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hansetrader

Neugestaltung meiner BU-Versicherung

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hansetrader

Hallo zusammen,

 

nachdem ich nun endlich - nach viel hin und her - meine Altersvorsorge durchgeplant und umgesetzt habe (danke noch einmal an allen Helfern und den tollen Informationen hier im Forum) ist es nun wohl leider noch einmal Zeit mich erneut mit meiner BU - Absicherung zu beschäftigen. Hier nun zunächst noch einmal eine kleine "finanzielle" Vorstellung meinerseits:

 

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

27, ledig, 0, Versicherungen weisen auf 67 hin, gewünscht ist aber mit 62-65 Jahren

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

fest angestellt / ca. 55.000 / ca. 800

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

500 freies Kapital + 162,17 RV

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

tempöre Verluste sind aushaltbar, aber langfristig soll Rendite her :-)

2.5 bisherige Risikovorsorge

Haftpflichversicherung: Asstel

Berufsunfähigkeitsversicherung: Alte Leipziger

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Einzelpersonen

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

Fondsparpläne, Einzelaktien und Rentenversicherungen

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

Berufseinstieg vor gut mehr als einem Jahr daher noch Ansprüche noch unbekannt

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

Abschlüsse für Riester RV Produkte <1 Jahr

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

AVWL wird gezahlt fließt in eine bAV

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

monatlich besparter ETF Sparplan

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

-

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

-

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

300 Tagesgeld + 200 ETF Sparplan

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

Autokredit

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

derzeit nichts konkretes geplant

 

5. Bestehende Verträge

 

Riesterrente (Debeka Förderrente F1)

 

garantierte monatliche Rente: ca. 230€

Laufzeit (Beginn / Ende): 2012 / 2053

WKN / ISIN des Fonds: Bonusrente

Dynamik: nein

Sparrate: 100€

 

Riesterrente (HanseMerkur Riestermeister (klassich) mit Überschussverwendung in Fonds)

 

garantierte monatliche Rente: ca. 170€

Laufzeit (Beginn / Ende): 2013 / 2054 (= 67)

WKN / ISIN des Fonds: DE000A1JGB05 HanseMerkur Strategie Chancenreich

Dynamik: nein

Sparrate: 65€

 

 

Privathaftpflichtversicherung (Asstel)

 

Plus-Deckung (Bedingungen)

 

 

BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (SBU AlteLeipziger BV10)

 

vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente : 1500€

Berufsgruppe: 1++

riskante Hobbys: -

Laufzeit (Beginn / Ende): 2012 / 2054 (=67)

WKN / ISIN des Fonds: -

Dynamik: 5%

Beitrag: 59,24€

 

keine Ausschlüsse.. mehr dazu später

 

 

Hausratversicherung (Ammerländer Versicherungen)

 

 

Kurz zum Hintergrund: Ich bin Ende 2012 über einen Makler erstmals mit dem Thema private Absicherung in Berührung kommen und mir war damals der Abschluss einer BU-Versicherung am wichtigsten. Dies lag vor allem daran, dass mit Übergang ins Jahr 2013 die neuen Unisex Tarife eingeführt wurden und ich den "Preisvorteil" unbedingt mitnehmen wollte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich zwar einen Arbeitsvertrag unterschrieben aber noch keine einzige Stunde gearbeitet.. :-) Ich habe mich damals mit der Sinnhaftigkeit einer solchen Versicherung sowie mit einigen Bewertungen und Testurteilen verschiedener Anbieter beschäftigt. Auch die Vorschläge deckten sich mit meinen Vorstellungen. Als Favorit meines Makler galt damals die AlteLeipziger, aber in Kombination mit einer Rürup Rente gegen die ich mich aber, insbesondere durch das Forum hier, entschied. Leider hatte ich gegen Ende des Jahres nicht mehr so viel Zeit mich weiter intensivst mit der BU auseinander zu setzen, sodass ich auch unter gewissen Nachdruck des Maklers noch Ende 2012 bei 2 Versicherungen eine BU angefragt habe. Zum einen eine kostengünstigere, aber vermeintlich auch gute BU-Versicherung beim Volkswohlbund als auch auch bei der mir angepriesenen "Plus" BU der Alten Leipziger.

Wie sich der ein oder andere Leser vielleicht denken kann liegt hier auch der Hase im Pfeffer begraben... Beim Beantworten der Fragen riet mir der Makler dazu nicht jedes Detail meiner Krankenankte zu erwähnen, da dieses nur zu Aufschlägen und Ausschlüssen führen würde. Und selbst wenn ich hier nicht alles detailiert beantworten würde, wäre es nach 5 Jahren sowieso egal, da die die fehlenden Angaben (bzw. Falschangaben verjährt wären).Ich habe mich damals schon nicht so ganz wohl damit gefühlt, aber der Makler würde schon wissen was er tut. Und erste google-Suchen nach der Verjährung gaben mir die Bestätigung. So gab ich nur die offensichtlichen Erkrankungen (angeborene Sehbeschwerde, Krankenhausbesuche, etc) an. Beide Versicherungen wurden - wie erwartet - unter Ausschluss meines Sehvermögens angenommen, sodass ich mich zunächst für die günstigere Volkswohlbund Versicherung entschied. Nach meinen Widerruf bei der AltenLeipziger versuchten diese aber nun mich dort zu behalten und sie boten mir an den Ausschluss meines Sehvermögens rauszunehmen ( Wow.. :o )

 

Ich habe mich im Laufe 2013 aber natürlich weiterhin mit den BU's beschäftigt und musste feststellen, dass ich wohl bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen nicht die klügste Entscheidung getroffen habe... Dennoch habe ich es bis heute nicht "geschafft" etwas an der Situation zu ändern. Ich weiß einerseits, dass es ein sehr riskantes Spiel ist was ich treibe und ich es nachbessern sollte, andererseits ärgert es mich den Bonus, dass mein Sehvermögen nicht ausgeschlossen, zu verlieren. Im Zustand meiner Lethargie habe ich zumindest der Dynamik widerssprochen, um den Schaden zunächst klein zu halten.. Auch wenn ich erahne, wie euer Urteil ausfallen wird: Wozu würdet ihr mir raten?

 

Für mich gibt es die möglichen Optionen:

 

Ich besorge mir meine Krankenakten der letzten 5 Jahre und...

 

1) melde alles bei der Alten Leipziger nach und hoffe, dass ich a) nicht rausgeworfen werde und B) nur geringe / keine Aufschläge und Ausschlüsse in Kauf nehmen muss

2) ich lasse alles soweiter laufen, aber gucke mich nach einer Alternative um (bspw. SwissLife?) und beantworte dort alles korrekt. Hoffnung wäre hier, dass ich vielelicht sogar ein besser&günstigeres Produkt erwische aber den nicht Ausschluss meines Sehvermögens wohl verliere crying.gif

3) ich belasse alles so wie es ist (wohl keine Option oder?) :- Und gefällt mir auch am wenigsten. Ich muss irgendwas tun...

 

Für Option 2: Kann ich dadurch Pech haben und meine bisherige Versicherung kriegt von meinen neuen Angabe Wind und schmeißt mich raus? Oder besteht die Gefahr, dass der Versicherer im Leistungsfall prüft, was ich woanders angegeben habe und sagt: "guck hier hast du aber was anderes gesagt! Pech gehabt!"

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Mache dich bitte mit den Folgen einer vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung vertraut,die auf Arglist beruht und den damit verbundenen Rechten des Versicherers.Aus der Nummer kommst du mit einer "einfachen" Verjährung nicht so ohne weiteres raus.

Nachmelden und abwarten.

Falls Option 2:Nachschau für den Ausschluss,wenn möglich,vereinbaren.Im Übrigen ist dein Verhalten mehr als bedenklich und grenzwertig.

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hansetrader
· bearbeitet von hansetrader

Hallo Matthew,

 

danke für die schnelle Antwort.

 

Zunächst einmal: Es ist ja nicht so,dass ich irgendwelche Krankheiten verheimlicht hätte. Sondern viel mehr waren es kleinere Wehwechen, die ich nciht erwähnt habe ala einmalige Behanldung wegen Rückenschmerzen, nen Stimmungstief, etc. Es handelt sich also keinesfalls um irgendwelche "gesicherten Diagnosen". Nichtsdestotrotz ist mir ja nach dem weiteren Einarbeiten klar, dass selbst diese einmaligen "Wehwechen" besser angegeben werden sollten, wenn man nicht den Versicherungsschutz gefährden möchte. Der Post ist ja gerade deshalb entstanden, weil ich etwas ändern möchte und es eben nicht dabei belassen will.

 

Was genau findest du also an meinem Verhalten nun bedenklich und grenzwertig? Beim Abschluss habe ich dem Makler vertraut und seinem Rat befolgt. Immerhin war er der Fachmann, der damit sein Lohn und Brot verdient! Dafür soll ja eigentlich auch die Fachgerechte Beratung erfolgen. Das dies leider nicht geschehen ist, ist mir "jetzt" klar und ändert aber ad hoc nichts an der Situation in der ich mich befinde. Viel schlimmer wäre es doch, wenn ich es durchziehen und es darauf anlegen würde oder nicht?

 

Edit:

"Nachschau für den Ausschluss,wenn möglich,vereinbaren." Tschuldigung, aber was meinst du genau?`:-

 

Gruß

hansetrader

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polydeikes

Ich seh das nicht ganz so tragisch wie Matthew, muss man schauen was da so alles nicht angegeben wurde. Erst mal entsprechend Arztakten Einsicht und ggf. erklären lassen, was so alles diagnostiziert wurde. Dann ggf. hier noch mal einstellen und mal schauen. Ich seh da auch nicht gleich eine arglistige Täuschung mit dem Hintergrund "Wehwechen", dass es wohl keine festen Diagnosen und demnach auch keine längerfristigen Arbeitsunfähigkeit / Therapien / Behandlungen gab.

 

Ich würde es kritischer sehen, wenn Diagnosen, Krankenhausaufenthalte und längere Arbeitsunfähigkeiten entsprechend verheimlicht worden wären. Allerdings ist das was wir als medizinische Laien gern als Wehwechen bezeichnen in den Arztakten ggf. ganz anders bewertet, daher wie gesagt Einsicht nehmen.

 

---

 

Die Swisslife sollte in bester Risikogruppe bei den Rahmendaten um die 53 Euro Zahlbeitrag kosten, bleibt also auf dem bisherigen Niveau. Ob man jetzt von der AL zur Swisslife wechseln muss, das bleibt mal dahin gestellt. Je nach Beruf / Situation haben beide Varianten Vor- und Nachteile. Nur mal als Beispiel der 163 VVG und die Prüfung des zuletzt ausgeübten Berufs und die echte Nachversicherungsgarantie bis 2500 Euro. Von der Swisslife (nur) als BU Versicherer halte ich grundsätzlich viel, aber das ist meine persönliche Meinung.

 

Was ich sagen will: Nur wegen der Antragsproblematik würde ich einen Wechsel nicht überstürzen sondern auch erst mal schauen, welche Bedingungen für mich besser passen.

 

---

 

Sollte jetzt allerdings die Gesundheitshistorie im Sinne der Fristen für einen Swisslife Antrag wesentlich besser und klarer aussehen, kann man das natürlich schon so machen. Es hindert einen auch nichts daran den Schriftverkehr mit der AL beizulegen und anzufragen, ob die Swisslife bspw. mitgeht.

 

---

 

Was den Makler von damals angeht: Klingt so zunächst alles nicht sehr sauber was da lief. Aber das kann dem relativ egal sein, für die Gesundheitsfragen haftest gem. der Schilderung nur du.

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Ravemaster84

Ich werfe mal eine Frage von mir ein:

Wenn ich Einsicht in meine Krankenakte haben möchte, wie stelle ich das am besten an?

Man hört/liest immer wieder von Krankenkasse, Kassenärztliche Vereinigung, alle Ärzte wo man war....

Gleichzeitig gibt es da wohl auch Fristen von 10 Jahren und Problemen bei der Anforderung, da es natürlich auch ein kleiner Aufwand ist, diese Unterlagen rauszusuchen und dem Patienten zur Verfügung zu stellen.

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Matthew Pryor
Zunächst einmal: Es ist ja nicht so,dass ich irgendwelche Krankheiten verheimlicht hätte.

Mit Verlaub,aber die Entscheidung,was für die Annahme des Antrages relevant ist,obliegt alleine dem Versicherer.Dieser gewährt dir nach Sichtung der im Antrag gemachten Angaben nach "Treu und Glauben" Versicherungsschutz.Und es ist fraglich,ob der Vertrag bei Kenntnis aller Diagnosen (denn um diese handelt es sich,da sie ja offenbar in der Krankenakte vermerkt sind) so überhaupt zustande gekommen wäre.Die Beweisführung dafür liegt dann allerdings beim Versicherer.

Und du hast anzeigepflichtige Angaben unterlassen.Das geht zumindest aus deinem ersten Post hervor.Ebenfalls geht daraus hervor,dass die ein oder andere Diagnose hätte angegeben werden müssen,da im relevanten Abfragezeitraum gestellt.

Und dann bist du im Fall der hoffentlich nicht eintretenden Fälle schnell in der unangenehmen Situation,erklären zu müssen,warum du Sachverhalte,die dir bei Antragsstellung bekannt waren,nicht angegeben hast.

Und gerade "Rückenschmerzen" und "nen Stimmungstief"...nun ja.Sei dir bewusst,dass eine Vertragsanpassung seitens des Versicherers,so er das recht dazu eingeräumt bekommt,zu einer Neubewertung von Beginn an führt.Rückwirkende Anpassungen im Sinne neuer Anschlüsse gelten von Beginn an!Noch unangenehmer wird es,wenn der Vertrag angefochten wird.Aber ich möchte hier auch kein allzu düsteres Szenario zeichnen.

Ich kann von meinem Standpunkt aus nur dazu raten,ggbfs. in Zusammenarbeit mit einem versierten VersicherungsBERATER erneut den Kontakt mit dem Versicherer zu suchen.

Edit:

"Nachschau für den Ausschluss,wenn möglich,vereinbaren." Tschuldigung, aber was meinst du genau?

 

Nachschau meint,dass mit dem Versicherer vertraglich fixiert wird,nach Ablauf eines bestimmten Zeitraumes die Berechtigung eines Ausschlusses erneut zu prüfen,bspw. nach 3 Jahren.Diese sogenannte "Nachschau" muss dann allerdings von dir beantragt werden.Sollte dich jetzt aber zunächst einmal nicht beschäftigen...

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Peter Wolnitza

Ich werfe mal eine Frage von mir ein:

Wenn ich Einsicht in meine Krankenakte haben möchte, wie stelle ich das am besten an?

Man hört/liest immer wieder von Krankenkasse, Kassenärztliche Vereinigung, alle Ärzte wo man war....

Gleichzeitig gibt es da wohl auch Fristen von 10 Jahren und Problemen bei der Anforderung, da es natürlich auch ein kleiner Aufwand ist, diese Unterlagen rauszusuchen und dem Patienten zur Verfügung zu stellen.

 

Hallo @Ravemaster,

 

dafür gibts im Prinzip zwei Lösungsansätze

 

1. Schnelle, pragmatische Lösung - in den meisten Fällen ausreichend:

- Anruf zu ruhiger Stunde bei der Arzthelferin des Hausarztes: Ich plane BU Abschluss, was habt Ihr in meiner Krankenakte stehen

- auch nach sog. "Dauer"-Anamnesen fragen!

- reicht, um zumindest einen ersten Überblick zu erhalten bzgl. Diagnosen und evtl. Überweisungen zu Spezialisten und Krankehausaufenthalten(falls man das selber nicht mehr weiss)

- verhindert, dass man irgendeine Überweisung vergisst, oder eine Diagnose, die der Doc gestellt hat

 

2. Sichere, etwas aufwendigere Lösung - zu empfehlen bei unklaren Anamnesen oder wenn Schritt 1 irgendwas unklares ergeben hat

- beim Hausarzt eine Kopie der Krankenakte verlangen (muss er machen, Patient hat Recht darauf, allerdings nicht im Original, er darf pers. Notizen schwärzen und eine angemessene Kopiergebühr verlangen - BVerfG, NJW 1999,1777 und $ 10 Abs. 2 MBO)

- dann das gleiche Spiel bei dort evtl. aufgelisteten Überweisungen nochmal wiederholen

 

Die Krankenkassen selbst haben so gut wie keine Daten bzgl. irgendwelcher Diagnosen - es seit denn, man ist dort in einem DMP.

Die kassenärztlichen Verrechnungsstellen, die diese Infos haben, sind (meist) in der Lage die letzten 4-5 Jahre in digitalisierter Form zu liefern, vorher wurde das händisch erfasst und die sind nicht verpflichtet, das zu liefern

(Verhältnismässigkeit)

 

Nur am Rande:

 

Oft liest man im Netzt irgendwelche schlauen Tipps wie "Krankenakte kopieren und beifügen" - ist in meinen Augen totaler Mummpitz und nicht zielführend!

Es reicht völlig aus, die Fragen, die der Versicherer in Textform stellt, wahrheitsgemäss zu beantworten - das aber mit aller gebotenen Sorgfalt!

 

Der privat Versicherte hat es da etwas einfacher - einfach die Rechnungen der letzten 5 Jahre nach den medizinischen Diagnosen durchsuchen - 10 Jahre Krankenhaus-Frage kann man ja noch so hinbekommen....whistling.gif

 

Hoffe, das hilft ein wenig weiter!

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Ravemaster84
· bearbeitet von Ravemaster84

Hallo Herr Wolnitza,

 

vielen Dank für die Ausführungen!

Da ich derzeit keinen Hausarzt habe (bin auf größere Entfernung umgezogen und war seitdem nicht krank....) werde ich mir einen Arzt mal suchen.

Der kann dann bestimmt die Krankenakte anfordern und hat dann den Einblick in alle Daten. Dann darf er mir eben Auskunft geben.

 

Dachte, dass der Weg über die KK besser sei. Aber ich versuche es mal so, vielen Dank!

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Könnte ein Moderator die beiden Themen bitte trennen?

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hansetrader

Matthew ich bin ja auch gar nicht großartig anderer Meinung. Aber ich hab es bei Vertragsabschluss leider nicht besser gewusst und einen Fehler gemacht, den ich ja jetzt defintiv korrigieren will. Was in meiner Krankenakte wirklich drin steht weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, was auch der Grund ist wieso ich mir diese besorgen will und muss. Die Information stammen lediglich aus meinem Gedächnis und ich weiß noch, dass ich wegen ein paar wenigen Sachen einmalig beim Arzt war. Wie diese/r das nun in der Krankenakte vermerkt hat ist mir nicht bekannt. Noch einmal: ich habe meiner Meinung nach keine "gesicherte Diagnose" einer Krankheit verheimlicht, sondern "nur" einmalige Behandlungen nicht erwähnt (ja es ist auch nicht viel besser und wie du schon richtig sagst sind diese auch Anzeigepflichtig und nicht meine Aufgabe dies zu beurteilen). Ich habe da halt meinen Makler vertraut (den ich übrigends nachdem ich mich mit dem Thema AV intensiver beschäftigt habe auch ziemlich bald in den Wind geschossen habe).

 

Wenn ich dich und polydeikes richtig verstehe empfehlt ihr mir vorrangig erst einmal zu versuchen die fehlende Informationen bei der Alten Leipziger nachzureichen (ggf. mit einem Versicherungsberater zusammen) und zu hoffen, dass es zu keiner Änderung kommt. Aber mal offen gefragt: Welcher Versicherungsberater hat Interesse dazu ein bereits abgeschlossenes Produkt (über einen anderen Makler) zu betreuen und nachzubessern? Sind Beraterwechsel (und dementsprechend auch eine "Entlohnung" für den neuen Berater) möglich? Ich denke maml das zumindestens der Kuchen der Abschlussprovision gegessen ist?

 

Wäre es nicht dennoch sinnvoll parallel dazu bei einem anderen Versicherer anzufragen? Ich fürchte irgendwie in einer gemeinsamen Datenbank der Versicherer (gibt es die überhaupt?) einen negativen Eintrag zu kriegen, der für andere Vesicherungen einen Nachteil darstellen könnte..

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Ein Versicherungsberater ist kein Makler oder Vermittler in dem Sinne. Er ist eher so eine Art "Jurist" fürs Versicherungsrecht, um es mal platt zu formulieren. Sprich es ist genau seine Aufgabe in solchen Fällen, auch bei bestehenden Verträgen, den Kunden gg. Honorar zu beraten. Während wir als Makler 34d der GewO sind, ist der Versicherungsberater 34e GewO ... siehe hier: http://dejure.org/gesetze/GewO/34e.html

 

Der Begriff Versicherungsberater ist geschützt, wer als Vermittler mit dem Titel "Versicherungsberater" wirbt ohne entsprechend die Zulassung nach 34e zu haben, bringt sich in Teufelsküche.

 

Dementsprechend der Vorschlag von Matthew.

 

---

 

Ich seh das immer noch 3 Eskalationsstufen unter Matthew. Schau doch erst was Sache ist in der Krankenakte, ggf. zusammen mit dem Arzt klären. Ist doch zum momentanen Zeitpunkt alles Mutmaßung sonst ... (siehe auch Peter)

 

---

 

Du kannst auch einen Makler nach Honorar bezahlen, mit Matthews Vorschlag fährst du in Bezug auf den bestehenden Vertrag aber mit hoher Wahrscheinlichkeit besser. Den Makler kannst du dir suchen, wenn du tatsächlich den Vertrag wechseln willst.

 

Wäre es nicht dennoch sinnvoll parallel dazu bei einem anderen Versicherer anzufragen? Ich fürchte irgendwie in einer gemeinsamen Datenbank der Versicherer (gibt es die überhaupt?) einen negativen Eintrag zu kriegen, der für andere Vesicherungen einen Nachteil darstellen könnte.

 

Das sehe ich bei deiner Motivation kritisch. Also im Sinne von: "Vielleicht läufts schief bei der AL, ich such mir einen Notnagel."

 

Wenn du den Vertrag wechseln möchtest, läuft das nicht ganz ohne Nachteile ab (kostentechnisch) und sollte daher schon wenigstens durch einen Wechsel in einen entsprechend bedarfsgerechten Tarif begründet sein. Rein auf die spärlichen Informationen bezogen sehe ich kein Problem bspw. die AL zur Swisslife zu wechseln, aber das kann mit einem vollständigen Bild bezüglich der Informationslage auch anders aussehen.

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hansetrader

"Vielleicht läufts schief bei der AL, ich such mir einen Notnagel." Mit der Vermutung hast du wohl nicht Unrecht. Allerdings musst der Notnagel ja nicht zwangsweise "schlechter" sein.

 

Ich danke euch erst einmal und melde mich wieder, wenn ich meine Krankenakte in den Händen halte und mehr weiß.

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polydeikes

Ich hab dir mal einen Blankoantrag der Swisslife angehängt. Auf Seite 4 findest du die Gesundheitsfragen. Besonderes Augenmerk sollte bei den Fragen 5, 7, 8 bei deinen Schilderungen liegen. Wenn du ohnehin entsprechend Einsicht in deine Gesundheitsgeschichte nehmen musst, kannst du so ja ggf. quer prüfen, ob die Swisslife aus der Sicht überhaupt eine Option ist. Gerade #5 ist so eine "offene Frage", die wir als Makler äußerst ungern haben.

 

Ich halte den Ansatz so herum nach wie vor nicht für geeignet ... aber verstehe schon, dass du dir Handlungsoptionen schaffen möchtest.

Antrag.pdf

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Und in dem Zusammenhang liest du bitte auch gleich die Frage nach bereits gestellten Anträgen durch.Und merkst vielleicht,dass du hier in die gleiche Bredouille kommen kannst.Wenn,ja wenn...Schließlich müsstest du die Frage Stand heute mit "nein" beantworten,weißt aber gar nicht,wie die AL deinen veränderten Gesundheitszustand (so du ihn denn mitteilen möchtest und die Angaben relevant sein sollten) beurteilen würde.

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hansetrader

Hallo zusammen,

 

ich habe heute eine Kopie meiner Krankenakte bekommen (Hausarzt). Leider befinden sich darin zwei Einträge einmaliger Diagnosen wieder, welche mMn zu Ausschlüssen oder zumindestens zu Risikoaufschlägen führen könnten. Und diese sind auch beide noch aus den Kategorien der häufigsten Gründe. Ausschlüsse würden die Sinnhaftigkeit der BU bei mir doch dann äußerst in Frage stellen.

 

Wie schätzt ihr die Sache ein? Sollte ich nach wie vor noch versuchen nachzumelden oder führen die folgende Einträge dazu, dass ich die BU lieber direkt kündigen und versuchen sollte dann eine neue abzuschließen, wenn diese Einträge nicht mehr in der 5 Jahres Historie vorkommen?

 

Die erste Diagnose lautet: Rückenschmerzen mit Überweisung an die Orthopädie (:(). -> Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr den genauen Grund dafür, aber es war definitv "ne einmalige Geschichte". Wie bewerten Versicherer sowas? Ich fürchte eher, dass diese nicht darüber hinweg schauen.

 

Diagnose zwei ist mMn fast noch kritischer, da sie mit der Psyche zu tun haben und sogar ein Medikament verschrieben wurde. Auch dies war eine "einmalige Geschichte" und taucht auch nicht wieder auf.

 

Ich sehe aber beide Punkte als äußerst kritisch, sodass ich im Moment glaube, dass es das beste ist diese zu kündigen und die Zeit bis zum sauberen Neuabschluss zumindestens mit einer Unfallversicherung überbrücke.

 

Da ich ja noch recht jung bin, bin ich recht optimisitsch, dass ich die nächsten 3,5 Jahre nicht durch diese beiden Punkte wieder behandelt werden, sodass diese aus der Krankenhistorie verschwinden. Ich glaube, dass das nachmelden eher dazu führen würde, dass andere Versicherer in Zukunft auf diese Information zugreifen können und dies zu Problemen beim Abschluss führen können.

 

Was meint ihr? :(

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Travis Bickle
· bearbeitet von Travis Bickle

Ich stelle mal eine ganz andere Vorgehensweise zur Diskussion:

 

Vertrag kündigen und keinen neuen abschließen.

Du hast nicht nur für die häufigste, sondern sogar die für häufigste und die zweithäufigste BU-Ursachen eine positive Anamnese. Was denkst du denn, wie wahrscheinlich es ist, eine bezahlbare BU zu bekommen, die dann im Zweifelsfall auch zahlt?!

Manchmal kann man sich halt nicht gegen alles versichern.

 

Einzige realistische Alternative sehe ich in einer BU mit Ausschluss dieser Problemfelder - sei es durch Nachverhandeln oder Neuvertrag. Wie sinnvoll die BU mit den Ausschlüssen dann noch wäre, musst du wisen.

 

 

--

PS: Nochmal allgemeiner formuliert:

Mir drängt sich einfach der Eindruck auf, dass du auf Biegen und Brechen die BU haben willst. Gehe doch nochmal einen Schritt zurück und überlege das grundlegend. Klar, allgemein gesehen ist ne BU ist wichtig, aber sie macht auch nicht für jeden Sinn.

 

Aus der Vogelperspektive sehe ich prinzipiell drei Wege:

1) BU

2) Erwerbsunfähigkeitsversicherung

3) gar nichts

 

Ich rate dir, erstmal ganz offen alle drei Möglichkeiten zu prüfen, bevor du dich in den technischen Details für Möglichkeit 1 verrennst.

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Matthew Pryor

Zunächst mal vorweg,bevor auf andere Punkte eingegangen wird:Was ist denn deine Alternative,wenn sich bis zu einem möglichen Neuabschluss andere Umstände ergeben,die einen Neuabschluss erschweren oder ausschließen?

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polydeikes

Hallo Hanse. Denke damit ist ein Punkt erreicht, wo man im Forum nicht mehr wirklich weiter kommt. Bleibt dir der Versicherungsberater oder der Weg zu einem Makler um den Sachverhalt genau und mit Unterlagen zu prüfen. Man kann natürlich auch hier ein wenig ins Blaue hinein raten, aber eine konstruktive Lösung wirst du hier eher nicht mehr herbeiführen können.

 

---

 

Soweit ich das verstanden habe fallen beide Diagnosen in den Zeitraum der Antragsfragen für die bestehende BU und wurden NICHT angegeben. Sollte dem so sein, würde ich nicht davon ausgehen, dass die AL im Leistungsfall irgendetwas leistet. Und ich halte es für sehr unwahrscheinlich das im Nachhinein sauber zu kitten beim Versicherer.

 

Zudem wäre damit wieder ein Punkt erreicht, wo die ersten sehr kritischen Aussagen von Matthew einfach ihre Berechtigung haben.

 

---

 

Ob die Diagnosen eine Neuversicherung pauschal ausschließen? Kann man nur ausprobieren, anonyme Risikovoranfrage oder Antrag für den Wellensittich (je nach Gesellschaft) und schauen was passiert.

 

---

 

Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist eine schlechte und eine Unfallversicherung eigentlich gar keine Alternative zur BU. Die Möglichkeiten würde ich mal ganz weit hinten dran stellen.

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hansetrader

Hallo Ihr drei,

 

also..

 

zunächst einmal vorweg:

 

Ich bin selbst etwas "überrascht" was in der Krankenakte drin stand. Insbesondere der Vermerk bezüglich der Psyche. Finde das sehr Besorgnis erregent was dort vermerkt wird nach einem einzigen Gespräch ohne weitere Untersuchungen oder Diagnosem vom Facharzt. Das mit dem Rücken hatte ich zwar noch im Kopf, aber nicht dass es so akut war. Vor allem so kurz vorm Antrag. Letzteres geht aber klar auf meine Kappe.Defintiv nichts schön zureden. Eigentlich ärger ich mich über mich am meisten, dass ich damals auf den Makler gehört habe.

 

 

@Travis: Was du sagst ist genau der Punkt warum ich sage "jetzt kündigen (!?)". Was bringt mir eine BU, wenn der Versicherer genau diese beiden Felder ausschließt? Was soll sonst noch großartig in einem Bürojob zum Ausschluss führen? Generell halte ich die BU aber für eine wichtige Absicherung. Nur mit der Anamnese ist (momentan) nichts zu holen.

 

@Matthew: Ich versteh worauf du hinaus willst. Aber die Frage ist doch, ist dieser Vertrag noch zu retten? Ich befürchte, dass diese Diganosen eher zum Ausschluss und nicht zum Risikoaufschlag führen würde. Und dann wäre die BU meiner Meinung nach eher sinnfrei.. "Alternativ" würde ich bis dahin zumindestens mich für Unfälle absichern. Auch wenn es nicht das gleiche ist, wie eine BU. Eine andere Alternative wüsste ich aber nicht?

 

@Polydeikes: Korrekt, beide Diagnosen fallen sogar in das erste Jahr des Gesundheitsrückblickes. Waren zu dem Zeitpunkt also sogar sehr akut. Dass ich nicht alles so belassen kann, wie es momentan ist, ist mir ja seit längerem bewusst. Deshalb ja die Motivation was zu ändern. Aber ähnlich wie du das einschätzt halte ich es für schwierig das noch gerade zu bügeln. Und ich sehe das Risiko, dass ich mir bei dem Versuch es mir mit anderen Gesellschaften verscherzen könnte und so den Weg über Kündigung und "Pause" als den sauberen und einfacheren Weg sehe.

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Matthew Pryor

Mir fallen schon noch einige Punkte ein,die es wert wären angesprochen zu werden.Ich läute jetzt aber erst einmal das Forenwochenende ein.Soviel sei aber gesagt:Ein Statement vom Versicherer wirst du selbstredend erst dann bekommen,wenn du die (neue) Situation schilderst.Es gibt eine klare Tendenz,aber einen Versuch ist es allemal wert.Zumal sich bei einer Kündigung und einem wannauchimmer folgenden Neuabschluss gleich neue Probleme auftun können.Mehr dazu am Montag.

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polydeikes

Nur weil er saufen :prost: geht, müssen wir hier wieder warten. :angry: Schweinerrei. :con: Wird Zeit, dass Alex auch am WE vertraglich ans WPF gebunden wird. :news:

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Erreger

Hey hansetrader,

 

also wie ich das sehe steckst du schon ziemlich in der Klemme mit deiner BU:

 

Rücken und Psyche nicht angegeben, das ist doch erstmal Fakt!

 

Du siehst es ja selber ein und ich denke wir kommen da zum gleichen Ergebniss, dass die BU, so wie sie jetzt ist, wertlos ist.

Ich habe leider keine Erfahrung wie die Aussichten auf Versicherungsschutz mit deinen "kleinen" Ergänzungen ausfallen wird aber ich möchte mal eine Lösung zur Diskussion stellen.

 

Wie lange liegen denn diese Diagnosen zurück? Oder extremer: Gehe doch für die nächsten 5 Jahre nicht zum Artzt, bzw. nur natürlich in wichtigen aber stets "kontrollierten" Angelegenheiten.

 

Du bist jetzt 27 und hättest dann mir 32 die Aussicht auf eine Ausschlussfreie, wohlmöglich günstigere aber vorallem wahrheitsgemäße abgeschlossene BU Versicherung.

 

Für mich ist das die "sauberste" Lösung oder wie seht ihr das?

 

 

p.s. Eine umfangreiche und hohe Unfallv. (ich weiß kein Ersatz) für die Wartezeit vielleicht?

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polydeikes

Unfallversicherung -> absoluter Notnagel, keine Alternative zur BU

Ausschlußfreie Versicherung -> Nein, die Augen nimmt dann vermutlich trotzdem keine Gesellschaft ohne Ausschluß, höchstens als individuelle Vereinbarung

 

Rücken ist nicht gleich Rücken. Weil man ein Mal Schmerzen im Rücken hatte, ist das nicht gleich ein Grund abgelehnt zu werden.

 

Der mit der Psyche ist dämlich, richtig dämlich. Ist der einzige Knackpunkt aus meiner Sicht, bei dem es Probleme bei einem Neuantrag geben würde. Andererseits steht beim Neuantrag halt das Risiko wieder den Ausschluß Augen drin zu haben.

 

---

 

noch eines OT: Ganz gefährlich ist eine hinauszögern Strategie, gibt idR mind. eine "... oder geplant Frage". Zudem sind ggf. Beschwerden und das auch als Zeitraum angabepflichtig, auch wenn kein Arztbesuch erfolgte. Sprich: Einfach mal xyz Monate nicht zum Arzt gehen hat nichts mit "beschwerdefrei" zu tun.

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Bass-T
Unfallversicherung -> absoluter Notnagel, keine Alternative zur BU

Ausschlußfreie Versicherung -> Nein, die Augen nimmt dann vermutlich trotzdem keine Gesellschaft ohne Ausschluß, höchstens als individuelle Vereinbarung

 

Rücken ist nicht gleich Rücken. Weil man ein Mal Schmerzen im Rücken hatte, ist das nicht gleich ein Grund abgelehnt zu werden.

 

Der mit der Psyche ist dämlich, richtig dämlich. Ist der einzige Knackpunkt aus meiner Sicht, bei dem es Probleme bei einem Neuantrag geben würde. Andererseits steht beim Neuantrag halt das Risiko wieder den Ausschluß Augen drin zu haben.

 

---

 

noch eines OT: Ganz gefährlich ist eine hinauszögern Strategie, gibt idR mind. eine "... oder geplant Frage". Zudem sind ggf. Beschwerden und das auch als Zeitraum angabepflichtig, auch wenn kein Arztbesuch erfolgte. Sprich: Einfach mal xyz Monate nicht zum Arzt gehen hat nichts mit "beschwerdefrei" zu tun.

 

Ich gebe Dir zu der besagten Situation vollkommen Recht. Habe mit hansetrader privat schon mehrfach darüber gesprochen, kenne seine Zwickmühle und versuche auch schon aus meinem Umfeld an Infos zum Vorgehen zu kommen, was aber sehr schwer ist!

 

Also aus eigener Erfahrung muss ich hier mal beim OT einhaken... Habe aufgrund von dämlichen Aktionen und Arztbesuchen vor Abschluss meiner ersten BU mit 19 den Rücken komplett ausgeschlossen und zusätzlich nen dicken Risikozuschlag aufgedrückt bekommen. Nun habe ich dieses Jahr eine neue BU abgeschlossen und alle Fragen die sich auf die letzten 5 Jahre beziehen ordnungsgemäß angegeben, und zwar wirklich bis ins kleinste Detail. Krankenhausaufethalte wurden mit bis zu 10 Jahren rückwirkend nachgefragt. Resultat ist nun trotz zweifachem Nachfragen bei meinem Hausarzt und endlosem Warten eine günstigere BU ohne Ausschlüsse oder Zuschläge.

 

Klar hätte in den 5 Jahren noch mehr dazukommen können, aber schlimmstenfalls wäre ich in der BU mit Rückenausschluss geblieben, wobei mich der Zuschlag noch viel mehr geärgert hat. Bei allen Fragebögen die ich schon über mich ergehen lassen musste wurde allerdings nicht einmal nach Dingen gefragt, mit denen ich nicht beim Arzt war... Es ging immer darum, ob ich in Behandlung war. Weil wer soll mir nachweisen, dass ich schonmal Rückenschmerzen hatte und damit nicht beim Arzt war?! Damit könnte man ja alles in Frage stellen was mal passieren könnte!

 

Aufgrund meiner persönlichen Situation habe ich von mehreren unabhängigen Versicherungsmenschen den Rat bekommen, es mit den 5 Jahren zu versuchen und es hat geklappt!

 

Nichts desto trotz ist wie Du sagst diese Augensache gepaart mit der Psyche doppelt mies als Ausgangssituation, weshalb ich auch keinen Goldstandard als ToDo aus meinem Umfeld bekommen konnte. Aber pauschal davon abzuraten halte ich nicht für richtig, denn es mag auch Menschen geben, die in jungen Jahren nicht innerhalb von 5 Jahren zwingend kranker werden!

 

Die Frage ist ja auch, was passiert wenn die Versicherung die Sachen nach dem Nachmelden ausschließt und noch nen Zuschlag verlangt oder sogar den Vertrag kündigt?! Dann muss das beim nächsten Versicherer evtl. auch wieder im Antrag angegeben werden...

 

Verdammt verzwickte Situation!

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

So verzwickt ist das eigentlich nicht. Verzwickt ist bestenfalls den Ausschluss bzgl. der Augenproblematik los zu werden. Das würde ggf. in einem neuen Vertrag - wann auch immer - wieder auftauchen.

 

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BU ist erst seit 2001 ein echtes Thema für die Massen. 2008 kam das neue VVG, quasi nach der von heutiger Sicht halben Historie dieser Versicherungssparte. Dazu wurden Verträge seit 2005 eigentlich konstant besser und teils günstiger, trotz massiv gesunkenem Rechnungszins und UniSex. Diese Entwicklung würde ich für die nächsten Jahre nicht weiter erwarten, aber das ist nur meine Meinung. Ich gehe von erheblichem Zuwachs an Leistungsfällen in den nächsten 10 - 20 Jahren aus. Dann erreicht die Masse der Versicherungsnehmer seit 2001 das kritische Alter.

 

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Zu meiner Überlegung. Ich geb mal ein Beispiel. Leiden xyz, Arzt fragt, seit wann das Leiden besteht, weil medizinisch relevant. Versicherer prüft später Arztakten beim Leistungsfall, gute Nacht.

 

Im Übrigen ist mir kein Antrag bekannt, der ausschließlich von medizinisch behandelten Beschwerden / Erkrankungen / Leiden ohne jedwede Hintertür offener Fragen spricht. Aber bin ja auch nur nen dödeliger Makler, was weiss ich denn schon.

 

Fakt ist: Bei den heutigen Bedingungswerken gibts es außerhalb der Anzeigepflichtverletzung und der für die BU zu Grunde liegenden Diagnose selbst, kaum Spielraum eine Leistung zu verweigern. Sieht der Versicherer jedoch eine Chance nicht zu leisten, wird er das immer probieren, egal welcher Versicherer.

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