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pummi

Wechsel von UniProfiRente-ALT nach SELECT?

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pummi

Hallo zusammen,

 

ich habe nach einem vergleichbaren Thema gesucht, aber nichts gefunden. Deshalb hier meine Frage in einem neuen Thread:

 

Ich bin 36 Jahre alt. Ist es sinnvoll, mit einem Altvertrag der UniProfiRente (aus 2005) in die neue UniProfiRente Select zu wechseln?

 

Mein bisheriger Vertrag ist gut gelaufen -- ich habe ca. 33% Gewinn gegenüber meinen Einzahlungen gemacht. Das ist meinem freundlichen Bankberater aufgefallen und er schlägt mir nun vor, zur "Gewinnsicherung" in den neuen Select zu wechseln, da ja dann das Geld, das ich rübergenommen habe, gesichert sei. So weit so gut. Nach einer genaueren Betrachtung finde ich allerdings fast nur Gründe die dagegen sprechen:

 

- Der UniGlobal-Fonds (Altvertrag) hat ein TER von ca. 1,3%, der UniGlobal IIA (Select-Vertrag) aber 2,2% - also habe ich höhere Kosten

- Mit dem jetzigen Zustand müsste ich einen vorübergehenden Wertverlust des Fonds von 20-25% ohne Umschichtungen verkraften können (ODER?) - wenn ich wechsle, dann nicht - weil ja dann die Garantie höher ist

- Mit dem Select-Vertrag kann man die Rente erst ab 62 auszahlen lassen, statt mit 60 (liegt wohl nicht an der Union, sondern an mittlerweile geänderten Gesetzen)

- Es gibt eine Wechselgebühr (50 Euro + 0,5% des Fondsvernögens). Das würde ich verkraften - aber gibt es noch weitere Kosten, weil es ja ein Neuvertrag wäre?

 

Kennt ihr auch Gründe, die für den Wechsel sprechen - oder weitere Gründe dagegen?

 

Mein Berater hatte vorbereitete Folien von Union Investment zu dem Thema. Deshalb gehe ich davon aus, dass auch andere Kunden gezielt angesprochen wurden/werden und das Thema von allgemeinem Interesse ist.

 

Was mir sehr dubios vorkommt ist, dass die Leute vom UniGlobal in den UniGlobal IIA gebracht werden sollen. Der IIA ist vom Portfolio (fast) eine genau Kopie des alten Fonds (und hat sich auch fast gleich entwickelt) - nur mit höheren Kosten (siehe TER) - oder habe ich was übersehen? Versucht die Union hier, die Leute in teurere Verträge zu treiben?

 

Danke schon mal im Voraus für Eure Meinungen :)

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farbfarbrik

Die einzigen, die dadurch profitieren, sind dein "Berater"/Verkäufer (-> Provision) und die Fondsgesellschaft (-> höhere TER).

 

Am besten höflich ablehnen und den Verkäufer nie wieder zu einem "Beratungsgesprach" (Verkaufsgespräch) empfangen.

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Matthew Pryor
Die einzigen, die dadurch profitieren, sind dein "Berater"/Verkäufer (-> Provision)
Könntest du diesen Punkt erläutern?Wie hoch wäre denn die Provision bei einem Wechsel innerhalb der UI?

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ImperatoM

- Es gibt eine Wechselgebühr (50 Euro + 0,5% des Fondsvernögens). Das würde ich verkraften - aber gibt es noch weitere Kosten, weil es ja ein Neuvertrag wäre?

 

Nichtmal die Wechselgebühr will man Dir erstatten? Diese fiele bei Deinem bisherigen Anbieter an. Die Abschlussgebühren dagegen bei Deinem neuen Anbieter. Dass beide in diesem Fall identisch sind, ändert daran formal nichts - Du müsstest beide Gebühren bezahlen, wenn man Dir nicht aus Kulanz entgegenkommen würde.

 

Selbst dann änderte das aber nichts an der Unverschämtheit dieser "Beratung". Es geht offensichtlich vordringlich darum, dem "Berater" und seiner Bank die Taschen zu füllen.

 

Ich wäre darüber hinaus bei solch lang laufenden Verträgen ganz entspannt gegenüber möglichen zwischenzeitlichen - da muss man nicht ständig etwas zusätzlich absichern - das schmälert am Ende nur die Rendite (wegen hoher Gebühren und niedrigerer Aktienquote nach dfem Wechsel)

Und ich schließe mich an: Triff Dich nie mehr mit diesem Typ. Ich würde zwar ebenfalls höflich bleiben, aber ihm dennoch deutlich sagen, warum.

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moonraker

Mein bisheriger Vertrag ist gut gelaufen -- ich habe ca. 33% Gewinn gegenüber meinen Einzahlungen gemacht. Das ist meinem freundlichen Bankberater aufgefallen und er schlägt mir nun vor, zur "Gewinnsicherung" in den neuen Select zu wechseln, da ja dann das Geld, das ich rübergenommen habe, gesichert sei. [...]

 

Die Gewinnsicherung sollte doch eigentlich auch funktionieren, wenn Du in einen neuen Vertrag der "normalen" UniProfiRente wechselst - diese wird ja auch noch angeboten.

Vertraglich ändert sich dann einzig das Auszahlungsalter auf 62 statt 60 Jahre (da gesetzlich vorgegeben). Die Fondsgebühren (TER) bleiben also wie bisher niedriger.

Die Wechselgebühren sind auch die gleichen, hier könnte (sollte) man noch versuchen zu verhandeln - man bliebe ja bei der Union.

 

Zur neuen Variante "Select" würde ich nicht wechseln.

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bobbert

Ich suche derzeit auch nach einer neuen Vorsorge und habe mir diese Alternativen auch angesehen. Eine Verständnisfrage: wenn ich die Charts vom UniGlobal und dem UniGlobal 2 übereinander lege, sollten dann bei höherer Ter nicht unterschiedliche Ergebnisse entstehen? Auf 1 J komme ich auf 18,98 zu 19,11 (zugunsten des 2!)

 

Die Verwaltungsvergütung ist identisch. Können die höheren Kosten im Zusammenhang mit der Fondsauflegung im letzten Jahr stehen?

 

Und wenn ich an die Finanzkrise zurück denke, da haben hier einige über die Umschichtungen in der UniProfiRente geflucht. Wie wurde dir denn diese Gewinnsicherung genau erklärt? Aus der Produktinformation bin ich noch nicht 100% schlau.

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pummi

Danke für eure Antworten! :)

 

Die einzigen, die dadurch profitieren, sind dein "Berater"/Verkäufer (-> Provision)
Könntest du diesen Punkt erläutern?Wie hoch wäre denn die Provision bei einem Wechsel innerhalb der UI?

Also im neuen Prospekt steht ja immer schön dabei, was meine Bank kassieren würde. Das ist nicht mal wenig. z.B. in der Zeit, in der der Ausgabeaufschlag 5% ist (also fast bis Ende) kassiert meine Bank davon 82%. Dann noch 25% der Verwaltungsvergütung des Fonds und evtl. noch weiteres, was ich übersehen habe.

Leider habe ich keine Info, wie es bei meinem bisherigen Vertrag aussieht und ob es für meine Bank besser/schlechter werden würde

 

 

Nichtmal die Wechselgebühr will man Dir erstatten? Diese fiele bei Deinem bisherigen Anbieter an. Die Abschlussgebühren dagegen bei Deinem neuen Anbieter. Dass beide in diesem Fall identisch sind, ändert daran formal nichts - Du müsstest beide Gebühren bezahlen, wenn man Dir nicht aus Kulanz entgegenkommen würde.

Die Gebühren sind bisher unverhandelt - allerdings wäre mir die Wechselgebühr nicht so wichtig. Ich hätte eher versucht, den Ausgabeaufschlag massiv runterzuhandeln (wenn das geht)

 

 

Die Gewinnsicherung sollte doch eigentlich auch funktionieren, wenn Du in einen neuen Vertrag der "normalen" UniProfiRente wechselst - diese wird ja auch noch angeboten.

Stimmt :) Das ist auch noch ne Variante - aber dann habe ich zwar die bisherige Kohle gesichert, sollte aber z.B. 2014/2015 ein stärkerer Einbruch kommen, dann muss die Union viel früher umschichten, um die Garantie einhalten zu können.

 

 

Ich suche derzeit auch nach einer neuen Vorsorge und habe mir diese Alternativen auch angesehen. Eine Verständnisfrage: wenn ich die Charts vom UniGlobal und dem UniGlobal 2 übereinander lege, sollten dann bei höherer Ter nicht unterschiedliche Ergebnisse entstehen? Auf 1 J komme ich auf 18,98 zu 19,11 (zugunsten des 2!)

 

Ich habe mir die beiden Fonds auch gerade angeschaut (comdirect, Reiter "Kennzahlen")

Bei der 1-Jahres-Performance sehe ich genau die von Dir genannten Werte. Also leicht zu Gunsten des II A

Bei der 3-Monats-Performance ist es aber umgekehrt: UniGlobal: 8,43, UniGlobal II: 8,29

Ich glaube die leichten Abweichungen kommen daher, dass die Fonds eben nicht exakt gleich sind und es leichte Unterschiede bei den Wertpapieranteilen gibt. (Woher das genau kommt weiß ich nicht - Vielleicht nur zum Teil ausgeführte Orders?)

Momentan sind im UniGlobal z.B. jeweils 2,2% Google und Roche und im UniGlobal II A nur 2,1% (laut comdirect)

Ich glaube, das kann man erst in ein paar Jahren durch einen Vergleich prüfen.

 

Egal welchen Vertrag Du nimmst: Ich würde hier erst mal hart verhandeln. Mit dem Wissen, dass die Bank 82% des Ausgabeaufschlags bekommt, hätte ich das damals auch anders gemacht. Ich würde bei mehreren Banken anfragen und direkt sagen, dass ich maximal 2,5% Ausgabeaufschlag zahlen würde.

Wenn man z.B. monatlich 100 Euro einzahlt, sind das 5 Euro Ausgabeaufschlag. Davon 82% heißt, dass die Bank, die sich einmalig die Zeit genommen hat, Dir den Vertrag zur Unterschrift zu geben, monatlich 4,10 € von den 5€ bekommt (und die Union die restlichen 90 Cent).

Wenn Du sie auf 2,5% runterhandelst, dann bekommt Deine Bank immer noch 1,60! monatlich! (zzgl. 25% der Verwaltungspauschale, ...)

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Matthew Pryor
Also im neuen Prospekt steht ja immer schön dabei, was meine Bank kassieren würde. Das ist nicht mal wenig.
Das stimmt.Aber die in der ersten Antwort angeschnittenen Provisionen zahlst du als Bestandsprovision über die Kickbacks und/oder Ausgabeaufschläge auch bei der UPR ohne Select.Abschlussprovisionen fallen nicht an.Falls das gemeint sein sollte,kannst du diesen Teil der Antwort getrost unter Halbwissen verbuchen.

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pummi
· bearbeitet von pummi

Noch was bobbert: Es gibt im Finanztest 10/2013 einen Vergleich von Fonds-Riester-Angeboten. (Kann man auch als PDF kaufen.)

 

@Matthew: Ja, Abschlussprovisionen gibt es wohl nicht. Ich hatte das Wort "Provision" im ersten Beitrag allerdings eher im weiteren Sinne verstanden - eben als Geld, das an die Hausbank fließt, egal wie es sich genau nennt.

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Ramstein

M.E. verfolgst du einen suboptimalen Ansatz. An den Verträgen verdienen der Berater/Verkäufer und die Gesellschaft. Also schreibst du beide an und bittest um eine vollständige Nennung und Erläuterung aller Vor- und Nachteile bei einem Wechsel.

 

Parallel dazu schreibst du für dich auf, wie du die Wertentwicklung der beiden Alternativen in der Zukunft prognostizierst und welche Vor- und Nachteile du siehst.

 

Wenn dann die Antworten (hoffentlich) vorliegen, dann kannst du an eine Entscheidung gehen.

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etherial

Was mir sehr dubios vorkommt ist, dass die Leute vom UniGlobal in den UniGlobal IIA gebracht werden sollen.

 

Als die Select-Variante rauskam hat die Presseabteilung noch verlauten lassen, dass sie allen Altanlegern keinen Wechsel empfiehlt. Der Wechsel wäre unter Umständen interessant gewesen weil man beim Select einfacher den Ausgabeaufschlag verhandeln kann.

 

Ich stand vor zwei Monaten vor der selben Entscheidung. Ich habe mir dann mal angesehen wie sich der UniGlobal und der UniGlobal2 so schlagen. Aus meiner Sicht haben es beide nicht verdient, dass man für sie Ausgabeaufschlag und Verwaltungskosten bezahlt. Ich bin dann konsequenterweise in einen Banksparplan gewechselt, von dem ich zumindest theoretisch auch kostenfrei wieder wegwechseln kann.

 

Damit ist die Wertsicherung auch erfolgt. Wenn ich jetzt immer noch das Gefühl habe nicht genügend in Aktien investiert zu sein, kaufe ich mir in meinem ordentlichen Portfolio ETFs.

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Abaloner
· bearbeitet von Abaloner

ch weiß nicht ob Du Dich schon entschieden hast. Generell sollte die Frage erlaubt sein ob Du zu Deinem Berater Vertrauen hast oder nicht. Immerhin zahlst Du für die Beratung durch die Ausgabeaufschläge. Ja daran verdient die Bank. Was ich nicht schlimm finde, die Gehälter in Genossenschaftsbanken sind nun wirklich nicht verdächtig um daraus den Umkehrschluss zu ziehen man wolle die Kunden über den Tisch ziehen.

Im alten UPR Vertrag sind - gesetzlich vorgeschrieben da es sich um Riester handelt - alle Beiträge und Zulagen zum Rentenbeginn gesichert und das exklusive Ausgabeaufschläge oder Verwaltungsvergütungen. Also sollte das nicht das Thema sein. Die höhere VV im UniGlobal kommt daher, dass der Fonds aktuell einiges weniger an Volumen hat als der UniGlobal. Sprich die fixen Kosten eines Fonds verteilen sich auf weniger Volumen. Sollte sich aber im Laufe der Zeit ändern.

Die hier kritisch angemerkten Kosten des internen Anbieterwechsels fallen übrigens immer an, egal ob man intern bei einer Gesellschaft wechselt oder einen Vertrag von Unternehmen A zu Unternehmen B überträgt. Bei der Union ist der Vorteil dass Du keine neuen Ausgabeaufschläge mehr zahlen müsstest. Die Gebühren erscheinen mir aber Marktkonform.

UPR Select bietet Dir den Vorteil, dass Du eine Gewinnsicherung einbauen kannst. Einfach erklärt wird jeden Tag geschaut ob Deine Depotwert 0,5 % höher ist als am Vortag, ist dies der Fall ist dieser neue Depotwert zum Rentenbeginn gesichert. Ein Nachteil bzgl. der Absicherungskosten? Dein Berater kann Dir an Hand Deiner Restlaufzeit zeigen wie viel Deines Depots im Chancen und wie viel in der Absicherungsvariante sind. Nach meinem Kenntnisstand wird bei einer RLF von mehr als 18 Jahren alles im UniGlobal II angelegt egal mit oder ohne Gewinnsicherung. Da scheint es mir eine leicht zu sein wie man sich entscheiden sollte.Lohnt sich das bei den ganzen Kosten? Scheint ja bei Deinem Vertrag so gewesen zu sein :-) Immerhin hast Du einiges an Gewinn drin. Ich denke es gibt keine Alternative wenn man Hoffnung auf Rendite haben will wie seinen Riester über ein Fondsprodukt aufzubauen.

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Observator
· bearbeitet von Chemstudent

Bitte beachten: https://www.wertpapier-forum.de/topic/42627-wechsel-von-uniprofirente-alt-nach-select/?do=findComment&comment=881693 - Chemstudent / Moderator

 

Hallo zusammen,

 

ich habe nach einem vergleichbaren Thema gesucht, aber nichts gefunden. Deshalb hier meine Frage in einem neuen Thread:

 

Ich bin 36 Jahre alt. Ist es sinnvoll, mit einem Altvertrag der UniProfiRente (aus 2005) in die neue UniProfiRente Select zu wechseln?

 

Mein bisheriger Vertrag ist gut gelaufen -- ich habe ca. 33% Gewinn gegenüber meinen Einzahlungen gemacht. Das ist meinem freundlichen Bankberater aufgefallen und er schlägt mir nun vor, zur "Gewinnsicherung" in den neuen Select zu wechseln, da ja dann das Geld, das ich rübergenommen habe, gesichert sei. So weit so gut. Nach einer genaueren Betrachtung finde ich allerdings fast nur Gründe die dagegen sprechen:

 

- Der UniGlobal-Fonds (Altvertrag) hat ein TER von ca. 1,3%, der UniGlobal IIA (Select-Vertrag) aber 2,2% - also habe ich höhere Kosten

- Mit dem jetzigen Zustand müsste ich einen vorübergehenden Wertverlust des Fonds von 20-25% ohne Umschichtungen verkraften können (ODER?) - wenn ich wechsle, dann nicht - weil ja dann die Garantie höher ist

- Mit dem Select-Vertrag kann man die Rente erst ab 62 auszahlen lassen, statt mit 60 (liegt wohl nicht an der Union, sondern an mittlerweile geänderten Gesetzen)

- Es gibt eine Wechselgebühr (50 Euro + 0,5% des Fondsvernögens). Das würde ich verkraften - aber gibt es noch weitere Kosten, weil es ja ein Neuvertrag wäre?

 

Kennt ihr auch Gründe, die für den Wechsel sprechen - oder weitere Gründe dagegen?

 

Mein Berater hatte vorbereitete Folien von Union Investment zu dem Thema. Deshalb gehe ich davon aus, dass auch andere Kunden gezielt angesprochen wurden/werden und das Thema von allgemeinem Interesse ist.

 

Was mir sehr dubios vorkommt ist, dass die Leute vom UniGlobal in den UniGlobal IIA gebracht werden sollen. Der IIA ist vom Portfolio (fast) eine genau Kopie des alten Fonds (und hat sich auch fast gleich entwickelt) - nur mit höheren Kosten (siehe TER) - oder habe ich was übersehen? Versucht die Union hier, die Leute in teurere Verträge zu treiben?

 

Danke schon mal im Voraus für Eure Meinungen :)

 

 

 

Hallo! ;-)

 

Eines vorweg - ich finde es gut, dass du dich mit diesem Thema beschäftigst.

 

Grundsätzlich gibt es zwar keine akute Notwendigkeit für dich, in die UPR Select zu wechseln. Und ich vermute, auch dein Bankberater wird dich nicht zwanghaft hineinberaten haben. Nimm es als Alternative zu deiner bisherigen UPR.

 

In deiner UPR ist ein Gewinn von 33% - allein das spricht aus meiner Sicht schon mal eine mehr als eindeutige Sprache! Ich glaube kaum, dass irgendeine Versicherung oder Bausparkasse ähnliches zustande gebracht haben. In den 33% Überschuss sind sämtliche Kosten ja bereits schon abgezogen.

 

Wie du richtig sagst, würde eine vermeintliche Umschichtung vom Aktienfonds in den Rentenfonds erst dann stattfinden, wenn die Kapitalgarantie in Gefahr gerät, also dann, wenn sich der Depotwert der Summe deiner Einzahlungen nähern sollte. In dem Moment greifen die Sicherungslinien der UPR - erst Umstellung der Neueinzahlung auf UniEuroRenta, dann ggf. als weitere Eskalationsstufe die Umschichtung des kompletten UniGlobal-Bestandes in den Euro Renta. Da dies in der Vergangenheit schon passiert ist und zu manch Verdrießlichkeit bei UPR-Kunden geführt, wurde mit der UPR Select eine Weiterentwicklung eingeführt, die aus meiner Sicht deutlich besser ist, als die UPR.

 

Die Frage, die sich für dich stellt und die nur du beantworten kannst: willst du es (theoretisch) riskieren, deine Gewinne durch evtl. Marktverwerfungen abschmelzen zu lassen und nachher vielleicht komplett im EuroRenta zu landen und dann auch dauerhaft? Oder ist es für dich eine Option, die bisherigen aufgelaufenen Gewinne in eine Garantiezusage umwandeln zu lassen? An der Aktienquote im neuen UPR Select-Vertrag würde sich bei deinem Alter von derzeit 36 Jahren höchstwahrscheinlich nichts ändern - die wäre auf Jahre hinaus immer noch bei 100% (ich nehme an, dein Berater wird dir erklärt haben, wie es sich mit der Depotsteuerung verhält?). Zusätzlich kannst du bei der UPRS die Option wählen, dir künftige Gewinne auf das Laufzeitende mitgarantieren zu lassen. Diese Gewinnsicherung loggt immer dann ein, wenn der zuletzt gesicherte Depotwert um 0,5% übertroffen wird. Der zuletzt gesicherte Depotwert ist immer mindestens die Summe all deiner Einzahlungen (und Zulagen natürlich). Deine Garantielinie aufs Laufzeitende erhöht sich also immer dann, sobald die aktuelle Garantielinie um 0,5% Wertentwicklung überschritten wird. Dieses Instrument findest du bei der UPR in dieser Form nicht, vermutlich auch nicht am Markt (DWS bietet eine Höchstandsicherung an, die aber keiner seriösen Prüfung stand hält). Die aktuelle Höhe deiner Garantielinie kann dir deine Berater in der Bank jederzeit mitteilen.

 

Auch das Thema "Umschichtungen" ist bei der UPRS besser gelöst: es sind zwar ebenfalls Rentenfonds hinterlegt und je nach Marktlage wird es im Depot auch teilweise Umschichtungen in den Rentenfonds geben können - aber eben auch wieder Rückumschichtungen, was bei der UPR nicht möglich ist.

 

Für dich stellt sich also die Frage: will ich eine 133%-Garantie plus Garantie etwaiger künftiger Gewinne, oder nur eine 100%-Garantie (du verstehst, wie das gemeint ist ;-)). Aus meiner Sicht kann es darauf nur eine Antwort geben. Aber wie gesagt: du entscheidest das (und nicht dein Berater, dem ich aber ausdrücklich Lob zollen muss, dass er dir die UPR Select als optionale Lösung überhaupt vorstellt).

 

Dass die TER beim Global II derzeit noch höher ist, hat mit dem noch relativ geringen Fondsvolumen zu tun, lass dich da von den "Experten" mit (un)gesundem Halbwissen nicht verunsichern. Es soll nach meinem Wissen auch niemand vom Global in den Global II gebracht werden - das ist völliger Blödsinn und entspringt wohl ebenfalls einem Halbwissen, das ausschließlich auf überkritischen Vermutungen basieren dürfte...

 

Was die weiteren Kosten betrifft: die Select wird in den letzten 10 Laufzeitjahren günstiger, was den Ausgabeaufschlag betrifft. Das ist aber ohnehin kein Entscheidungskriterium, da du bei Riesterverträgen mindestens 100% deiner Einzahlungen und Zulagen garantiert bekommst.

 

Fazit: dein Banker hat es mit der Offerte UPR Select tatsächlich mal wirklich gut mit dir gemeint. ;-) Und möglicherweise kannst du ja was an den Übertragsgebühren verhandeln. Ob es beim Ausgabeaufschlag gehen wird, weiß ich nicht, da wäre ich auch eher skeptisch, denn soweit ich weiß, ist Union-Investment Marktführer in diesem Segment - die werden sich bestimmt nicht über mangelnden Kundenzulauf beklagen und müssen daher sicher nicht über Rabatte Kunden anlocken (da wäre ich dann wieder sehr skeptisch, wenn mir das sofort gewährt würde....).

 

Hoffe, ich konnte dir bisschen Entscheidungshilfe geben.

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polydeikes

Die meisten Anbieter geben sich bei Posts zwecks Imagepflege im WPF Forum zu erkennen. Grad bei den Sparkassen und Volksbanken ist das in Vergangenheit wiederholt der Fall gewesen, teilweise nützlich, aber allgemein als Meinung akzeptiert.

 

Natürlich teile ich Ihre Meinung in vielen Punkten nicht. Gestehe aber Posts zur Imagepflege eine undifferenzierte Darstellung in vielen Punkte zu. Einfach die "Eier" haben und den eigenen Hintergrund offen legen, wird schon nicht gleich gesperrt deswegen.

 

Im WPF pauschal mal ungesundes Halbwissen zu unterstellen, das kann mächtig in die Hose gehen. Insbesondere bei einem einzigen sehr einfarbigen und undifferenzierten Posting.

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Bäänker

Hallo,

ich bin eben auf diesen Beitrag aufmerksam geworden und muss meinem Vorvorredner schon ein wenig Recht geben. Vorab: Ich bin Bänker auf einer GenoBank und vertreibe die Rente Select, damit ihr die Antwort einordnen könnt.

Das Halbwissen was hier angesprochen ist, sind eben diese Pauschalaussagen mit Taschen füllen und dem Quatsch.

 

Hier mal ein paar Antworten auf die Fragen die hier teilweise schlichtweg falsch beantwortet wurden:

 

Neuer Fonds: Eine Fondsgesellschaft rechnet sich hoch, wie viel Vermögen in 10 - 15 Jahren in einem Fonds sein könnte. Der UniGlobal ist ein großer Fonds und der Aktienfonds in dem die meisten mtl. Beiträge zur Profirente fließen. Rechnet euch doch mal hoch, wie groß dieser Fonds in 10 Jahren sein wird. Glaubt ihr, der Fonds ist dann noch beweglich? Wenn der mal ne Aktienposition auflösen möchte, hat er ein Problem bei der Größe. Also entscheiden sich Fondsgesellschaften dafür einen neuen IDENTISCHEN Fonds aufzulegen. Dass der minimal abweicht hängt damit zusammen, dass er auch mal zeitversetzt kauft und aufgrund der Größe einfach nicht alle Positionen den großen Bruders nachstellen kann. Also Aussagen wie "teurer Fonds unterbringen" usw. sind völliger Quatsch.

 

höhere TER: Das ist Anfangs bei jedem Fonds so. Das wurde hier schonmal erwähnt. Pauschale Gebühren, die innerhalb eines Fonds anfallen sind halt bei geringerem Fondsvolumen prozentual höher als bei anderen. Das regelt sich aber im Laufe der Jahre. Er ist halt jetzt einen Tick teurer, das ist richtig, aber das wird auch wieder anders.

 

Ausgabeaufschlag: Kein Mensch redet davon, dass der AA bei der UPR Select nach hinten raus auf 0 % fällt. Schonmal dran gedacht, dass die Umtauschgebühr die hier so verschrien wird, vielleicht nachher von euch Kunden wieder reingeholt wird. Was passiert denn bei der alten UPR? Ihr zahlt bis zum Schluss 3 % AA weil ihr in den Rentenfonds einzahlt. Bei der neuen UPR Select zahlt ihr ab dem 5. letzten Jahr noch 1 % und ab dem 3. letzten Jahr 0 %. Ich will nicht verschweigen, dass es im Vorfeld je nach Umschichtung ein wenig teurer sein kann, weil es bis zum 10. letzten Jahr 5 % kostet, aber das ist in der alten UPR fast gleich, weil der Global auch 5 % AA kostet. Also der Vorteil ist eher hintenraus.

 

Umschichtungsgebühr: Also mal ehrlich, wenn man 50 Euro Gebühr und 0,5 % Umschichtungsgeb. bezahlt, dann kann man bei 100-150 Euro nicht von "Taschen füllen" sprechen. Und fragt doch mal rum bei den ganzen Genosschenschaftsbänkern, ob hier irgendjemand eine Provision dafür bekommt. Bei Fonds war das noch nie der Fall. Ob Sparkasse oder Voba, Fondsgeschäfte bringen dem Bankberater keinen Cent Provision. Das gabs mal bei Versicherungen und Bausparverträgen aber nicht bei Fonds.

 

Wenn jemand schreibt, zur UPR Select würde er NICHT wechseln, dann hätte ich da gerne mal ein Argument dafür, warum nicht. Wenn jemand ganz bewusst mit 60 in Rente gehen will, ok. Oder wenn es ein ungeförderter Vertrag ist und die 12/62 Regelung nicht mehr passt, auch ok. Aber bei allen anderen Fällen möchte ich mal wissen, warum ein Vertrag mit Gewinnsicherung (die ich ja auch ausschalten kann) blöder ist als einer komplett ohne. Und warum ich eine 100 % Garantie besser finden soll als eine 100 % + Gewinn Garantie.

Einfach nur sagen: Würd ich nicht wechseln oder ist blöd, das ist einfach.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Genau so meinte ich das. Einfach Farbe bekennen, Meinung vertreten, argumentieren. So finde ich das wünschenswert. Der Thread hier ist nicht unbedingt repräsentativ für das WPF, die durchschnittliche Qualität der Postings im WPF ist schon sehr hoch - im Vergleich zu jedweder anderen Diskussionsplattform im Netz. Zum Beispiel nennen wir Banker hier auch Banker, "Bänker" gibt es doch nur bei Wallstreet Online und anderen Legastheniker-Sammelbecken. ;)

 

Von den kritisierten Beiträgen gibt es im Post genau 2 Stück. Die anderen Postings bemühen sich sehr wohl um Sachlichkeit, aber kann man sehen wie man will.

 

Natürlich ist das Argument Garantie über die Garantie hinaus Augenwischerrei. Es wird durch entsprechende strategische Veränderung des Portfolios umgesetzt. Der Nichtwissende Kunde sollte entsprechend sehr wohl auf die Unterschiede aufmerksam gemacht und über diese aufgeklärt werden. Es gibt sehr wohl Leute, die ein starres Modell jedweder dem Anbieter überlassenen Umschichtung vorziehen. Im gleichen Maße gab es seinerzeit bei den unwiderruflichen Umschichtungen der UPR entsprechendes Geschrei. Man kann es nie allen recht machen, kein Produkt kann das leisten.

 

Die UPR besticht durch ein recht simples Konzept. In Bezug auf die Aufschubphase aus meiner Sicht eines der am einfachsten verständlichsten Riester + Fonds Produkte am Markt. Der Knackpunkt bei Riester bleibt die Ablaufphase.

 

Dieses simple Konzept wird natürlich durch entsprechend hohe TERs bezahlt. Klar, dem Laien erscheinen die 5 % Ausgabeaufschlag wenig im Vergleich zu anderen Produkten. Das diese 5 % ein lächerlicher Tropfen ggü. den laufenden Kosten aktiver Fonds sind, dürfte den meisten Kunden nicht bewusst sein. Was effektiv mal hinten raus kommt, ist ja sowieso völlig offen ...

 

Das durch die letzten Jahre guter Aktienentwicklung die Zeit für das Werbetrommel rühren bei der UPR günstig ist, bestreite ich natürlich nicht. In der nächsten Kurskorrektur wirds wieder ruhiger um das Produkt, so wie 2008 ...

 

Wenn ich dann allerdings eure Fraktion mit Sprüchen ala ... "in deiner UPR ist ein Gewinn von 33%" ... lese , stufe ich dieses als bewusste, anbieterseitige Falschaussage ein. Für meinen Teil weit bedenklicher als manch Mutmaßung des ein oder anderen Laien in diesem Thread.

 

Einfach nur sagen: Würd ich nicht wechseln oder ist blöd, das ist einfach.

 

Ich kann meine Haltung zum Produkt UPR allgemein in einer Frage zusammen fassen:

Wie genau wird verrentet, auf welcher kalkulatorischen Grundlage?

 

Womit sich eine Produktdiskussion für mich erledigt hat.

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Bäänker

"Das durch die letzten Jahre guter Aktienentwicklung die Zeit für das Werbetrommel rühren bei der UPR günstig ist, bestreite ich natürlich nicht. In der nächsten Kurskorrektur wirds wieder ruhiger um das Produkt, so wie 2008 ..."

 

Genau da sind doch die Vorteile. Im Vergleich zur DWS Höchststandssicherung wird der Gewinn bei der UPR abgesichert und gleichzeitig alle weiteren Zuzahlungen + Zulagen. D.h. auch wenn der Markt einbricht, kann ich hier nichts mehr verlieren.

Es ging hier ja hauptsächlich um den Vergleich von der alten UPR mit der neuen. Die Verrentung ist so aufgebaut, dass zum Start ein gewisses Kapital in eine Risikovers. gesteckt wird, welche nach 20 Jahren die Rente weiterbezahlt. Während der 20 Jahre wird das Kapital aufgebraucht. Dies ist aber abhängig von dem dann gültigen Zinsniveau. Prognosen für jemanden der mit 36 überlegt ob er wechseln soll oder nicht, sind hier nur schwer zu machen. Aber hier sind ja alle Fondsanbieter ähnlich.

 

Aber mal noch ein paar Details, die ihr in Beratungsgesprächen nicht unbedingt hört, weil das für die meisten Kunden einfach zu kompliziert ist.

 

Die UPR Select hat mehrere Rentenfonds zur Auswahl mit unterschiedlichen Durationen. Bei der alten bekommt jeder und immer den gleichen Rentenfonds. Bei längeren Laufzeiten machen aber längere Durationen durchaus Sinn. Bei kürzeren Laufzeiten hat die Rente Select den Vorteil auch kürzere Durationen abbilden zu können.

 

Die Gewinnsicherung ist nach einem neuen Prinzip aufgebaut, sodass nicht mehr wie bei Garantiefonds ein Betrag X angelegt wird, welcher mir zum Datum Y den garantierten Betrag bringt, sondern es wird geschaut, wie hoch denn mein max. Verlust sein kann, dass ich die Garantie noch bringen kann. Und wenn ich diesen Verlust innerhalb eines Tages als maximalen Verlust vorgebe, dann kann ich mit einem deutlich höheren Betrag in den Aktienmarkt gehen. Denn der max. tägliche Verlust liegt bei vielleicht 20 oder 25 % was gegenüber dem alten Modell dem 4 - 5 fachen entspricht, was am Aktienmarkt angelegt werden kann. Das Bedarf aber einer täglichen Beobachtung.

Und wenn das Zinsniveau steigt und der Ertrag der Sicherungskomponente auch höher wird, dann kann auch wieder zurückumgeschichtet werden, was beim alten Vertrag nicht möglich ist. Daher finde ich die Gewinnsicherung nicht unbedingt Augenwischerei, weil sie eben nach einem ganz anderen Prinzip erfolgt als bisher. Und so ähnlich wird das auch in der Rentenphase sein. D.h. im neuen Modell ist man flexibler geworden.

 

Und ein weiterer Vorteil: Bei Tod innerhalb der ca. 20 Jahre nach Rentenbeginn wird der Beitrag für die Risikoversicherung komplett und ohne Abzug von Gebühren wieder zurückerstattet. D.h. das vererbbare Kapital wird deutlich höher sein, als bei dem alten Tarif.

 

Ob ich die letzte Frage hiermit so einfach beantworten konnte wie sie gestellt wurde, weiß ich jetzt nicht. Das Geld wird auf 20 Jahre verrentet, ein Teil geht anfangs weg für das Risiko des "Längerlebens" und die wirkliche Auszahlung wird dem Zinsniveau angepasst, was dann herrscht. Garantierte Auszahlungen werden die Beiträge und die Zulagen sein. Viel mehr kann nicht garantiert werden.

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polydeikes

"Das durch die letzten Jahre guter Aktienentwicklung die Zeit für das Werbetrommel rühren bei der UPR günstig ist, bestreite ich natürlich nicht. In der nächsten Kurskorrektur wirds wieder ruhiger um das Produkt, so wie 2008 ..."

 

Genau da sind doch die Vorteile. Im Vergleich zur DWS Höchststandssicherung wird der Gewinn bei der UPR abgesichert und gleichzeitig alle weiteren Zuzahlungen + Zulagen. D.h. auch wenn der Markt einbricht, kann ich hier nichts mehr verlieren.

Es ging hier ja hauptsächlich um den Vergleich von der alten UPR mit der neuen.

 

1) Eine Absicherung ist nur durch Verlust der Rendite in der Zukunft möglich (alte UPR)

2) Die Absicherung ist somit nicht kostenlos

3) Auch die UPR besitzt keine Timinghoheit, der Zeitpunkt der damaligen Umschichtungen einem Chart ggü. gestellt belegt das

4) Eine Absicherung im Sinne von "ich kann nichts verlieren" kann kein Produkt darstellen, auch die UPR nicht. Bewiesen hat die UI das beim letzten größeren Kurseinbruch selbst.

 

Die Verrentung ist so aufgebaut, dass zum Start ein gewisses Kapital in eine Risikovers. gesteckt wird, welche nach 20 Jahren die Rente weiterbezahlt. Während der 20 Jahre wird das Kapital aufgebraucht. Dies ist aber abhängig von dem dann gültigen Zinsniveau. Prognosen für jemanden der mit 36 überlegt ob er wechseln soll oder nicht, sind hier nur schwer zu machen. Aber hier sind ja alle Fondsanbieter ähnlich.

 

Das ist eine leere Hülle. Wie hoch genau sind die Kosten für die Absicherung der Langlebigkeit? Welcher Rechnungszins wird zu Grunde gelegt? Welche Sterbetafel wird zu Grunde gelegt?

 

Niemand kann das beantworten, schon gar nicht mit Floskeln. Damit ist die Diskussion um das Produkt für mich erledigt.

 

 

 

Aber mal noch ein paar Details ...

 

Mir erzählst du da nichts Neues. Thema Augenwischerrei, siehe ganz oben.

 

 

Und ein weiterer Vorteil: Bei Tod innerhalb der ca. 20 Jahre nach Rentenbeginn wird der Beitrag für die Risikoversicherung komplett und ohne Abzug von Gebühren wieder zurückerstattet. D.h. das vererbbare Kapital wird deutlich höher sein, als bei dem alten Tarif.

 

Das allerdings ist mir absolut neu. Hier hätte ich gern die entsprechende Grundlage in den Vertragsbedingungen gesehen. Das wäre tatsächlich ein Punkt, der die UPR Select erheblich von anderen Riester Varianten und Riester Produkten unterscheiden würde.

 

 

Ob ich die letzte Frage hiermit so einfach beantworten konnte wie sie gestellt wurde, weiß ich jetzt nicht. Das Geld wird auf 20 Jahre verrentet, ein Teil geht anfangs weg für das Risiko des "Längerlebens" und die wirkliche Auszahlung wird dem Zinsniveau angepasst, was dann herrscht. Garantierte Auszahlungen werden die Beiträge und die Zulagen sein. Viel mehr kann nicht garantiert werden.

 

Nein. Meine Frage war suggestiv ... naja ... fast rhetorisch ... du kannst sie nicht beantworten. Der springende Punkt ist "ein Teil geht weg" und "kann nicht garantiert werden". Einfach gesagt, wie bereits getan: Es ist und bleibt eine völlige Blackbox, mehr als Phrasen könnt ihr dazu nicht äußern, aber das kann die DWS auch nicht. :lol:

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DWS Altersvorsor

Hallo lieber Observator, es freut uns, dass Sie sich mit unseren Produkten beschäftigt haben, können allerdings nicht verstehen, warum unsere Höchststandssicherung (HSS) keiner seriösen Prüfung standhalten soll. Es gibt bereits zahlreiche DWS-Kunden, die diese Option aktiviert haben und in deren Verträgen werden neue Höchststände regelmäßig abgesichert. Wenn es hier konkrete Punkte gibt, die Sie an unserem Produkt oder an der HSS stören, würden wir uns freuen, diese mit Ihnen zu diskutieren.

 

Grüße

Das DWS Vorsorgeteam

 

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polydeikes

Ich fürchte, Observator mag nicht mit offenem Visier "kämpfen". "DWS" und "Bäänker" bemühen sich wenigstens darum, sollte man schon anerkennen. Eine sachliche Diskussion kann für uns alle sehr bereichernd werden. Bedenkt aber bitte, das ist hier keine Werbeplattform, der Grat ist schmal. Will meinen, konzentriert euch auf die Fakten ... "zahlreiche Kunden machen xyz" ist keine Begründung und schon gar kein Beweis. Nur so als Anregung ...

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Sapine

Die DWS Diskussion sollte aber besser in einem eigenen Faden geführt werden sofern die Suchfunktion nichts brauchbares findet.

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Bäänker

Ich wollte damit auch gar nichts gegen die dws sagen. Mir ist das nur grad eingefallen um den Unterschied zu verdeutlichen. Die dws sichert den höchsten erreichten Depotwert ab. Wenn der aber nicht um die eingezahlten Beiträge steigt weil Kursverluste da sind wird auch nur der effektiv erreichte Depotwert gesichert. Solch eine Sicherung find ich gut, kein Thema. Nur bei der upr wird zu jedem erreichten Depotwert jede Zuzahlung mitgesichert. Unabhängig davon ob dieser Depotwert zu diesem Zeitpunkt schonmal erreicht wurde. Damit wollte ich nur den Vorteil verdeutlichen. Also keine Kritik an der dws. Aber wir sind halt einen Tick besser ;-)

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

@bäänker:

Ich glaub die DWS meinte wirklich nur die Behauptung von Observator. Dein Beitrag ist für mich inhaltlich aber unverständlich formuliert.

 

@sapine:

Die Sicherungsmechanismen sind thematisch wesentlicher Inhalt der Wechselüberlegung, bzw. wesentliche Eigenschaften der zwei Varianten, die es zu beurteilen gilt. Ein Blick über den Tellerrand hinaus kann dabei eigentlich der Diskussion nur nützlich sein.

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Sapine

Gerade sehe ich der Faden selbst ist schon älter - dann ist es dem TO sicher egal, wenn sich das Thema verschiebt. Hast recht, dann stört das keinen mehr.

 

Das Download von Union Investment ist derart schwammig, dass man seekrank werden könnte. Ich muss zugeben ich muss an mich halten vor Zorn, wenn ich sehe, wo das staatlich geförderte Geld hinfließt, das die Rentenlücke auffüllen soll.

 

Das DWS Sparschwein hat nicht nur drei Schlitze wo Geld reingesteckt wird (Sparen, Steuervorteile, Rendite) sondern auch drei Entnahmeventile wo es hingeht (Rente, Gebühren, Provisionen).

 

Vielleicht kann der Kollege von der DWS mal erklären, warum hier reihenweise Leute aufschlagen, bei denen die Absicherung dazu geführt hat, dass höchstwahrscheinlich am Ende weder weniger noch mehr als der garantierte Betrag zur Verfügung stehen wird und das beim aktuell wirklich freundlichen Börsenumfeld? Das Geld unters Kopfkissen zu stecken hätte das gleiche Ergebnis. Für konkrete Beispiele einfach die Suchfunktion bemühen.

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Bäänker

Dann versuche ichs nochmal. Stell dir vor es ist Januar dein Depot steht bei 10000 Euro und du zahlst mtl 100 Euro ein . Wenn am Jahresende dann aber nur 9500 Euro drin sind, trotz neuen Einzahlungen, sichert die dws nur die 10.000 Euro ab. Eben den höchsten Wert. Die Sicherung der upr läge im Vergleich aber dann bei 11200 euro. Also Depotwert plus alle Einzahlungen. Und somit, zurück zum Thema, ist das für mich das beste Argument zum Tausch von der alten upr in die neue.

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