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otto03

Stoxx SelDiv Indizes

Empfohlene Beiträge

Sisyphos
· bearbeitet von Sisyphos

Aaaah, der Soli is der springende Punkt!

Danke für die Erhellung! :)

 

Der Soli hat eigentlich den geringeren Einfluß. Wichtiger ist die Quellensteuer selbst. Die meisten Indizes, die Swap-ETFs nachbilden, sind Net-Return-Indizes. Bei einem Net-Return-Index geht die Berechnung des Index davon aus, daß ausländische Quellensteuern bei den Dividendenzahlungen abgezogen werden, d.h. in den Index geht nur die um die ausländische Quellensteuern reduzierte Dividende ein.

 

Bei Einzelaktien kannst Du Dir aber in Deutschland, sofern ein entsprechendes Doppelbesteuerungsabkommen besteht, bei Aktien aus den meisten Ländern Quellensteuern ganz oder teilweise auf die Abgeltungssteuer anrechnen lassen (macht die Bank meist automatisch) oder aber vom jeweiligen ausländischen Staat erstatten lassen.

 

Das macht sich besonders stark bemerkbar bei Aktien aus Ländern mit hoher Quellensteuer - daher auch mein Hinweis auf Aktien aus der Schweiz. Bei einem Swap-ETF auf den SMI (Swiss Market Index) in der Net-Return-Variante verlierst Du 35% der Dividendenerträge verglichen mit einer Anlage in Einzelaktien. Das setzt natürlich voraus, daß Du Dir die Quellensteuer erstatten läßt (Aufwand und Kosten der Erstattung vernachlässigt).

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Vorab: Eine Dividendenauszahlung von X Euro ist für einen Anleger grundsätzlich äquivalent zum Verkauf von Aktien desselben Unternehmens im Wert von X Euro. Unterschiede können je nach individueller Situation durch Steuern und Transaktionskosten (Gebühren, Spreads, ...) entstehen. Vorher war dieselbe Summe investiert, es wird bei beiden Methoden dieselbe Summe entnommen, es bleibt ggf. dieselbe Summe investiert. Mit Dividendenauszahlung hält der Anleger mehr Aktien, die aber weniger Wert sind (das Geld fehlt dem Unternehmen, es wurde ausgezahlt). Ohne Dividendenauszahlung hat der Anleger weniger Aktien, die aber pro Aktie noch mehr Wert sind (das Geld ist ohne Dividendenauszahlung nach wie vor im Unternehmen).

 

Ein Irrtum wäre, nur Dividenden als (gutes) "Einkommen" zu beurteilen, einen Verkauf mit demselben Ergebnis dagegen als (schlechten) "Verlust" oder ähnliches zu sehen.

 

Historisch hatten Dividendenwerte meist eine niedrigere Volatilität und ein niedrigeres Beta als andere Aktien - weniger Gleichlauf mit Marktbewegungen. Ein Einflussfaktor, der die Rendite gesenkt hat, aber weniger, als man es einmal erwartet hatte (eine "Anomalie"). Allerdings: weniger Volatilität heißt noch lange nicht weniger Drawdownrisiko, speziell das "fat tail risk" über die Normalverteilung hinaus! (S.6 dort, Korrelation um 0 zwischen Vola und Schiefe/ECVaR). Ob dieses Phänomen in Zukunft auch so bleibt, ist leider offen.

 

Zusätzlich waren Dividendenwerte normalerweise Value-Aktien (im Sinne von "niedrig bewertet"), gemessen an anderen Kennzahlen wie KBV/KGV/KUV/KCV. Das brachte die Rendite dann wieder auf Marktniveau oder etwas darüber, aber mit weniger Beta und weniger Volatilität des Portfolios. Einen gewissen "free lunch" bei Value wohl inklusive - bisher.

 

Zumindest die Select-Dividend-Indizes hatten auch über die letzen ~4,5 Jahre (das so wegen Datenverfügbarkeit) eine gewisse Zinssensitivität. Ähnlich wie die Versorgerbranche/Utilities. Gut für die risikoadjustierte Rendite, wenn die Zinsen sinken, nicht so gut, wenn sie steigen. Vielleicht war das aber auch nur Zeitraum-spezifisch, 4,5 Jahre sind ja nicht lange.

 

Die SelDivs haben wahrscheinlich - jetzt nicht geprüft - auch einen Schlag zu Profitability/Quality, da sie Werte nach ein paar Payout-Kriterien filtern. Wohl wieder mehrheitlich eine verhaltensökonomische "Anomalie", die bleiben oder verschwinden kann. Sie ist deutlich negativ mit Value im o.g. Sinne korreliert, d.h. tendenziell eine Growthstrategie. Siehe auch hier, hier, hier.

 

Deshalb können unter dem Label "Dividenden" auch völlig unterschiedliche Strategien daherkommen, selbstgebastelt oder als Fonds/ETF: Fokus auf Quality/Profitability ("gut") mit Nebenbedingung Value ("billig"). Oder Value (billig) mit Nebenbedingung Quality/Profitability (gut). Oder natürlich irgendwas dazwischen. Aber beides kann man nicht gleichzeitig maximieren. Und beide Enden haben unterschiedliche Risikoprofile, d.h. rentieren in unschiedlichen Situationen gut oder schlecht. Value kommt zum Beispiel gut mit höherer Inflation klar, Quality/Profitability dagegen mit deflationären Finanzkrisen wie zuletzt 2008, usw.

 

Siehe auch hier, hier und hier zu Faktorausprägungen von Dividenden-ETFs. Hier ein Beispiel für einen "Quality-ETF". Für Überlegungen zur Zukunft dieser Einflussfaktoren allgemein siehe hier. (Noch gar keine Ahnung von Faktormodellen? Dann siehe zuerst hier und hier.) Der allererste Link aus diesem Absatz sagt allerdings wenig Gutes über den US-basierten Ishares ETF auf US-SelDiv mit Ticker DVY. Der bleibt in der dortigen Analyse deutlich hinter dem zurück, was man nach den Faktorausprägungen erwartet hätte, im Gegensatz zur Dividenden-ETFs-Konkurrenz. Hat ein stark negatives Alpha. Auch das kann zeit- oder landesspezifisch sein (USA), oder einfach keine gute Index/ETF-Konstruktion. Hm.

 

Soweit die Vergangenheit. Dummerweise sind derzeit sowohl Produkte mit geringem Beta/geringer Volatilität (Smart-Beta LowVolatility & Co) wie auch Dividendenwerte (SelDiv, Divdax , Dividendenzahler allgemein) die berühmte "Sau", die durch's Dorf getrieben wird. Bild, Capital, FocusMoney usw. In den USA sowieso. Ergebnis: weniger Value als früher (teurer) und mit dem niedrigen Beta ist es auch nicht mehr so weit her. z.B. ein US-ETF auf den DJ SelDiv Global: Beta >1, KBV-Valuefaktor nur knapp über 0, dazu etwas Zinssensitivität ("term risk"). Anders gesagt: die letzten Jahre hatte man quasi ein Portfolio, dass sich ähnlich wie Largecaps Blend + ein paar % Anleihen verhielt. Besondes schlecht sieht es bei US-Dividendenzahlern aus, siehe hier, hier und hier. Als Langfristanleger muss einen das nicht unbedingt stören, solange sich das in ein paar Jahren wieder normalisiert. Hoffen wir mal.

 

Ebenfalls zu bedenken: die mögliche Diversifikation sinkt, da alle Unternehmen direkt außen vor bleiben, die überhaupt keine Dividende zahlen. Weltweit gut die Hälfte! Das ist besonders ein Problem bei wenig Werten im Depot, ob selbstgekauft oder per ETF/Fonds. Sowas wie "Top20"-Dividendenwerte statt hunderten oder gar tausenden von Aktien im breiteren Index. Nicht wegen Volatilität oder maximalem Drawdown (Verlust/Absturz vom einmal erreichten Hochpunkt). Beides kriegt man auch mit 15 oder 30 Einzelwerten gut runter, diese "Diversifikation des unsystematischen Risikos".

 

Aber ein kleiner Teil der Aktien in einem Markt oder Segment ist für einen guten Teil der Performance verantwortlich. Und diese wenigen Werte erwischt man besser, egal ob aktiv (Stockpicking) oder passiv. Sonst leidet die Rendite auf jeden Fall. Auch ein Risiko. Ausführlicher hier beschrieben: http://www.efficient...ef/900/15st.htm

 

Es gibt jedoch einen Vorteil von Dividendenstrategien aller Art: die gesparten Verkaufsspesen gegenüber, was in der Entnahmephase sinnvoll sein kann. Und der Komfort, nicht regelmäßig überhaupt eine Verkaufsorder anweisen zu müssen, da ich bisher keine passenden Entsparpläne bei Banken kenne. Steuerlich kommt es darauf an (Freibetrag usw.). Das kann individuell Pro, Contra oder Neutral sein. Siehe weiter oben im Thread (Sisyphos, Sapine, ...).

 

Im Folgenden noch ein paar Zahlen/Auswertungen, die speziell auf die Variante "hohe Dividende" eingehen (d.h. wenn man es ohne speziellen Quality/Profitability-Screen betreibt. Dann sind Dividenden regelmäßig die schlechtere Wahl im Vergleich zu anderen Bewertungskennzahlen (KGV/KUV/KCV/KBV);

Many investors, especially those that use a cash flow approach to investing, focus on companies that pay relatively high dividends. The focus on high dividend payers leads to a value strategy. The question for investors: Is that a good value strategy?

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While the evidence is for just five years, with one exception of a 10-year period, it's entirely consistent with the historical evidence that dividend strategies are a poor value strategy - of all the value metrics (price-to-book, price-to-cash flow, price-to-earnings, price-to-sales), price-to-dividends produces the smallest value premium.

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It's also worth reviewing the findings of the 2012 paper by Wesley Gray and Jack Vogel, authors of the 2012 paper "Dissecting Shareholder Yield." They add to the research on this subject by examining different yield metrics. Gray and Vogel examined four metrics to see if they had predictive value:

 

Dividends - DIV

Dividends plus repurchases - PAY1

Dividends plus net repurchases (repurchases minus equity issuance) - PAY2

Dividends plus net repurchases plus net debt paydown - SH/YD

The data covers the period 1971-2011 and the largest 2,000 stocks. The following is a summary of their findings:

 

  • Controlling for exposures to the market, size, value, and momentum factors, DIV and PAY1 strategies have no alpha (excess return) after controlling for either the 3- or 4-factor models - they don't generate statistically reliable excess risk-adjusted returns.
  • Regardless of the yield metric chosen, the predictive power of separating stocks into high and low yield portfolios has lost considerable power in the last 20 years. In the latter half of the sample, from 1992 through 2011, DIV loses any forecasting ability it might have had in the previous time period.
  • Splitting a yield category by payout percentage doesn't improve risk-adjusted performance - firms with higher payout ratios don't earn higher risk-adjusted returns.

The authors concluded: "Our evidence corroborates what previous authors have concluded: dividend yield is no longer an effective metric to predict future returns.":

Quelle: How The Focus Of Dividends Impacts Returns

 

Immerhin ist aber das Ergebnis besser, wenn man statt nur der Dividendenrendite (Dividend Yield) z.B. einen "Shareholder Yield" der Art "Dividend Yield + Net Buyback Yield + Net Debt Paydown Yield" nimmt. Dann kann man aber auch gleuch neben der Dividendenhöhe besser K*Vs + ggf. den Faktor Profitability/Quality berücksichtigen.

 

Weitere Betrachtungen (Dividends And 'The Magic Pants'):

First, it's important to know that approximately 60 percent of U.S. stocks don't pay dividends. [40% für non-US] Thus, the total return to investors in these stocks comes solely from capital gains, with dividends playing no role whatsoever.

Second, this line of thinking makes the mistake of confusing expected returns from realized returns. The best methods for estimating future returns that we have are based on valuation metrics, either a current earnings yield (the inverse of the more common price-to-earnings [P/E] ratio) or the yield based on Shiller's Cyclical Adjusted P/E ratio. You'll note that dividends aren't considered.

 

Third, consider this example: If company A pays a dividend and company B does not, is Carnevale suggesting that Company A has a higher expected return because of the dividend? If so, does that mean the expected return on Company B goes up if it begins to pay a dividend? As a bit of anecdotal evidence, you might check out the realized returns of Microsoft (MSFT) for the 17 years it paid no cash dividend and its subsequent performance once it became a dividend payer. (Note that I'm not suggesting that the return would have been higher had it continued to not pay dividends, only that the dividend policy didn't matter, it wasn't what was driving returns.)

 

Fourth, for the past 20 years the workhorse model in finance has been what is generally referred to as the Fama-French four factor model - with the four factors being beta, size, value, and momentum. The model explains almost all of the differences in returns of diversified portfolios. If dividends played an important role in determining returns, than the four-factor model wouldn't work as well as it does since dividends are not one of the factors. If, in fact, dividends added explanatory power beyond those of these factors, we would have a factor model that included dividends as one of the factors. But we don't. The reason is that stocks with the same "loading," or exposure, to the four factors have the same expected return regardless of their dividend policy. The new "q-factor" model, which is now competing with the Fama-French model, and helps explain almost all the anomalies that the Fama-French model cannot explain, also has four factors. They are beta, size, investment (which correlates highly with the value factor), and profitability (which correlates highly with the momentum factor), and doesn't include dividends either.

 

The bottom line is that while for some stocks dividends compromise a significant portion of the total return, the evidence demonstrates that their return isn't impacted by the dividend policy.

Oder auch hier, Defining the Value in Value Stocks:

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Value is in the eyes of the beholder. Every value stock investor has a different opinion of what value is, and there is no right answer. Everything works sometimes, and nothing works all the time.

 

There is also no consensus among index providers of what a value stock is or how portfolios of value stocks should be formed. Index strategies range from single value factors, such as low price-to-earnings or low price-to-book, to complex multi-factor formulas that incorporate many variables.

 

The data in this article shows that in the short-term, the returns using different value strategies can vary widely, but in the long-term, they tend to regress to a single mean. The exception is high dividend yielding stocks because they show weaker value characteristics than other factors.

  • BtM, E/P and CP/P essentially return the same gross performance over the long-term. Accordingly, any value index fund formed with one or more of these factors should perform close to another fund formed using similar factors.
  • Attempting to time individual factors is futile because there is no autocorrelation in the data. It’s not possible to predict which factor will outperform the others in the short-term.
  • In the past decade, value investors have enjoyed some of the highest excess returns in the history of the stock market. This superb performance isn’t likely to continue. It doesn’t mean value won’t outperform this decade, that can’t be known. It does mean invest for the long-term.

 

Zusammenfassend: Dividendenstrategien sind regelmäßig eine Mischung aus den Faktoren LowBeta + Value ("billig") + Quality/Profitability ("gut") + höhere Zinssensitivität. Welche Mischung genau hängt von der konrketen Strategie ab (Value <> Quality). Bequemlichkeit, Kosten (Verkaufsspresen/Spreads, ...) oder Steuern können für die Berücksichtigung sprechen, aber die Rendite ist komplett durch schnöde Faktormodelle erklärbar.

-------------

Noch eine allgemeine Anmerkung: Die allermeisten Artikel/Fondsmanager/Gurus/Selbstanleger vergleichen leider Dividenden-XY mit DAX, Eurostoxx50, S&P500 oder MSCI World statt mit einem Multifaktormodell. Fama-French/Carhart 4- bzw. 6-Faktor-Modell, besser noch mit zusätzlich BAB/Low-Volatility und Profitability/Quality. (Hier gibt's eine kleine Übersicht zu solchen Portfoliovarianten). Oder zumindest mit einem Mix aus Standard-, Value- und ggf. Smallcap-Indizes. Dass eine Abweichung vom Gesamtmarkt sich positiv oder negativ auswirken kann, ist klar. Die Frage ist: wie stark, wie lange, warum (systematische Einflussfaktoren, Zufall oder Alpha?), dauerhaft oder kurzzeitig, regelmäßig oder einmalig/unregelmäßig, Alternativen, ...?

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Mato

otto03: Wenn Du das Thema noch weiter verfolgst und es keine Mühe machst, würde ich mich über eine Aktualisierung des Vergleichs sehr freuen.

 

Ich habe selber noch den SelDiv 100 und vergleiche den halt nur immer mit meinen üblichen Regionen-ETFs. Da schlägt der sich in diesem Jahr aber erstaunlich gut. YTD bisher bei 8,5 Prozent, was mir fast schon unheimlich vorkommt.

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otto03

otto03: Wenn Du das Thema noch weiter verfolgst und es keine Mühe machst, würde ich mich über eine Aktualisierung des Vergleichs sehr freuen.

 

Ich habe selber noch den SelDiv 100 und vergleiche den halt nur immer mit meinen üblichen Regionen-ETFs. Da schlägt der sich in diesem Jahr aber erstaunlich gut. YTD bisher bei 8,5 Prozent, was mir fast schon unheimlich vorkommt.

 

Hi Mato

 

erstaunliche Daten 2014

 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

@lurklurk

 

Habe ich erst jetzt entdeckt. Mal wieder großartiger Post von Dir :thumbsup:

 

 

Value erhöht Rendite und Risiko (max. drawdown deutlich, Volatilität leicht, siehe hier). Value hat wahrscheinlich ebenfalls einen gewissen verhaltensökonomischen Anteil, so dass auch hier ein Underperformance-Risiko besteht, sollte dieser mit der Zeit weg-arbitriert werden. Wie man es nimmt, kein free lunch.

 

 

Wichtiger Satz aus meiner Sicht. Ich bin selbst auch sehr skeptisch bezüglich irgendwelcher Value ETF oder Ähnlichem. Ich behaupte, wenn derartige Strategien hier als langfristig überlegen angepriesen werden, dann ist der Zug schon abegefahren, ähnlich wie beim Small-Cap-Alpha. Ich glaube nicht an solch simple Methoden für eine höhere Rendite, schon gar nicht wenn diese für jedermann leicht und günstig investierbar werden. Ein stupides Auswählen mittels einer handvoll Kennzahlen kann nicht dauerhaft eine Überrendite erwirtschaften. An soviel Effizienz der Märkte glaube sogar ich. Um hier mal Graham zu zitieren:

 

As these examples show, there's only one thing that never suffers a bear market on Wall Street: dopey ideas. Each of these so-called investing approaches fell prey to Graham's Law. All mechanical formulas for earning higher stock performance are "a kind of self-destructive process - akin to the law of diminishing returns". There are two reasons the returns fade away. If the formula was just based on random statistical flukes (like The Foolish Four), the mere passage of time will exposte that it made no sense in the first place. On the other hand, if the formula actually did work in the past (like the January effect), then by publicizing it, market pundits always erode - and usually eliminate - its ability to do so in the future.

 

 

Ebenfalls zu bedenken: die mögliche Diversifikation sinkt, da alle Unternehmen direkt außen vor bleiben, die überhaupt keine Dividende zahlen. Weltweit gut die Hälfte! Das ist besonders ein Problem bei wenig Werten im Depot, ob selbstgekauft oder per ETF/Fonds. Sowas wie "Top20"-Dividendenwerte statt hunderten oder gar tausenden von Aktien im breiteren Index. Nicht wegen Volatilität oder maximalem Drawdown (Verlust/Absturz vom einmal erreichten Hochpunkt). Beides kriegt man auch mit 15 oder 30 Einzelwerten gut runter, diese "Diversifikation des unsystematischen Risikos".

 

Aber ein kleiner Teil der Aktien in einem Markt oder Segment ist für einen guten Teil der Performance verantwortlich. Und diese wenigen Werte erwischt man besser, egal ob aktiv (Stockpicking) oder passiv. Sonst leidet die Rendite auf jeden Fall. Auch ein Risiko. Ausführlicher hier beschrieben: http://www.efficient...ef/900/15st.htm

 

 

 

Dieses Thema hatten wir ja schon mal per PN diskutiert, ich denke das kann ich, auch wenn es hier im Thread leicht Off-Topic ist, hier nochmal feststellen. Bernstein verwendet für die Untermauerung seiner These den Zeitraum von 1989 - 1999. Eine Zeit, wie wir heute wissen, in der sich eine historische Aktienblase aufgebaut hat, trotz aller angeblich vorhandener Markteffizienz. Dieses Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel von Bernstein sagt eigentlich schon alles:

 

The reason is simple: a grossly disproportionate fraction of the total return came from a very few "superstocks" like Dell Computer, which increased in value over 550 times. If you didn’t have one of the half-dozen or so of these in your portfolio, then you badly lagged the market. (The odds of owing one of the 10 superstocks are approximately one in six.)

 

Ich glaube dazu gibt es nicht viel mehr zu sagen. Ein Buy&Hold bzw. passiver Anleger hätte diese Aktien auch heute noch. Die ehemals fantastischen Anstiege sind wieder verpufft, Reversal to the Mean sozusagen. Soll heißen: Für den Beleg einer solchen These darf nicht nur eine Hausse historischen Außmaßes herangezogen werden, sondern mindestens auch die zuvor oder anschließend erfolgte Seitwärtsphase. Wäre interessant zu wissen, wie das Ergebnis dann aussehen würde.

 

Zurück zum Thema Dividenden. Für die Einzelauswahl von Aktien sehe ich in der Berücksichtigung von Dividenden ganz spezielle Vorteile bezüglich der leichteren Beurteilbarkeit der stetigen Finanzkraft eines Unternehmens und des Aufbaus von Druck zum wirtschaftlichen Handeln wachstumsschwächerer Großunternehmen. Das gehört aber zugegeben nicht in diesen Thread.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Wäre interessant zu wissen, wie das Ergebnis dann aussehen würde.

Zumindest für den Zeitraum 1983-2006 und US-Aktien scheint das Ergebnis nicht anders zu sein: http://www.investope...rsification.asp (ab Mitte).

 

Finally, you must be sure to own the next great overachievers. A study entitled The Capitalism Distribution, by Eric Crittenden and Cole Wilcox, of the Russell 3000 during 1983-2006 illustrates just how difficult that is. Below are some of the highlights of their study and Figure 3 presents a visual representation of just how few of the individual stocks are actually going to be the winners you need to be picking.

 

Summary Findings by Crittenden and Wilcox

 

39% of stocks were unprofitable

18.5% of stocks lost at least 75% of their value

64% of stocks underperformed the Russell 3000

25% of stocks were responsible for all of the market's gains

Hier gibt's das PDF von Crittenden/Wilcox mit mehr Details und Grafiken. Sind wohl zwei Fondsmanager.

Ich werde mal nach Ergebnissen aus anderen Ländern Ausschau halten. Die Aussagen drehen sich ja allgemein um Diversifikation für Anleger, die nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit aktiv die künftigen Gewinner identifizieren können. Ist das dagegen der Fall, kauft man besser, sagen wir, 5 Aktien und nicht 50, 500 oder 5000. D.h. Konzentration statt Diversifikation, keine Frage.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

So, Ergebnis ist da thumbsup.gif, zumindest was geographische Märkte angeht (nicht Branchen oder Assetklassen wie Smallcaps):

 

Equity portfolio diversification: how many stocks are enough? Evidence from five developed markets.

 

Uns geht es diesmal nicht um Drawdowns (hier mittels CVaR/ES) oder Volatilität (SD) der Kurse als Risikomaß, sondern um Abweichungen (SD) im Endvermögen ("terminal wealth" in der Studie). Dazu zählen zwar auch (positive) Abweichungen nach oben, aber was anderes ist leider nicht aufgeführt. Allerdings schreiben die Autoren in Fußnote 12:

Adopting the idea behind the Sortino measure that deviations above the market terminal wealth should not be penalized and following O’Neal (1997), we calculate the terminal wealth standard semi-deviation (TWSSD). We find that the number of stocks required in an optimal portfolio is similar to our results using TWSD as a measure of risk.

Die Autoren haben mehrere tausend zufällige Equal-Weight-Portfolios gebildet, mit zwischen einer und allen Aktien in einem Ländermarkt. Equal-Weight führt dabei zu einem gewissen Small.Value-Tilt, ist also nicht ganz der Markt nach Marktkapitalisierung. Dafür entfällt für den Anleger das Problem, die Gewichtung nach Marktkapitalisierung überhaupt ersteinmal repräsentativ hinzukriegen (Sampling), mit weniger Werten und ohne das mathematische Wissen und die Möglichkeiten von z.B. professionellen ETF-Anbieter. Das Portfolio mit allen Aktien ist dann die Messlatte für maximale Diversifkation von unternehmensspezifischen Risiken. Am anderen Ende stehen Portfolios mit nur einer einzigen Aktie - maximal viele unternehmensspezifische Risiken. Dann haben die Autoren gemessen, wieviele Werte im Schnitt historisch nötig waren, um dieses unternehmensspezifische Risiko um 90% zu senken, je nach Risikomaß.

 

Erst wieder die USA:

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Ein paar andere Länder in Tabellenform:

jlKOX7Q.png

Pro Land sollten es demnach schon besser, sagen wir, ~100 Werte sein. Zumindest in den großen Ländern, in kleineren vielleicht weniger, wenn es dort insgesamt auch weniger börsennotierte Unternehmen gibt (hier: Kanada und Australien). Wenn wir mit Einzelwerten allerdings nicht ein Equal-Weight-Portfolio aus den Aktien eines Landes abbilden wollen, sondern den Landesmarkt nach Marktkapitalisierung, dann ist repräsentatives Sampling das zusätzliche Problem. Da dafür eine Gleichgewichtung von weniger Werten nicht ausreichen dürfte.

 

Wie die Zahl global gesehen aussieht? Keine Ahnung. Mindestens 200, denke ich, wenn wir einmal den MSCI ACWI (IMI) nehmen. da die USA dort ca. die Hälfte der Marktkapitalisierung ausmachen, würde die andere Hälfte sicher nochmal mit weiteren 100 zu Buche schlagen. Aber eher ein paar mehr, da es ja nicht nur ein weiteres Land ist, sonder ein paar Dutzend weitere. 300? 400? Dann sind wir allerdings immer noch erst bei 90% Reduktion der Endvermögensschwankungen, nicht 100%. Solange man mit weniger Werten sicher "positiv schwankt" - mehr Endvermögen erreicht als mit mehr Diversifikation - ist das alles kein Problem, klar. Wenn das mit dem Stockpicking klappt, ist Konzentration auf wenige Werte gerade das Ziel.

 

Aber wenn nicht, hat man das (diversifizierbare) Risiko, mit weniger Endvermögen dazustehen als nötig wäre. Auch das kann unter Berücksichtigung von Kosten und Steuern aber je nach Ziel sinnvoll sein. Ich denke z.B. an die von Sisyphos weiter oben im Thread erwähnte Methode, ein paar dividendenstarke Aktien (z.B. in der Schweiz) als ewige Anleihen zu betrachten. Wenn dabei die heute sicher gesparte Quellensteuer größer ist als das diskontierte Endvermögensrisiko, im Vergleich zu Fonds/ETFs. Oder wenn es keine Fonds/ETFs für genau die Anlagevariante gibt, die ich als Anleger haben will. Ein anderer Grund wäre, wenn jemand partout Direktanlagen (Einzelaktien) haben will und sonst unzufrieden ist. Je nach Vermögensgröße lohnen sich dann nur X Einzelwerte (Kosten/Aufwand).

 

Jetzt sind wir aber wohl wirklich langsam zu weit weg vom Thema SelectDividend. laugh.gif

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Dandy

Das sind wichtige Informationen, lurklurk. Die sollte wirklich jeder, der sich für Einzelaktien entscheidet kennen. Das Risiko, mit der Performance daneben zu liegen (positiv als auch negativ) ist damit sehr hoch. Eigentlich ist das die Fortsetzung der Berechnungen die Schinzilord mal aufgeführt hatte - aka. der Thread mit dem komischen Namen :blink:

 

Hier in den Thread gehört das so jedenfalls nicht mehr hin. Man kann, denke ich, festhalten, dass Select Dividends ETF sich eher schlecht als Anlage zu eignen scheinen, was keine neue Erkenntnis hier ist, Dividenden im allgemeinen kein guter Ersatz für Value in der Vergangenheit darstellten und man sich generell die Frage stellen sollte, ob man mit solch schematischen Herangehensweisen in der Aktienauswahl überhaupt eine Erwartung auf Mehrrendite haben sollte, ob das nun Value, Small-Cap oder weiß der Geier was ist. Dividendenstrategien lassen sich, wenn überhaupt, nur sinnvoll mit Einzelaktien durchführen, wobei das Risiko/die Chance einer Über-/Unterrendite (sprich unsystematisches Risiko) bei üblichen Depotgrößen von 20-30 Aktien recht hoch ist.

 

 

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Mato

erstaunliche Daten 2014

 

 

Hallo otto03,

 

ja, vielen Dank für die Aktualisierung. Die positive Entwicklung kann sich natürlich auch bald wieder ändern, abwarten...

Jedenfalls macht mir der ETF auf den Global Select Dividend 100 jetzt wieder etwas weniger Bauchschmerzen. Dient bei mir in erster Linie als Ergänzung zu den 4 Regionen ETFs zur problemlosen Ausschöpfung des Freibetrags. Wenn der Stoxx Europe 600 mal die entsprechende Größe bei mir hat (der ja auch ganz ordentlich ausschüttet), werde ich aber auch über einen Verkauf nachdenken.

 

Gruß

Mato

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otto03
· bearbeitet von otto03

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Nach wie vor sind im laufenden Jahr alle Stoxx SelDivs ihren Normalindizes renditemäßig überlegen

und in den letzten 9 Jahren plus laufendem Jahr bis auf die gewaltige Ausnahme Asia/Pacific unterlegen.

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otto03

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unverändert, nach wie vor sind im laufenden Jahr alle Stoxx SelDivs ihren Normalindizes renditemäßig überlegen

und in den letzten 9 Jahren plus laufendem Jahr bis auf die "gigantische" Ausnahme Asia/Pacific unterlegen.

Der Stoxx SelDiv Asia/Pacific ist nicht als ETF erhältlich, abgebildet wird von den auf dem Markt befindlichen ETFs der DJ Index, ähnliche aber nicht identische Auswahlmechanismen,

A0H074 beispielsweise erreichte 2014 YtD knapp 20% gegenüber 24% des Stoxx Index.

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Chemstudent

Als Ergänzung anbei rollierende Renditen sowie Performance-Charts von Stoxx Global, Europe, North America, Asia/Pacific und EuroStoxx mit den jeweiligen Sel. Div. Varianten.

 

Datenbasis: Tagesdaten ab 31.12.1998. 1998, EUR, Net Dividend total Return.

 

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Rollierende 1-Jahresrenditen:

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Rollierende 5-Jahresrenditen:

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otto03
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otto03

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2014 waren alle SelDivs besser als ihre Auswahlindizes, insbesondere Asia/Pacific.

Im wenige Handelstage alten 2015 sind alle bisher leicht unterlegen, Ausnahme Asia/Pacific.

Im gesamten abgebildeten Zeitraum sind unverändert alle schlechter, Ausnahme Asia/Pacific.

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otto03

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Im laufenden Jahr 2015 sind alle SelDiv Indizes schlechter als die Indizes ihres Auswahluniversums

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otto03

Im laufenden Jahr 2015 sind nach wie vor alle SelDiv Indizes deutlich schlechter als die Indizes ihres Auswahluniversums

 

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millionendieb

Meiner Meinung nach sind Dividenden-ETF Strategiefonds, die garnicht das Ziel verfolgen ihre Basisindizes zu schlagen.

Der Fokus von Dividenden ETF sind regelmäßig hohe Ausschüttungen.

Unterschiedliche Strategien finde ich hier

http://www.morningstar.de/de/news/134091/dividenden-etfs-achterbahn-mit-sparbucheffekt.aspx

gut zusammengefasst.

Es gibt Fonds die bauen sich aus den besten ETF Zahlern des letzten Jahr zusammen,

andere wollen die Dividenden "Aristokraten", andere orientieren sich an Vorhersagen.

Ich glaube wer in Dividenden ETF investiert, dem ist es egal ob er etwas besser oder schlechter als der Basisindex

performt, hauptsache die regelmäßige Ausschüttung ist höher! Von Kursgewinnen kann ein Rentner

nicht leben.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Meiner Meinung nach sind Dividenden-ETF Strategiefonds, die garnicht das Ziel verfolgen ihre Basisindizes zu schlagen.

Der Fokus von Dividenden ETF sind regelmäßig hohe Ausschüttungen.

Unterschiedliche Strategien finde ich hier

http://www.morningstar.de/de/news/134091/dividenden-etfs-achterbahn-mit-sparbucheffekt.aspx

gut zusammengefasst.

Es gibt Fonds die bauen sich aus den besten ETF Zahlern des letzten Jahr zusammen,

andere wollen die Dividenden "Aristokraten", andere orientieren sich an Vorhersagen.

Ich glaube wer in Dividenden ETF investiert, dem ist es egal ob er etwas besser oder schlechter als der Basisindex

performt, hauptsache die regelmäßige Ausschüttung ist höher! Von Kursgewinnen kann ein Rentner

nicht leben.

 

Halte deine Argumentation für wenig schlüssig.

 

Ich nehme also eine Minderperfomance (ex post) z.B. bei Europe von 75%punkten über 10 Jahre in Kauf nur um mittels ausschüttendem ETF regelmäßige Ausschüttungen zu haben?

 

Ausserdem habe ich hier keine ETFs betrachtet sondern Indizes, die nichts ausschütten - es gibt keine passiven Strategie ETFs, ETFs bilden nur Indizes ab.

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otto03

Alles beim alten

 

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Alle SelDivs underperformen ihre Auswahlindizes in 2015 deutlich

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otto03
· bearbeitet von otto03

Aus gegebenem Anlass (von vielen Neueinsteigern bevorzugte Valuevariante nach Kommer) 'mal wieder ein Update

 

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Im laufenden Jahr 2015 sind nach wie vor alle SelDiv Indizes deutlich schlechter als die Indizes ihres Auswahluniversums,

der sonstige Überflieger Asia/Pacific (nicht als ETF erhältlich) ist in diesem Jahr besonders schlecht,

insgesamt hätte es sich in den letzten 10 Jahren deutlich nicht gelohnt in diese Konstrukte zu investieren.

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otto03

Auch bei nachgebenden Märkten hat sich in 2015 nichts an der Unterlegenheit der SelDiv Indizes geändert - ein wenig haben sie allerdings gegenüber der letzten Untersuchung aufgeholt, ausser Asia/Pacific

 

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otto03

Unverändertes Bild bei den SelDiv Indizes - alle haben bisher in diesem Jahr ein schlechtere Entwicklung als ihre korrespondierenden Standarindizes, insbesondere der langfristige Überflieger Asia/Pacific hinkt deutlich hinterher.

 

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otto03

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2015 waren alle SelDiv Indizes (teilweise deutlich) schlechter als die Indizes ihres Auswahluniversums,

der sonstige Überflieger Asia/Pacific (nicht als ETF erhältlich) war in diesem Jahr besonders schlecht,

insgesamt hätte es sich in den letzten 10 Jahren nicht gelohnt in diese Konstrukte zu investieren.

 

2016 beginnt dagegen ganz gut.

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Deven

Danke otto03 für das regelmäßige Update. Finde ich sehr hilfreich. Bevor ich mein Depot umgestellt habe, hatte ich auch mit dem Sel Div Stoxx Global geliebäugelt. Aber dann schau ich jedesmal auf Deine Tabelle und lass es sein.

 

Mein Finanzberater hat es mir ganz gut erklärt, warum Dividenden ETF zur Zeit so gut laufen. Zum einem sind es die niedrigen Zinsen, aber er meint auch, dass vielen Anlegern ihr ETF-Depot, dann oft doch zu passiv ist, vor allem wenn es nur aus Thesaurierern besteht. Bei einem Dividendenfonds hat man das Gefühl, dass das Geld "arbeitet". Man bekommt ja regelmäßig eine Auszahlung. Daher rät er seinen Kunden immer, wenn ihnen Rebalancing zu wenig "action" ist, einen Ausschütter ETF mit ins Depot zu nehmen. Das muss aber kein Dividenen ETF sein. Klingt für mich ganz einleuchtend.

 

 

 

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otto03
· bearbeitet von otto03

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Sollte 2016 nach dem schwachen Jahr 2015 ein Jahr der SelDivs werden?

Erstaunlich insbesondere der SelDiv NA mit einem kleinen Plus im Januar 2016

 

Diese Entwicklung korrespondiert im übrigen mit der vergleichsweise ordenlichen Performance des S&P US Dividend Aristocrats über die letzten Monate

 

Auch der seit Jahren der Entwicklung des MSCI World hinterherhinkende smarte MSCI World HDY entwickelte im Januar eine positive Differenz von 2,51%punkten zum MSCI World.

 

 

Eigentlich dachte ich das Thema Dividenden wäre "ausgelutscht"

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