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europcar

200k anlegen für ältere Leute

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Joseph Conrad

So aufwändig ist ein Immobilienkauf mit Vermietung doch auch nicht.

Das Problem sehe ich aber wie f*****5 eher darin, das wohl nicht deine Ehefrau alleine diese Schenkung erhalten würde. Blut ist gewöhnlich immer noch dicker als Wasser. Ich als Vater würde niemals eine gemeinsame Schenkung vornehmen.

 

LG Joseph

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Gast240416

Moin nochmal,

 

unabhängig von

- der intrafamliären Problematik einer Beratung der "älteren Leute" (ca 60)

- und den grundsätzlichen Vor- und Nachteilen einer Immobilie

 

würde ich aus meiner persönlichen Erfahrung in meiner Familie raten,

wenn die Entscheidung doch für eine Immobilie fallen sollte (in der die Schwiegereltern selbst wohnen sollen):

 

Unbedingt mit einbeziehen, das die Wohnung wirklich vollständig behindertengerecht ist oder preiswert nachgerüstet werden kann

(Türbreiten, Bad WC (!), Barrierefreiheit, Fahrstuhl, …).

Die Wahrscheinlichkeit, das dies in den nächsten 10-20 Jahren bedeutsam wird, ist leider nicht gering.

 

Solche Objekte sind rar und oft überteuert.

Ggf auch nicht den Versprechungen des Architekten/Vermieters glauben, sondern einfach mal selbst mit einem Rollstuhl ausprobieren.

Da staunt man … und wird demütig.

 

Ansonsten siehe #20.

MfG

Cef

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xenopus

Habe momentan wieder eine Immobilie im Blick, die etwas sein könnte (mit dem Modell, sie schenken uns das Geld, wir kaufen und vermieten an Schwiegereltern)

 

Für mich ein hochriskantes Modell. Wie hoch darf die Schenkungsumme sein, bevor das Finanzamt die Hand aufhält. Was für einen Mietvertrag bekommen die Schwiegereltern? Befristet oder bis ans Lebensende? Wie hoch ist die Miete, was passiert, wenn die beiden die Miete nicht mehr zahlen können, weil sie so viel Geld für ihre Gesundheit ausgeben müssen...

Was passiert, wenn die Herrschaften die letzten 5 Jahre ihres Lebens in Pflege müssen? Hat die Wohnung ein Zimmer, in das die Pflegerin / der Pfleger einziehen kann? Auch Cef mit seinem Rollstuhlkommentar hat da einen sehr wichtigen Punkt angesprochen. Was nutzt Euch die Wohnung, wenn die Schwiegerleute ins Heim müssen. Wovon wird das dann bezahlt?

 

Was das Thema innerfamiliäre Spannungen angeht, schließe ich mich dem Kommentar #23 von tyr an.

 

Ich persönlich würde das nicht machen. Uns ganz ehrlich: Wenn ich das richtig verstehe, handelt es sich um 2 Erwachsene im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Die sollen sich selbst drum kümmern. So ist das, wenn man erwachsen ist. Das Leben ist kein Ponyhof, da müssen sie schon selbst ran. Es gibt einfach Dinge im Leben, die sich nicht delegieren lassen. Die Finanzen gehören für mich dazu. Ich finde, es sehr ehrbar und es spricht für Deinen Familiensinn, daß Du Dich darum kümmerst, aber eigentlich ist das nicht Dein Job.

 

Im übrigen verweise ich auf André Kostolany

 

Manchmal ist es besser, eine Stunde über sein Geld nachzudenken, als eine Woche dafür zu arbeiten.
:rolleyes:

 

Nutzt doch die ruhigen Tage zwischen den Jahren für einige ausgedehnte Spaziergänge, bei denen ihr herausfindet, was Deine Schwiegereltern wollen und wo Du helfen kannst.

 

 

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europcar

Tja, also dann bleibt als flexibelste und risikoärmste Variante dann doch nur das Tages oder Festgeld.

 

Ich habe dazu nochmal recherchiert und den Artikel hier gefunden:

http://www.manager-magazin.de/finanzen/alternativegeldanlage/festgeldvergleich-neue-plattform-bietet-hoehere-zinsen-a-932587-2.html

 

Find ich eigentlich ganz interessant. Könnte für uns auch ein Modell sein. Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht?

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otto03

Tja, also dann bleibt als flexibelste und risikoärmste Variante dann doch nur das Tages oder Festgeld.

 

Ich habe dazu nochmal recherchiert und den Artikel hier gefunden:

http://www.manager-magazin.de/finanzen/alternativegeldanlage/festgeldvergleich-neue-plattform-bietet-hoehere-zinsen-a-932587-2.html

 

Find ich eigentlich ganz interessant. Könnte für uns auch ein Modell sein. Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht?

 

Würdest du dein eigenes Geld so anlegen?

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tyr

Ich würde nicht irgendeinem kleinen Startup die gesamte Altersversorgung der Schwiegereltern, die über Jahrzehnte hinweg angespart wurde, anvertrauen, um ein paar Zehntelprozent mehr Zinsen herauszuholen. Und selbst wenn es nur ein Vermittler ist, dann hat man dann auf der anderen Seite ausländische Finanzinstitute mit ausländischem Gerichtsstand. Viel Spaß bei der Kommunikation, wenn es mal Probleme gibt oder gar eine Klage notwendig wird.

 

Und deine Schwiegereltern werden dir in so einem Fall bestimmt vor Freude um den Hals fallen.

 

Ich würde lieber konservativ bleiben und zum Beispiel aus dem Finanztest Tages- und Festgeldvergleich http://www.test.de/Zinsen-fuer-Tagesgeld-und-Festgeld-Wo-Ihr-Erspartes-am-meisten-abwirft-4641848-0/ Produkte nehmen, die dauerhaft gut sind. Und für die Schwiegergeltern käme für mich nur ein deutsches Institut mit deutscher Einlagensicherung in Frage. Und zwar ohne Lockvogelangebote wie höherer Zinssatz nur für Neukunden und nur eine bestimmte Zeit lang, oder nur mit Girokonto oder Depot oder sonstwas. Und komplett kostenlos. Das ist dann kein Spitzenzins aber auch da gibt es gute Angebote mit z. B. derzeit 1,3% von großen sicheren Instituten mit deutschem Sitz, deutschem Gerichtsstand, deutscher Einlagensicherung und BaFin-Aufsicht.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Und selbst wenn es nur ein Vermittler ist, dann hat man dann auf der anderen Seite ausländische Finanzinstitute mit ausländischem Gerichtsstand

Interessant wird's , wenn man die Schwiegereltern bei einer Bankabwicklung nach dem Laiki-Modell (inklusive Bail in) mit eigenem Geld dabei sein darf dürfen... :blushing:

Sowas könnte dazu beitragen, dass Familienfeste danach etwas turbulenter verlaufen.

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europcar

Ist ja alles schön und gut, aber was bringt eine Verzinsung von 1,x %? Die Angebote von dem Startup sind alle mit europäischer Einlagensicherung und man wird von einer deutschen Bank betreut. Und ich finde gerade der Fall Zypern hat bewiesen, dass sich die EU an die 100k Grenze dann doch nicht rantraut. Wenn das passieren würde, wären in Europas Finanzsystem glaube ich auch ziemlich schnell die Lichter aus. Man muss ja nicht die gesamte Summe bei einer Bank parken. Ich schau mir das mal genauer an.

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vanity

... Und ich finde gerade der Fall Zypern hat bewiesen ...

Und ich finde, dass die Beweisführung in diesem Fall etwas schwach ist und höheren Ansprüchen an Wasserdichtigkeit kaum gerecht wird.

 

Am besten wartest du noch ein wenig, bis die Ukraine sich mit der EU assoziiert hat, dann sollte es weitere, noch verlockendere Angebote geben. Zinsen jenseits der 1,x% gibt es auch bei FX-Konten. Hoch im Kurs bei den Experten steht gerade BRL (wegen der WM und so). TRY ist auch nicht schlecht, mir ist aber gerade entfallen, wieso.

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Ramstein

@europcar:

Auf die Anregung "Sparbriefe" (z.B. in Form einer Sparbriefleiter) bist du nicht weiter eingegangen. Warum? Einen Konditionenlink findest du in den Informationen für neue Nutzer.

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FranzFerdinand

Ganz klar, wenn man die Lebensersparnisse der Schwiegereltern anlegt, sollte Rendite auf jeden Fall vor Sicherheit gehen. Denn währen 2,5% ihnen ein Leben in Saus und Braus ermöglichen, müssen sie bei 1,5% darben.

 

Ich würde bei diesem (per se sicher seriösen, aber im Krisenfall beliebig nervenzehrenden) Startup nur verzichtbare Summen anvertrauen. In Osteuropa gehen die Uhren anders und mehr Rendite gibts nunmal nicht ohne mehr Risiko.

Absolute Überflieger wie dieser Dr. Tamaz Georgadze (Abi mit 12, Dr. mit 16, McKinsey) sind nach meiner Erfahrung oft etwas zu optimistisch, was Risiken anbelangt.

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cktest
· bearbeitet von cktest

Ich mache das für meine Eltern so (auf ihren Wunsch):

25% wurden in eine Sofortrente (im Lebensversicherungsmantel) gesteckt (d.h. das Kapital ist beim Todesfall futsch, war aber der Wunsch meiner Eltern)

50% Festgeld

25% High-Yield-Anleihen, derzeit mit einer Nachsteuerrendite von gut 5,4% p.a.; ab und zu habe ich auch ein paar Aktien beigemischt, das macht mich aber meistens sehr nervös :- Inspiration z.B. bei Ramstein oder bei Fleisch.

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Joseph Conrad

Du lässt aber auch nicht locker bei deinem Schwiegervater ;) . Dein Schwiegervater ist noch recht jung, arbeitet in Vollzeit und hat es geschafft sich ein hübsches Vermögen im Laufe seines Lebens zu ersparen. Und jetzt soll der Schwiegersohn dieses Geld anlegen, weil er nicht in der Lage ist bei der Sparkasse eine Sparbriefleiter abzuschließen ? Fremdes Geld hat man schnell in risikoreiche Investments gesteckt. Warum investierst du nicht vorher deine eigenen Spargroschen in solch eine Konstruktion ?

Ob sein Geld jetzt 1% oder 3% abwirft ist für ihn und seine Frau gar nicht so wichtig. Selbst wenn er es im Safe bunkert wird es zu seinen Lebzeiten nicht wertlos.

Vielleicht wäre es besser sich noch die 20-25 Lebenszeit der Schwiegereltern zu gedulden und selbst ein Sümmchen zurückzulegen ?

 

 

LG Joseph

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europcar

Mal wieder Sorry für die späte Rückmeldung. Arbeit hält vom investieren ab;-)

Vielen Dank für die weiteren Tips, das mit der Sparbriefleiter war mir so nicht klar, finde ich eine sehr gute Idee und werde ich mir genauer überlegen.

 

Ggf. kann man die ja teilweise über das von mir erwähnte Start up umsetzen. Denn das scheint tatsächlich seriös zu sein, es gab neulich einen größeren Artikel darüber in der "Welt".

Denn so richtig anfreunden kann ich mich mit den Mini-Zinsen der Banken in D nach wie vor nicht. Man muss ja nicht gleich alles in Ausland schicken, aber wenigstens so, dass man über der Inflationsrate liegt.

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bondholder

Ggf. kann man die ja teilweise über das von mir erwähnte Start up umsetzen. Denn das scheint tatsächlich seriös zu sein, es gab neulich einen größeren Artikel darüber in der "Welt".

Denn so richtig anfreunden kann ich mich mit den Mini-Zinsen der Banken in D nach wie vor nicht. Man muss ja nicht gleich alles in Ausland schicken, aber wenigstens so, dass man über der Inflationsrate liegt.

Einen Punkt habe ich immer noch nicht verstanden:

Warum willst du für irgendwelche waghalsigen Zockereien das Geld deiner Schwiegereltern einsetzen?

Warum nimmst du dafür nicht dein eigenes Geld?

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad

Auf solch einen Schwiegersohn lauere ich jetzt schon.:D

 

LG Joseph

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tyr

Ich rate immer noch dazu, jahrzehntelang angespartes Geld von den Schwiegereltern eben NICHT irgendeinem "Start-up" anzuvertrauen.

 

Tagesgeld mit deutscher Einlagensicherung bei einem soliden Finanzinstitut: ja. Eventuell auch Festgeld, gleich gut abgesichert. Irgendein Start-Up: nein.

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ImperatoM

Ggf. kann man die ja teilweise über das von mir erwähnte Start up umsetzen. Denn das scheint tatsächlich seriös zu sein, es gab neulich einen größeren Artikel darüber in der "Welt".

 

Kennst Du noch Cargolifter? Die hatten auch ne Klasse Idee, waren sogar ne AG und sogar die FAZ hat darüber berichtet...

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Anleger Klein

Ggf. kann man die ja teilweise über das von mir erwähnte Start up umsetzen. Denn das scheint tatsächlich seriös zu sein, es gab neulich einen größeren Artikel darüber in der "Welt".

Denn so richtig anfreunden kann ich mich mit den Mini-Zinsen der Banken in D nach wie vor nicht. Man muss ja nicht gleich alles in Ausland schicken, aber wenigstens so, dass man über der Inflationsrate liegt.

 

Dein Denkfehler ist, dass du möglichst viel gewinnen willst - gerade weil das Geld dir nicht gehört ist möglichst wenig verlieren aber ein besseres Ziel. Und 0,xx % p.a. Wertverlust und ruhig schlafen+Familienfrieden ist definitiv weniger Verlust als eine in die Pleite steuernde Klitsche der man wg. einigen wenigen Prozentbruchteilen was anvertraut hat und nur noch einen Teil seines Invests zurückbekommt oder monatelang gesperrte Konten hat und um Rückzahlung bibbert. Google mal Kaupthing Bank :-

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xenopus
· bearbeitet von xenopus

Auch wenn hier schon alles gesagt wurde, so doch noch nicht von allen :lol:

 

Das Startup zahlt besser als die typische deutsche Direktbank. Dann muss es da ein höhere Risiko geben. Das ist die eherne Regel an den Finanzmärkten. Mehr Rendite nur gegen mehr Risiko. Ich habe mir das Interview im MM durchgelesen und kann das auf Anhieb auch kein Risko finden. Aber das hat nichts zu sagen. Nur weil ich den Säbelzahn nicht sehe, beutet das nicht, dass er nicht doch im Gebüsch lauert.

In Deinem Fall bin ich ganz, ganz sicher, daß da was im Busch ist. Das muß so sein, denn sonst wäre die oben erwähnte Regel ausgehebelt. "Naturgesetze" lassen sich aber nicht aushebeln.

 

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber das Argument: Die XYZ-Publikation hat positiv darüber geschrieben, also ist das ein seriöses Investment ist absurd. Ich habe selbst in einer Redaktion gearbeitet und weiß wie es da zugeht. Journalisten sind Allrounder, sie haben keine vertiefte Ahnung, worüber sie da schreiben. Das ist auch nicht ihr Anspruch.

 

Drittens möchte ich auf Dr. Simon Ramo und seine wunderbares Buch über Spielstrategie "Extraordinary Tennis for the Ordinary Tennis Player" verweisen. Dr. Ramo kommt dort zu dem Schluß:

  • Im Profitennis richtet sich das Ergebnis nach den Aktionen der Gewinner. Profis schlagen den Ball mit einer dermaßen brutalen Effizienz, das der gewinnt, dem es letzendlich gelingt den anderen um Haaresbreite auszumanövrieren.
  • Beim Amateurtennis wird das Ergebnis vom Verlierer bestimmt. Es gewinnt der kleinere Trottel, es gewinnt der, der den Ball weniger oft ins Netz oder ins Aus kloppt. Der Amateur schlägt nicht seinen Gegner, sondern stolpert über seine eigen Beine. Der Sieger hat nur deshalb mehr Punkte als der Verlierer, weil der Verlierer noch mehr Punkte preisgegeben hat.

Dann gibt´s da noch den Admiral und Militärhistoriker Samuel Eliot Morison, der in seiner Abhandlung "Strategy and Compromise" zu ähnlichen Schlüssen kommt. Er sagt: "Im Krieg sind Fehler unvermeidlich.Es gewinnt die Partei, die die wenigsten strategischen Fehler begeht."

 

Also alles Spiele für Verlierer. Genauso ist es mit der Geldanlage. Finanzen sind ein Spiel für Verlierer. Ein erfolgreicher Fondsmanager verliert einfach weniger oft als die Konkurrenz. Aber allesamt sind sie Profis und Du bist nur ein Amateur mit wenig Zeit. Du schreibst selbst, daß Du vor lauter Arbeiten nicht zum Geldanlagen kommst.

 

Diese Startup-Nummer kann sogar erfolgreich laufen, zumindest am Anfang. Oft werden Spiele für Gewinner erst im Laufe der Zeit zu Spielen für Verlierer (die Fliegerei der Frühzeit war ein Spiel für Gewinner, jetzt ist die Luftfahrt ein Spiel für Verlierer. Ich will nicht mit einen kühnen Haudrauf mit weissem Seidenschal fliegen!).

 

Aber wirst Du den Aufwand betreiben und das Startup beobachten, Dich in den einschlägigen Foren herumtreiben und ein Frühwarnsystem aufbauen, damit Du aus der Nummer wieder rechtzeitig rauskommst. Wer zu den Prokon-Erstzeichnern gehörte und Mitte letzen Jahres ausgestiegen ist, hat einen guten Deal gemacht. Ich vermute aber mal, daß Du ein Typ für F&F-Finanzen bist (fire & forget).

 

Rechne mal aus, um wieviel Geld es geht. Wenn Du die ganzen 200K nimmst (unrealistisch) und 1% Zinsdelta bekommst (ambtioniert), dann sind das 2.000 € p.a. für die Du bereit bist ein unbekanntes und damit nicht quantifizierbares Risko einzugehen. Start-ups haben per se dieses Risiko. Hätten sie eine Vorgeschichte, wären es keine Start-ups :rolleyes:

 

Nehmen wir an, Du nimmst nur 40K und bekommst ein Zinsdelta von 0,8%, dann sind das 320 € p.a. Sind es 320 Okken wert dem Schwieger-Papa sagen zu müssen: "Tja, die 40 Riesen sind leider weg, aber wir das Risiko war´s wert. Wäre alles gut gelaufen, hätten wir 320 € zusätzlich eingefahren"

 

@Joseph: Ich würde nicht mehr lauern, sondern die Wingmaster Model 870 aus dem Schrank holen.:angry:

 

Ich bleibe dabei: Geldanlange ist ein Spiel für Verlierer. Es gewinnt der, der die wenigsten Fehler macht. Für mich stimmt das Risko (Totalverlust) / Rendite (max. 2.000 Euro) nicht. Wenn ich ein Risko nicht quantifizieren kann, muß ich seriöserweise vom Totalverlust ausgehen.

 

 

Xenopus

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tyr

[...]

Danke für diesen schönen Beitrag.

 

@europcar:

Ich möchte noch hinzufügen: ausgehend von der derzeitigen Niedrigzinsphase: relativ gesehen 20% mehr Rendite pro Jahr sorgen nicht dafür, dass die Großeltern in Saus und Braus leben. Und bei 20% weniger Rendite müssen sie nicht hungern. Es sind vergleichsweise geringe Beträge, die bei einer Geldanlage mit hoher Sicherheit und rascher Verfügbarkeit des Geldes herauszuholen sind. Man kann höchstens annähernd einen Inflationsausgleich schaffen.

 

Was aber richtig schwer wiegt: wenn man es übertreibt mit der Gier nach Rendite und sich größere Teile des Kapitals in Luft auflösen oder erstmal nicht verfügbar werden.

 

Beispiel:

Tagesgeld bei der AKF Bank, derzeit 1,3 % Zinsen: http://www.akf.de/privatkunden/renditefinanz/tagesgeld/ Das macht bei 200.000 Euro Einlage gerade mal 2600 Euro pro Jahr. Das ist jetzt aber kein Gewinn, über den man jubeln kann und mit dem man dann eine schöne Urlaubsreise machen kann. Das ist weniger als Inflationsausgleich. Die Preise sind im gleichen Zeitraum stärker angestiegen und das Kapital hat real an Wert verloren, also sollte man die Zinsen tunlichst zur Weiterverzinsung auf dem Konto liegen lassen.

 

Nun bietet einem irgendeine windige Startup-Klitsche ein Finanzprodukt mit sagen wir mal 2 % Zinsen an. Alles wäre angeblich sicher und solide, tolle Bonität, volle Rückzahlung usw. Jetzt werden aus den 2.600 Euro pro Jahr 4.000 Euro pro Jahr Zinsen und ungefähr Inflationsausgleich. Klingt doch toll, oder? Ist es aber nicht. Ein halbes Jahr später geht der Laden Konkurs. Du hast nicht rechtzeitig etwas getan. Dann gibt es einen Pflegefall bei deinen Schwiegereltern und sie brauchen das Geld z. B. für die teure Behandlung, die die Krankenkasse nicht trägt, aber die noch Hoffnung auf weitere Jahre Leben bringt. Und du kommst nicht an das Geld heran und bist mit Streitereien und Anwälten im Insolvenzverfahren beschäftigt. Deine Schwiegereltern würden dich mit deiner Gier nach ein bischen Rendite am liebsten sonst wo hin jagen. Deine Beziehung leidet und geht vll. sogar ganz in die Brüche. Vielleicht strengen die Schwiegereltern auch ein Verfahren gegen dich an, in dem du für den Verlust haften sollst.

 

Wie oft möchtest du es noch erklärt haben, bis du endlich die Finger von windigen Geldanlagen mit der Altersversorgung deiner Schwiegereltern lassen kannst? Das ist kein Spielgeld. Wenn du auf Renditejagd mit Geldanlage gehen willst: mache das mit deinem eigenen Geld.

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bondholder

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber das Argument: Die XYZ-Publikation hat positiv darüber geschrieben, also ist das ein seriöses Investment ist absurd. Ich habe selbst in einer Redaktion gearbeitet und weiß wie es da zugeht. Journalisten sind Allrounder, sie haben keine vertiefte Ahnung, worüber sie da schreiben. Das ist auch nicht ihr Anspruch.

 

Ich würde eher sagen:

Wenn eine Investmentidee in [XYZ] empfohlen wird, ist erhöhte Wachsamkeit angesagt...

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Ramstein

Ggf. kann man die ja teilweise über das von mir erwähnte Start up umsetzen. Denn das scheint tatsächlich seriös zu sein, es gab neulich einen größeren Artikel darüber in der "Welt".

Nein. Nein. Nein.

 

Wenn du es immer noch nicht glaubst, lies das hier.

 

Wenn du es jetzt noch nicht glaubst, sind alle weiteren Ratschläge an dich Verschwendung.

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Joseph Conrad

@xenopus: Bleibt nur die Frage ob 00Buckshot oder slug ?unsure.gif

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xenopus
· bearbeitet von xenopus

@xenopus: Bleibt nur die Frage ob 00Buckshot oder slug ?unsure.gif

 

Na ja, wenn ich ehrlich bin: weder noch! Lieber zusammen einen Lagavulin mit Schwiegerpapa kippen und Friede, Freude, Eierkuchen, weil man Vernunft angenommen hat und auf die guten Ratschläge der Wertpapier-Foristen gehört hat.

Das wäre mir persönlich das liebste Ende der Geschichte. :thumbsup:

 

Xenopus

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