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Sthenelos

Pflegeversicherung & Erbe

Empfohlene Beiträge

Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Durch einen Pflegefall in der Familie aufmerksam geworden, jetzt dabei mich demnächst bzgl. Erbe, Pflege und Pflegeversicherung zu beschäftigen, seither

immer auf die lange Bank geschoben.

 

Eltern verkünden zeitlebens gern stolz "das alles gehört dir irgendwann".

 

Leider scheint es aber gar nicht unüblich zu sein, dass von "alles" - manchmal oder gar nicht selten - "nichts" übrig bleibt und im schlimmsten Fall

sogar Angehörige zusätzlich belastet werden. In einem Altersheim oder Pflegeheim werden je nach Pflegestufe nicht selten 1000-3000 Euro pro Monat

zusätzlich fällig, welche die betreffende Person von seinem Vermögen bezahlen muss. Ist dies aufgebraucht oder "zur Seite geschafft", sind die Kinder dran, die z.B. nicht selten

das vererbte Haus verkaufen müssen um die Pflege zu bezahlen.

Die rechtlich genauen Fakten, welcher Erbe was und wieviel unter welchen Umständen und wie lange bezahlen muss, kenne ich aber noch nicht, da mit der Materie noch zu wenig beschäftigt.

 

Persönlich will ich das Risk minimieren, dass ich zumindest meinem Kind etwas vererben kann.

In Bezug auf die Immobilie denke ich, dass diese schon zeitig überschrieben werden kann.

Ein Restrisk gibts natürlich. Weiterhin ist bereits eine Pflegeversicherung vorhanden, diese deckt aber nicht viel ab, die Details

muss ich erst nachlesen. Eine weitere Pflegeversicherung kommt aber nicht mehr in Frage, die Versicherungsverträge/Konditionen taugen mir alle nichts

und im Fall eines frühzeitigen Todes hat der Erbe auch nichts.

Tendiere eher dazu einen gewissen Betrag pro Monat einzubezahlen (Sparplan, ETF) - aber wie gesagt noch ganz am Anfang.

 

Interessieren würde mich, wer hat sich damit schon beschäftigt, wo habt ihr Infos geholt, wie habt ihr euch abgesichert und vorgesorgt?

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tyr

Hast du schon eine Privathaftpflicht und eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Wenn nicht: zuerst die existenziellen Risiken absichern, dann die Risiken, die darüber hinausgehen. Wenn man von seinem Berufseinkommen leben muss und/oder sogar noch Angehörige damit versorgt wiegt dieses Risiko mMn deutlich schwerer als andere Risiken wie z. B. ein Pflegekostenrisiko irgendwann in ferner Zukunft.

 

Wenn man die Mitte des Arbeitslebens erreicht hat und sich neben den existenziellen Versicherungen noch weitere Policen leisten kann ist eine private Pflegezusatzversicherung ja immer noch eine Option.

 

Zur privaten Pflegezusatzversicherung gibt es umfangreiche Informationen, Pflegetagegeld wäre z. B. eine Variante.

 

Hier gibt es mehr Infos:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/30906-private-pflegezusatzversicherung/

und

https://www.bundderversicherten.de/Kranken-Pflege/Private-Pflegezusatz

und

http://www.test.de/thema/pflegeversicherung/

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andjessi
· bearbeitet von andjessi

Die meisten Pflege(tagegeld)versicherungen koppeln ihre Leistungen an die festgestellte Pflegestufe. Man kann sich jetzt natürlich über das Pflegestufensystem an sich streiten, aber die Kriterien für Leistung oder Nichtleistung sind klar. Ich verstehe auch nicht, wie man pauschal sagen kann: "die Versicherungsverträge/Konditionen taugen mir alle nichts".

 

Ich denke, dieses Buch könnte ganz gut passen für den Einstieg: https://www.test.de/...rsorgen-sp0319/

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Alwin

[...]

 

Eltern verkünden zeitlebens gern stolz "das alles gehört dir irgendwann".

 

Leider scheint es aber gar nicht unüblich zu sein, dass von "alles" - manchmal oder gar nicht selten - "nichts" übrig bleibt und im schlimmsten Fall

sogar Angehörige zusätzlich belastet werden. In einem Altersheim oder Pflegeheim werden je nach Pflegestufe nicht selten 1000-3000 Euro pro Monat

zusätzlich fällig, welche die betreffende Person von seinem Vermögen bezahlen muss. Ist dies aufgebraucht oder "zur Seite geschafft", sind die Kinder dran, die z.B. nicht selten

das vererbte Haus verkaufen müssen um die Pflege zu bezahlen.

Die rechtlich genauen Fakten, welcher Erbe was und wieviel unter welchen Umständen und wie lange bezahlen muss, kenne ich aber noch nicht, da mit der Materie noch zu wenig beschäftigt.

 

Persönlich will ich das Risk minimieren, dass ich zumindest meinem Kind etwas vererben kann.

In Bezug auf die Immobilie denke ich, dass diese schon zeitig überschrieben werden kann.

Ein Restrisk gibts natürlich. Weiterhin ist bereits eine Pflegeversicherung vorhanden, diese deckt aber nicht viel ab, die Details

 

[...]

 

Wenn es Dir in erster Linie darum geht, Deine Kinder vor Unterhaltspflichten zu bewahren, solltest Du Dich m.E. erstmal informieren, ob in Deinem Fall ein Risiko besteht. Dazu gibt es ein gutes Internetforum hier: Mein Link.

 

Der Elternunterhalt ist in Deutschland gelinde gesagt ziemlich kontraintuitiv geregelt: Es gibt Konstellationen, in denen man das Schlimmste befürchtet und in Wahrheit überhaupt kein Risiko besteht; andererseits kann es leider auch sein, dass man in eine Falle tappt, wo man nie eine vermutet hätte.

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polydeikes
Interessieren würde mich, wer hat sich damit schon beschäftigt, wo habt ihr Infos geholt, wie habt ihr euch abgesichert und vorgesorgt?

 

Interessieren würden mich ein paar brauchbare Angaben. Bspw.: Alter, ob Vermögen vorhanden, Rentenerwartung, abschätzbarer Vermögensaufbau etc. pp. ... ansonsten lässt sich da nicht viel sagen. Wobei, im Laufe der Woche kommt meine Glaskugel aus der Inspektion ... wenn ich ganz fest daran reibe ... mhm ... vielleicht. ;)

 

---

 

Prüfe, was bspw. ein Heim in deiner Umgebung oder gewünschten Region für eine Unterbringung in PSI,II,III haben möchte. Stell die Leistungen der Pflegepflichtversicherung gegenüber, pack deine Rente(nerwartung) drauf und schon hast du deine aktuelle Lücke.

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tyr

Und vor der ganzen Diskussion um den Sinn oder Unsinn von privaten Pflegezusatzversicherungen fehlt noch die Bedarfsermittlung. Sind denn schon die wichtigeren Risiken abgedeckt?

 

Mir z. B. schleierhaft, wie es in Deutschland mehr private Rechtsschutzversicherungen als private Haftpflichtversicherungen geben kann. Oder warum jemand, der von seinem Berufseinkommen leben muss (oder gar noch Angehörige versorgt) über Feinheiten einer Hausrat diskutiert, aber keine BU hat o. ä.

 

Grundlegende Bedarfsermittlungen:

https://www.bundderversicherten.de/Bedarfsermittlung

oder

http://www.test.de/Versicherungscheck-4635759-0/

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Matthew Pryor

Hallo,

Mir z. B. schleierhaft, wie es in Deutschland mehr private Rechtsschutzversicherungen als private Haftpflichtversicherungen geben kann.

mir wiederum ist schleierhaft,warum bzw. auf welcher Basis du diese Behauptung aufstellst?

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polydeikes

Hallo,

Mir z. B. schleierhaft, wie es in Deutschland mehr private Rechtsschutzversicherungen als private Haftpflichtversicherungen geben kann.

mir wiederum ist schleierhaft,warum bzw. auf welcher Basis du diese Behauptung aufstellst?

 

Weil isch dat mal geschrieben habe ... und dat je nach Statistik auch so is ...

 

Wird zwar immer wieder schön als "Haftpflichtversicherung" zusammengefasst" (alles außer Vermögensschaden- und Verkehr) und kommt so nominal auf doppelte Anzahl (ca. 40 Mio Verträge vs 22 Mio Rechtsschutzpolicen). Der Anteil der Privathaftpflichtverträge ist aber geringer als die absolute Anzahl an Rechtsschutzpolicen.

 

Naja, mit Statistiken kann jeder machen, was er für richtig hält. Nutzung als Toilettenpapier eingeschlossen ...

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Matthew Pryor

Bestreite ich ja nicht.Gebe dann aber auch zu bedenken,dass eine Kombination aus Privat-,Beruf-,Verkehr- und Mietrechtschutz auch als 4 versicherte Risiken gilt.Die Debatte ist an dieser Stelle aber wohl nicht so gut aufgehoben smile.gif

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polydeikes

Bestreite ich ja nicht.Gebe dann aber auch zu bedenken,dass eine Kombination aus Privat-,Beruf-,Verkehr- und Mietrechtschutz auch als 4 versicherte Risiken gilt.Die Debatte ist an dieser Stelle aber wohl nicht so gut aufgehoben smile.gif

 

Tjo, 4 Risiken, 4 Verträge. ;) Brauchen ma goar net drüber diskutieren, isso ...

 

Dir is dat klar ... mir is dat klar, Tyr hats halt mal übernommen, passiert. Mein Kontext für diese Aussage war auch ein etwas anderer und ganz so absolut hab ich das im Flughafen Thread auch nicht hingestellt (da stammt das Ding von Tyr vermutlich her) . ;)

 

Ansonsten wollte ich nur auflösen, wo die Aussage her kam. Die Frage dazu kam von dir. Eine Diskussion darüber erübrigt sich aber hier und allgemein. ;)

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