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prikkelpitt

Inline Optionsscheine

Empfohlene Beiträge

prikkelpitt

Hallo zusammen,

 

ich interessiere mich für Inline Warrants. Gibt es eigentlich Basiswerte, die sich besonders gut für diese Art von Derivaten eignen, bzw. besonders schlecht?

Ich meine, kennt ihr Werte, die erfahrungsgemäss sehr wenig volatil sind bzw. historisch gesehen lange "Seitenläufer" sind. Solche werte müssten sich doch ganz besonders gut für die Investition in Inlinern eignen, oder liege ich da falsch?

 

MfG

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otto03

Hallo zusammen,

 

ich interessiere mich für Inline Warrants. Gibt es eigentlich Basiswerte, die sich besonders gut für diese Art von Derivaten eignen, bzw. besonders schlecht?

Ich meine, kennt ihr Werte, die erfahrungsgemäss sehr wenig volatil sind bzw. historisch gesehen lange "Seitenläufer" sind. Solche werte müssten sich doch ganz besonders gut für die Investition in Inlinern eignen, oder liege ich da falsch?

 

MfG

 

 

Geringe Vola = kleine Gewinnaussichten

Große Vola = große Gewinnaussichten

 

ohne große Ahnung = keine Gewinnaussichten ==> Totalverlust

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x_markus_x

Ich habe bis letztes Jahr gute Erfahrungen mit Bonuszertifikaten auf die Deutsche Telekom gemacht. Schwellwert war 7,60 EUR, die Aktie ist bei 8,50 EUR rumgedümpelt, ich war jedoch überzeugt, dass das Allzeit-Tief bei 7,69 EUR hält. War ja auch so, deswegen gabs gute Gewinne. Aktuell ist es schwierig, da vor allem bei Inline-Warrants nach oben und unten Gefahr droht und ein Totalverlust möglich ist. Otto03 hat es ja schon gut zusammengefasst.

 

Vielleicht ist die DTE immer noch ein guter Zock, wenn man kurzfristig auf Kurse von 11,50 bis 13,00 EUR spekuliert. Natürlich ohne Gewehr! :)

 

Ein vierter Punkt vielleicht noch: viel Ahnung, Vola egal, aber einfach nur Pech, weil die Kurse abschmieren/ explodieren ==> Totalverlust

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Maciej

Kann mir jemand erklären, wie Inline-Optionsscheine konstruiert sind? Wieso lohnt es sich für die Emittenten, Scheine anzubieten, die bei einer Seitwärtsbewegung im Wert steigen?

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor

Ein bekannter Anbieter von Inline Optionsscheinen ist die Sciété Générale, die gerade wieder auf der Anlegermesse Invest für diese Anlagen getrommelt hat.

Daher verlinke ich einfach mal zu deren Erklärseite, dort werden auch die verschiedenen Varianten behandelt:

 

https://www.sg-zerti...onsscheine.html

 

Inline-Optionsscheine werden mit Barrier-Optionen konstruiert. D.h. sie verfallen wertlos wenn ein gewisser Wert über- oder unterschritten wird (KO-Level).

 

Emittenden von Derivaten verdienen meist am Spread und an Haltekosten.

Da das Derivat vom Emittenten mit Kapitalmarktprodukten abgebildet wird, ist es diesem auch reichlich egal, ob es nun zu einer Seitwärtsbewegung kommt oder nicht.

Der Emittent hält die selbe Position wie der Kunde und reicht diese quasi nur in Form der meist kleineren Einheit eines Emittentenprodukts an Privatkunden weiter und verdient daran wenn das Produkt von Kunden gehandelt und teilweise auch gehalten wird.

 

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Maciej

Da das Derivat vom Emittenten mit Kapitalmarktprodukten abgebildet wird, ist es diesem auch reichlich egal, ob es nun zu einer Seitwärtsbewegung kommt oder nicht.

Der Emittent hält die selbe Position wie der Kunde und reicht diese quasi nur in Form der meist kleineren Einheit eines Emittentenprodukts an Privatkunden weiter und verdient daran wenn das Produkt von Kunden gehandelt und teilweise auch gehalten wird.

Genau um diesen Punkt ging es mir mit meiner Frage. Die SG schreibt ja sehr treffend auf ihrer Seite: "Während der Wert klassischer Call- oder Put-Optionsscheine mit der Restlaufzeit fällt, [...] steigt der Preis eines Inline-Optionsscheins mit jedem Tag ohne nennenswerte Kursbewegungen des Basiswerts an". Mich interessiert halt, wieso das bei diesen Scheinen genau gegensätzlich zu den "normalen" Derivaten funktioniert.

 

Bei einem Long-Knockoutzertifikat kann ich mir das leicht vorstellen: der Emittent kauft auf Kredit eine entsprechende Position am Markt und rechnet die Kreditkosten dafür in den Preis des KOs ein. Solch eine Position kostet aber in jedem Fall Geld, d.h. die Haltekosten müssten doch in jedem Fall negativ sein. Wieso kann der Derivatewert dann ohne Veränderung des Basiswertes steigen? Du hattest die Barrier-Optionen genannt. Wenn Inliner durch diese abgebildet werden, müssen diese aber selbst schon das entsprechende Verhalten haben. Lassen sich diese Barrier-Optionen denn durch klassische Optionen nachbilden oder sind die an sich schon eine Basisform von Optionen?

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passiv_Investor

Der Inline-Optionsschein gewinnt im Zeitverlauf an Wert weil dahinter eine Position aus verkauften Optionen steht (Stillhalter-Position).

Anstatt eine Prämie zu bezahlen, wird diese somit vereinnahmt und mit dem Abbau des Zeitwerts sinkt der Optionswert und der Stillhalter verdient, da er die Short-Option nun günstiger zurückkaufen kann.

 

Im klassischen Fall bilden Emittenten die exotischen-Optionsscheine mit einem Korb aus Standard-Optionen ab, da exotische Optionen wie Barrier-Optionen meist nicht (liquide) börsenhandelbar sind.

 

Anstatt Haltekosten können bei einem Knockoutzertifikat auch Halteerträge anfallen. Beim derzeitigen Zinsniveau ist das zwar eher selten aber es ist durchaus möglich.

Bspw. bei Knock-Outs auf einen fallenden Rohölpreis. Da man hier gegen die Terminmarktkurve (derzeit Contango) setzt, sammelt man Halteerträge selbst wenn sich der Kassa-Rohölpreis bis Fälligkeit des Knock-Outs bzw. Terminkontrakts gar nicht von der Stelle bewegt.

 

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Maciej

Der Inline-Optionsschein gewinnt im Zeitverlauf an Wert weil dahinter eine Position aus verkauften Optionen steht (Stillhalter-Position).

Anstatt eine Prämie zu bezahlen, wird diese somit vereinnahmt und mit dem Abbau des Zeitwerts sinkt der Optionswert und der Stillhalter verdient, da er die Short-Option nun günstiger zurückkaufen kann.

Ah, danke, jetzt hab ich es verstanden! :thumbsup:

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