Zum Inhalt springen
Privatier2025

der Weg zur finanziellen Unabhängigkeit

Empfohlene Beiträge

HanniVector

Was meine Sparrate angeht, das kann ich nur schätzen, ich würde mal sagen im Durchschnitt der letzten 20 Jahre ca. 1.700€ monatlich. Anfangs natürlich weniger, zum Ende hin mehr, da ja die Kapitalanlagen von Jahr zu Jahr immer mehr Ertrag abwerfen.

 

Das ist ein Betrag der sollte von vielen Angestellten problemlos als Sparrate aufzubringen sein. Eine Sekretärin bekommt in manchen Konzernen schon 4.000 Euro Brutto.

 

Verheiratet, Lohnsteuerklasse I: da bleiben von €4000 noch €2300 Netto - da stimme ich Privatier zu: ich bezweifle, dass mit diesem Einkommen ohne weiteres eine Sparrate von €1700 über einen längeren Zeitraum gefahren werden kann. Machbar wird das Ganze dann, wenn ein Partner ein ähnliches Einkommen hat, wobei dann das eine Einkommen zum Leben verwendet wird und das zweite zum Sparen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chart
· bearbeitet von chart

Du kennst also fast alle persönlich die in Südostasien leben.

Mich wundert es dann, das du soviel Zeit hast hier zu schreiben, wenn du tausende Menschen in Südostasien kennst.

Ich habe jahrelange in Südostasien gelebt. Hab keinen nicht-arbeitenden Expat kennen gelernt der auch nur im Ansatz sowas wie ein schönes Leben hatte. Für die meisten war das die Hölle auf Erden. Das lag zum einen an der mangelnden Akzeptanz durch die dortige Gesellschaft (man ist immer nur der Zahlmeister und auch nur willkommen wenn man Geld hat), der mangelnden sinnvollen Beschäftigung, aber auch an den beschränkten finanziellen.

Das heißt aber noch lange nicht, dass es sie nicht gibt. Denn ich habe in Deutschland auch noch nie jemanden kennengelernt der nur von seinen finanziellen Mittel leben kann. Ich würde deshalb aber nicht behaupten das es sie in Deutschland nicht gibt. Ich halte mich nun mal in solchen Kreisen nicht auf, somit ist die Chance so jemanden kennenzulernen auch sehr gering.

Ich käme nie auf die Idee zu behaupten das fast alle mit einem bestimmten Einkommen krank sind.

Das habe ich nicht behauptet. Allgemein gilt das Problem der psychischen Erkrankungen aber auch bei reicheren Expats in Asien, sofern nicht gearbeitet wird.

Doch hast du, ich zitiere dich, Fast alle die für 1.000 bis 1.500 Euro in Südostasien leben leiden an schweren Depressionen und sind Alkoholkrank.

Für mich sind das Menschen die ein bestimmtes Einkommen haben, die von dir genannten 1000-1500 €.

ist es in Südostasien so viel teurer als hier?

Es ist zumindest nicht wirklich billiger, wie oftmals behauptet. Mieten vielleicht (aber das merkt man den Buden an) und Nutten. Sonst ist es eher teurer.

 

Also wenn man im Internet danach sucht, bekommt man z.B. für Vietnam eine andere Aussage.

Zitat: In Vietnam sind die Lebenshaltungskosten, wie in vielen anderen südostasiatischen Ländern im Vergleich zu Europa sehr niedrig. Besonders dann, wenn man sich den Lebensgewohnheiten vor Ort anpasst. Vor allem in den Gebieten, in denen die Tourismusbranche noch nicht auf dem Vormarsch ist, lässt es sich günstig leben.

Quelle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HanniVector
· bearbeitet von HanniVector

Also wenn man im Internet danach sucht, bekommt man z.B. für Vietnam eine andere Aussage.

Zitat: In Vietnam sind die Lebenshaltungskosten, wie in vielen anderen südostasiatischen Ländern im Vergleich zu Europa sehr niedrig. Besonders dann, wenn man sich den Lebensgewohnheiten vor Ort anpasst. Vor allem in den Gebieten, in denen die Tourismusbranche noch nicht auf dem Vormarsch ist, lässt es sich günstig leben.

Quelle

 

Vorsicht: nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Sulawesi spricht von den Lebenshaltungskosten bei westlichem Standard. Natürlich kannst du in Asien auch deutlich günstiger Leben - dann hast du aber ggfs. halt z.B. nur noch ein Plumpsklo und keine passende Dusche mehr (s. deine Aussage "Besonders dann, wenn man sich den Lebensgewohnheiten vor Ort anpasst"). Und: insbesondere im südlichen Asien hast du eine nicht zu unterschätzende Luftfeuchtigkeit die sehr belastend sein kann. Willst du dagegen angehen brauchst du eine passende Klimaanlage die auch nicht in jeder Dorfhütte verbaut ist. Nur am Rande: wer es sich im südlichen Asien leisten kann springt von einem klimatisierten Bereich zum nächsten (Auto mit Klimaanlage, klimatisierter Arbeitsplatz, klimatisierte Shoppingsmalls,...) - wiederum bei entsprechenden Preisen.

 

Willst du dagegen eine Wohnung/einen Lebensstandard auf westlichem Niveau hast du halt auch entsprechende Kosten.

 

Andererseits: wenn du eh auf den westlichen Komfort verzichten kannst/willst gibt es das auch in Deutschland/Europa passende Möglichkeiten, z.B. in Form vom Dauercampen - da bist du vom Comfort teilweise nicht mehr allzu weit weg von dem was du preisgünstig im Asiatischen Bereich bekommen kannst..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
albr

Das ist ein Betrag der sollte von vielen Angestellten problemlos als Sparrate aufzubringen sein. Eine Sekretärin bekommt in manchen Konzernen schon 4.000 Euro Brutto.

 

Verheiratet, Lohnsteuerklasse I: da bleiben von €4000 noch €2300 Netto - da stimme ich Privatier zu: ich bezweifle, dass mit diesem Einkommen ohne weiteres eine Sparrate von €1700 über einen längeren Zeitraum gefahren werden kann. Machbar wird das Ganze dann, wenn ein Partner ein ähnliches Einkommen hat, wobei dann das eine Einkommen zum Leben verwendet wird und das zweite zum Sparen.

 

 

was dazu der Partner wohl sagt mad.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chart

Also wenn man im Internet danach sucht, bekommt man z.B. für Vietnam eine andere Aussage.

Zitat: In Vietnam sind die Lebenshaltungskosten, wie in vielen anderen südostasiatischen Ländern im Vergleich zu Europa sehr niedrig. Besonders dann, wenn man sich den Lebensgewohnheiten vor Ort anpasst. Vor allem in den Gebieten, in denen die Tourismusbranche noch nicht auf dem Vormarsch ist, lässt es sich günstig leben.

Quelle

 

(s. deine Aussage "Besonders dann, wenn man sich den Lebensgewohnheiten vor Ort anpasst").

Andererseits: wenn du eh auf den westlichen Komfort verzichten kannst/willst gibt es das auch in Deutschland/Europa passende Möglichkeiten, z.B. in Form vom Dauercampen - da bist du vom Comfort teilweise nicht mehr allzu weit weg von dem was du preisgünstig im Asiatischen Bereich bekommen kannst..

 

Bitte richtig lesen, es ist nicht meine Aussage sondern ein Zitat aus der genannten Quelle. Diese Aussage beinhaltet sicher unterschiedliche Interpretationen.

Folgende Kosten wurden von der Quelle aufgelistet.

 

Mietwohnungen (2-Zimmer) monatlich 150€ - 300€

WG ( 1 Zimmer, Strom inkl.) monatlich 100€ - 180€

Strom (Klimaanlage inkl.) monatlich 15€ - 25€

Hauptgericht (Vietn. Restaurant) 1,50€ - 3 €

Hauptgericht( Vietn. Mittelklasserestaurant) 3€ - 5€

Taxi 0,50€ - 0,70€ inkl. 2 Km, danach jeder weiterer Km 0,40€

Motorradtaxi 0,50€ für kurze Fahrten

Anmietung eines Motorrads 38€ - 55€ pro Monat

 

In einigen Gemeinden und Städten will man allerdings langsam gegen Dauercamper vorgehen und es abschaffen.

Vor einiger Zeit gab es mal einen Bericht darüber.

Dann wäre mir der Winter in Deutschland zu kalt um zu Campen.

 

Langsam wird es aber jetzt OT finde ich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Eine sehr interessante Diskussion! thumbsup.gif Ob man mit 1.000 € im Monat leben kann bzw. will und ob Arbeit einem Spaß macht oder nicht, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Anbei meine Gedanken dazu:

 

Auch wenn ich ein recht sparsamer (aber nicht geiziger) Mensch bin, wären mir 1.000 € im Monat definitiv zu wenig. Ich muss nicht jeden technischen Schickschnack haben. So habe ich z. B. erst vor kurzem mein altes Handy von Nokia gegen ein Smartphone von Sony eingetauscht. Meinen alten Röhrenfernseher werde ich noch so lange behalten, bis er eines Tages den Geist aufgibt. Aber irgendwann werde ich ihn sicher gegen einen modernen Flachbildfernseher eintauschen. Inzwischen sind diese ja auch nicht mehr besonders teuer. Aber wieviele Leute geben ihr Geld für das neuste iPhone und sonstiges Gedöns aus? Da spare bzw. investiere ich das Geld lieber (z. B. in Aktien oder auch in eine Weiterbildung). Trotzdem sollte man bekanntlich nicht am falschen Ende sparen. Mit der Freundin/Frau mal chique essen gehen und (mindestens) einmal im Jahr Urlaub machen, sollte schon drin sein. Auch lege ich Wert auf Étiquette und kaufe mir regelmäßig neue Kleidung. Von daher sollte jeder schauen, ob er oder sie mit 1.000 € im Monat den Lebensstil führen kann, der ihm bzw. ihr vorschwebt. Als (noch) aktiver Arbeitnehmer muss man hierbei berücksichtigen, dass nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben bestimmte Ausgaben nicht mehr anfallen (Sprit/Jobticket, um zur Arbeit zu gelangen; teure(re)s Essen in der Kantine etc.). Im Idealfall ist die eigene Immobilie abbezahlt und/oder die Kinder aus dem Haus.

 

Natürlich gibt es auch zahlreiche Rentner und Arbeitnehmer in Deutschland, die mit 1.000 € (oder noch weniger) im Monat auskommen müssen. Letztere könnten sich aus nachvollziehbaren Gründen die Frage stellen, ob es sich überhaupt lohnt zu arbeiten. Hartz IV + Miete vom Amt + Schwarzarbeit ist in der Gesellschaft zwar nicht sehr angesehen, aber die viele Freizeit kann verlockend sein. In erster Linie dient Arbeit selbstverständlich zum Broterwerb. Aber sie sollte meines Erachtens aus Spaß machen bzw. einen Sinn ergeben. Andernfalls sollte man sich einen neuen Job suchen, sofern das möglich ist. Nach meiner Erfahrung ist man nur dann wirklich in einer Sache gut, wenn man voll dahinter steht. Dienst nach Vorschrift kann auf Dauer sehr ernüchternd sein (möglicherweise das Gegenteil vom Burnout-Syndrom).

 

Die Vorstellung, nicht mehr arbeiten gehen zu müssen und trotzdem finanziell auf nichts verzichten zu müssen, klingt für mich erstmal toll. Ich wüsste sofort, was ich in den nächsten Monaten so alles machen würde (vor allem verreisen und alte Freunde/Bekannte nach langer Zeit mal wieder treffen). Aber auf Dauer wäre mir das zu öde. Ich habe zwar einige Hobbies, aber die möchte ich nicht jeden Tag ausüben. Wenn ich finanziell endgültig ausgesorgt hätte, könnte ich mir vorstellen, mich in einem Verein bzw. Verband oder auch in der Kommunalpolitik zu engagieren. Das könnte sowohl ehrenamtlich als auch geringfügig beschäftigt sein. Dass man sich mit einem 450€-Job seine Rente bzw. sein passives Einkommen aufbessern kann, darüber sind wir uns ja einig.

 

Momentan hätte ich aber noch keine Lust dazu, meinem Arbeitgeber Adieu zu sagen. Sich beruflich zu verwirklichen (Projekte in die Tat umsetzen, mehr Geld zu verdienen, befördert zu werden etc.) kann ebenfalls ein Ansporn sein. Aber wahrscheinlich denkt man mit um die 30 anders als mit 55+. Gleichwohl kann ich mir nicht vorstellen, bis 67 (unter Umständen sogar bis 70) (voll) zu arbeiten. Meine Rieser-Rentenversicherung sieht 62 als Einstieg ins Rentenalter vor. Ob ich dann ganz aufhöre, werde ich zu gegebener Zeit entscheiden. Vorstellbar wäre auch ein schrittweiser Weg in den Ruhestand (also Reduzierung der wöchentlichen Arbeitsstunden bzw. Arbeitstage). Im Idealfall bietet mir mein Arbeitgeber schon viel früher den goldenen Handschlag an. Die Erträge aus der Riester-Rentenversicherung sowie die Dividenden aus Aktien sollen mögliche Abstriche beim Gehalt bzw. der gesetzlichen und betrieblichen Rente ausgleichen. Vielleicht kommen bis dahin ja auch noch Miet- und/oder Pachteinnahmen hinzu.

 

Egal wie man sich persönlich entscheidet: Wichtig ist, dass man sich überhaupt Gedanken über einen (vorzeitigen) Ruhestand und dessen Finanzierung macht. Bei der Mehrheit der Bundesbürger scheint das leider nicht der Fall zu sein. Vielen ist zwar bewusst, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreichen wird, aber das Problem wird gerne vor sich hergeschoben. Und Altersvorsorge als Thema ist unsexy. Wobei Riester viele Tücken hat und Aktien dem deutschen Michel nun mal nicht verklickerbar sind. Von daher ist es doch schön, dass man sich in diesem Forum mit Geld in all seinen Facettten beschäftigen kann. Ob man dann in konkreten Einzelfall mit 40, 50 oder 60 finanziell ausgesorgt hat und einen ruhigen schiebt, liegt im Geschick eines jeden selbst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Privatier2015
1402000148[/url]' post='892977']

Wozu mit Mitte 40, Anfang 50 gleich ganz aufhören wollen? Eine schöne geregelte und entspannte 3-Tage Woche ist doch auch etwas und behebt gleichzeitig das Problem mit den KV-Beiträgen.

Da reichen dann vllt. auch 1400€ - 1500€ Netto plus zusätzlich 700€ bis 1000€ aus Kapitaleinkünften. Ist sicherlich für die meisten auch ein realistischeres Ziel, als ganz aufzuhören. Außerdem behebt es gleichzeitig das Problem mit dem "sozialen Status".

 

Das habe ich die letzten 2 Jahre so gemacht mit einer 3-Tage-Woche. Ist natürlich schon ein Unterschied zur 5-Tage-Woche. Aber ein Grundproblem bleibt: Du bist nicht frei. Du musst jede Woche am Arbeitsplatz erscheinen, kannst nicht einfach mal spontan für einen Monat irgendwohin reisen und musst bei jedem Wetter, bei starkem Schneetreiber oder Glatteis zum Beispiel, zur Arbeit fahren. Die Freiheit, selbst über sich bestimmen zu können, ist es, worauf es mir ankommt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nudelesser
Wenn Du aber meinst, es gibt keine langfristige Anleihe, die verlässlich über 4% Rendite abwirft, dann schau Dir mal WKN A1GNQ0 an. GDF Suez, französischer Energieversorger, Rating A, Laufzeit bis 2111, Kupon 5,95%, Rendite aktuell 4,2%.

 

Mir scheint, Du setzt nicht nur die aktuelle Auschüttungsrendite eines High Yield-ETF mit dessen langfristiger Renditeerwartung gleich, sondern machst auch keinen Unterschied zwischen Nominal- und Realrendite.

 

Die nominal 4,2% der genannten GDF 2111 Anleihe klingen im aktuellen Zinsumfeld nach einem guten Deal. Nur wie wahrscheinlich ist es, dass Zinsen und Inflation die nächsten 97 Jahre auf diesem Niveau bleiben? Hast Du einmal ausgerechnet, welche Verluste es für den Halter dieser Anleihe bedeuten würde, wenn die Inflation statt wie aktuell bei 0,5% mal wieder bei 2/4/6/8% liegen sollte?

 

Mich stört einfach, dass Du immer wieder versuchst, zu belegen, dass man dem aktuellen Niedrigzinsniveau entfliehen und eine Rendite von 4-5% einfahren könnte, ohne hierfür Risiken einzugehen. Das halte ich für einen Irrtum.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Privatier2015
1402143774[/url]' post='893182']
1402131929[/url]' post='893153']Wenn Du aber meinst, es gibt keine langfristige Anleihe, die verlässlich über 4% Rendite abwirft, dann schau Dir mal WKN A1GNQ0 an. GDF Suez, französischer Energieversorger, Rating A, Laufzeit bis 2111, Kupon 5,95%, Rendite aktuell 4,2%.

 

Mir scheint, Du setzt nicht nur die aktuelle Auschüttungsrendite eines High Yield-ETF mit dessen langfristiger Renditeerwartung gleich, sondern machst auch keinen Unterschied zwischen Nominal- und Realrendite.

 

Die nominal 4,2% der genannten GDF 2111 Anleihe klingen im aktuellen Zinsumfeld nach einem guten Deal. Nur wie wahrscheinlich ist es, dass Zinsen und Inflation die nächsten 97 Jahre auf diesem Niveau bleiben? Hast Du einmal ausgerechnet, welche Verluste es für den Halter dieser Anleihe bedeuten würde, wenn die Inflation statt wie aktuell bei 0,5% mal wieder bei 2/4/6/8% liegen sollte?

 

Mich stört einfach, dass Du immer wieder versuchst, zu belegen, dass man dem aktuellen Niedrigzinsniveau entfliehen und eine Rendite von 4-5% einfahren könnte, ohne hierfür Risiken einzugehen. Das halte ich für einen Irrtum.

 

Ich gebe Dir recht, dass eine Anleihe mit so langer Laufzeit ein hohes Risiko bedeutet. Wer hat behauptet, dass Anleihen risikolos sind? Ich habe sie ja auch nicht gekauft. Niemand kann die Inflations- oder Deflationsraten langfristig vorhersagen. Mir wäre das Risiko auch zu hoch. Daher habe ich ja die VW-Anleihe gleich noch genannt. Sie bietet ab 2026 einen gewissen Inflationsschutz, da in Inflationszeiten normalerweise auch die Zinsen höher sind und der Kupon vom Zinsniveau abhängt. Ein Risiko ist immer dabei. Jeder investiert so, wie es seiner Risikoneigung entspricht. Zudem, wenn man sich regelmäßig informiert, kann man schon abschätzen, in welche Richtung sich die Zinsen entwickeln werden und riskante Anleihen rechtzeitig verkaufen. Ich habe z.B. 2008 sofort nach der Lehman-Pleite Sparbriefe mit 8 Jahren Laufzeit gekauft zu einem Zinssatz von 5,25% weil mir klar war, dass nun über viele Jahre dieses Zinsniveau vorbei sein würde. So kann man entsprechend bei einer Zinswende auch wieder reagieren und z.B. mehr in Aktien investieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Flughafen

Wozu mit Mitte 40, Anfang 50 gleich ganz aufhören wollen? Eine schöne geregelte und entspannte 3-Tage Woche ist doch auch etwas und behebt gleichzeitig das Problem mit den KV-Beiträgen.

Da reichen dann vllt. auch 1400€ - 1500€ Netto plus zusätzlich 700€ bis 1000€ aus Kapitaleinkünften. Ist sicherlich für die meisten auch ein realistischeres Ziel, als ganz aufzuhören. Außerdem behebt es gleichzeitig das Problem mit dem "sozialen Status".

 

Wozu wenn man es nicht nötig hat?

Jeder wie er möchte, der eine will weiter arbeiten, weil er sich nichts besseres vorstellen kann.

Der andere will nicht arbeiten, weil es für ihn das beste ist und sich von niemanden mehr etwas sagen lassen möchte. Das würde ich wie bereits gesagt auch vorziehen.

Einfach mal akzeptieren was der eine oder andere gerne möchte und auch macht.

 

Es ist ein Denkfehler. :) Wenn man nicht gerade allein auf einer unbewohnten Insel haust, läßt man sich ständig von anderen Menschen irgendwas sagen, direkt oder indirekt. Hast Du an der roten Ampel angehalten? Dann hörst Du auf den Gesetzgeber. Steuern bezahlt? Sowieso. Brot an der Kasse bezahlt, statt es zu stehlen? Feigling, Du läßt Dir sagen, dass Du es nicht kostenlos mitnehmen darfst.

 

Ob man zur Arbeit geht oder was anderes macht, - man scheidet aus der Gesellschaft nicht aus. Und wenn man Probleme hat, seine Arbeit mit seinen Kollegen und Vorgesetzten so zu organisieren, dass es Spaß macht, wird man diese Probleme mitnehmen, egal wohin man geht. Sie fangen schließlich im eigenen Kopf an. Die Unfähigkeit, eine zufriedenstellende Arbeit zu finden, oder die vorhandene Arbeit zufriedenstellend umzuorganisieren, ist die eigene Unfähigkeit, nicht des Chefs, der Kunden, des Partners, des Vermieters, der Regierung, etc. Diese Unfähigkeit bleibt einem auch dann erhalten, wenn man versucht, die Schuld dafür jemanden in die Schuhe zu schieben, oder den Problemen durch Flucht zu entkommen.

 

Daher halte ich nichts von der Fluch aus der Erwerbstätigkeit.

 

Beschämend finde ich es übrigens nicht, solche Probleme zu haben. Man sollte sie jedoch lieber bis 30 lösen. Sie stehen sonst später einer gesunden persönlichen Entwicklung im Weg, verhindern und stören diese. Wie Nudelesser es charmant formuliert hat, dürften düstere Aussichten auf bescheidenes Lebens-Niveau die Partnerwahl etwas erschweren. :)

 

Natürlich kann man das alles bei anderen akzeptieren, solange man davon selbst nicht betroffen ist, solange es nicht die eigenen Kinder, Freunde, Verwandte etc. sind. Aber einen schönen Anblick geben solche Menschen nicht her. Es sind keine gestandenen Persönlichkeiten. Eine Freude für sie bleibt bei mir aus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Vielleicht ist es das Vorrecht der Jugend, zu glauben, dass man einfach alles erreichen kann, sofern man es nur will. Die Realität sieht bisweilen anders aus und manch einer, der schon ein wenig älter ist, sieht das eine oder andere etwas illusionsärmer. Nein ich will Dich nicht bremsen in Deinem Tatendrang, nur bitte lass den anderen auch das Recht, sich anders zu entscheiden ohne solch einen Entschluss als Versagen hinzustellen.

 

Hast Du schon einmal über die Endlichkeit Deines Lebens nachgedacht? Sofern Du mit 67+ überhaupt noch zu den Lebenden zählst, könnte es sein, dass Dein Körper manche Dinge einfach nicht mehr zulassen wird. Vielleicht hat man mit 40 oder 50 oder wann auch immer noch Träume, die man umsetzen möchte, in denen weder Kollegen noch Arbeit vorkommen. Das Leben kann sehr schnell zu Ende gehen und zumindest ein paar seiner Träume muss man gelebt haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chart
· bearbeitet von chart

@Sapine

 

:thumbsup: genau so ist es.

 

 

 

Wozu wenn man es nicht nötig hat?

Jeder wie er möchte, der eine will weiter arbeiten, weil er sich nichts besseres vorstellen kann.

Der andere will nicht arbeiten, weil es für ihn das beste ist und sich von niemanden mehr etwas sagen lassen möchte. Das würde ich wie bereits gesagt auch vorziehen.

Einfach mal akzeptieren was der eine oder andere gerne möchte und auch macht.

 

Es ist ein Denkfehler. :) Wenn man nicht gerade allein auf einer unbewohnten Insel haust, läßt man sich ständig von anderen Menschen irgendwas sagen, direkt oder indirekt. Hast Du an der roten Ampel angehalten? Dann hörst Du auf den Gesetzgeber. Steuern bezahlt? Sowieso. Brot an der Kasse bezahlt, statt es zu stehlen? Feigling, Du läßt Dir sagen, dass Du es nicht kostenlos mitnehmen darfst.

 

Ob man zur Arbeit geht oder was anderes macht, - man scheidet aus der Gesellschaft nicht aus. Und wenn man Probleme hat, seine Arbeit mit seinen Kollegen und Vorgesetzten so zu organisieren, dass es Spaß macht, wird man diese Probleme mitnehmen, egal wohin man geht. Sie fangen schließlich im eigenen Kopf an. Die Unfähigkeit, eine zufriedenstellende Arbeit zu finden, oder die vorhandene Arbeit zufriedenstellend umzuorganisieren, ist die eigene Unfähigkeit, nicht des Chefs, der Kunden, des Partners, des Vermieters, der Regierung, etc. Diese Unfähigkeit bleibt einem auch dann erhalten, wenn man versucht, die Schuld dafür jemanden in die Schuhe zu schieben, oder den Problemen durch Flucht zu entkommen.

 

Daher halte ich nichts von der Fluch aus der Erwerbstätigkeit.

 

Beschämend finde ich es übrigens nicht, solche Probleme zu haben. Man sollte sie jedoch lieber bis 30 lösen. Sie stehen sonst später einer gesunden persönlichen Entwicklung im Weg, verhindern und stören diese. Wie Nudelesser es charmant formuliert hat, dürften düstere Aussichten auf bescheidenes Lebens-Niveau die Partnerwahl etwas erschweren. :)

 

Natürlich kann man das alles bei anderen akzeptieren, solange man davon selbst nicht betroffen ist, solange es nicht die eigenen Kinder, Freunde, Verwandte etc. sind. Aber einen schönen Anblick geben solche Menschen nicht her. Es sind keine gestandenen Persönlichkeiten. Eine Freude für sie bleibt bei mir aus.

 

Du solltest vielleicht nicht nur einen Teil eines Satzes rausgreifen und dann darauf antworten.

Es ging hier um Arbeit und arbeiten gehen oder eben nicht mehr arbeiten gehen. Das hat erst mal mit Gesetzen und roten Ampeln rein garnichts zu tun. In der Schule würde man sagen, am Thema vorbei geantwortet.

Was du schreibst, hat nicht viel mit der Realität zu tun, sorry.

Wenn man finanziell frei ist, flüchtet man nicht vor der Erwerbstätigkeit, man braucht es einfach nicht mehr, es ist kein zwang und kein muss mehr vorhanden.

Akzeptiere es einfach das es Menschen gibt, für die die Arbeit nicht das wichtigste ist und sie kein Problem haben ohne Arbeit glücklich oder glücklicher Leben können.

Man sollte es nicht als Unfähigkeit hinstellen, denn das wäre auch schon wieder eine Unterstellung und Intolleranz.

Übrigens war ich auch schon einmal 2 Monate zu Hause, keine Minute habe ich Arbeit bzw. Erwerbstätigkeit vermisst.

Nach deinen Aussagen müssten viele Rentner dann ja auch unfähig sein und irgendwelche Probleme haben. Denn es gibt genug Rentner, die freiweilig mit 63 aufhören und Abschläge in kauf nehmen, obwohl sie keine gesundheitlichen Probleme haben und sie auch bis 70 arbeiten könnten.

Z.B. geht ein Kollege nächsten Monat in Rente, mit 63, nach dem neuen Gesetz ohne Abschläge. Er meinte nur, keine Minute länger geht er arbeiten. Recht hat, er soll sein Leben genießen, seine Freizeit nutzen so lange es geht.

Viele Rentner die ich so kenne haben auch keine Langeweile, im Gegenteil, sie haben nie Zeit. Wie kommt das?

Wie gesagt, die Realtität sieht anders aus, als du sie siehst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
Vielleicht ist es das Vorrecht der Jugend, zu glauben, dass man einfach alles erreichen kann, sofern man es nur will.

Bei diesem Satz musste ich sofort an folgendes Zitat denken:

 

"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Hört sich toll an, nicht? Nun schaut mal hier, von wem und vor allem von wann das Zitat ist: http://www.gutzitier...itat_11962.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Es geht nicht um alles oder nichts, das wäre in der Tat eine Illusion. Mir geht es um Folgendes:

 

1. Balance. Im Alter von ca. 30 bis ca. 38 lernt man, eine gesunde Balance zwischen den unterschiedlichen Lebensbereichen zu finden (Arbeit, Familie, Freunde, Gesundheit, Träume etc.). Dazu gehört auch, es nicht mit der Arbeit zu übertreiben. Eine Übertreibung ist nämlich keine Balance. :D Dabei lernt man auch, die vielen Träume, die man hat, nicht solange zu verschieben, bis der Körper es nicht mehr mit macht.

 

Ich versuche hier vor einseitigen Übertreibungen zu warnen. Eine Übertreibung auf einem Gebiet auf Kosten der anderen Bereiche heißt, man hat die Lektion noch nicht gelernt. Balance nicht gefunden. Nach Thailand oder Vietnam von diesem ungelösten Problem flüchten zu wollen, - das ist nicht erfolgsversprechend.

 

2. Leistungsbereitschaft. Chart und manche anderen Mitdiskutierenden verwechseln hier eine Berufstätigkeit mit Leistungsbereitschaft, bzw. setzen ein Gleichheitszeichen "Arbeit" = "Berufstätigkeit".

 

Gleichzeitig wollen sie privat eine Menge Sachen TUN, MACHEN, ERLEDIGEN, UNTERNEHMEN. Das heißt, die Leistungsbereitschaft ist bei ihnen voll vorhanden. Wie bei meinen bekannten Rentnerpärchen, - es ist keinsfalls so, dass sie nichts zu tun hätten. Sie sind nicht weniger beschäftigt, als Berufstätige und haben keine Langweile. :)

 

Wenn man soviel Energie und Lust hat, die Leistungsbereitschaft voll da ist, man gleichzeitig in der Berufswelt aber keinen Platz für sich finden kann, ist es ein Anlass darüber nachzudenken. Habe ich den richtigen Job? Bin ich in der richtigen Firma? Bin ich mir meiner Arbeit noch zufrieden? Oder habe ich es nicht geschafft und versuche unbewußt, meine Leistungsbereitschaft aus der Berufstätigkeit in andere Bereiche zu verlagern?

 

Solange solche Entscheidungen bewußt und gut durchdacht sind, freue ich mich für Menschen, die diese Entscheidungen treffen, - es tut ihnen und ihren Mitmenschen gut. Für den Fall, dass es nicht so ist und sie unbewußt flüchten wollen, warne ich. Ich warne davor, zur Guillotine als Mittel gegen Kopfschmerzen zu greifen. Ja, es hilft, aber ...

 

Jeder wird diese Warnung in seine eigene Realität hinein natürlich anders interpretieren. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Hast Du schon einmal über die Endlichkeit Deines Lebens nachgedacht? Sofern Du mit 67+ überhaupt noch zu den Lebenden zählst, könnte es sein, dass Dein Körper manche Dinge einfach nicht mehr zulassen wird. Vielleicht hat man mit 40 oder 50 oder wann auch immer noch Träume, die man umsetzen möchte, in denen weder Kollegen noch Arbeit vorkommen. Das Leben kann sehr schnell zu Ende gehen und zumindest ein paar seiner Träume muss man gelebt haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FranzFerdinand
· bearbeitet von f*****5

Dem kann ich nur zustimmen! Ein 450€-Job kann im Worst-Case schon viel bewirken, da ja dann auch gleichzeitig die Kosten für die Krankenversicherung stark reduziert werden. Doppelter Effekt!

 

Einen Krankenversicherung ist bei einem 450€ Job NICHT inbegriffen. Also gehen davon schon mal die ersten rund 150€ für die gesetzliche KV drauf! Am unteren Ende der Einkommensskala fällt man durch viele Maschen des Netzes!

 

Ich brauche für meinen Lebensstandard derzeit rund 2.000-2.500€/Monat, der Trick ist eben, genug zu verdienen, dass man trotzdem was sparen kann :D Für ein Leben als Privatier bräuchte ich demnach (@3%) 1,3 Mio€ arbeitendes Kapital. Als Millionär hätte ich aber vermutlich keine Lust, von nur 2.500€/Monat zu leben. Ein Teufelskreis :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Als Millionär hätte ich aber vermutlich keine Lust, von nur 2.500€/Monat zu leben.

Warum?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Als Millionär hätte ich aber vermutlich keine Lust, von nur 2.500€/Monat zu leben.

Warum?

Ich habe nie meinen bescheiden Lebensstil geändert, auch als Millionär nicht, Wohlstandsmüll klaut einem nur wertvolle Zeit. Geld bringt kein Glück und müdes Herumhängen auch nicht. Absolut Frei ist man sowieso nie. Richtigen Lebenshunger und tolle Freuden bekommt man erst, wenn man weiß, dass man seinen Körper fodern muss, damit es richtig schmeckt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FranzFerdinand

Es gibt einfach zu viele schöne Dinge auf der Welt, die man tun kann, die aber Geld kosten (segeln, Auto fahren, Reisen), da würde ich als Millionär einfach mehr von machen, als ich mir heute leisten kann. Materiell habe ich mir schon so gut wie alle Wünsche erfüllt, aber Aktivitäten gibt es noch ohne Ende :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Privatier2015

Dem kann ich nur zustimmen! Ein 450€-Job kann im Worst-Case schon viel bewirken, da ja dann auch gleichzeitig die Kosten für die Krankenversicherung stark reduziert werden. Doppelter Effekt!

 

Einen Krankenversicherung ist bei einem 450€ Job NICHT inbegriffen. Also gehen davon schon mal die ersten rund 150€ für die gesetzliche KV drauf! Am unteren Ende der Einkommensskala fällt man durch viele Maschen des Netzes!

 

Ich brauche für meinen Lebensstandard derzeit rund 2.000-2.500€/Monat, der Trick ist eben, genug zu verdienen, dass man trotzdem was sparen kann :D Für ein Leben als Privatier bräuchte ich demnach (@3%) 1,3 Mio€ arbeitendes Kapital. Als Millionär hätte ich aber vermutlich keine Lust, von nur 2.500€/Monat zu leben. Ein Teufelskreis :D

 

Ja, richtig. Es sollte ein 450,01€-Job sein. Man ist dann sozialversichert und zahlt nur knapp 50€ Sozialbeiträge (Gleitzonenregelung).

 

ZoomButt.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Es gibt einfach zu viele schöne Dinge auf der Welt, die man tun kann, die aber Geld kosten (segeln, Auto fahren, Reisen), da würde ich als Millionär einfach mehr von machen, als ich mir heute leisten kann. Materiell habe ich mir schon so gut wie alle Wünsche erfüllt, aber Aktivitäten gibt es noch ohne Ende :)

Am guten Fahrrad geht kein Weg vorbei und genauso wenig am Reisen, ab und an ein Konzert und am allerwenigsten an Bridge mit allem drum und dran. Mehr als 2-3 Monate verreisen im Jahr wird Stress und das bekomme ich auch mit 2500 Euro noch hin bei mietfreiem Wohnen und günstiger Krankenversicherung. Im Auto kann man natürlich ordentlich Geld versenken, wenn ich mir aber die Frage stelle, wie viel länger ich für so eine Hochglanzkarosse arbeiten soll, bekommt das Vehikel einfach die Schwindsucht. Es gibt viele Dinge, die relativ wenig Geld kosten und mir weitaus lieber sind. Teure Hobbies wie Segeln fand ich immer tödlich langweilig und das Schwimmbad im Keller macht auch nur Arbeit, aber da gehen die Geschmäcker halt verschiedene Wege.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Privatier2025

Es gibt einfach zu viele schöne Dinge auf der Welt, die man tun kann, die aber Geld kosten (segeln, Auto fahren, Reisen), da würde ich als Millionär einfach mehr von machen, als ich mir heute leisten kann. Materiell habe ich mir schon so gut wie alle Wünsche erfüllt, aber Aktivitäten gibt es noch ohne Ende :)

Am guten Fahrrad geht kein Weg vorbei und genauso wenig am Reisen, ab und an ein Konzert und am allerwenigsten an Bridge mit allem drum und dran. Mehr als 2-3 Monate verreisen im Jahr wird Stress und das bekomme ich auch mit 2500 Euro noch hin bei mietfreiem Wohnen und günstiger Krankenversicherung. Im Auto kann man natürlich ordentlich Geld versenken, wenn ich mir aber die Frage stelle, wie viel länger ich für so eine Hochglanzkarosse arbeiten soll, bekommt das Vehikel einfach die Schwindsucht. Es gibt viele Dinge, die relativ wenig Geld kosten und mir weitaus lieber sind. Teure Hobbies wie Segeln fand ich immer tödlich langweilig und das Schwimmbad im Keller macht auch nur Arbeit, aber da gehen die Geschmäcker halt verschiedene Wege.

 

Das finde ich auch. Die schönsten Dinge sind noch immer umsonst: Zeit mit Familie/Freunden verbringen.

Wenn sich ein Kollege einen Neuwagen für 60K zulegt und meint, er "gönne sich nun mal etwas" muss ich immer grinsen wenn ich daran denke wie lange er sich dafür quälen muss. :-)

Wenn es die gewünschte Erfüllung bringt, soll ers machen. Meins wäre es nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Es gibt einfach zu viele schöne Dinge auf der Welt, die man tun kann, die aber Geld kosten (segeln, Auto fahren, Reisen), da würde ich als Millionär einfach mehr von machen, als ich mir heute leisten kann. Materiell habe ich mir schon so gut wie alle Wünsche erfüllt, aber Aktivitäten gibt es noch ohne Ende :)

 

Materieller Wohlstand bedeutet einfach gesagt, sich Dinge leisten zu können, ohne lange überlegen zu müssen. Denn wenn man zuvor ewig rechnen muß, ob es überhaupt finanziell möglich ist, kann man es sich sicher nicht leisten.

 

Welche Güter das sind, ist jedem freigestellt. Der eine braucht seinen Porsche, sein Ferienhaus in der Toskana oder ein Segelboot, es soll jeder nach seiner Facon selig werden.

 

Für mich z.B. bedeutet Wohlstand, den Rotwein kaufen zu können denn ich will, ob er nun 10€ oder 30€kostet, im Flieger sich mal ein upgrade für die Businessclass zu leisten und dafür entspannt anzukommen, oder einfach mal gut Essen zu gehen ohne auf den Preis achten zu müssen.

 

Der Status meines Fortbewegungsmittels z.B. ist für mich absolute Nebensache.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte

Meiner Meinung nach sollte jeder für sich die goldene Mitte zwischen den beiden Extremen Geiz und Verschwendung finden. André Kostolany hatte das mal in einem seiner Bücher mit einer Anekdote zum Ausdruck gebracht, die in etwa so geht:

 

Unterhalten sich zwei Männer.

Sagt der eine zum anderen: "Meine Frau will ständig Geld von mir!"

Daraufhin fragt der andere: "Und was macht sie mit dem ganzen Geld?"

Die Antwort hierauf: "Keine Ahnung, ich gebe ihr ja keines!"

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
albr

Es gibt einfach zu viele schöne Dinge auf der Welt, die man tun kann, die aber Geld kosten (segeln, Auto fahren, Reisen), da würde ich als Millionär einfach mehr von machen, als ich mir heute leisten kann. Materiell habe ich mir schon so gut wie alle Wünsche erfüllt, aber Aktivitäten gibt es noch ohne Ende :)

 

DESWEGEN bist du wohl auch KEIN Millionär rolleyes.gif und sind viele andere auch keine Millionäre… und werden es auch NIE...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...