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Schinzilord

Die Stärke eines Forum ist es, kontrovers unterschiedliche Themen, Meinungen und Ideen zu diskutieren und somit den eigenen Horizont weiter zu entwickeln. Diese Stärke ist dem WPF in den letzten Jahren abhanden gekommen.

Man kann esoterische Themen nicht kontrovers diskutieren, weil überhaupt keine Diskussionsgrundlage gegeben ist.

Dass Finanzastrologie in diesem Forum nicht unkommentiert stehen gelassen wird, sehe ich als absolute Stärke des WPF an.

 

Wie unterschiedlich die Wahrnehmungen doch sein können...

 

Meine Hochachtung vor Chemstudent, der sich kritisch und zu allererst ergebnisoffen mit solchen Themen auseinandersetzt, und dann durch Logik und Verstand zu seinen Schlussfolgerungen kommt.

Dies kann nicht jeder von sich behaupten.

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Sthenelos

Zuerstmal ist es doch so, dass Winsi sich Gedanken gemacht hat über das was er sagt und macht, das sieht man an seinem Fachwissen auf diesem Gebiet, an seinen Chartanalysen und an der Arbeit/Zeit die er hierfür investiert hat. Dafür hat er meinen Respekt, er hat sich mit der Materie auseinander gesetzt und es sieht sehr profesionell aus.

 

Daher ist eine sachliche Diskussion m.A. wünschenswert und bis auf ein paar Comments war es das auch. Wenn es in die Richtung Esoterik oder Astrologie geht, ist das für manche klar too much. Nüchtern betrachtet ist aber vieles an der Börse Esoterik und/oder Hokuspokus, Angst, Gier, Glaube, Hoffnung. Man kann versuchen für die Börse eine wissenschaftliche Erklärung oder Logik zu finden, in ein wissenschaftliches oder unwisschenschaftliches, logisches oder unlogisches Muster zu pressen, es mag sogar im Einzelfall möglich sein eines zu finden, aber die Chance ist gering. Im Endeffekt gibt es immer 2 Möglichkeiten, der Kurs steigt oder fällt. Es kann möglich sein mit diversen Systemen häufiger zu treffen, es kann aber auch Zufall sein oder von weiteren Faktoren abhängig sein.

 

Mir persönlich würde die Lust fehlen mich in dieses Thema tiefer einzuarbeiten, da mir aus Gründen der Logik ein Zusammenhang zwischen Planetenstellungen, Astrologie etc.

und Börse als nicht realistisch, logisch oder wahrscheinlich erscheint. Die Börse hat zwar nur bedingt Logik, aber das ist trotzdem zu unrealistisch und zu weit hergeholt.

 

Es mag sein, dass es im Lauf der Zeit einigen Gurus oder Profis gelungen ist mit Systemen dauerhaft mehr Gewinne als Verluste zu erwirtschaften, gleichwohl gab und gibt es aber auch viele Blender. Wenn man sich heute im Netz umsieht, dann findet man an jeder Ecke "Profis" die eine Tradingstrategie entworfen haben wollen, meistens wird sie im Abo verkauft. Denjenigen denen es wirklch gelingt eine erfolgreiche Strategie zu entwickeln, müssen keine Abos mehr verkaufen. Ob Gann, die Supertrader bei GMT, Kostolany, Steffens, Kommer`s und andere, es gibt NIE ein System dort zu finden das funktioniert. Es gibt nur Ideen, manche sind gut, viele mies, vieles wird schwammig und zweideutig verfasst, denn dann kann man später immer noch den Finger heben, "ich habs gewusst". Selbst Kosto hat das schon erkannt - und genutzt. Daher sind gesunde Zweifel immer angebracht, bei manchen Analysen oder Strategien mehr, bei anderen weniger.

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Fondsanleger1966
Das ist richtig. Ich z.B. habe seit 2011 die Vorzüge kompetenter Börsenastrologie durchaus zu schätzen gelernt. ;)

Könntest Du das bitte etwas genauer ausführen - vorausgesetzt Dich nerven die absehbaren despektierlichen Äußerungen der Passiv-Esoteriker nicht.

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BarrenWuffet

Könntest Du das bitte etwas genauer ausführen - vorausgesetzt Dich nerven die absehbaren despektierlichen Äußerungen der Passiv-Esoteriker nicht.

Zack, schwupps und das ganze umgedreht. Die wissenschaftlich-orientierten Anleger sind jetzt Passiv-Esoteriker und vllt. auch WissenschaftsfreaksTM während die Gann-Fans - was genau sind? Maddins Enthüllung wird wohl wenig spektakulär ausfallen.

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Chemstudent

Ich hab wohl wieder was falsch gemacht, auch wenn mir nicht klar ist, was.

Offenbar muss ich den schluss ziehen: Künftig nix mehr sagen, da kannste auch nix falsch machen.

 

Ich werden dem Forum aus diesem Grunde zumindest für eine Weile fernbleiben und mich auf Mod-Aufgaben und vielleicht einigen ungefährliche Themen beschränken.

 

@winsi:

Solltest du einen Einführungsbeitrag verfassen, werde ich diesen kommentarlos als Eröffnungsbeitrag setzen, sofern das gewünscht ist.

Selbstverständlich kannst du mir auch auf meinen letzten Beitrag antworten, wenn du an einer weiteren Diskussion mit mir interessiert bist. Ich würde dich aber bitten, dass wir diese Diskussion dann per persönlicher Nachricht weiterführen.

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Nudelesser

Und wenn mal etwas abweichendes auf den Forentisch gelegt wird, sorgt die Forenpolizei natürlich sofort für Ordnung! Juche, das macht doch Spass!

Empfehle da doch etwas Differenzierung. Manche fundamentalistische mit jugendlicher Undifferenziertheit vorgetragene Passivweisheit gefällt auch mir nicht, aber Chemstudents obige Fragen an die Stichhaltigkeit der Gann Analyse finde ich gut und möchte ungern auf solche und ähnliche Beiträge verzichten.

 

Zack, schwupps und das ganze umgedreht. Die wissenschaftlich-orientierten Anleger sind jetzt Passiv-Esoteriker und vllt. auch WissenschaftsfreaksTM

Das kann man so sehen. Möchte die Gelegenheit nutzen, um für etwas mehr Verständnis für die Sichtweise der Passiv-Fraktion zu werben. Diese ist nämlich für den sternenkundigen Fachmann alles andere als überraschend: Die EMH wurde bekanntlich unter dem Sternzeichen Steinbock geboren. Da neigt der Anhänger nun einmal zu eher starren Ansichten und dazu, vermeintliche Fakten wichtiger zu nehmen als Dinge, die im Ungefähren liegen.

 

Man stelle sich vor, Fama hätte seine die EMH begründende Promotionsschrift etwas später veröffentlicht und wir hätten es mit einem Wassermann statt einem Steinbock zu tun. Der Passivanleger wäre heute ein anderer und hätte vermutlich längst ayurvedische Prinzipien in sein Konzept integriert.

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Nudelesser

Ich hab wohl wieder was falsch gemacht, auch wenn mir nicht klar ist, was.

 

Zieh Dir den Schuh nicht an. Der paßt anderen besser.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Die wissenschaftlich-orientierten Anleger sind jetzt Passiv-Esoteriker

Ich würde Passivisten nicht als wissenschaftlich orientiert bezeichnen. Dafür bewegt sich ihre theoretische Grundlage viel zu stark in esoterisch angehauchten Modellwelten, die teilweise auch noch voller innerer Widersprüche sind.

 

Ob Gann-Trading erfolgreich sein kann, weiß ich nicht. Aber die genannten Grundlagen - Schwingungen bzw. Wirkkräfte, die auch die Astrologie zu beschreiben versucht - würde ich nicht apriori von der Hand weisen. Da gibt es in den Wissenschaften, die eine wesentlich längere Tradition haben als unsere Versuche, die Welt zu erklären, durchaus Anknüpfungspunkte.

 

Letztendlich kochen wir hier doch alle nur mit Wasser. Sprich: Wir argumentieren mit empirischen Erfahrungen, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln gesammelt wurden. Deshalb ist ein Austausch der *eigenen* Erfahrungen in diesem Forum so wertvoll. Auch die Veröffentlichung von Simulationsberechnungen finde ich interessant und hilfreich.

 

Die Weltformel werden wir hier aber vermutlich nicht finden. Und den Stein des Weisen, mit dem jeder Anleger eine satte risikobereinigte Outperformance erzielt, auch nicht.

 

Fanatische Passivisten, die mehr nerven als die Zeugen Jehovas, dabei aber weniger Substanz in Form eigener Erfahrungen mitbringen, finde ich hier im Forum eher störend für den Erfahrungsaustausch. (Wenn sie von ihren eigenen Erfahrungen berichten - sofern vorhanden - natürlich nicht. Dann kann auch das ein wertvoller Austausch sein.)

 

P.S. Chemstudent meinte ich mit dem vorausgegangenen Absatz definitiv NICHT!

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BarrenWuffet

Da war es schon wieder: "esoterisch angehauchten Modellwelten". Das nennt man Empirie und nicht Esoterik. Du benutzt hier einfach das Wort "Esoterik" um die Erkenntnisse, die dort gemacht wurden, zu schmähen.Fanatische Passivisten beziehe ich jetzt mal auf mich. Ich habe auch noch keine Erfahrungen mit harten Drogen und bin auch nicht der Meinung, dass ich vorher welche nehmen muss um mitreden zu können und zu beurteilen, dass sie schlecht sind. Etwas ist entweder falsch oder richtig, allerdings ohne dass es von eigenen Erfahrungen abhängt.

 

Was die WissenschaftsfreaksTM angeht: Ich bin für Untersuchungen, die sich mit möglichem Frontrunning und den unterschiedliche Rollmethodiken bei Rohstoff-ETFs beschäftigen, sehr viel dankbarer als für oberflächliches Gewäsch über Star-Fondsmanager mit dem glücklichen Händchen, vergangenen Renditen sowie der der neuesten Auflage der eierlegenden Fonds-Wollmilchsau. Es gibt hier ja gewöhnlich immer Streitigkeiten aktiv/passiv, nix Neues also. Das Schmähen von bemühten Leuten wie Chemstudent mit seinen Untersuchungen, die diesen Namen auch verdienen, wiegt schwerer als jemanden zu veräppeln, der nach den Sternen anlegt. crying.gif

 

 

 

 

 

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€-man
· bearbeitet von �-man

"Weniger kann auch mehr sein".

 

In diesem Bonmot verstecken sich zwei Möglichkeiten. Falsch wäre es, wenn weniger neue (alte) Ideen den Weg ins WPF finden würden, weil sie keine Überlebenschance sehen und eine uncharmante Bloßstellung fürchten müssen.

Ich denke, die individuellen Geistesfähigkeiten sind allgemein auf einem Niveau, die eine eigene Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen zulassen. Ich verweise hier einmal auf Zeiten, in denen z.B. Denker das Forum mit Charts beehrte, ohne dass man diesen Schräd zerwirkt hat. Und das war auch richtig so! Für einige war es eine Hilfestellung, um sich weiter zu entwickeln - egal in welche Richtung dann der künftige Anlagestil ging. Für andere war es Hokuspokus, die einen Besuch dieses Fadens dann ad acta gelegt haben.

 

Dass ein Forum auch dazu dient, Dialoge zu führen, ist selbstverständlich. Hier jedoch liegt die zweite Möglichkeit des o.g. Bonmots.

 

Gruß

€-man

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winsi

@winsi:

Solltest du einen Einführungsbeitrag verfassen, werde ich diesen kommentarlos als Eröffnungsbeitrag setzen, sofern das gewünscht ist.

Selbstverständlich kannst du mir auch auf meinen letzten Beitrag antworten, wenn du an einer weiteren Diskussion mit mir interessiert bist. Ich würde dich aber bitten, dass wir diese Diskussion dann per persönlicher Nachricht weiterführen.

 

Moin.

Nein, von meiner Seite her besteht kein Interesse Eröffnungsbeitrag zu schreiben.

Danke Chemstudent für Diskussion, hat Spaß gemacht.

 

Gruß winsi

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Fondsanleger1966

Auch wenn das Porzellan hier vermutlich schon zerbrochen ist, möchte ich ein Beispiel dafür geben, dass auch ungewöhnliche Ansätze sich bewähren können.

 

Vor gut einem Dutzend Jahren erzählte mir ein entfernter Bekannter, dass er für die Finanzverwaltung Programme für Betriebsprüfungen entwickle, bei den gecheckt wird, ob die Zahlenverteilung der Unternehmen bestimmten Wachstumsprinzipien aus der Natur entsprechen. Ich fand das einen recht ungewöhnlichen Ansatz, weil ein Unternehmen halt kein Wald ist.

 

Inzwischen sind derartige Verfahren Standard in Steuer- und Wirtschaftsprüfung. Z.B. wurde durch sie auch der Betrug bei Enron und Worldcom aufgedeckt. Siehe http://de.wikipedia....ordsches_Gesetz

 

Nicht alles auf den ersten Blick Ungewöhnliche ist so weit hergeholt, wie es zunächst scheint.

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