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Flapomat

Wallenborn Adria Wind GmbH

Empfohlene Beiträge

Flapomat
· bearbeitet von Flapomat

Stammdaten:

Zeichnungsfrist: 18. - 29. Juli 2013

Laufzeit: 5 Jahre

Nominalzinssatz: 7,0% p.a.

Stückelung: 1.000€

Anleihevolumen: 80 Mio.

Zinssatz: fix

Währung: Euro

Rating: BBB+ der Scope Ratings GmbH

ISIN: DE000A1R1C57

WKN: A1R1C5

Kündigung: Möglichkeit zur jährlichen Teiltilgung von bis zu 10 % des emittierten Anleihevolumens pro Jahr oder Erwerb über den Markt

Wertpapierprospekt_130705.PDF

130705_Ratingbericht_Schuldverschreibung_Wallenborn_Adria_Wind.pdf

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Zuerst haben mir die Kündigungsregelungen nicht so ganz geschmeckt.

Die Kündigungsregelungen auf Seite 87 bieten aber meines erachtens auch Interpretationsspielraum.

Und d.h. somit auch Chancen.

Sollte man vielleicht im Auge behalten wenn die Anleihe mal strengen Südkurs nimmt und pari passu gekündigt wird.

 

EDIT: Rechtschreibung

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Investor93

Mir gefällt nicht, dass anscheinend zur Emission der Anleihe erst eine GmbH gegründet werden muß. Wahrscheinlich damit die Senj Beteiligungs Gesellschaft mbH erst mal 8,5Mio € vom Anleiheerlös abgreifen kann. Die Senj Beteiligungs Gesellschaft mbH hätte doch auch ihre ganze Beteiligung an der Selan in die Emittentin einbringen können.

Auch bei den Sicherheiten steige ich nicht durch. Die Mutter (Senj Beteiligungs Gesellschaft mbH) der Emittentin verpfändet ihre Anteile an der Emittentin an die Gläubiger. Wenn die Emittentin insolvent ist, sind diese Anteile doch wohl nichts mehr wert, oder?

Noch ein Zitat aus dem Ratingbericht:

Bei einer Insolvenz der Selan d.o.o. besteht das Risiko, dass das von der Emittentin an die Selan d.o.o. gewährte Gesellschafterdarlehen als ein eigenkapitalersetzendes Gesellschafterdarlehen angesehen wird. Dies wäre der Fall, wenn die Gesellschafter der Selan d.o.o. in einer Krise der Gesellschaft statt frischem Eigenkapital das Gesellschafterdarlehen gewährt hätten. In diesem Fall besteht das Risiko, dass die Emittentin als Gesellschafterin mit ihren Forderungen aus dem Gesellschafterdarlehen nur als nachrangige Gläubigerin angesehen wird.

 

Vielleicht liegt es auch an mir,dass ich es nicht verstehe. Aber ich bin nicht dabei.

 

Investor93

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ceekay74

17.07.13

 

Anleihen-Check: Wallenborn Adria Wind - bestehender Windpark liefert stabile Cashflows

 

(...)

 

Besicherung

Die Anleihe ist mit umfangreichen Sicherheiten ausgestattet. Diese beinhalten die Verpfändung der wiederkehrenden Erträge aus der staatlich festgelegten Einspeisevergütung sowie die Sicherungsrechte an wesentlichen Vermögenswerten des Windparks. Daneben erfolgt zu Beginn der Anleihelaufzeit verpflichtend die Bildung einer Barreserve in Höhe einer halben jährlichen Zinszahlung. Zusätzlich werden Konten eingerichtet, auf denen zu definierten Zeitpunkten Ansparungen für Zins- und Tilgungsleistungen getätigt werden müssen. Der Treuhänder hält das Sicherheitenportfolio im Interesse der Anleger und kontrolliert die regelmäßigen Zins- und Tilgungszahlungen sowie die Zins- und Tilgungsansparungen.

 

(...)

 

Stärken

- Windpark ist bereits am Netz und liefert stabile Cashflows

- sehr guter Standort (hohe Windgeschwindigkeiten durch Bora-Starkwinde)

- umfangreiche Besicherung

- gesetzlich garantierte Abnahme (Einspeisevergütung) mit Inflationsausgleich

- Vollwartungsvertrag mit Vestas, garantierte Verfügbarkeit von 97%

- weiterer Ausbau um acht Windräder (24 MW, Senj II) auf insgesamt 66 MW möglich

- Der Windpark wäre aufgrund des Strompreises auch ohne Einspeisevergütung profitabel.

 

Schwächen

- Die Emittentin wurde in der jetzigen Form am 28. März 2013 gegründet, aussagekräftige Zahlen sind im Prospekt nicht zu finden

- negatives Branchensentiment, schwache Wirtschaftsentwicklung in Kroatien

- vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeit von 10% des Volumens p.a. ohne Aufschlag für den Gläubiger möglich

- möglicher Interessenkonflikt durch Gruppenstruktur (Zahlung von 8,5 Mio. Euro an die Senj Beteiligungsgesellschaft).

 

Fazit:

Die Wallenborn Adria Wind GmbH besitzt mit dem Windpark Senj I aufgrund der Bora-Starkwinde einen Windpark an einem sehr guten Standort. Der Windpark ist bereits am Netz und liefert stabile Cashflows. Zudem garantiert ein Vollwartungsvertrag mit Vestas eine Verfügbarkeit von 97%. Da die Gesellschaft in der jetzigen Form erst Ende März 2013 gegründet wurde, liegen jedoch keine aussagekräftigen Zahlen vor. Aufgrund des negativen Sentiments (Windenergie und Wirtschaftsentwicklung in Kroatien) besteht die Gefahr, dass die Anleihe nur teilweise platziert werden kann. Insgesamt handelt es sich um ein Angebot mit deutlichen Stärken aber auch Schwächen. Aus unserer Sicht überwiegen jedoch die Stärken. Als Depotbeimischung erscheint die Anleihe interessant.

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konto

... und die ganze Firmengruppe hängt scheinbar nur von einer einzigen Person ab .....

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Bolt

Hier noch ein etwas älterer Artikel beim Wirtschaftsblatt

 

Klick

 

Doch Wallenborn streicht im selben Atemzug auch die Probleme heraus: Da wäre einmal die nach dem neuen Energiegesetz vom Mai dieses Jahres festgelegte maximale Dauer der Inanspruchnahme der staatlich geförderten Einspeisetarife. In Kroatien beträgt diese nämlich nur 14 Jahre; in Deutschland oder in Italien kassiert der Investor hingegen 20 Jahre lang geförderte Einspeisetarife. "Dieser Umstand beeinflusst natürlich die Co-Finanzierung in Kroatien negativ", sagt Wallenborn.

Das zweite Problem, von dem er konkret beim Windpark bei Senj betroffen ist, ist, dass die Stromerzeugung während der (einjährigen) Probebetriebszeit gar nicht entgolten wurde-es ist eine juristisch strittige Frage, weil das alte Energiegesetz gar nichts zum Thema Tarifentgelt während des Probebetriebs sagte. "Bevor diese Frage nicht gelöst ist, bin ich nicht gerade gewillt, mit Hochdruck an weiteren Projekten in Kroatien zu arbeiten",so Wallenborn.

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ceekay74

14.08.13

 

Wallenborn Adria Wind nimmt öffentliches Angebot für Anleihe zurück

Platzierungsvolumen der Anleihe für vollständige Refinanzierung des kroatischen Windparks "Senj I" nicht erreicht

Die Wallenborn Adria Wind GmbH, mittelbare Eigentümerin und Betreibergesellschaft des größten Windparks im EU-Mitgliedsstaat Kroatien, nimmt ihr öffentliches Angebot zur Begebung einer Mittelstandsanleihe zurück. "Bis zum heutigen Ende der Zeichnungsfrist war die Nachfrage bei institutionellen und privaten Investoren nicht groß genug, um die geplante Refinanzierung durchzuführen", erläutert Gründer und Geschäftsführer Hermann Wallenborn das Vorgehen. Mit den Mitteln aus der Anleihe sollte vor allem ein bestehendes Darlehen zur Finanzierung des Windparks an der kroatischen Adriaküste mit einem noch ausstehenden Betrag von rund 60 Mio. EUR abgelöst werden. Da das erzielte Platzierungsvolumen hierzu nicht ausreicht, wurde nun das öffentliche Angebot, wie im Vorfeld der Begebung für diesen Fall angekündigt, beendet. Eingegangene Zeichnungsanträge werden somit storniert und kommen nicht zur Ausführung.

 

(...)

 

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hansjs

14.08.13

 

Wallenborn Adria Wind nimmt öffentliches Angebot für Anleihe zurück

Platzierungsvolumen der Anleihe für vollständige Refinanzierung des kroatischen Windparks "Senj I" nicht erreicht

Die Wallenborn Adria Wind GmbH, mittelbare Eigentümerin und Betreibergesellschaft des größten Windparks im EU-Mitgliedsstaat Kroatien, nimmt ihr öffentliches Angebot zur Begebung einer Mittelstandsanleihe zurück. "Bis zum heutigen Ende der Zeichnungsfrist war die Nachfrage bei institutionellen und privaten Investoren nicht groß genug, um die geplante Refinanzierung durchzuführen", erläutert Gründer und Geschäftsführer Hermann Wallenborn das Vorgehen. Mit den Mitteln aus der Anleihe sollte vor allem ein bestehendes Darlehen zur Finanzierung des Windparks an der kroatischen Adriaküste mit einem noch ausstehenden Betrag von rund 60 Mio. EUR abgelöst werden. Da das erzielte Platzierungsvolumen hierzu nicht ausreicht, wurde nun das öffentliche Angebot, wie im Vorfeld der Begebung für diesen Fall angekündigt, beendet. Eingegangene Zeichnungsanträge werden somit storniert und kommen nicht zur Ausführung.

 

(...)

 

Es ist ein gutes Zeichen. :)

 

Der Mittelstandsmarkt ist inzwischen zunehmend zum Refinanzierungsinstrument geworden. Das kann nicht Sinn und Zweck sein.

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