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Mountie

Tagesgeld umschichten

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chart
· bearbeitet von chart

Habe schon erkannt, dass ETF's sehr beliebt scheinen. Was würdest du davon halten, ein paar ETF's zusätzlich ins Depot zu legen? Die Kosten sind ja recht überschaubar.

 

Na entweder du bist überzeugt von deinen Mischfonds und aktiven Fonds allgemein, du bist absolut von den Managern der Fonds überzeugt, dass sie es schaffen dauerhaft den Markt zu schlagen (natürlich nach Kosten). Mich würde dann interessieren, warum du überzeugt bist. Dann macht es keinen Sinn ETFs zu kaufen, denn diese können nicht den Markt schlagen und du würdest dann ja doch irgendwie nicht an Fondsmanager glauben. Das wäre also ein Widerspruch.

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Sapine

Habe schon erkannt, dass ETF's sehr beliebt scheinen. Was würdest du davon halten, ein paar ETF's zusätzlich ins Depot zu legen? Die Kosten sind ja recht überschaubar.

 

Na entweder du bist überzeugt von deinen Mischfonds und aktiven Fonds allgemein, du bist absolut von den Managern der Fonds überzeugt, dass sie es schaffen dauerhaft den Markt zu schlagen (natürlich nach Kosten). Mich würde dann interessieren, warum du überzeugt bist. Dann macht es keinen Sinn ETFs zu kaufen, denn diese können nicht den Markt schlagen und du würdest dann ja doch irgendwie nicht an Fondsmanager glauben. Das wäre also ein Widerspruch.

Man kann für oder gegen passive Anlage sein, aber grundsätzlich kann man die beiden Anlageformen durchaus kombinieren, man sollte daraus kein Dogma machen. Schließlich gibt es nicht alles in Form von ETFs was man sich vielleicht wünschen würde. Neben den aktuell so beliebten aktiv gemanagten Mischfonds fallen mir spontan Turnaroundaktien ein oder small value in verschiedenen Regionen oder wie wäre es mit Value EM? Klar wer reinrassiger Passivist ist für den sind solche Ideen bereits jenseits von gut und böse, ganz egal ob das womöglich der nächste Faktor der Zukunft ist. Böse Zungen behaupten, dass sich selbst bei eingeschworenen Passivisten verborgene Spekulationsschätze finden lassen sollen.

 

Umgekehrt haben ETFs zweifellos große Vorteile, wenn man längerfristig in ein Standarddepot investieren möchte. Da kommen die aktiv gemanagten wegen Ihrer Gebührenbürde einfach nur extrem schwer gegen an. Insofern ist es insbesondere aber nicht nur für finanzdesinteressierte eine einfache und erfolgversprechende Methode.

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chart

Ja, klar, wenn man in etwas investieren möchte, was es in Form von ETFs nicht gibt, bleiben einem nur die aktiven Fonds. Dann sollte man darauf achten das man möglichst die günstigen nimmt.

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pianopaule

Habe schon erkannt, dass ETF's sehr beliebt scheinen. Was würdest du davon halten, ein paar ETF's zusätzlich ins Depot zu legen? Die Kosten sind ja recht überschaubar.

 

Na entweder du bist überzeugt von deinen Mischfonds und aktiven Fonds allgemein, du bist absolut von den Managern der Fonds überzeugt, dass sie es schaffen dauerhaft den Markt zu schlagen (natürlich nach Kosten). Mich würde dann interessieren, warum du überzeugt bist. Dann macht es keinen Sinn ETFs zu kaufen, denn diese können nicht den Markt schlagen und du würdest dann ja doch irgendwie nicht an Fondsmanager glauben. Das wäre also ein Widerspruch.

 

Natürlich sollte nicht das -spekulative- Element bei der ganzen Sache nach hinten geschoben oder gar vergessen werden. Dieses Forum etwa, mit Namen wertpapier-forum, wäre reduziert auf Kostenfragen usw. wenn nicht in Unterforen unentwegt über die Entwicklung des DAX oder des Goldpreises diskutiert werden würde. Der Begriff "Wertpapier" beinhaltet schon eine Spekulation.

 

Von daher ist es möglicherweise interessant die Überzeugung des TO darüber zu hören weshalb er denkt dass beispielsweise Flossbach ein für ihn lohnenswertes Investment ist. Nur, es ist oder wäre eine Meinung unter tausenden und das würde den TO auch nicht wesentlich weiterbringen.

 

M.E. gibt es mehrere Wege wobei in Anbetracht der Laufzeit auf der Aktienseite aus Kostengründen unbedingt ETFs gewählt werden sollten - mit Ankunft der ETFs gibt es für den langfristigen Anleger keinen Grund mehr klassische Aktienfonds zu kaufen. Bei den Anleihen finde ich es gut, aktiv gemanagte Produkte zumindest als Beimischung zu halten.

 

Soviel erstmal "grob" vorab. Ich schreibe bald mehr zu den konkreten Fragestellungen.

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pianopaule

[quote name='Mountie' timestamp='1398609741' post='886145'

 

Bantleon Opportunities L PA (A0NB6S) 30,41%

Bantleon Opportunities S PA (A0NB6N) 10,05%

BGF Global Allocation Hdg A2 EUR (A0D9QB) 17,16%

Carmignac Patrimoine A EUR acc (A0DPW0) 14,86%

FvS SICAV Defensiv R (A0M43U) 10,19%

FvS Strategie Multiple Opportunities R (A0M430) 17,33%

 

Die beiden "Bantleon's" in einem Depot widersprechen sich selbst. Angeboten wurden der "L" für mehr Risiko sprich höheren Aktienanteil, der "S" analog für weniger. Für mich reine Modeprodukte, erst kürzlich gab es fast ein "Armutszeugnis" seitens eines Managers auf Nachfrage von Morningstar.

 

Über den berühmten Carmignac wird noch immer massiv diskutiert - er ist m.E. wie beispielsweise der Ethna sicher nicht schlecht aber (popularitätsmässig) total überbewertet und wie dieser einfach zu teuer.

 

Der Flossbach MO ist inzwischen sehr gross und kann so kaum noch eine "Opportunity" wahrnehmen. Hier ist die Frage ob entsprechend der zwangsweise "Mainstream"-Ausrichtung auch die Risiken entsprechend zurück gefahren werden.

 

Die beiden anderen habe ich jetzt noch nicht gecheckt.

 

Ich melde mich wieder.

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Mountie
· bearbeitet von Mountie

erst kürzlich gab es fast ein "Armutszeugnis" seitens eines Managers auf Nachfrage von Morningstar.

 

http://www.morningst...mse-ziehen.aspx

 

 

Ich nehme an, dass du auf dieses Interview anspielst...

 

Dass es der Multiple Opportunities durch seine Größe mittlerweile schwieriger hat, akzentuiert in Nebenwerte zu investieren, habe ich auch gelesen. Abgesehen von den hohen Kosten kann ich sonst allerdings nichts Schlechtes über den Fonds sagen oder lesen, sollte ich einen Sparplan starten, wäre er sicherlich gerade mein Favorit.

 

Ursprünglich sollte das Geld für den Bantleon Opportunities S auch in den FvS SICAV Defensiv gesteckt werden, was zu dem Zeitpunkt aber nicht mehr gemäß meinem bei der Anlageberatung festgelegten Risikoprofil möglich war - darum die Alternative.

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chart
· bearbeitet von chart

Hauptsache du bist in einigen Jahren nicht enttäuscht und sagst dir dann, hätte ich auch gleich bei Tagesgeld bleiben können, bei viel weniger Risiko.

Ich setze da lieber auf den Markdurchschnitt, da ich nicht weiß wie sich in Zukunft die Mischfonds entwickeln werden und wie ich die guten finden kann.

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pianopaule

Bei einer Anlagedauer von 10y+ finde ich es persönlich zur Zeit sehr, sehr schwierig etwas zur Aktien-Exposure zu sagen. Selbst wenn wir kurzfristig beim DAX die 10.500 oder ähnlich sehen würden wie manchmal prognostiziert/kolportiert wird, wäre das für meine Begriffe erstmal Ende der Fahnenstange. Wer jetzt buy-and-hold-mässig für die nächsten 10 Jahre einsteigt (egal ob ETF oder andere Fonds) hat meiner Meinung nach nicht die besten Karten.

 

Auf der Anleiheseite werden gigantische Themen geschoben - alle wissen dass was passieren wird nur keiner weiss wann. Die Staatsverschuldungen werden weiter gehen und die Unternehmen allgemein haben gerade ein "peak" was auch nicht so weiter gehen kann. Dazu dieses gewaltige, aufgeblasene Nomadentum "wo ist nochwas zu holen". Auch ein merkwürdiges Umfeld für einen Laien.

 

Zur Sache, die Argumentation von chart ist m.E. nachvollziehbar und, zumindest was die Kostenfrage betrifft, auch objektiv richtig.

 

Mountie - um weiterzukommen rechne Dir eine Deinem Riskoprofil entsprechende Aktienquote aus, checke den durchschnittlich "tatsächlich-investiert"-Aktienanteil Deines MischFonds-Portfolios und reduziere den Mischfonds-Anteil entsprechend wie Du ETFs/ Indexfonds auf Aktien käufst. Damit reduzierst Du die Kosten und näherst Dich etwas der Marktmeinung (oder des Marktdurchschnitts, wie es so chart nennt). Das wäre ein Weg wenn Du grundsätzlich nicht auf Mischfonds verzichten willst.

 

Solltest Du zweigleisig fahren wollen müssten jedoch auch bei Deiner Auswahl der Mischfonds Korrekturen vorgenommen werden.

 

 

Und entschuldige bitte, Mountie, wenn ich jetzt etwas besserwisserisch daher kommen sollte. In 10 Jahren gehst Du auf die 40 zu und da sieht die Welt wie immer komplett anders aus. Nichts für Ungut, aber wie oft ist es schon passiert dass dann doch in ein paar Jahren die Hälfte herausgezogen werden musste, egal weswegen. Auch deswegen meine eher pessimistischen Äusserungen am Anfang.

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pianopaule

erst kürzlich gab es fast ein "Armutszeugnis" seitens eines Managers auf Nachfrage von Morningstar.

 

http://www.morningst...mse-ziehen.aspx

 

 

Ich nehme an, dass du auf dieses Interview anspielst...

 

Dass es der Multiple Opportunities durch seine Größe mittlerweile schwieriger hat, akzentuiert in Nebenwerte zu investieren, habe ich auch gelesen. Abgesehen von den hohen Kosten kann ich sonst allerdings nichts Schlechtes über den Fonds sagen oder lesen, sollte ich einen Sparplan starten, wäre er sicherlich gerade mein Favorit.

 

Ursprünglich sollte das Geld für den Bantleon Opportunities S auch in den FvS SICAV Defensiv gesteckt werden, was zu dem Zeitpunkt aber nicht mehr gemäß meinem bei der Anlageberatung festgelegten Risikoprofil möglich war - darum die Alternative.

 

Ich war mal in der konservative Variante investiert (war eher eine Verlegenheitsaktion) und bin dann Anfang des Jahres 'raus. Durch die langlaufende Anleihen-Hausse haben sich eine Unmenge von Mischfonds etabliert welche jetzt oder bald Probleme kriegen könnten. Oft waren es Modelle wie: "Die Kohle kommt von der Rentenseite und unsere Maschine sorgt für 'ne interessante Überrendite". Diese Modelle haben jetzt oder bald ausgedient denn es gibt auf den Anleihemärkten kaum noch wirklich risikoadjustierte Produkte welche sich lohnen könnten. Ich meine die Risiken sind hoch bis sehr hoch und morgen kann wieder alles anders sein (wie letztes Jahr im Mai gesehen).

 

Hätte ich den noch, hätte ich ihn spätestens nach diesem Interview sofort entfernt. Glücklicherweise hat mir die Konstruktion und der Stil schon vorher nicht so recht gefallen.

 

Den Flossbach MO würde ich nicht für einen Sparplan nutzen, er ist eher als Beimischung geeignet zumindest was die alte Version wegen der geringen Goldbeimischung betrifft. Für einen (langfristigen ?) Sparplan ist er einfach zu teuer. Wie schon erläutert sind die Aussichten eher mager und - ein Papier zu besparen was in Zukunft vielleicht noch 5-6% bringt aber dafür möglicherweise einen MDD von 35% zeigt, wenn es richtig knallt ? Ich weiss nicht . . .

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Mountie
· bearbeitet von Mountie

Mountie - um weiterzukommen rechne Dir eine Deinem Riskoprofil entsprechende Aktienquote aus, checke den durchschnittlich "tatsächlich-investiert"-Aktienanteil Deines MischFonds-Portfolios und reduziere den Mischfonds-Anteil entsprechend wie Du ETFs/ Indexfonds auf Aktien käufst. Damit reduzierst Du die Kosten und näherst Dich etwas der Marktmeinung (oder des Marktdurchschnitts, wie es so chart nennt). Das wäre ein Weg wenn Du grundsätzlich nicht auf Mischfonds verzichten willst.

 

 

 

Solltest Du zweigleisig fahren wollen müssten jedoch auch bei Deiner Auswahl der Mischfonds Korrekturen vorgenommen werden.

 

Welche Korrekturen wären das denn? Den Opportunities S rauszuwerfen, lohnt sich bei dem geringen Betrag ja kaum. Ist ein reines ETF-Depot bei der nächsten Krise nicht auch anfälliger, weil es eben nicht in sicherere Assetklassen umschichten kann? Bei einem aktiven Mischfonds hätte ich ja Anleihen, womöglich noch Rohstoffe und Währungen mit drin. So ist der Carmignac Patrimoine z.B. nahezu unbeschadet durch 2008 gegangen, auch wenn er seitdem einige Chancen ausgelassen hat.

 

Laut dem X-Ray-Tool liegt das Depot bei knapp 50 % Aktienanteil. Was ich nicht ganz verstehe, sind die negativen Cash Werte einzelner Positionen, was ist damit gemeint?

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chart
· bearbeitet von chart

Du kannst doch dein Risiko bei einem ETF Depot auch steuern, dann nimmst du weniger Aktien ETF und mehr Anleihen/TG. Auch Rohstoffe kannst du nehmen, ob man sie wirklich braucht sei mal dahin gestellt.

Diese Mischung kannst du selber jeder Zeit verändern, wenn du möchtest, bei einem Mischfonds bist du auf den Manager angewiesen. Ob er seine Arbeit gut macht, weißt du vorab natürlich nicht. Was du aber weißt ist, dass der Manager in jedem Fall sein Geld verdient und auch bekommt.

Was nützt dir denn ein Mischfonds der super duch die Krise gekommen ist, aber anschließend vor sich hindümpelt und an der Hausse nicht daran teilnimmt?

Nun könnte man den Manager fragen, warum er nicht mehr in Aktien gegangen ist um von der Hausse zu profitieren.

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Mountie
· bearbeitet von Mountie
Diese Mischung kannst du selber jeder Zeit verändern, wenn du möchtest, bei einem Mischfonds bist du auf den Manager angewiesen. Ob er seine Arbeit gut macht, weißt du vorab natürlich nicht. Was du aber weißt ist, dass der Manager in jedem Fall sein Geld verdient und auch bekommt.

Doch die entscheidende Frage ist in meinen Augen, inwiefern ich es als Freizeit-Anleger besser machen würde. Und da vertraue ich momentan tatsächlich lieber einem Management mit der richtigen Unterstützung.

 

Würde mich übrigens freuen, mehr von pianopaule zu lesen.

 

 

 

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Alaba

Es geht nicht darum, es "besser" zu machen. Sondern (fast) komplett darauf zu verzichten.

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chart
Diese Mischung kannst du selber jeder Zeit verändern, wenn du möchtest, bei einem Mischfonds bist du auf den Manager angewiesen. Ob er seine Arbeit gut macht, weißt du vorab natürlich nicht. Was du aber weißt ist, dass der Manager in jedem Fall sein Geld verdient und auch bekommt.

Doch die entscheidende Frage ist in meinen Augen, inwiefern ich es als Freizeit-Anleger besser machen würde. Und da vertraue ich momentan tatsächlich lieber einem Management mit der richtigen Unterstützung.

 

Würde mich übrigens freuen, mehr von pianopaule zu lesen.

 

Komisch, warum wurde nachweislich mehrfach nachgewiesen das es die Mehrheit der Manager dauerhaft eben nicht besser ist als der Markdurchschniitt. Oder stimmen die Nachweise doch nicht?

Es geht auch eher darum das Managerrisiko zu entfernen und es nicht besser zu machen, sondern das Risiko zu verringern.

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kohlehalde

Komisch, warum wurde nachweislich mehrfach nachgewiesen das es die Mehrheit der Manager dauerhaft eben nicht besser ist als der Markdurchschniitt. Oder stimmen die Nachweise doch nicht?

Es geht auch eher darum das Managerrisiko zu entfernen und es nicht besser zu machen, sondern das Risiko zu verringern.

Das ist die eigentliche Herausforderung ... zu akzeptieren, dass all das Wissen, Können und Möglichkeiten keinen Mehrwert bringen.

Es ist nahezu "unmenschlich" und darum tut sich auch jeder so schwer, die paar ETFs die in Frage kommen in einer Standardaufteilung zu kaufen nie mehr ändern, außer ein bisserl Rebalancing, und fertig.

 

Vermutlich will niemand "Durchschnitt" sein und auf irgendeine Art und Weise zeigen, dass er doch etwas hat das ihn abhebt von der Masse.

Wenn schon Fondsmanager mit all ihren Möglichkeiten es nicht schaffen den Index zu schlagen, was man ja noch akzeptieren kann, aber dass man selbst auch zu diesen Unfähigen gehört ...

 

... indem ich mir meiner eigenen Schatten bewusst werde, wird mir klar, dass ich ein Mensch bin wie jeder andere auch ... (Jung)

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pianopaule

 

Würde mich übrigens freuen, mehr von pianopaule zu lesen.

 

Danke der Nachfrage - ok nochmal ein Versuch:

 

Du hast ein 10k-Depot mit den aufgeführten Mischfonds, Du hast 35k in TG und willst 10-15k umschichten. Dein Anlagehorizont ist 10 Jahre plus, aber zugleich möchtest Du dass in 5-6 Jahren ein "Plus" steht. Also müsste die Anlage so gestaltet sein dass die Wahrscheinlichkeit, in 5/6 Jahren ein Plus zu erzielen recht hoch ist. Ob es denn dann auch so sein wird weiss natürlich niemand.

 

Ich habe gefragt nach dem durchschnittlichen Aktienanteil Deines vorhandenen Mischfonds-Depots. Diese Frage berührt Themen die Dein Anlageberater bei Deiner Bank hätte ansprechen sollen. Welchen Aktienanteil verträgt Dein Portfolio unter der Prämisse etwa dass "in 5-6 Jahren ein Plus stehen" soll. Ein solcher Zeitraum, oder sollte ich sagen eine solche Zeitmenge !?, ist normalerweise zu kurz für ein erfolgreiches Aktieninvestment. Die Regel wäre demnach den Aktienanteil relativ niedrig zu halten.

 

Auf der anderen Seite sprichst Du von 10 Jahren plus mehr und da würden sich in Sachen Aktien wiederum Chancen ergeben dass dann am Ende ein "Plus" stehen könnte.

 

Du würdest mir helfen wenn Du eindeutig sagen könntest wie Deine zeitmässigen Erwartungen zustande gekommen sind - etwa wieso willst Du bei einer 10Jahres-Anlage nach 5 Jahren ein "Plus" sehen. Mit einem hohen Aktienanteil wird das kaum zu machen sein.

 

 

 

 

 

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pianopaule

Komisch, warum wurde nachweislich mehrfach nachgewiesen das es die Mehrheit der Manager dauerhaft eben nicht besser ist als der Markdurchschniitt. Oder stimmen die Nachweise doch nicht?

Es geht auch eher darum das Managerrisiko zu entfernen und es nicht besser zu machen, sondern das Risiko zu verringern.

 

Die sog, "Nachweise" sind alle mit Vorsicht zu geniessen. Da werden alle möglichen statistischen Methoden angewendet etwa die dass der Anteil der Fonds welche ihren Index schlagen ganz einfach und simpel davon abhängt wieviele Produkte es denn in diesem Segment gibt. Beispiel es gäbe nur 10 Fonds welche in SmallCaps Euroland investierten, 5 davon schlagen einen angenommenen Index, ok 50%. Jetzt gibt es sagen wir 500 Produkte, ich sage gleich die Überzahl Schrott, zweitklassige Nachahmerfondes weil das gerade "in" ist und viel Anlegerkapital verspricht. Vielleicht ist darunter noch ein zweites gutes Produkt - also haben wir 6 aus 500 welche einen -sagen wir DEN- Index schlagen. Die Überschrift lautet: gerademal ein Basispunkt der Fonds schlagen einen -vielleicht ihren- oder wie auch immer Index. Zwei Jahre später sind die meissten Produkte mangels Attraktivität wieder vom Markt verschwunden. Plötzlich sehen die Zahlen wieder besser aus: "fast 50% der untersuchten Fonds konnten ihren (oder irgendeinen anderen) Indes schlagen" usw. usw.

 

Dann die Vergleiche mit den vergangenen Zeiträumen: Alle Verteter hier im Forum, mods incl., welche die ganze Zeit vehement die These vertreten, dass man/frau nicht in die Zukunft sehen könne und demnach auch nicht das Managerrisiko einstufen könne, kommen auf der anderen Seite sofort mit charts -sagen wir 50% iboxx und 50% euro-stoxx- also Vergangenheitszahlen und versuchen die Botschaft 'rüberzubringen, mach das, das ist besser wie der Ethna, und viel billiger.

 

Nur, hätte ich das alles schon vor 5 Jahren gewusst hätte ich natürlich NICHT in den "sauteuren" Ethna investiert - wo doch alles so einfach ist.

 

 

 

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pianopaule

Entschuldigt bitte, das musste mal 'raus.

 

Mountie, check mal näher Deine Risikobereitschaft und Dein Zeitraum - dann können sicher einige Dir gute Hilfe leisten.

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chart
· bearbeitet von chart

Komisch, warum wurde nachweislich mehrfach nachgewiesen das es die Mehrheit der Manager dauerhaft eben nicht besser ist als der Markdurchschniitt. Oder stimmen die Nachweise doch nicht?

Es geht auch eher darum das Managerrisiko zu entfernen und es nicht besser zu machen, sondern das Risiko zu verringern.

 

Die sog, "Nachweise" sind alle mit Vorsicht zu geniessen. Da werden alle möglichen statistischen Methoden angewendet etwa die dass der Anteil der Fonds welche ihren Index schlagen ganz einfach und simpel davon abhängt wieviele Produkte es denn in diesem Segment gibt. Beispiel es gäbe nur 10 Fonds welche in SmallCaps Euroland investierten, 5 davon schlagen einen angenommenen Index, ok 50%. Jetzt gibt es sagen wir 500 Produkte, ich sage gleich die Überzahl Schrott, zweitklassige Nachahmerfondes weil das gerade "in" ist und viel Anlegerkapital verspricht. Vielleicht ist darunter noch ein zweites gutes Produkt - also haben wir 6 aus 500 welche einen -sagen wir DEN- Index schlagen. Die Überschrift lautet: gerademal ein Basispunkt der Fonds schlagen einen -vielleicht ihren- oder wie auch immer Index. Zwei Jahre später sind die meissten Produkte mangels Attraktivität wieder vom Markt verschwunden. Plötzlich sehen die Zahlen wieder besser aus: "fast 50% der untersuchten Fonds konnten ihren (oder irgendeinen anderen) Indes schlagen" usw. usw.

 

Dann die Vergleiche mit den vergangenen Zeiträumen: Alle Verteter hier im Forum, mods incl., welche die ganze Zeit vehement die These vertreten, dass man/frau nicht in die Zukunft sehen könne und demnach auch nicht das Managerrisiko einstufen könne, kommen auf der anderen Seite sofort mit charts -sagen wir 50% iboxx und 50% euro-stoxx- also Vergangenheitszahlen und versuchen die Botschaft 'rüberzubringen, mach das, das ist besser wie der Ethna, und viel billiger.

 

Nur, hätte ich das alles schon vor 5 Jahren gewusst hätte ich natürlich NICHT in den "sauteuren" Ethna investiert - wo doch alles so einfach ist.

 

Hätte ich das vor 5 Jahren gewußt hätte ich auch anders angelegt. Aus Erfahrung wird man manchmal schlau.

Selbst wenn 50% der akiven Fonds gut sind, wie finde ich denn vorab die guten Fonds?

Wenn ich Pech habe, setze ich auf die 50% die schlechter laufen. Das ist das Problem, man weiß eben nicht mit Sicherheit vorab welcher aktive Fonds richtig gut laufen wird.

Mit ETFs finde ich es irgendwie entspannter, man ist nicht mehr enttäuscht wenn es schlecht läuft, da man eben auch weiß das es aktive Fonds gibt die noch schlechter laufen.

Bei aktiven Fonds kann man schon mal schnell enttäuscht sein, weil man eben weiß das der passende Index und der ETF der ihn abbildet besser laufen.

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pianopaule

Hätte ich das vor 5 Jahren gewußt hätte ich auch anders angelegt. Aus Erfahrung wird man manchmal schlau.

Selbst wenn 50% der akiven Fonds gut sind, wie finde ich denn vorab die guten Fonds?

Wenn ich Pech habe, setze ich auf die 50% die schlechter laufen. Das ist das Problem, man weiß eben nicht mit Sicherheit vorab welcher aktive Fonds richtig gut laufen wird.

Mit ETFs finde ich es irgendwie entspannter, man ist nicht mehr enttäuscht wenn es schlecht läuft, da man eben auch weiß das es aktive Fonds gibt die noch schlechter laufen.

Bei aktiven Fonds kann man schon mal schnell enttäuscht sein, weil man eben weiß das der passende Index und der ETF der ihn abbildet besser laufen.

 

SICHERHEIT ist ein unpassendes Wort in diesem Zusammenhang, die Begriffe ERFAHRUNG und WAHRSCHEINLICHKEIT sind da schon eher anwendbar. Also beispielsweise: Meine Erfahrung sagt mir dass ich bei einer Festgeldanlage bei einer soliden Bank am Ende der Laufzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit das eigesetzte Kapital nebst Zinsen zurückerhalte. Oder: Ich kann nicht mit Sicherheit sagen dass nach 30 Jahren ETF-Aktienanlage ein "Plus" herauskommt, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr hoch.

 

Der grösste Vorteil der ETFs sind meiner Meinung nach die niedrigen Kosten. Deshalb fahre ich auch selbst zweigleisig und setze überall wo es im Portfolio funktioniert Indexfonds ein. Das betrifft insbesondere den Aktienanteil.

 

Das könnte vielleicht auch für TO Mountie gehen allerdings sind die Anlagesummen dafür ziemlich niedrig da ja noch die Transaktionskosten hinzukommen.

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chart
· bearbeitet von chart

Du kannst ja gern auf Begrifflichkeiten rum reiten. :) Ob man es nun mit hoher oder auch sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht weiß welcher Fonds vorab gut läuft oder ob man es mit Sicherheit nicht weiß, spielt für mich keine Rolle. Fakt ist man weiß es nicht, ob mit Wahrscheinlichkeit oder Sicherheit.

Dem Beispiel mit der Bank stimme ich dir zu, da kann man nicht mit Sicherheit sagen, das man das Geld wieder bekommt.

Wenn du sehr geringe bis gar keine Transaktionskosten hast, kannst du auch mit kleinen Summen in ETFs anlegen.

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Sapine

Da geht es weniger um Begrifflichkeit als um Logik und Stochastik. Wer nicht nach Erwartungswerten entscheidet, wird auf Dauer verlieren. Bei der Ermittlung des Erwartungswertes spielen Wahrscheinlichkeiten eine erhebliche Rolle.

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Sparwasser

Oder: Ich kann nicht mit Sicherheit sagen dass nach 30 Jahren ETF-Aktienanlage ein "Plus" herauskommt, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr hoch.

 

Und wieder jemand, der nicht zwischen Einmalanlage und Ratensparen unterscheidet bzw. unterscheiden kann.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Ich verstehe zwar nicht so ganz, worüber hier die letzten Postings eigentlich debattiert wird, aber eine Anmerkung zu einem Punkt:

Zwei Jahre später sind die meissten Produkte mangels Attraktivität wieder vom Markt verschwunden. Plötzlich sehen die Zahlen wieder besser aus: "fast 50% der untersuchten Fonds konnten ihren (oder irgendeinen anderen) Indes schlagen" usw. usw.

Dieser sogenannte "Survivorship Bias" wird bei seriösen Auswertungen berücksichtigt.

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otto03

Ich verstehe zwar nicht so ganz, worüber hier die letzten Postings eigentlich debattiert wird, aber eine Anmerkung zu einem Punkt:

Zwei Jahre später sind die meissten Produkte mangels Attraktivität wieder vom Markt verschwunden. Plötzlich sehen die Zahlen wieder besser aus: "fast 50% der untersuchten Fonds konnten ihren (oder irgendeinen anderen) Indes schlagen" usw. usw.

Dieser sogenannte "Survivorship Bias" wird bei seriösen Auswertungen berücksichtigt.

 

Leider kenne ich nur unseriöse :blushing:

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