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Dschai-Jen
· bearbeitet von Dschai-Jen

Ich denke das ich diese Begriffe ( und andere ) Heute soweit studiert habe - das ich begriffen habe um was es da geht.

 

Wie gehe ich mit diesen Werten den nun in der Praxis um.

Ein KGV von unter 15 ist Sicher gut - ist ein KGV von > 50 nun unbedingt schlecht?

Welche Werte/Parameter sollte ich mir also bei einem Unternehmen noch anschauen um zu sehen das eine AG mit einem hohem KGV trotzdem Interessant sein kann?

 

Eines habe ich Heute aber schon bemerkt - ich werde wohl nicht unbedingt der Chartanalyst , die Fundamentaldaten liegen mir da eher - ich traue dieser technischen Analyse noch nicht so ganz!?

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HotStocker

Hi,

 

es ist im prinzip so zu verstehen, dass Du bei einem hohen KGV relativ viel Geld für die Aktie bezahlst.

 

Statistisch gesehen ist es so, dass das Kurspotential von aktien mit einem niedrigen KGV höher ist....

 

Allerdings gibt es immer wieder ausnahmeeffekte, die auf "psychologie" zurückzuführen sind...

 

Gruß

 

Rainer

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Toni
· bearbeitet von Toni

Hallo Dschai-Jen,

 

ist schon mal gut, dass Du erkannt hast, dass die Chartanalyse nicht so

Dein Ding ist. Dann kannst Du Dich voll auf die Fundamentalanalyse stürzen.

 

Eine Aktie mit einem hohen KGV ist evtl. noch in Ordnung, wenn die sog.

Eigenkapitalrendite (= Return on Equity = ROE) auch sehr hoch ist.

Die ROE ist im Schnitt bei 10%, je höher, desto besser. Sie ist nach

dem KGV die wichtigste fundamentale Kennzahl.

 

Es gibt eine Faustregel, nach der das KGV so hoch sein darf, wie die ROE.

 

Bespiel: Die Aktie "Bijou Brigitte" hat eine ROE von 40% (Jahr 2004),

also kann das KGV bis zu 40 betragen, und es ist immer noch in Ordnung.

Solche Faustregeln sind aber mit Vorsicht zu geniessen....Ich persönlich kaufe

nur Aktien, die ein KGV von max. 15 haben, besser 10.

 

Solltest Du keine finden, ist die logische Folge, dass der Markt zu heiss gelaufen

ist. Dann ist es sowieso besser, eine Korrektur abzuwarten, sodass sich

die KGVs wieder normalisieren. Investmentprofis kaufen nur in Zeiten,

wo die KGVs sehr niedrig sind, das sind die Zeiten, in denen auf der Titelseite

der BILD steht: "Mit Aktien wird nie mehr Geld zu verdienen sein".

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Das KGV (p/e) ist nicht das Allheilmittel, es kann viele Gründe für ein hohes und ein niedriges KGV geben und man kann es mit vielen Kennziffern ins Verhältnis setzen, z.b. auch dem erwarteten Ertragswachstum (wobei ein peg von 1 als fair bewertet gilt). Während der Techbubble hat man zB. versucht hohe KGVs so zu rechtfertigen.

 

Nun aber was nützt mir eine Aktie mit einem KGV von 8 wenn plötzlich beim Unternehmen der Gewinn wegbricht? Bei gleich bleibendem Kurs schnellt das KGV dann in die Höhe... ein anderes Beispiel wäre zB Salzgitter, vor Jahren total unattraktiv, hohes KGV, wegschmelzende Gewinne, und dann kam der Aufschwung und plötzlich war die Aktie "spottbillig".

 

Also nur aufs KGV sollte man nicht schauen, da gibts noch eine Menge mehr: Kurs/Buchwert, Kurs/Cashflow, Eigenkapitalrendite, etc... das in die Analyse einfließen muss!

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Toni

Ja, bei Salzgitter ist der Gewinn ja auch hoch geschossen.

In 2004 hat sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr

ver-8-facht! Dann wird eine Aktie natürlich auf einmal spottbillig.

 

Das KGV von Salzgitter war in 2005 bei 4 und jetzt liegt es bei

ca. 8, weil der Kurs hochgeschossen ist.

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Salzgitter hatte ich als Beispiel genannt das man dem KGV nicht zu viel Gewicht beimessen sollte, der Rest muss halt auch stimmig sein. :)

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cubanpete

Ich vertraue weder der Fundamentalanalyse noch der technischen Analyse. Trotzdem habe ich alles gelernt, was es darüber zu lernen gibt, dutzende wenn nicht hunderte von Büchern über diese Themen gelesen, eigene Tests durchgeführt etc.

 

Das heisst, ich halte sowohl die Fundamentalanalyse als auch die technische Analyse und jede Kombination davon isoliert für nutzlos. Sie basieren auf offenen, bekannten Daten und etwas Mathematik. So einfach ist es leider nicht :)

 

Um wirklich Geld zu verdienen brauchst Du eine Idee, eine Vision. Ausserdem brauchst Du einen Plan, um diese Vision möglichst gewinnbringend zu handeln. Dein Plan sollte so aufgebaut sein, dass Du möglichst wenig verlierst, wenn Deine Idee sich als falsch herausstellt und möglichst viel verdienst, sollte sie richtig sein. Der alte Börsenspruch "Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen".

 

Viele Eigenschaften, die in der Gesellschaft als positiv angesehen werden, sind bei Operationen an den Finanzmärkten hinderlich. Es kann zum Beispiel sein, dass Deine Idee über den Markt hundert Prozent richtig ist, der Markt sich aber trotzdem in die andere Richtung bewegt. Eine zehnfache Uebertreibung kann problemlos zu einer hundertfachen Uebertreibung werden. Das kannst Du nicht einfach aussitzen.

 

Die meisten Leute haben ein Problem damit einzugestehen dass sie falsch liegen. Das wirklich grosse Geld wird an den Finanzmärkten durch aussergewöhnliche Situationen verdient. Wer auf so etwas spekuliert wird häufig falsch liegen und braucht einen strengen Plan, der ihm sagt wann er besser aussteigen soll.

 

Am einfachsten funktionieren einfache Ideen. Firmen die Du kennst, gesellschaftliche Trends die Du spürst etc. Aber Du musst den Mut haben, Deine Investition sofort zu schliessen oder umzudrehen wenn es die Situation erfordert, egal wie vielen Leuten Du von Deiner Meinung erzählt hast. Es ist nicht wichtig, recht zu haben, es ist wichtig, Geld zu verdienen!

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Dschai-Jen
· bearbeitet von Dschai-Jen

@cubanpete

 

 

Das heisst, ich halte sowohl die Fundamentalanalyse als auch die technische Analyse und jede Kombination davon isoliert für nutzlos

 

Na Klasse - dann brauch ich ja doch nicht mehr diese ganzen Boersenbegriffe und wie man sie in irgenwelchen Chart's veraebeitet - zig Fundamentaldaten... lernen :-"

 

Nein - ich nehme mal an das du es so nicht meintest - ich habe mich jetzt ja gerade seit 2 Tagen ueberzeugen lassen, dass es fuer mich sehr Wichtig ist diese Grundbegriffe zu lernen und damit umzugehen - zumindest zu Wissen was sie bedeuten, einem sagen und wie man sie auswerten kann.

 

Allerdings, das was du schilderst:

 

Am einfachsten funktionieren einfache Ideen. Firmen die Du kennst, gesellschaftliche Trends die Du spürst etc.

 

Genau so habe ich mir ( als Realist der eigentlixch nur auf Fakten schaut ) die Boerse auch immer vorgestellt. Zu schauen welche Firmen was machen und zu ueberlegen ob die Leute dieses Produkt oder Dienstleistung ueberhaupt brauchen/wollen!?

 

Als Beispiel die Firma Webzen aus Korea - das war fuer mich so ein typischer Fall ( deshalb habe ich ihn Fr. auch gekauft ) - ich habe im "benannten Fachblatt" einen Bericht ueber Webzen gelesen - danach rumgegoogelt und noch andere Berichte im www gesucht. Und dann kam eine reine "Bauchentscheidung" "wollen Kidi's Onlinespiele? Ich denke Ja! "Baut Webzen da etwas neues, was die anderen nicht haben? Soweit die Berichte richtig sind - JA! Verdient Webzen bereits Geld und findet Abnehmer auf dem Weltmarkt? Wenn die Berichte nicht Luegen - Ja!

usw. habe ich irgendetwas analysiert ( Zahlen der Firma ) Nein!

Also meine Einstellung war bis Vorgestern - es muss doch vollkommen ausreichen wenn ich mich auf meinen Verstand verlasse: Was wollen/brauchen die Menschen und was bieten die Firmen.

Das es so einfach nicht funktioniert habe ich 1999 bei meiner Managment Data Aktie gesehen - damals habe ich aber nicht mal die einfachste Regel eingehalten:

Gewinne laufen lassen - Verluste realisieren

 

Ich denke fuer mich ( vom Typ her ) ist es das Beste - ersteinmal die Grundlagen schaffen - Chartanalyse/Fundamentalanalyse - was ist das, wie funktioniert das!

 

Und dann in "Musterdepots" ausprobieren ob meine individuellen Gedanken:

"Brauch der Mensch dieses oder jenes Produkt/Dienstleistung - hat diese oder jene Firma also eine Chance - gepaart mit einer einigermassen vernueftigen Fundamentalanalyse wie die Firma aufgestellt ist"

funktioniert.

 

Ich nehme also an das du jetzt nicht gemeint hast das ich die beiden Analyseformen sofort wieder vergessen sollte - also gar nicht lernen brauche - dann waere ich ja wieder dieser Zockertyp der sich nur auf seinen Bauch verlaesst und nur lernen muss rechtzeitg Gewinne oder Verluste zu realisieren!?

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DerFugger
Um wirklich Geld zu verdienen brauchst Du eine Idee, eine Vision

 

Und dann kam eine reine "Bauchentscheidung" "wollen Kidi's Onlinespiele? Ich denke Ja! "Baut Webzen da etwas neues, was die anderen nicht haben? Soweit die Berichte richtig sind - JA! Verdient Webzen bereits Geld und findet Abnehmer auf dem Weltmarkt? Wenn die Berichte nicht Luegen - Ja!

 

Was auch nicht ganz unwichtig ist, dass man abklärt, ob nicht zufälligerweise auf diese tollen Idee schon tausende andere vor mir gekommen sind, die ähnlich gedacht haben wie ich; so dass meine Idee so neu gar nicht mehr ist.

 

Anders ausgedrückt : Meine großartige Idee kann schon in den Kursen eingepreist sein.Das stelle ich z.B. mit der Chart-Analyse fest.Wenn man sagt :

 

Ich halte sowohl die Fundamentalanalyse als auch die technische Analyse und jede Kombination davon isoliert für nutzlos.

 

dann muss man halt das i s o l i e r t ganz dick unterstreichen.

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Dschai-Jen
Was auch nicht ganz unwichtig ist, dass man abklärt, ob nicht zufälligerweise auf diese tollen Idee schon tausende andere vor mir gekommen sind, die ähnlich gedacht haben wie ich; so dass meine Idee so neu gar nicht mehr ist.

 

Richtig - und dafuer brauche ich doch moeglichst viele Infos!

 

Wo bekomme ich den ueberhaupt Info's wie solche Firmen wie z.B Webzen her??

Wo bekommen Verlage wie der Aktionaer die Infos her?

Lesen die jeden Tag 500 Tageszeitungen? Durchastoebern die alle Boersen und Marktsekmente der Welt und picken sich einfach mal Unternehmen raus?

 

Oder gibt es Internetseiten wo ( mehr oder weniger Wertfrei ) Firmen praesentiert werden - gerade auch so kleine Firmen irgenwo auf der Welt, ueber die man in der Frankfurter eigentlich nie etwas liest?

 

Moeglichst mehrere unterschiedliche Seiten, damit man sich ein ungefaehres Bild machen kann ueber deren Produkte/Testphasen/Forschung ueber die Verantwortlichen in den Firmen ( was haben die vielleicht vorher gemacht/ wie erfolgreich waren sie da usw. )

 

Mich interessieren solche Infos auch - nicht nur "nackte" Zahlen!

 

Habt ihr noch Links wo National und Internationale Firmen dargestellt werden?

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Toni

Zwei gute Adressen sind:

 

Comdirect

 

und

 

Onvista

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cubanpete
Na Klasse - dann brauch ich ja doch nicht mehr diese ganzen Boersenbegriffe und wie man sie in irgenwelchen Chart's veraebeitet - zig Fundamentaldaten... lernen

 

Vorsicht Lies bitte meinen Artikel genau. Isoliert sind diese Techniken nutzlos, aber sie helfen trotzdem ein Gesamtbild zu erstellen. Lernen solltest Du also so viel wie möglich darüber.

 

Die wichtigste Entscheidung dürfte wohl diese sein: Gehe ich nach einem Plan vor oder vertraue ich meinen spontanen Entscheidungen. Ich glaube es gibt nur sehr wenig Leute die planlos handeln und trotzdem erfolgreich sind. Und von diesen wiederum haben die meisten einfach Glück gehabt.

 

Wie man einen Handelsplan erstellt und was da hinein gehört findest Du in unserem Meta-Strategie Thread.

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Dschai-Jen
Na Klasse - dann brauch ich ja doch nicht mehr diese ganzen Boersenbegriffe und wie man sie in irgenwelchen Chart's veraebeitet - zig Fundamentaldaten... lernen

 

Da steckt ein bissel Ironie drin ;)

 

Ich denke ich habe schon verstanden wie du es meinst!

Natuerlich sehe ich es ( jetzt endlich ) als wichtig an, sich zumindest ein Grundwissen ueber die verschiedenen Techniken im Boersengeschaeft anzueignen!

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