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Nussdorf

VERBUNDGESELLSCHAFT

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nord_sued

Am 7. April wird die Hauptversammlung sein. Hole den Thread daher pünktlich wieder nach oben.

Dividende 1,25, ergibt eine Dividendenrendite von ca. 4,1%. Das ist weniger als E.on und RWE.

 

Letztes Jahr wurden 13 Kraftwerke am Inn von eon übernommen. Dies war ein Grund, dass die Verschuldung deutlich ansteigen musste. Umsatz und Gewinn um 6-7% gefallen.

 

Unternehmen ist noch immer merklich teurer (KGV über 14) als andere Energieversorger, finde die Marktpositionierung (Strom aus Wasserkraft für AT, DE, IT, FR, Türkei) ganz spannend.

 

vorbildliche IR-Website: Geschäftsbericht

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Investor-X

Hier mein Kennzahlenblatt:

 

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Die Zahlen

 

Das Geschäftsjahr konnte halbwegs gut abgeschlossen werden. Ein Großteil des Strom wurde schon im Jahr 2008 verkauft, deswegen ist der starke Rückgang der Großhandelsstrompreise noch nicht ganz durchgeschlagen. Positiv wirkte auch die gute Wasserführung, die über dem langjährigen Jahredurchschnitt lag. Bilanzielle Sondereffekte wirkten sich ebenfalls negativ auch das Ergebnis aus.

Der Umsatz sank um ca. 7%, der Jahresüberschuss um 4,8%. Dadurch kam es zu einer weiteren Verbesserung der Umsatzrendite, welche nun 21,6% beträgt. Die EKR ist zwar gesunken beträgt allerdings immer noch 23%. Die Eigenkapitalquote sank auf 35,1% das Gearing sprang dadurch auf 111.2%.

 

Aqusition von Wasserkraftwerken von E.ON:

 

Im Geschäftsjahr wurde die größte Aquisition der Firmengeschichte abgeschlossen. Der Verbund erwarb Wasserkraftwerke mit einer Leistung von 312 MW von E.ON. Insgesamt verfügt der Verbund über Erzeugungskapazitäten von 6887 MW aus Wasserkraft. Die Erzeugungskapazitäten werden in den nächsten Jahren aufgrund der vielen Kraftwerksprojekte, die fertiggestellt werden stark ansteigen.

 

 

Umsatz nach Ländern:

 

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Hier seht ihr den Umsatz nach Ländern.

In Österreich gingen in diesem Jahr mehrere Wasserkraftwerke ans Netz, andere wurden ausgebaut. Bei der Mordernisierung des Netztes ist man weiter im Plan.

Als neue Märkte sind in diesem Jahr Bulgarien und Rumänien dazugekommen. Hier wurden Windkraftwerke errichtet, wobei der Verbund seinem Ziel "Strom aus erneuerbaren Energien" treu geblieben ist.

In Italien wurde der Anteil an Sorgenia im Rahmen einer Kapitalerhöhung auf 45% erhöht. Sorgenia wird im Laufe der nächsten Jahre weitere Kraftwerke in Betrieb nehmen und dann über 5200 MW Erzeugungskapazität verfügen.

In der Türkei wurde das Investitionsprogramm fortgesetzt. In diesem Markt ist der Verbund ebenfalls mit einem Joint-Venture vertreten. Das Ziel sieht weiterhin einen Marktanteil von 10% im Jahr 2015 vor. Auch hier wird es neben Wasserkraftwerken Winkraftwerke geben.

In Frankreich wurde der Anteil am Stromversorger Poweo auf 46% erhöht werden. Außerdem wurde ein Gaskraftwerk in Betrieb genommen.

 

Strategisch stehen für den Verbund besonders die Länder Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien und die Türkei im Fokus. Die Region Südosteuropa Länder ist laut Verbund "derzeit strategisch nachrangig".

 

Dividende:

Für 2010 wird eine Dividende von 1.00 + 0,25 Sonderdividende vorgeschlagen. Damit liegt das Payout-Ratio bei 60%. Für das nächste Jahr ist allerdings mit einer sinkenden Dividende zu rechnen.

 

Ausblick:

Für nächstes Jahr erwartet der Verbund einen deutlichen Rückgang des Ergebnisses. Die sinkenden Großhandelsstrompreise werden das Ergebnis der Verbunds für 2010 negativ beeinflussen. Für 2009 war nämlich ein großteil des Stroms schon 2008 verkauft worden, zu deutlich höheren Preisen. Für 2010 wird mit einer leichten Steugerung der Stromnachfrage gerechnet. Mittelfristig rechnet der man wieder mit besseren Bedingungen, wovon auch der Verbund profitieren sollte. Das Investitonsvolumen bis 2015 wurde aufgrund der Bedingungen auf 2,7 Milliarden gekürzt. Der Fokus liegt auf den oben genannten Kernmärkten.

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Kaffeetasse

vielen dank für diesen interessanten überblick ;)

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nord_sued
· bearbeitet von nord_sued

Kapitalerhöhung

 

„At market" Kapitalerhöhung mit BezugsrechtenDie Kapitalerhöhung erfolgt unter Wahrung der Bezugsrechte der bestehenden VERBUND Aktionäre, wobei der endgültige Bezugs- und Angebotspreis in einem Bookbuilding-Verfahren unter Berücksichtigung des Börsekurses („at market") ermittelt wird. Im Rahmen der Kapitalerhöhung ist jeder Aktionär berechtigt, so viele neue Aktien zu zeichnen, dass seine prozentuelle Beteiligung an der VERBUND AG vor und nach der Durchführung der Kapitalerhöhung unverändert bleibt. Da der Gesamtausgabebetrag der Kapitalerhöhung aufgrund des am 20. Oktober 2010 beschlossenen Ermächtigungsgesetzes 1 Mrd. € nicht übersteigen darf, jedoch auch genau 1 Mrd. € betragen soll, wird die Anzahl der neuen Aktien nach Festlegung des endgültigen Bezugs- und Angebotspreises bestimmt. Die Anzahl der neuen Aktien errechnet sich dann durch Division des Gesamtausgabebetrages von rund € 1 Mrd. durch den Bezugs- und Angebotspreis. Der maximale Bezugs- und Angebotspreis wurde mit 35 € pro Aktie festgelegt. Die Bezugsrechte auf die neuen Aktien können vom 9. bis zum 23. November 2010 ausgeübt werden. Ein Handel der Bezugsrechte ist nicht vorgesehen. Der endgültige Bezugs- und Angebotspreis wird am Ende des Bookbuilding-Verfahrens, voraussichtlich am 24. November 2010, bekannt gegeben.

 

Die Republik Österreich wird sich an der Kapitalerhöhung mit einem Gesamtbetrag bis zu 510 Mio. € beteiligen und damit die nach den einschlägigen Gesetzen erforderliche Beteiligungshöhe von 51% aufrecht erhalten. Auch die TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG hat sich dazu verpflichtet, ihre Bezugsrechte voll auszuüben. Das am 22. September 2010 gegründete Syndikat zwischen der EVN AG und der Wiener Stadtwerke Holding AG hat öffentlich angekündigt, einen wesentlichen Teil seiner Bezugsrechte auszuüben, sodass das Syndikat nach der Kapitalerhöhung zusammen 25% plus zwei Aktien hält.

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Kuba

Hauptsache letztes Jahr noch gross Wasserkraftwerke eingekauft und jetzt braucht man Geld...

 

EVN auch ganz witzig... Machten vor kurzem eine Kapitalerhőhung um jetzt das Geld an Verbund weiterzureichen...

 

Ősterreich hat schon irgendwas von DDR light...

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Kaffeetasse

ähnliches kennt man ja leider auch von e.on nur zu gut :( hektisches kaufen und verkaufen zur unzeit und hinterher steht man mit 45 mrd schulden da...

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Kuba

ähnliches kennt man ja leider auch von e.on nur zu gut :( hektisches kaufen und verkaufen zur unzeit und hinterher steht man mit 45 mrd schulden da...

 

das kann man nicht vergleichen...

 

e.on hat sich in russland verspekuliert. Und es gab Abschreibungen auf einige Investments.

 

Bei Verbund war das auf die neugekauften Anlagen sicherlich nicht der Fall.

 

 

 

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Kaffeetasse

von mir aus :rolleyes: das unternehmen an sich find ich nicht so schlecht, allerdings muss man mal sehen, welche auswirkungen die folgen des klimawandels auf die energiegewinnung durch wasserkraft in den alpen haben.

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Kuba

von mir aus :rolleyes: das unternehmen an sich find ich nicht so schlecht, allerdings muss man mal sehen, welche auswirkungen die folgen des klimawandels auf die energiegewinnung durch wasserkraft in den alpen haben.

 

das problem ist einfach die eigentűmerstruktur...

 

ich denke entweder 100% staat oder 0% ... alles andere fűhrt zu Intressenskonflikten zwischen Shareholdervalue und billigen Strompreise fűr die Steuerzahler...

 

Noch krasser ist es bei dem Eigentűmer von Verbund der EVN. Die erzielen kaum eine Rendite durch ihren Stromverkauf. Deswegen sind sie an der Bőse auch kaum mehr wert als ihre Verbundbeteiligung. Hier ist die ENBW auch gnadenlos gescheitert, die dachten sie kőnnten EVN so profitabel wie einen deutschen Versorger machen und haben damals ihre Verbundbeteiligung verkauft und EVN gekauft. Beides zu unglűcklichen Kursen.

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ExtraChris

Hallo zusammen,

 

frage mich ob Verbund noch zu meinem Porfolio passt. Hatte es mal als "Value Investment" gekauft aber dieser Begriff ist ja etwas schwammig. Ich orientiere mich in meinen Investments mehr und mehr an Buffett's Philosophie, i.e. guter Einstandskurs, starke Marke bzw Monopolstellung, gute Alleinstellungsmerkmale bzw. schlechte Kopierbarkeit.

 

Was für Verbund spricht aus meiner Sicht:

- Wasserkraft ist unabhängig von Rohstoffpreisen (denke Energieträger werden weiter steigen langfristig)

- Fukushima führt zu höheren Strompreisen in Europa

- Starke (Monopol-) Stellung im Heimatmarkt

- Wasserkraft ist nur in begrenzten Mengen vorhanden und Verbund hat ein gutes Portfolio an Kraftwerken (schlechte Kopierbarkeit)

 

Wo ich mir etwas unsicher bin:

- Strom ist trotz allem eine Commodity, und Warren Buffett hasst Commodities

- Die Aktie ist nicht sonderlich günstig (KGVe 2011 von 22), insbesondere im Vergleich zu anderen Stromanbietern

- Das starke Ergebnis-Wachstum der Vergangenheit scheint ins Stocken geraten zu sein. Und ich frage mich auch wie das weiterhin funktionieren soll... (abgesehen von Zukäufen, die sind aber teuer...)

 

Also hier meine Frage: Würde EB Verbund kaufen? Und warum?

 

thanks

Extra

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Fleisch

@ investor-x: gibt's von dir wieder eine neue Einschätzung zum Unternehmen ? Deine letzte ist ja schon etwas her

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b.p.

fällt und fällt,

laut godmode bis 15 euro.

 

hat jemand einmal eine klimatische analyse gelesen wegen wassermenge?

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stocks+bonds

fällt und fällt,

laut godmode bis 15 euro.

 

hat jemand einmal eine klimatische analyse gelesen wegen wassermenge?

 

Prinzipiell ein spannendes Investment. Die Experimente im Europäischen Ausland (Italien, Frankreich, Türkei) scheinen den Standfesten Wasserkraftwerken jedoch einen Strich durch die Rechnung zu machen.

 

Wer mit Dividendenschwankungen umgehen kann/will und an grüne Energie glaubt könnte unter 15 einsteigen. Wären die Ausschüttungen etwas konstanter und weniger volatil, würde ich es mir überlegen …

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Qualcuno

Grundsätzlich ein sehr interessantes Unternehmen. Von den Zahlen her aber nicht so billig, dass sich ein Kauf unmittelbar aufdrängt: KBV >1, Verschuldung nicht ganz zu vernachlässigen, KGV irgendwo im niedrigen zweistelligen Bereich.

Eigentümerstruktur nicht unbedingt übermäßig einladend: über 50% in staatlicher Hand.

Habe mich aber mit dem Thema Strompreis, das ein sehr zentrales sein dürfte, noch zu wenig auseinandergesetzt. Scheint aber zumindest ein positiver Punkt zu sein, dass die Strompreise schon länger im Sinken sind und, rein intuitiv zumindest, nicht ewig sinken können. Oder doch? Siegeszug des Fracking? Politik?...

 

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valuetrend

JA eigentlich ein sehr interessantes Unternehmen, da Wasserkraft der günstige grüne Strom ist aber Aktie sinkt nur...

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