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helmes63

Risiken bei defensiven Fondprodukten

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helmes63

Guten Tag,

 

 

 

... zur Zeit stehe ich vor der Frage ob ich in einen Immobilienfond oder aber einem Altersvorsorge-Fond investiere.

 

a) manche Fondanbieter bieten inzwischen in Ihrem DEPOT-SORTIMENT auch Altersvorsorge-Produkte aus. Für mich ist in diesem Zusammenhang erst einmal wissenswert, gibt es auf den Finanzmärkten inzwischen auch (steuerbegünstigte) Fonds die als Altersvorsorge-Produkt geeigenet sind und bei denen eine Einmalige Einzahlung möglich ist ?

 

B) Kann der Markt für offene Immobilienfonds irgendwann übersättig werden auf Grund einer Überliquidität von Privat- und Geschäftsanlegern, die dem EURO Misstrauen und hierin eine gewisse Absicherung sehen ? - eIne Anmerkung hierzu: immerhin sieht es fast so aus als ob wegen des Preisverfalls (GOLDPREIS) und den gesunkenen Anlage-Alternativen wegen der Niedrigzinspolitik (o.I.) sich als eine der wenigen echten Alternativen entwickeln könnte.

 

c) von der Logik her müsste eine überdurchschnittliche Nachfrage nach offenen Immobilienfonds auch zu einem überdurchschnittlichen Anstieg der Grundstückspreise führen. Das hat nartülich auch Nachteile, wenn bspw. selbst in einigen Premium-Gegenden die Geschäftsmiete nicht mehr bezahlt werden kann. Das könnte zu einem unerwarteten Einbruch des ansonsten stabilen Immobilienmarktes in diesem Bereich führen. Wie ernst zu nehmen ist die Gefahr, dass so etwas einmal passiert ?

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chart

Vor kurzem (1-2 Jahre) ist doch etwas mit den OI passiert. Einige wurden geschlossen und sind es heute noch, einige werden aufgelöst.

Ich bin auch betroffen, zum Glück nur mit einem geringen Betrag. Ich würde nicht noch mal in einen OI investieren.

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Hallo und willkommen, helmes63

 

Nur ganz kurz:

  • Bevor jetzt hier lustige Rezeptvorschläge der anderen Forumsspaßvögel kommen: Fonds schreibt man auch in der Einzahl mit "s".
  • Bei offenen Immobilienfonds hilft eine kurze Suche im web: http://lmgtfy.com/?q...enfonds+problem. Hier im Forum gibt es mehrere ellenlange Threads zu dem Thema. Der hier ist eher kurz.
  • Natürlich gibt es auch noch die allseits beliebten Hinweise von Ramstein: http://www.wertpapie...ur-neue-nutzer/

Nette Grüße, H.

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helmes63

Ich darf hier sicher keine Namen nennen : die Fondgesellschaft bei der ich Kunde bin schwört bspw. dass nur 1A-Immobilienobjekte in Ihr Portfolio aufgenommen wird und somit die Gefahr einer Fondschließung ausgesprochen gering ist. Ich nehme in diesem Zusammenhang an, dass es hierzu in diesem Sinne auch fachliche Bewertungen gibt die diese Behauptung einmal näher beleuchten, ich dachte da an entsprechende Verbrauchermagazine wie FINANZTEST ect.

 

Mir ist insgesamt vor allem nicht klar, weshalb bspw. eine überdurchschnittliche Liquidität für einen IMMOBILIENFOND gefährlich werden kann. Es sei denn dass damit unrealsitische Renditeziele einhergeht, weil der Fondmanager sich profilieren will ... !!!

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PaulPanther

Nach den ganzen Schliessungen sind OI's für mich nicht investierbar. Ausserdem kannst Du natürlich hier die Namen nennen.

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Ob die Fondsgesellschaft schwört oder nicht, eine Garantie wirst du von ihnen trotzdem nicht bekommen.

Viele OI die geschlossen wurden, hatten auch mal eine gute oder sehr gute Bewertung, dass nützt dir also auch nicht viel im Fall der Fälle.

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helmes63
· bearbeitet von helmes63

Die Anlageberater die bemüht sind dennoch offene Immobilienfonds zu verkaufen verweisen dann immer auf die 1P-Lage. Das ist schon ein Argument bei einer gewachsenen Anlage-Struktur.

Wäre es also nicht schlau sich mal anzuschauen, wie lange der FONDS schon auf dem Markt existiert. - Stichwort: Erfahrungswert des FONDMANAGERS ?! ...

 

Das mit dem Risiko ist für mich nicht das entscheidende Argument : bei Immobilienfonds gibt es in der Regel überschaubare Risiken : allerdings würde ich FONDNEUPRODUKTEN in diesem

Zusammenhang nicht über den Weg trauen !!!

 

> ach noch etwas : damit kein Missverständnis aufkommt ist die Gefahr geschlossen zu werden nicht in 1. Linie eine Eigenschaft der sog. "geschlossenen Immobilienonds" - genau das hat sich

bei mir nach Studium diverser Börsenmagazinberichte nämlich eingestellt.

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vanity

...

> ach noch etwas : damit kein Missverständnis aufkommt ist die Gefahr geschlossen zu werden nicht in 1. Linie eine Eigenschaft der sog. "geschlossenen Immobilienonds" - genau das hat sich bei mir nach Studium diverser Börsenmagazinberichte nämlich eingestellt.

Genau - hochinteressant und verwirrend zugleich. Es hat bei mir auch eine Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, dass Geschlossene Fonds gar nicht mehr geschlossen werden können, da sie es schon sind. Irgendwie irre, heißt es doch im Volksmund doppelt geschlossen hält besser. Nachdem es nun aber bereits geschlossene Offene Immo-Fonds (also ich meine die Offenen geschlossenen) gibt, wäre es eine Überlegung wert, ob nicht auch eine Umkehrung dergestalt möglich wäre, dass eine Geschlossener unversehens öffnet. Das wäre dann ein offener Geschlossener resp. ein Geschlossener offener, bestimmt mit ungeahnten Perpektiven. Ganz interessant fände ich auch - gerade in den Hinblick auf den demografischen Wandel - eine Direktinvestition in eine Geschlossene Anstalt, am besten des Öffentlichen Rechts. Da habe ich mich schon beworben, allerdings hat mir das Anstaltsmanagement nicht so zugesagt (zu jung, zu weiblich). Vielleicht sollte ich es noch mit einer Offenen Anstalt geschlössentlichen Rechts probieren - aber es eilt ja nicht.

 

Fonds im Sinne dieses Themas schreibt man übrigens weiterhin mit s am Schluss, nicht nur im Ingular, sondern auch in Wortfügungen. Das sollte man beherzigen, sonst kriegt H. die Pfotenpfäule und es wäre doch jammerschade, wenn er über seine 329 Posts deswegen nicht hinaus käme. Von Mr. Jone gans zu schweigen.

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Mr. Jones

OT: Ich kann nicht mehr. @vanity: Was machst du beruflich?

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€-man

Das sollte man beherzigen, sonst kriegt H. die Pfotenpfäule ......... Von Mr. Jone gans zu schweigen.

 

Quelle: Helpster - Hasenkrankheiten.

 

Handelt es sich allerdings nur um eine Kopfschiefhaltung, so kann es gut sein, dass der Hase an Ohrräude leidet.

 

Des Jones' Avatar ließe zwar diesbezüglich eine Spekulation - weg von der gans, hin zum H. - zu, aber hasenrein ist sie nicht.

 

Gruß

€-man

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postguru

Geschlossene Anstalt, am besten des Öffentlichen Rechts. Da habe ich mich schon beworben, allerdings hat mir das Anstaltsmanagement nicht so zugesagt (zu jung, zu weiblich).

 

Vielleicht probierst Du es in einer Anstalt öffentlichen Rechts, die mittwochs nachmittags geschlossen ist. So hättest Du schon mal einen kleinen Einstieg in die geschlossene Anstalt.

 

Das tu(h)t dann auch nicht so weh.

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helmes63
· bearbeitet von helmes63

Es bleibt aber noch eine wichtige Frage offen um die ging es mir ja gerade. Gibt es nicht wie überall auch hier gute und schlecht gemanagte offene Immobilienfonds ?

 

Ist das der Fall kommt man zwangsläufig zu der Überlegung woran kann man diese erkennen : außer an einer Premiumbewertung durch FINANZTEST ect .

 

Ich denke diesen Zusammenhang sollte man sehen.

 

 

 

B) im allgemeinen gelten offene Immobilienfond nicht als attraktive Anlage-Objekte weil es genügend alternative Anlage-Möglichkeiten gibt mit entsprechendem Chancenpotential zur Zeit. Daher fällt es mir schwer zu glauben, dass hier ein richtiger Nachfrage-Run jemals einsetzen wird.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

*Großes Seufz* Ich verstehe ja, dass Einsteiger nicht alles wissen können. Aber dank des Internets und seiner Suchmaschinen lässt sich vieles nachlesen.

 

Gibt es nicht wie überall auch hier gute und schlecht gemanagte offene Immobilienfonds?

Möglicherweise ja, aber das ist weitgehend irrelevant, weil für das Abschneiden in den vergangenen Jahren vor allem eines entscheidend war: Wie gut hatte eine Fondsgesellschaft ihre Anleger im Griff? Wer den Mittelfluss gut steuern konnte, steht heute gut da. Wer ihn nicht steuern konnte, dagegen schlecht oder sehr schlecht.

 

Daher fällt es mir schwer zu glauben, dass hier ein richtiger Nachfrage-Run jemals einsetzen wird.

Da irrst Du Dich gewaltig. Der Nachfrage-Run setzte nur bereits vor ca. 5-10 Jahren ein.

 

im allgemeinen gelten offene Immobilienfond nicht als attraktive Anlage-Objekte weil es genügend alternative Anlage-Möglichkeiten gibt mit entsprechendem Chancenpotential zur Zeit.

Das wage ich zu bezweifeln. Auf jeden Fall gibt es derzeit weitaus weniger attraktive Anlagealternativen als zu der Zeit, als der Nachfrage-Run auf die offenen Immobilien einsetzte. Nur haben die meisten Anleger derzeit noch das Desaster der offenen Immofondss vor Augen, die ihren Mittelfluss nicht steuern konnte.

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Ramstein

Es bleibt aber noch eine wichtige Frage offen um die ging es mir ja gerade. Gibt es nicht wie überall auch hier gute und schlecht gemanagte offene Immobilienfonds ?

 

Ist das der Fall kommt man zwangsläufig zu der Überlegung woran kann man diese erkennen : außer an einer Premiumbewertung durch FINANZTEST ect .

 

Ich denke diesen Zusammenhang sollte man sehen.

 

B) im allgemeinen gelten offene Immobilienfond nicht als attraktive Anlage-Objekte weil es genügend alternative Anlage-Möglichkeiten gibt mit entsprechendem Chancenpotential zur Zeit. Daher fällt es mir schwer zu glauben, dass hier ein richtiger Nachfrage-Run jemals einsetzen wird.

Wie willst du gutes von schlechtem Management unterscheiden?

 

Grundsätzlich ist es m.E. so, dass

  • Immobilienfonds das Image der soliden aber kontinuierlich mit 3-5% rentierenden Anlage hatten
  • ab 2007 Tagesgeld für institutionelle Investoren keine guten Renditen mehr gab
  • diese daher grosse Summen in Immobilienfonds steckten
  • die Fonds die Kohle erst mal gerne nahmen, da damit das Fondsvolumen und die Provisionen stiegen
  • das Geld in Immobilien gesteckt wurde
  • durch die große Nachfrage auch Immobilien von zweifelhaftem Wert gekauft wurden
  • als dann die lnstitutionellen die großen Summen wieder abziehen wollten, das (natürlich) nicht ging, da Immobilien eben nicht kurzfristig zu vernünftigen Preisen wieder angestoßen werden können
  • in Konsequenz die Rücknahmen ausgesetzt wurden
  • andere Anleger Panik bekamen und auch möglichst schnell ihr Geld aus den noch offenen Fonds rausziehen wollten
  • diese dann auch Liquiditätsprobleme hatten
  • ein Überangebot an Immobilien zu Preissenkungen führte
  • noch mehr Anleger verunsichert wurden
  • jetzt eine neue Regulierung Abhilfe schaffen soll

Durch die Probleme der Fonds, die für Grossanleger offen waren, wurde so eine ganze Assetklasse verbrannt. Natürlich gab es auch Immobilienfonds, die keine großen Summen von Instis genommen haben, sondern im Ameisenmodell von Banken an Endkunden vertickt wurden. Diese hatten und haben daher auch wenige Probleme.

 

Ich habe mal eine Präsentation von den Wertgrund Wohnselect D Organisatoren erlebt und sie waren eigentlich recht vernünftig. Hier im WpF wurde kurz und unergiebig diskutiert. Im Fondsweb findest du weitere Infos.

 

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