen und habe oft voll daneben gegriffen, so dass ich im schwankenden Markt tw. kurz hintereinander jeweils mit der falschen Richtung investiert war. Auf der anderen Seite bin ich von Aktien und anderen Wertpapieren aber auch überzeugt, denn betrachte ich mir meine Riester Rente, die seit einigen Jahren läuft und in die monatlich unabhängig von der Nachrichtenlage ein fester Betrag fließt, so sehe ich, wie ertragreich sowas sein kann (10000 Euro eingezahlt, liegt nun schon bei über 14000 Euro). Von daher suche ich eine Möglichkeit, von der ich so überzeugt bin, dass ich auch Schwächephasen einfach aussitze. Mit Derivaten, womit ich die Verluste hauptsächlich erlitten habe, ist dies nicht möglich.

 

 

Optionale Angaben:

1.Alter - 33 Jahre

2. Berufliche Situation - Angestellter in sicherem Umfeld

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? - nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

2. Zweck der Anlage

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

4. Anlagekapital

 

Diese vier Punkte möchte ich mal in einer zusammenfassenden Beschreibung meiner Situation darlegen, da sie alle miteinander verknüpft sind. Abgesehen von den beiden genannten WKN oben habe ich 200.000 Euro, die ich jetzt anlegen möchte. Nicht berücksichtigt habe ich dabei weitere 10.000 Euro, die derzeit auf meinem Comdirect Tagesgeldkonto liegen und für diverse Eventualitäten auch dort verbleiben sollen. Ansonsten brauche ich das Geld derzeit nicht, da ich locker von meinem Einkommen zusammen mit meiner Frau leben kann. Ebenfalls ist es so, dass ich nach den erlittenen Verlusten der Vergangenheit die Schrauben beim eigenen Konsum nun deutlich enger anziehen und neben der Einmalanlage 1000 Euro monatlich von meinem Nettogehalt strategisch ansparen möchte. Ich möchte endlich eine vernünftige Vermögensbildung betreiben.

 

Prinzipiell wäre der einzige Grund, an das Geld mittelfristig dranzugehen, der Kauf einer Immobilie. Allerdings hängt mein Herz jetzt nicht so sehr am Kauf einer Immobilie, dass ich dies unbedingt machen müsste ("Kaufen oder Mieten" von Gerd Kommer lässt grüßen). Vielmehr sehe ich am Immobilienmarkt den Anfang einer Blasenbildung, die durch die aktuelle Geldpolitik wohl auch nicht so schnell in sich zerfallen wird. "Irgendwann" mal auf das Geld zuzugreifen, um bei günstigen Preisen eine Immo zu kaufen, ist im Hinterkopf verwurzelt ohne dass es für mich ein Muss oder fest geplant wäre. Wie Kommer schon schreibt, wenn überhaupt eine Immobilie kaufen, dann möglichst ohne Fremdfinanzierung. Die Situation, dass die Zinsen weitgehend steigen und wieder mal reihenweise Finanzierungen zusammenbrechen, die die Immopreise implodieren ließen, wären für mich dann ein Zeitpunkt zuzuschlagen mit dann hoffentlich genügend Geld ohne noch eine Fremdfinanzierung in Anspruch zu nehmen. Heute und morgen ist dies alles noch Zukunftsmusik und ich möchte dafür nicht auf die Aussicht auf ertragreiche Anlageformen verzichten, denn Mieten ist ja nicht unwirtschaftlicher. Ansonsten geht es mir bei meiner Anlage einfach um den realen Vermögenserhalt und Vermögenszuwachs. Konkrete Pläne, was ich mit dem Geld machen möchte, habe ich aktuell keine.

 

Aktuell habe ich noch folgende Assets:

- Riester Rente Uniprofirente 100% im Uniglobal investiert, wird monatlich bespart: aktuell ca. 14000 Euro

- Lebensversicherung nach altem Recht mit steuerfreien Zinserträgen: aktuell 30.000 Euro (wird im November 2016 fällig),wird jährlich weiter bespart

- ein kleiner Betrag i. H. v. 2000 Euro in einer Pensionskasse des Arbeitgebers

 

Um meine Gesamtsituation hinsichtlich der einzugehenden Anlagen zu bewerten, ist ebenfalls noch zu erwähnen, dass mir meine Eltern ihre Immobilien überschrieben haben. Während ihrer Lebzeiten läuft das über Nießbrauch. Da es hier ja um die langfristige Vermögensplanung geht, sei es jedoch an dieser Stelle erwähnt, dass ein Immobilienportfolio von ca. 420.000 Euro im Raum steht.

 

Von einem anderen Verwandten wird in einem absehbaren Zeitraum eine Erbschaft zu erwarten sein, die ein Barvermögen von ca. 100.000 Euro umfasst sowie eine Immobilie mit einem Wert von 70.000 Euro. Diese Information gebe ich dazu, um besser abzuwägen, inwiefern eine Einmalanlage mit hohem Aktienanteil in meinem Falle trotz fehlendem Cost-Average-Effekt evtl. "vertretbarer" wäre oder Sinn macht, wenn in ein paar Jahren nochmal ein höherer Betrag zum Kauf günstigerer Anteile "nachgeschossen" werden könnte.

 

 

Seit Tagen schon kreisen meine Gedanken, wie ich mich jetzt ausrichte. Es sind also zweierlei zu klären:

a) Was mache ich mit den 200.000 Euro?

B) Wie ergänze ich diese Einmalanlage idealerweise durch die monatliche Ansparung von 1.000 Euro?

 

Ich bin überhaupt nicht sicher, ob ich beide Seiten in Aktien investieren soll oder nicht. Wenn ich nun zu einem recht amitionierten Kursniveau einsteige und weiterhin mit monatlichen Beträgen den Cost-Average-Effekt nutze, mag das gut sein, so lange die Börse so weiter läuft. Angenommen es läuft jetzt aber noch eine Weile, sackt dann aber in zwei Jahren wieder deutlich ab, habe ich sozusagen doppelt sehr hoch investiert und trotz Cost Average Effekt "verloren". Und aus heutiger Sicht kann ich aufgrund der Familienplanung nicht 100% sagen, wie lange ich die monatliche Zahlung von 1.000 Euro aufrecht erhalten kann (im Zweifel geht's halt auf 600 Euro runter). Ich möchte das schon längerfristig machen aber weiß eben nicht, wie lange es definitiv gehen wird, da die Zukunft natürlich auch viele Unwägbarkeiten bereit halten könnte.

 

 

 

Auf jeden Fall habe ich mir schon letztes Jahr nach Studium hier im Forum ein ETF-Welt-Depot zusammen gestellt, was für meine Anlagen zum tragen kommen könnte (ob jetzt nun als Einmalanlage oder Sparplan, würde ich gerne mit euch diskutieren):

Europa 30%:

davon 75% Core - ETF060 COMSTAGE ETF STOXX EUROPE 600 NR

davon 25% Small Cap - ETF126 COMSTAGE ETF MSCI EUROPE SMALL CAP TRN

 

USA 30%:

davon 75% Core - DBX1MU DB X-TRACKERS MSCI USA TRN INDEX ETF 1C

davon 25% Small Cap - ETF123 COMSTAGE ETF MSCI USA SMALL CAP TRN

 

Emerging Markets 30%:

DBX1EM DBX-Trackers ETF MSCI Emerging Markets TRN

 

Pazifik 10%:

ETF114 COMSTAGE ETF MSCI PACIFIC TRN

 

 

Um nicht alles auf die Karte Aktien zu setzen und ein gewisses Maß an Stabilität im Depot zu halten, habe ich mir als Beimischung (neben den o. a. Rohstoffzertifikaten!) überlegt, Anleihenfonds und evtl. einen aktiv gemanagten "Allesdürfer" mit herein zu nehmen. Bei letzteren rechne ich langfristig gesehen mit nicht mehr als der Marktrendite (ETF) aber das hoffentlich bei einer geringeren Volatilität.

 

LU0168601234 F&C Emerging Markets Bond

LU0517465034 Templeton Global Total Return Fund A (Ydis) EUR-H1

LU0136412771 Ethna-AKTIV E A

LU0323578657 Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R

 

 

 

Ein Grundgedanke ist, dass ich nun 50% der Einmalanlage in das Weltdepot einzahle und die anderen 50% auf die vier Fonds verteile. Die monatlichen Zahlungen könnten dann ebenfalls zu 50% in das Welt Depot und zu 50% in die u. a. Fonds gehen.

 

Prinzipiell könnte ich auch mit 80% Aktien leben aber ich bin nicht sicher, ob das in Form einer so hohen Einmalanlage klug wäre, da der Cost Average Effekt ja dann nur noch marginal wirken kann mit den "kleinen" monatlichen Beträgen......

 

Wie ihr seht, habe ich mir schon viele Gedanken gemacht aber brauche doch noch ein wenig Hilfe, um mich hier richtig aufzustellen. Es würde mich freuen, wenn wir noch ein wenig die für mich passende Asset-Aufteilung diskutieren könnten, bevor wir dann auf das Für und Wider einzelner Produkte kommen können......

 

Abschließend nochmal zur Frage Einmalanlage im Weltdepot. Wie ich gesagt habe, möchte ich vom Market-Timing weg. Trotzdem dazu die Frage, ob man unbedingt so eine hohe Anlage nach einem Kursanstieg von fast 1000 Punkten in so kurzer Zeit tätigen sollte, wo breitflächig von "überkauften" Märkten gesprochen wird. Mit den monatlichen Sparraten jetzt zu starten, wäre ja Ok aber mit einer Einmalanlage könnte ich mir vorstellen, ist es etwas heiß.....

 

Gerne dürft ihr mir natürlich auch noch relevante Rückfragen stellen, die für die Abgabe eines guten Rats wichtig erscheinen. Ich möchte es jetzt endlich richtig machen und in Zukunft meine Freizeit meiner Frau und anderen schönen Dingen widmen anstatt jeden Abend Aktiencharts etc. zu betrachten und nachts wach zu liegen weil die Spekulationen nicht aufgehen.....

 

 

Viele Grüße

Oliver

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mr. Jones
· bearbeitet von Mr. Jones

Hallo,

 

nur ganz kurz. Das Mischen von aktiv / passiv ist und bleibt Müll. Entweder bist du von den Vorteilen des Indexing überzeugt oder du bist es nicht. Pack dir zu deinem gedachten ETF-Portfolio noch ein EM SmallCap und eine Rentenkomponente und fertig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sisyphos

Hallo Powerboat3000,

 

zunächst einmal Glückwunsch, daß Du bereits in jungen Jahren ein so umfangreiches Vermögen erworben hast - und das offensichtlich nicht durchs "Zocken", denn das scheint ja unter dem Strich keine positiven Beiträge geliefert zu haben. Den nächsten rot-grünen Finanzminister dürfte es auch freuen. :P

 

 

Optionale Angaben:

1.Alter - 33 Jahre

2. Berufliche Situation - Angestellter in sicherem Umfeld

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? - nein

 

 

Das paßt irgendwie nicht ganz zusammen: du hast 200 kEUR zur Investition aber den Sparerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft. Falls das heißen soll, daß das Geld einem unverzinsten Konto "herumliegt" wäre der erste Schritt, es auf mehreren Tagesgeldkonten zu parken. Die Verteilung auf mehrere Konten empfiehlt sich wegen der 100 kEUR-Grenze der Einlagensicherung.

 

 

Angesichts des hohen freien Cashflows von 1000.- EUR/Monat, der noch zu erwartenden (externen) Vermögenszuwächse und des bereits sehr hohen Immobilienanteils, halte ich eine ofensivere Positionierung, wie Du sie planst, für durchaus sinnvoll. Ob es sinnvoll ist, zu dem bereits hohen Immobilenanteil noch eine weitere Immobilie zu erwerben, halte ich im Hinblick auf das dadurch geschaffene Klumpenrisiko für höchst zweifelhaft. Aber an eine selbstgenutzte Immobilie - so habe ich das jedenfalls verstanden -darf man wohl keine rationalen Maßstäbe anlegen.

 

 

 

Auf jeden Fall habe ich mir schon letztes Jahr nach Studium hier im Forum ein ETF-Welt-Depot zusammen gestellt, was für meine Anlagen zum tragen kommen könnte (ob jetzt nun als Einmalanlage oder Sparplan, würde ich gerne mit euch diskutieren):

Europa 30%:

davon 75% Core - ETF060 COMSTAGE ETF STOXX EUROPE 600 NR

davon 25% Small Cap - ETF126 COMSTAGE ETF MSCI EUROPE SMALL CAP TRN

 

USA 30%:

davon 75% Core - DBX1MU DB X-TRACKERS MSCI USA TRN INDEX ETF 1C

davon 25% Small Cap - ETF123 COMSTAGE ETF MSCI USA SMALL CAP TRN

 

Emerging Markets 30%:

DBX1EM DBX-Trackers ETF MSCI Emerging Markets TRN

 

Pazifik 10%:

ETF114 COMSTAGE ETF MSCI PACIFIC TRN

 

 

Die für die ETFs ins Auge gefaßte 30/30/30/10-Aufteilung nach Europa/Nordamerika/EM/Pazifik ist hier im Forum ja fast schon ein Klassiker und durchaus vertretbar. Noch einen SC-Fonds für EM und ggf. Pazifik/Japan dazu zu nehmen, dürfte Sinn machen. Angesichts des hohen (erwarteten) Depotvolumens ist die höhere ETF-Anzahl gerechtfertigt.

 

Mir fällt auf, daß Du ausschließlich auf Swap-ETFs setzt. Das kann man natürlich machen, aber sind Dir die damit verbundenen Risiken bewußt?

 

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Aktuell habe ich noch folgende Anlagepapiere, von denen ich meine, sie können auch zur Diversifizierung eines Langfristdepots beitragen:

A0AB82 Indextracker auf Silber - am 5.12.12 für 20.000 Euro gekauft, liegt nun noch bei 12.650 Euro

HV3KAF Tracker Zertifikat auf Kaffee - am 8.8.12 für 10.050 Euro gekauft, liegt nun noch bei 7.400 Euro, hätte ich jetzt auch kein Problem "auszusitzen"

 

 

Das ist keine Rohstoffbeimischung sondern lediglich ein "Zock" auf Silber und Kaffee. Falls Du wegen der Diversifikation und erhoffter geringerer korrelation Rohstoffe hinzunehmen willst, dann nimm besser einen ETF auf einen breiten Rohstoffindex.

 

Grundsätzlich würde ich im übrigen bei einem so hohen Vermögen einen kleinen Teil (ca. 5%) in physischem Edelmetall anlegen. Ich sehe das aber eigentlich nicht als einen Teil der Asset Allokation sondern als eine Art Versicherungsprämie für den Fall der Fälle in der Hoffnung, daß er nie eintritt. Wenn Du eine Unfallversicherung abschließst, hoffst Du ja auch nicht, daß es sich finanziell "lohnt".

 

 

 

 

Um nicht alles auf die Karte Aktien zu setzen und ein gewisses Maß an Stabilität im Depot zu halten, habe ich mir als Beimischung (neben den o. a. Rohstoffzertifikaten!) überlegt, Anleihenfonds und evtl. einen aktiv gemanagten "Allesdürfer" mit herein zu nehmen. Bei letzteren rechne ich langfristig gesehen mit nicht mehr als der Marktrendite (ETF) aber das hoffentlich bei einer geringeren Volatilität.

 

LU0168601234 F&C Emerging Markets Bond

LU0517465034 Templeton Global Total Return Fund A (Ydis) EUR-H1

LU0136412771 Ethna-AKTIV E A

LU0323578657 Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R

 

 

Ein Grundgedanke ist, dass ich nun 50% der Einmalanlage in das Weltdepot einzahle und die anderen 50% auf die vier Fonds ver (teile. Die monatlichen Zahlungen könnten dann ebenfalls zu 50% in das Welt Depot und zu 50% in die u. a. Fonds gehen.

 

 

Der Sinn einer solchen Mischung zwischen passiver ETF-Anlage und aktiver Selektion aktiver Fonds will sich mir nicht so recht erschließen. Oder mußt Du erst einen graduellen Entzug bei den den AA -hier verstanden als Club der anonymen Aktivanleger - machen :-

 

Wenn Du in der Vergangenheit nicht in der Lage warst, bei Deinen Zocks erfolgreich die richtigen Aktien oder Markttrends zu erkennen, wieso glaubst Du dann, daß Du nun in der Lage wärst, die erfolgreichen Fondsmanager von morgen zu identifizieren?

 

Um die Volatilität des Depots zu verringern kannst Du ja passiv Anleihen (auch Unternehmensanleihen und Auslandsanleihen) und/oder Sparbriefe und Festgeld hinzunehmen.

 

 

 

Abschließend nochmal zur Frage Einmalanlage im Weltdepot. Wie ich gesagt habe, möchte ich vom Market-Timing weg. Trotzdem dazu die Frage, ob man unbedingt so eine hohe Anlage nach einem Kursanstieg von fast 1000 Punkten in so kurzer Zeit tätigen sollte, wo breitflächig von "überkauften" Märkten gesprochen wird. Mit den monatlichen Sparraten jetzt zu starten, wäre ja Ok aber mit einer Einmalanlage könnte ich mir vorstellen, ist es etwas heiß.....

 

 

 

Von "überkauften" Märkten wurde, wenn ich mich recht entsinne, auch schon im Herbst vergangenen Jahres und Anfang dieses Jahres bei niedrigeren Kursständen gesprochen. Wie sich die Märkte weiter entwickeln, kann Dir niemand mit Sicherheit sagen.

 

Wenn Du den gesamten Betrag zu einem Zeitpunkt investierst, ist die Wahrscheinlichkeit einen besonders schlechten oder auch besonders guten Zeitpunkt zu "erwischen" natürlich höher als wenn Du die Investition splittest und über mehrere Zeitpunkte verteilst. Aus psychologischen Gründen würde ich Dir eher letzteres empfehlen.

 

Da Du allerdings Erfahrung mit Derivaten hast, kannst Du auch einen ganz anderen Weg beschreiten: Du kannst jetzt sehr zeitnah investieren und Dich mit Derivaten gegen Kursrückschläge in den kommenden Monaten absichern. Das ist dann ebenfalls eine psychologische Beruhigung. Natürlich hilft das nicht gegen eine Kursabsturz in zwei Jahren. Aber dann bist Du wieder beim Market Timing, das nach Deiner bisherigen Erfahrung schon nicht funktioniert hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Powerboat3000

Das paßt irgendwie nicht ganz zusammen: du hast 200 kEUR zur Investition aber den Sparerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft. Falls das heißen soll, daß das Geld einem unverzinsten Konto "herumliegt" wäre der erste Schritt, es auf mehreren Tagesgeldkonten zu parken. Die Verteilung auf mehrere Konten empfiehlt sich wegen der 100 kEUR-Grenze der Einlagensicherung.

 

Nein, ich kehre der bisherigen Anlagestrategie den Rücken und habe das Geld nur sehr kurzfristig auf einem Tagesgeldkonto. Festgeld etc. habe ich noch nie gemacht.

 

 

Die für die ETFs ins Auge gefaßte 30/30/30/10-Aufteilung nach Europa/Nordamerika/EM/Pazifik ist hier im Forum ja fast schon ein Klassiker und durchaus vertretbar. Noch einen SC-Fonds für EM und ggf. Pazifik/Japan dazu zu nehmen, dürfte Sinn machen. Angesichts des hohen (erwarteten) Depotvolumens ist die höhere ETF-Anzahl gerechtfertigt.

 

Mir fällt auf, daß Du ausschließlich auf Swap-ETFs setzt. Das kann man natürlich machen, aber sind Dir die damit verbundenen Risiken bewußt?

Da müsste ich nochmal im Detail nachlesen. Ich glaube, ich hatte sie seiner Zeit von Supertobs Musterdepot entnommen, bin aber nicht mehr sicher.....

 

 

Der Sinn einer solchen Mischung zwischen passiver ETF-Anlage und aktiver Selektion aktiver Fonds will sich mir nicht so recht erschließen. Oder mußt Du erst einen graduellen Entzug bei den den AA -hier verstanden als Club der anonymen Aktivanleger - machen :-

 

Wenn Du in der Vergangenheit nicht in der Lage warst, bei Deinen Zocks erfolgreich die richtigen Aktien oder Markttrends zu erkennen, wieso glaubst Du dann, daß Du nun in der Lage wärst, die erfolgreichen Fondsmanager von morgen zu identifizieren?

 

Um die Volatilität des Depots zu verringern kannst Du ja passiv Anleihen (auch Unternehmensanleihen und Auslandsanleihen) und/oder Sparbriefe und Festgeld hinzunehmen.

 

Welche ETFs würden denn die genannten Fonds am besten ersetzen (natürlich nur bezogen auf die beiden Bond Fonds)?

 

Von "überkauften" Märkten wurde, wenn ich mich recht entsinne, auch schon im Herbst vergangenen Jahres und Anfang dieses Jahres bei niedrigeren Kursständen gesprochen. Wie sich die Märkte weiter entwickeln, kann Dir niemand mit Sicherheit sagen.

 

Wenn Du den gesamten Betrag zu einem Zeitpunkt investierst, ist die Wahrscheinlichkeit einen besonders schlechten oder auch besonders guten Zeitpunkt zu "erwischen" natürlich höher als wenn Du die Investition splittest und über mehrere Zeitpunkte verteilst. Aus psychologischen Gründen würde ich Dir eher letzteres empfehlen.

 

Da Du allerdings Erfahrung mit Derivaten hast, kannst Du auch einen ganz anderen Weg beschreiten: Du kannst jetzt sehr zeitnah investieren und Dich mit Derivaten gegen Kursrückschläge in den kommenden Monaten absichern. Das ist dann ebenfalls eine psychologische Beruhigung. Natürlich hilft das nicht gegen eine Kursabsturz in zwei Jahren. Aber dann bist Du wieder beim Market Timing, das nach Deiner bisherigen Erfahrung schon nicht funktioniert hat.

 

Das mit den Derivaten zur Absicherung predigt ja immer Dirk Müller. Kostet soweit ich weiß ca. 2% p. a. für einen 30% Einbruch bei der aktuellen Vola. Inwiefern sich sowas langfristig rechnet, das sei dahin gestellt.... nehmen wir mal an, ich sichere ab, die Märkte steigen, dann ist die Optionsprämie weg und mein Depot liegt im Plus. Aber ich will es ja nicht verkaufen.... wenn´s dann wieder aufs ursprüngliche Niveau fällt, ist man um die Optionsprämie ärmer. Ich glaube, das bringt es nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sisyphos

 

Von "überkauften" Märkten wurde, wenn ich mich recht entsinne, auch schon im Herbst vergangenen Jahres und Anfang dieses Jahres bei niedrigeren Kursständen gesprochen. Wie sich die Märkte weiter entwickeln, kann Dir niemand mit Sicherheit sagen.

 

Wenn Du den gesamten Betrag zu einem Zeitpunkt investierst, ist die Wahrscheinlichkeit einen besonders schlechten oder auch besonders guten Zeitpunkt zu "erwischen" natürlich höher als wenn Du die Investition splittest und über mehrere Zeitpunkte verteilst. Aus psychologischen Gründen würde ich Dir eher letzteres empfehlen.

 

Da Du allerdings Erfahrung mit Derivaten hast, kannst Du auch einen ganz anderen Weg beschreiten: Du kannst jetzt sehr zeitnah investieren und Dich mit Derivaten gegen Kursrückschläge in den kommenden Monaten absichern. Das ist dann ebenfalls eine psychologische Beruhigung. Natürlich hilft das nicht gegen eine Kursabsturz in zwei Jahren. Aber dann bist Du wieder beim Market Timing, das nach Deiner bisherigen Erfahrung schon nicht funktioniert hat.

 

Das mit den Derivaten zur Absicherung predigt ja immer Dirk Müller. Kostet soweit ich weiß ca. 2% p. a. für einen 30% Einbruch bei der aktuellen Vola. Inwiefern sich sowas langfristig rechnet, das sei dahin gestellt.... nehmen wir mal an, ich sichere ab, die Märkte steigen, dann ist die Optionsprämie weg und mein Depot liegt im Plus. Aber ich will es ja nicht verkaufen.... wenn´s dann wieder aufs ursprüngliche Niveau fällt, ist man um die Optionsprämie ärmer. Ich glaube, das bringt es nicht.

 

Der Vorschlag mit einer Absicherungsstrategie war keinesfalls für eine langfristige Anlage gedacht. Dafür ist das in der Tat viel zu teuer sondern allenfalls für die nächsten paar Monate. Das ist einfach eine Alternative dazu, nun zu einem Zeitpunkt 200 kEUR zu investieren oder sukzessive in den nächsten Monaten über mehrere Zeitpunkt verteilt.

 

Die Absicherung ist da mehr eine psychologische Hilfe als eine sicher einträgliche Strategie. Da aber Verluste psychologisch von den meisten Menschen als wesentlich schmerzlicher empfunden werden als im Umkehrfall Gewinne als positiv, kann eine solche Absicherung zumindest in den ersten Monaten schlaflose Nächte ersparen. Alternativ kann man wie gesagt über mehrere Monate gesplittet investieren, muß dann aber auch in Kauf nehmen, daß die Kurse in der Zwischenzeit "weglaufen".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sisyphos

 

Die für die ETFs ins Auge gefaßte 30/30/30/10-Aufteilung nach Europa/Nordamerika/EM/Pazifik ist hier im Forum ja fast schon ein Klassiker und durchaus vertretbar. Noch einen SC-Fonds für EM und ggf. Pazifik/Japan dazu zu nehmen, dürfte Sinn machen. Angesichts des hohen (erwarteten) Depotvolumens ist die höhere ETF-Anzahl gerechtfertigt.

 

Mir fällt auf, daß Du ausschließlich auf Swap-ETFs setzt. Das kann man natürlich machen, aber sind Dir die damit verbundenen Risiken bewußt?

Da müsste ich nochmal im Detail nachlesen. Ich glaube, ich hatte sie seiner Zeit von Supertobs Musterdepot entnommen, bin aber nicht mehr sicher.....

 

 

Die Tatsache, daß Du erst glaubst, in supertobs' Musterdepot nachlesen zu müssen, zeigt, daß Du Dich mit dieser Frage noch nicht (ausreichend) auseinandergesetzt hast. Hier im Forum wirst Du viele Beiträge zur Frage Swap-ETFs versus replizierender ETFs finden. Einfach einmal durchlesen.

 

Ich möchte nochmals betonen, daß ich keineswegs von Swap-ETFs abrate. Sie haben durchaus ihre Vorteile (z.B. steuerlicher Art) und ich habe übrigens selbst welche im Depot. Aber man sollte sich als Investor einfach der Risiken bewußt sein und wissen, was man tut. Ansonsten kommt später u.U. das böse Erwachen.

 

 

 

 

Der Sinn einer solchen Mischung zwischen passiver ETF-Anlage und aktiver Selektion aktiver Fonds will sich mir nicht so recht erschließen. Oder mußt Du erst einen graduellen Entzug bei den den AA -hier verstanden als Club der anonymen Aktivanleger - machen :-

 

Wenn Du in der Vergangenheit nicht in der Lage warst, bei Deinen Zocks erfolgreich die richtigen Aktien oder Markttrends zu erkennen, wieso glaubst Du dann, daß Du nun in der Lage wärst, die erfolgreichen Fondsmanager von morgen zu identifizieren?

 

Um die Volatilität des Depots zu verringern kannst Du ja passiv Anleihen (auch Unternehmensanleihen und Auslandsanleihen) und/oder Sparbriefe und Festgeld hinzunehmen.

 

Welche ETFs würden denn die genannten Fonds am besten ersetzen (natürlich nur bezogen auf die beiden Bond Fonds)?

 

 

Eigentlich müßtest Du Dir diese Frage selbst beantworten können - oder wie hast Du denn die Aktien -ETFs ausgewählt?

 

In Deiner Liste befindet sich beispielsweise ein aktiver Fonds, der auf EM Bonds spezialisiert ist. Wenn Du nun die Suchkriterien Anlageklasse "Renten" und Region "Emerging Markets" beispielsweise in die ETF-Suchmaschine des Extra-Magazins eingibst, liefert Dir diese 8 ETFs. Einfach deren Charakteristika (z.B. Swap-ETF/replizierender ETF, Währung, Unternehmensanleihen/Staatsanleihen etc.) vergleichen und nach persönlicher Präferenz einen auswählen.

 

Was Euro-Staatsanleihen sicherer Euro-Staaten angeht, besteht wohl im Forum Konsens, daß sich nach TER kein vernünftiger Ertrag mehr erzielen läßt, und es sich empfiehlt, statt dessen zu Festgeld/Tagesgeld oder Sparbriefen (siehe die schöne Vergleichsübersicht von sparfux) zu greifen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Da müsste ich nochmal im Detail nachlesen. Ich glaube, ich hatte sie seiner Zeit von Supertobs Musterdepot entnommen, bin aber nicht mehr sicher.....

 

Bezüglich Swap-ETFs und replizierende ETFs habe ich hier mal etwas zusammengestellt:

 

Mein Link

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Powerboat3000

Hallo,

 

nur ganz kurz. Das Mischen von aktiv / passiv ist und bleibt Müll. Entweder bist du von den Vorteilen des Indexing überzeugt oder du bist es nicht. Pack dir zu deinem gedachten ETF-Portfolio noch ein EM SmallCap und eine Rentenkomponente und fertig.

 

An EM Small Cap finde ich über die ETF Suchmaschine des Extra Magazins, die Sisyphos verlinkt hat, lediglich einen einzigen ETF.

IE00B48X4842

 

Es spricht eigentlich nichts dagegen, einen entsprechenden Small Cap Part mit herein zu nehmen.

 

Noch nicht so ganz schlüssig bin ich mir mit den Renten-Alternativen-ETF´s. Die driften doch sehr weiter auseinander.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

iShares MSCI Emerging Markets SmallCap (DE000A0YBR04) TER 0,74% (replizierend - ausschüttend - Domizil Irland)

SPDR MSCI Emerging Markets Small Cap ETF (IE00B48X4842) TER 0,65% (replizierend - thesaurierend)

 

Noch nicht so ganz schlüssig bin ich mir mit den Renten-Alternativen-ETF´s. Die driften doch sehr weiter auseinander.

 

Was schwebt dir denn als Alternative vor?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Powerboat3000
· bearbeitet von Powerboat3000

Was schwebt dir denn als Alternative vor?

 

Ich wäge derzeit noch gegen die aktiven Fonds ab. Im Bereich der EM scheint die DBX Trackers Variante schonmal ganz gut als Äquivalent zum aktiven Fond zu passen. Der Langfristvergleich spricht zwar für den aktiven Fond aber ob das in Zukunft auch so sein wird, ist ja bekanntlich die Frage.

http://www.onvista.de/fonds/charts/performance.html?ID_INSTRUMENT=8467532&TIME_SPAN=3Y&VOLUME=0&ID_EXCHANGE=KAG&TYPE=LINE&SCALE=rel&DISPLAY_TYPE=LINE&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&ID_NOTATION_COMP1=0&COMP_WKN_ISIN=DBX0AV&ID_NOTATION_COMP3=0&ID_NOTATION_COMP4=0#chart_01

 

Alles in allem aber glaube ich nicht kriegsentscheidend, ob an im Bereich der Anleihen nun aktiv oder passiv anlegt.

 

 

Für LU0517465034 suche ich noch ein passendes ETF-Äquivalent.

 

Beim Welt-Depot würde ich mich für die WKN entscheiden, die ich aufgeführt habe. Zum Thema SWAP habe ich mich nochmal eingelesen, finde die Risiken aber überschaubar. Ich sehe bei ETFs eher andere Risiken für den Markt. Der Handel von ETF Anteilen ist nicht marktbewegend. Je mehr Anleger in ETF gehen und weg von der klassischen aktiven Anlagestrategie, desto unkalkulierbarer wird der gesamte Aktienmarkt. Aber das ist ein Systemrisiko.

 

 

Achja, ich habe eben nochmal in Supertobs Musterdepot für große Vermögen geschaut und eine weitere Diversifizierung für Europa / USA gefunden, die das ganze jeweils in Core / Value / Small Cap aufteilt.

Ist das kriegsentscheidend aus eurer Sicht oder sollte man es so belassen, wie ich es geschildert habe bei gleichzeitiger Hinzufügung der EM Small Cap Komponente?

 

 

Noch eine Frage zu den Transaktionskosten.

Ich wollte das Ganze bei der Comdirect machen und dort einen Sparplan einrichten. Pro Kauf kostet das Ganze 1,5% Transaktionskosten. Bis auf zwei meiner ETF sind derzeit alle in einer Aktion, wo man kostenlose Anteile erwerben kann. Speziell bei den Rentenpapieren natürlich ärgerlich, so viel zu investieren, so dass man wieder eher bei den aktiven Fonds landen würde.... allerdings ist auch klar, dass der TER Unterschied langfristig drastischere Auswirkungen hat als die Transaktionskosten. Wie spart ihr euer ETF Weltdepot kostengünstig an? Im Moment hätte ich aufgrund der Aktion ja kein Problem, da nur zwei ETFs Transaktionskosten verursachen. Aber solche Aktionen laufen ja auch nicht ewig. Gibt es andere Alternativen, die vielleicht in Verbindung mit einem Sparplan sogar kostenlos sind?

 

 

Jetzt stelle ich gerade fest, dass gar nicht alle ETFs überhaupt sparplanfähig sind. So kann man z. B. den COMSTAGE ETF MSCI EUROPE SMALL CAP TRN nicht in Form eines Sparplans besparen. Das ist ja ärgerlich. Muss ich mir dafür also etwas Neues suchen oder auf Small Cap Europe verzichten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

Zu EM-Anleihen ETFs:

 

db x-trackers II Emerging Markets Liquid Eurobond Index ETF 1C (LU0321462953) TER 0,55% (gehedged)

iShares JPMorgan USD Emerging Markets Bond Fund (DE) (DE000A0RFFT0) TER 0,45% (ungehedged)

Lyxor ETF iBoxx $ Liquid Emerging Markets Sovereigns (FR0010967323) TER 0,30% (ungehedged)

iShares Barclays Capital Emerging Market Local Govt Bond (DE000A1JB4Q0) TER 0,50% (Lokalwährungen ungehedged)

SPDR Barclays Capital Emerging Markets Local Bond ETF (IE00B4613386) TER 0,55% (Lokalwährungen ungehedged)

Lyxor Emerging Markets Local Currency Bond (DR) - UCITS ETF D-EUR (LU0908501645) TER 0,55% (Lokalwährungen ungehedged)

 

Beim EMLE geht ein Teil der Rendite durch das Währungshedging verloren - der iShares EMBI enthält einen sehr hohen Anteil an Langläufern und ist dadurch noch zinssensitiver als der EMLE. Die Barclays Capital-Fonds halten dagegen einen deutlich höheren Anteil an Kurzläufern als der EMLE, gleichzeitig bestehen allerdings erhöhte Währungsrisiken (wobei der Währungsanteil sehr gut diversifiziert ist).

 

Zu Core / Value / SmallCap:

 

Imho reichen die Core-ETFs aus, da diese Value beinhalten - SmallCap sollte man m.M.n. hinzumischen (ab einem gewissen Depotvolumen).

 

Zu ETF-Sparplänen:

 

DAB (zeitlich begrenzt), FFB (FIL), ebase bieten kostengünstige Sparpläne.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

iShares JPMorgan USD Emerging Markets Bond Fund (DE) (DE000A0RFFT0) TER 0,45% (ungehedged)

Schöne Zusammenstellung!

 

Ergänzung: der DE000A0RFFT0 ist in Dublin aufgelegt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Powerboat3000
· bearbeitet von Powerboat3000

ebase bieten kostengünstige Sparpläne.

Ebase habe ich auch. Habe nachgelesen, dass die Transaktionskosten dort nur 0,2% betragen. Schon ein Unterschied zu 1,5%. Wenn man dann noch ein paar aktive Fonds hat, ist sogar das Depot kostenlos.

 

Ich werde von daher die bei comdirect kostenlosen ETFs dort ansparen und die beiden anderen über Ebase....

 

EDIT:

Ebase kennt den DBX Trackers für Euro Small Caps gar nicht. LU0322253906

Suche mir heute Abend mal eine Alternative. Dann schaue ich mir nochmal in Ruhe das Thema Bonds an. Habe gestern auch nochmal Kommer gelesen nachdem ich das Buch vor einem Jahr gelesen habe. Da wird sich auch ganz klar gegen aktive Rentenfonds ausgesprochen (noch klarer als gegen aktive Aktienfonds). Man muss nur das richtige Produkt finden. Einen passenden Fond für EM Bonds haben wir ja schon im Thread. Was aber wäre eine Alternative für den Templeton Fond? Komme da über die ETF Suchmaschine nicht richtig weiter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
asherah

iShares Barclays Capital Emerging Market Local Govt Bond (DE000A1JB4Q0) TER 0,50% (Lokalwährungen ungehedged)

SPDR Barclays Capital Emerging Markets Local Bond ETF (IE00B4613386) TER 0,55% (Lokalwährungen ungehedged)

 

Die beiden unterschieden sich!

 

Der iShares bildet den Barclays Emerging Markets Local Currency Core Government Index und der SPDR den Barclays Emerging Markets Local Currency Liquid Government Index. Der SPDR hat einen Cap von max. 10 % je Land und ist daher breiter aufgestellt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

iShares Barclays Capital Emerging Market Local Govt Bond (DE000A1JB4Q0) TER 0,50% (Lokalwährungen ungehedged)

SPDR Barclays Capital Emerging Markets Local Bond ETF (IE00B4613386) TER 0,55% (Lokalwährungen ungehedged)

 

Die beiden unterschieden sich!

 

Der iShares bildet den Barclays Emerging Markets Local Currency Core Government Index und der SPDR den Barclays Emerging Markets Local Currency Liquid Government Index. Der SPDR hat einen Cap von max. 10 % je Land und ist daher breiter aufgestellt.

 

Danke für den Hinweis - ich habe mein Musterdepot entsprechend ergänzt ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Powerboat3000

Was sagt ihr eigentlich zu der Uni Profirente?

 

Sollte man die weiter laufen lassen? Viele haben ja Angst, dass im Fall einer Krise zu Tiefstkursen in den Rentenfond umgeschichtet wird. Ich bin zwar derzeit wie beschrieben dick im Plus aber auch mir kann es ja passieren, dass aktuell fleißig weiter zu "hohen" Kursen monatlich Anteile gekauft werden, die dann irgendwann in einem Crash auch mit dem Gesamtdepot unter Einstand fallen. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass ich z. B. jetzt fünf Jahre lang bei 8000 Dax Punkten und höher einzahle und der Aktienmarkt dann um 50% einbricht. Es wäre ja fatal, wenn dann automatisch umgeschichtet wird und man nichts dagegen tun kann. Da bringen dann auch die staatlichen Zulagen nichts.

 

Was ist eure Einschätzung zu dieser Anlage (mal ganz abgesehen davon, dass in einen aktiven Aktienfond investiert wird)?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
asherah

 

 

Die beiden unterschieden sich!

 

Der iShares bildet den Barclays Emerging Markets Local Currency Core Government Index und der SPDR den Barclays Emerging Markets Local Currency Liquid Government Index. Der SPDR hat einen Cap von max. 10 % je Land und ist daher breiter aufgestellt.

 

Danke für den Hinweis - ich habe mein Musterdepot entsprechend ergänzt ;)

 

Es freut mich, zu Deiner sehr gelungenen Übersicht beitragen zu können!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Powerboat3000

Da müsste ich nochmal im Detail nachlesen. Ich glaube, ich hatte sie seiner Zeit von Supertobs Musterdepot entnommen, bin aber nicht mehr sicher.....

 

Bezüglich Swap-ETFs und replizierende ETFs habe ich hier mal etwas zusammengestellt:

 

Mein Link

 

Habe mir deine Zusammenstellung mal in Ruhe durchgelesen. Vielen Dank!

 

Ich bin auf eine ganz neue Fragestellung aufmerksam geworden. Du rätst dazu, ETFs weder in der ersten noch der letzten halben Stunde das Handelstages zu kaufen. Wie funktioniert das Ganze denn bei der Nutzung eines Sparplans? Wann kaufen Sparpläne? Ich vermute mal, direkt morgens zu Handelsbeginn, oder? Müsste ich also jeden Monat händisch im Laufe des Tages ordern?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
boll

Wann kaufen Sparpläne? Ich vermute mal, direkt morgens zu Handelsbeginn, oder?

Die ETF-Sparpläne bei der DAB verwenden den ersten XETRA-Kurs des entsprechenden Ausführungstags.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Powerboat3000

Wann kaufen Sparpläne? Ich vermute mal, direkt morgens zu Handelsbeginn, oder?

Die ETF-Sparpläne bei der DAB verwenden den ersten XETRA-Kurs des entsprechenden Ausführungstags.

 

Dann würde ja die von Licuala gezeigte Problematik genau zum tragen kommen.

 

 

Nachdem das Depot ja eigentlich steht, interessiert mich nochmal die Unterscheidung der Varianten Core/Small Cap und Value/Small Cap. Kommer zeigt in "Souverän investieren" ja an sich auf, dass er lieber Value statt Core wählt und er zeigt die langfristig höheren Renditen durch diese Entscheidung auf. Dennoch finde ich hier im Forum eigentlich die Mehrzahl an Depots, wo eben die erste und nicht die zweite Variante zum tragen kommt.... wie kommt´s?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Powerboat3000
· bearbeitet von Powerboat3000

Danke! Das hilft.

 

Werde mir jetzt noch sparplanfähige Varianten der beiden Small Caps

 

A1JJTF

DBX1AU

 

raussuchen und dann durchstarten. Der erste wäre zwar bei der Comdirect als Sparplan möglich aber dann nur mit 1,5% Transaktionskosten. Bei Ebase sind beide nicht möglich. Ich habe mir vorgenommen, entweder bei Comdirect anzusparen mit den kostenlosen Aktions ETFs (das sind alle meine ETFs bis auf die beiden genannten + der Pazifik ETF) und den Rest über Ebase mit 0,2% anzusparen....

 

EDIT:

Also für Small Cap EM wurden ja schon

iShares MSCI Emerging Markets SmallCap (DE000A0YBR04) TER 0,74% (replizierend - ausschüttend - Domizil Irland)

SPDR MSCI Emerging Markets Small Cap ETF (IE00B48X4842) TER 0,65% (replizierend - thesaurierend)

genannt.

 

Leider kann ich diese beide bei Ebase nicht besparen. Auch comdirect bietet sie nicht als Sparplan an (wäre mit 1,5% Transaktionskosten auch zu teuer).

 

Kann man Small Cap EMs also nur mit "händischem" Sparplan ansparen oder was bietet sich hier an?

 

 

Für Europas Small Caps nehme ich ETF126 ComStage ETF MSCI Europe Small Cap TRN I

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Powerboat3000

 

 

Bezüglich Swap-ETFs und replizierende ETFs habe ich hier mal etwas zusammengestellt:

 

Mein Link

 

Habe mir deine Zusammenstellung mal in Ruhe durchgelesen. Vielen Dank!

 

Ich bin auf eine ganz neue Fragestellung aufmerksam geworden. Du rätst dazu, ETFs weder in der ersten noch der letzten halben Stunde das Handelstages zu kaufen. Wie funktioniert das Ganze denn bei der Nutzung eines Sparplans? Wann kaufen Sparpläne? Ich vermute mal, direkt morgens zu Handelsbeginn, oder? Müsste ich also jeden Monat händisch im Laufe des Tages ordern?

 

Ich würde gerne nochmal versuchen, die Fragestellung des Handels in der ersten und letzten halbe Handelsstunde zu klären. Wenn man die genannten Problematiken ausschalten möchte, ist dann ein Sparplan eigentlich die richtige Herangehensweise oder sollte man nicht lieber jeden Monat manuell Anteile im Laufe des Handelstags kaufen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CHX

 

 

Habe mir deine Zusammenstellung mal in Ruhe durchgelesen. Vielen Dank!

 

Ich bin auf eine ganz neue Fragestellung aufmerksam geworden. Du rätst dazu, ETFs weder in der ersten noch der letzten halben Stunde das Handelstages zu kaufen. Wie funktioniert das Ganze denn bei der Nutzung eines Sparplans? Wann kaufen Sparpläne? Ich vermute mal, direkt morgens zu Handelsbeginn, oder? Müsste ich also jeden Monat händisch im Laufe des Tages ordern?

 

Ich würde gerne nochmal versuchen, die Fragestellung des Handels in der ersten und letzten halbe Handelsstunde zu klären. Wenn man die genannten Problematiken ausschalten möchte, ist dann ein Sparplan eigentlich die richtige Herangehensweise oder sollte man nicht lieber jeden Monat manuell Anteile im Laufe des Handelstags kaufen?

 

Frage der Bequemlichkeit?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Powerboat3000

 

 

Ich würde gerne nochmal versuchen, die Fragestellung des Handels in der ersten und letzten halbe Handelsstunde zu klären. Wenn man die genannten Problematiken ausschalten möchte, ist dann ein Sparplan eigentlich die richtige Herangehensweise oder sollte man nicht lieber jeden Monat manuell Anteile im Laufe des Handelstags kaufen?

 

Frage der Bequemlichkeit?

 

Eigentlich nicht. Bequemlichkeit ist mir nicht so wichtig. Es kann eben höchstens mal sein, dass man aufgrund von Terminen etc. nicht immer händisch exakt zur gleichen Zeit kauft wie im Vormonat.

 

 

 

Frage der Bequemlichkeit?

 

Eigentlich nicht. Bequemlichkeit ist mir nicht so wichtig. Es kann eben höchstens mal sein, dass man aufgrund von Terminen etc. nicht immer händisch exakt zur gleichen Zeit kauft wie im Vormonat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...