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hund555

Depot bei mehreren Brokern?

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hund555

Hallo,

ich wollte euch fragen, ob ihr euren Depot bei einem oder mehreren Brokern habt.

Natürlich ist es bequemer alles bei einem Broker zu haben, aber bei mir hat sich schon was angehäuft und ich hoffe, dass mein Depot noch 25-30 Jahre weiterwächst.

Aus diesem Grund überlege ich neue Aktien bei einem zweiten Broker zu kaufen. Das Risiko ist zwar klein, dass was passiert, aber wenn man das Risiko weiter reduzieren will, warum nicht.

 

Was meint ihr?

 

(Bin bei Diba - welchen weiteren Broker würdet ihr mir empfehlen? Überlege DKB zu nehmen.)

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Ramstein

Weder DiBa noch DKB wären in meiner engeren Wahl, da m.W. kein Lombard und teurer als z.B. Flatex.

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Anleger Klein

Flatex für fast alles und das Tagesgeld+ein weiteres Depot bei der NIBC direct. Flatex erhebt z.B. für US-Dividenden Gebühren daher lagern die davon betroffenen Aktien bei der NIBC. Insgesamt also noch überschaubar ;)

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Andey

Ich selbst bin schon lange bei der DAB (allerdings bei der österreichischen Tochter: Direktanlage) und kann die Bank sehr weiterempfehlen. Ein Lombardkredit ist meines Wissens nach automatisch bei der Kontoeröffnung schon vertraglich mitvereinbart - zumindest lassen sich fast alle halbwegs liquiden Aktien zu einem Satz von 60 % belehnen.

 

Trotzdem möchte ich kurz anmerken: sofern du in deinem Depot überwiegend Aktien und/oder Anleihen hältst, unterliegen diese keinem Emittentenrisiko, d.h. selbst wenn dein Broker pleite geht, bleiben diese in deinem Besitz (das gilt jedoch nicht für Zertifikate/Derivate, welche ein Emittentenrisiko inne haben). Anders sieht es bei Cash aus, da gibts meines Wissens nach bei den Banken/dazugehörigen Brokern die gesetzl. abgesichert sind eine Höchstgrenze bei der Staatsgarantie i.H.v. EUR 100'000. Was ich damit sagen will: sofern du ausschliesslich Aktien und Anleihen hältst und dein Cash Depotanteil nicht über 100k hinaus geht, ist ein zusätzlicher Broker aus reinem Sicherheitsgedanken heraus m.E. nicht nötig

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hund555
· bearbeitet von hund555

Hi,

nein, Cash >100k auf einer Bank habe ich nicht. In meinem Depot sind fast nur Aktien.

Ich gehe nur ein Schritt weiter, und will Risiko miniminieren, falls mein Depot bei einem Broker gehackt wird.

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tyr

Um bei der Auswahl eines geeigneten zweiten Brokers beraten zu können muss man erstmal die Anforderungen bzw. das Dienste-Nutzungsprofil kennen. Der Broker, der für den einen Kunden optimal geeignet ist kann für den nächsten Kunden viel weniger geeignet sein.

 

Beispiele:

- Ordergröße

- Orderhäufigkeit (ETF-Sparplan?)

- welche Produkte werden gekauft

 

Ich würde mal bei den verschiedenen Broker-Vergleichen im Internet vorbeisehen. Zum Beispiel hier und dann mal ein wenig mit den Parametern (kleiner, mittler, großer Anleger, Fondskäufer) spielen und die Angaben zu den Brokern vergleichen, was einem zusagt und was nicht: http://www.modern-banking.de/brokerage-vergleich-2.php?sort=bewertungab&a=24 Oder auch: http://www.broker-test.de/online-broker/leistungsvergleich/

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Ramstein

Ich gehe nur ein Schritt weiter, und will Risiko miniminieren, falls mein Depot bei einem Broker gehackt wird.

Die Wahrscheinlichkeitsrechnung sagt, dass bei 2 Depots die Wahrscheinlichkeit, dass eines "gehackt" wird, doppelt so groß ist wie bei nur einem Depot. Du minimierst also nicht das Risiko, sondern du tauscht einen niedrigeren potenziellen Schaden gegen eine höhere Schadenswahrscheinlichkeit ein.

 

PS: Wie viele Depots wurden denn schon "gehackt"? Quellen?

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freesteiler
· bearbeitet von freesteiler

Gehackt ist auch relativ. Wenn jemand eine TAN abfängt und die Zugangsdaten bekommt, kann er damit auch nur Wertpapiere verkaufen oder alternativ Geld überweisen. Wertpapiere verkaufen und das Geld auch noch abzweigen mit einer TAN ist zumindest bei meinem Broker nicht möglich. Ich sehe daher 0,0 Risiko. Wie sollte jemand an mehr als eine TAN kommen (gesunder Menschenverstand vorausgesetzt, was das herankommen an eine einzelne TAN auch schon fast unmöglich macht)?

Der Standard bei "mein Konto wurde geplündert, HILFE" ist entweder "und dann habe ich diese Email geöffnet und die rechnung.pdf.exe angeschaut", "da hat meine Bank angerufen und wollte 3 TANs und Zugangsdaten haben, um mich zu legitimieren", "ich sollte mein sms-tan android sicher machen, deswegen musste ich den Haken bei 'apps aus unsicheren QUellen zulassen' anhakeln, die App auf mein Gerät laden und dort installieren. Da dachte ich, mein Handy wäre jetzt sicher" und last but not least "und meine TAN-Liste hab ich eingescannt damit ich sie immer gleich aufm Rechner hab und sie nicht für Einbrecher irgendwo rumliegt".

Online-Banking ist Meilen sicherer, als offline Kontoführung jemals war. Leute, die sich abzocken lassen, gab es allerdings schon immer.

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bondholder

Gehackt ist auch relativ. Wenn jemand eine TAN abfängt und die Zugangsdaten bekommt, kann er damit auch nur Wertpapiere verkaufen oder alternativ Geld überweisen.

Mit einer Session-TAN wäre es möglich, erst Wertpapiere zu verkaufen und dann irgendwelche Pennystocks zum Briefkurs zu erwerben...

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tyr

Warum überhaupt ein größeres Vermögen nur in Wertpapieren konzentrieren? Spätestens wenn es einem mulmig wird, dass viel Vermögen nur in einer Depotbank konzentriert ist würde ich in weitere Wertklassen diversifizieren. Bank-Zinsanlagen wie Festgeld, Immobilienwerte und auch ein paar % physisches sicher aufbewahrtes Gold zum Beispiel.

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hund555

Hallo,

hier ein paar Punkte wo ich Lücken sehe:

 

- Hacker erhält PIN über Trojaner, etc.

- Alle SMS werden komplett (mit neuesten Technologien wo der Hacker bei Entwicklung schneller war als die Bank bei der

Absicherung) umgeleitet

- Es wird zu Hause eingebrochen und ITAN Liste geklaut.

- Handy wird geklaut, bis man es merkt und die SIM Karte sperrt, wird es schon zu spät gegen professionellen Kriminellen sein.

(Entsperrcode kriegt er auch irgendwie hin - z.b. davor gesehen)

- mit Session TAN hätte Hacker auch einfacher

 

 

Wenn es auch alles unwahrscheinlich ist, wenn es aber einen von 100.000 trifft, und man dort ganze Ersparnisse hat, ist das Leben auch ruiniert.

 

 

 

Die Wahrscheinlichkeitsrechnung sagt, dass bei 2 Depots die Wahrscheinlichkeit, dass eines "gehackt" wird, doppelt so groß ist wie bei nur einem Depot. Du minimierst also nicht das Risiko, sondern du tauscht einen niedrigeren potenziellen Schaden gegen eine höhere Schadenswahrscheinlichkeit ein.

 

PS: Wie viele Depots wurden denn schon "gehackt"? Quellen?

 

Da hast du natürlich Recht.

Niedrigerer potenzieller Schaden ist mir viel lieber auch wenn Schadenswahrscheinlichkeit steigt.

(Da verzichte ich halt auf Urlab, habe aber was zu essen - als nicht mal was zu essen -> extrem ausgedrückt.)

 

Warum überhaupt ein größeres Vermögen nur in Wertpapieren konzentrieren? Spätestens wenn es einem mulmig wird, dass viel Vermögen nur in einer Depotbank konzentriert ist würde ich in weitere Wertklassen diversifizieren. Bank-Zinsanlagen wie Festgeld, Immobilienwerte und auch ein paar % physisches sicher aufbewahrtes Gold zum Beispiel.

 

Weil ich von Aktien überzeugt bin, und sie die größte Rendite bringen. Immobilie habe ich schon. Sowas wie Gold bringt keine Einnahmen.

Festgeld ist ja gleiches Problem wegen Hacker. (Und viel davon lege ich nicht auf lange Zeit an)

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tyr

Hallo,

hier ein paar Punkte wo ich Lücken sehe:

 

- Hacker erhält PIN über Trojaner, etc.

- Alle SMS werden komplett (mit neuesten Technologien wo der Hacker bei Entwicklung schneller war als die Bank bei der

Absicherung) umgeleitet

- Es wird zu Hause eingebrochen und ITAN Liste geklaut.

- Handy wird geklaut, bis man es merkt und die SIM Karte sperrt, wird es schon zu spät gegen professionellen Kriminellen sein.

(Entsperrcode kriegt er auch irgendwie hin - z.b. davor gesehen)

- mit Session TAN hätte Hacker auch einfacher

 

 

Wenn es auch alles unwahrscheinlich ist, wenn es aber einen von 100.000 trifft, und man dort ganze Ersparnisse hat, ist das Leben auch ruiniert.

Dann nimm eben eine Depotbank mit ChipTAN. Ohne die Bankkarte geht dann nichts. Alternativ: Depot bei Filialbank komplett ohne Online- und Telefonbanking. Dann trägt die Bank das Risiko.

 

Und warum eigentlich kein Bankschließfach? Da kommt der Wald- und Wieseneinbrecher schon mal nicht so leicht ran.

 

Von mobile TAN halte ich im Zeitalter von Smartphones ebenfalls nichts. Wenn überhaupt sollten die SMS auf ein Handy ohne Internetfähigkeit gehen. Und wenn man das Prinzip zu Ende denkt ist man wieder bei ChipTAN.

 

Wenn du dir Gedanken um Einbrüche machst: dafür gibt es Hausratversicherungen und du kannst dir auch für zu Hause einen Tresor anschaffen, wenn es so weit ist, dass die Zugriffsmöglichkeiten auf die Lebensersparnisse zu Hause liegen.

Weil ich von Aktien überzeugt bin, und sie die größte Rendite bringen. Immobilie habe ich schon. Sowas wie Gold bringt keine Einnahmen.

Festgeld ist ja gleiches Problem wegen Hacker. (Und viel davon lege ich nicht auf lange Zeit an)

Festgeld ist - wie der Name schon sagt - fest und illiquide. Echtes Festgeld kann man eben gerade nicht mal eben auflösen und transferieren, sondern das ist ggf. auf Jahre in z.B. einer Festgeldleiter verschiedener Laufzeit bei der Bank gebunden auf deren Risiko.

 

Was du willst sind scheinbar illiquidere Vermögenswerte. Und da bietet sich sicher aufbewahrt es physisches Gold zum Wertaufheben schon an. Und/oder weitere Immobilien.

 

Alles in Aktien ist sowieso viel zu riskant. Da ist das Verlustrisiko eher durch die Aktien gegeben, Diebstahl/Depotmanipulation halte ich für unwahrscheinlicher.

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jogo08

Mal kurz gegoogelt KLICK, ca.4100 Angriffe in 2013, die meisten davon per Phishing, bei ca. 2,5 Milliarden Überweisungen.

Die Angst, davon betroffen zu sein grenzt ein wenig an Paranoia, aber bitte, wer's braucht.

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hund555

Dann nimm eben eine Depotbank mit ChipTAN. Ohne die Bankkarte geht dann nichts. Alternativ: Depot bei Filialbank komplett ohne Online- und Telefonbanking. Dann trägt die Bank das Risiko.

 

Und warum eigentlich kein Bankschließfach? Da kommt der Wald- und Wieseneinbrecher schon mal nicht so leicht ran.

 

Von mobile TAN halte ich im Zeitalter von Smartphones ebenfalls nichts. Wenn überhaupt sollten die SMS auf ein Handy ohne Internetfähigkeit gehen. Und wenn man das Prinzip zu Ende denkt ist man wieder bei ChipTAN.

 

Wenn du dir Gedanken um Einbrüche machst: dafür gibt es Hausratversicherungen und du kannst dir auch für zu Hause einen Tresor anschaffen, wenn es so weit ist, dass die Zugriffsmöglichkeiten auf die Lebensersparnisse zu Hause liegen.

 

Die Tipps sind schon gut, wo weit und so ängstlich bin ich aber doch nicht, werde irgendwann zweites (evtl. drittes) Depot bei anderen Broker anlegen, das war‘s.

 

Festgeld ist - wie der Name schon sagt - fest und illiquide. Echtes Festgeld kann man eben gerade nicht mal eben auflösen und transferieren, sondern das ist ggf. auf Jahre in z.B. einer Festgeldleiter verschiedener Laufzeit bei der Bank gebunden auf deren Risiko.

 

Was du willst sind scheinbar illiquidere Vermögenswerte. Und da bietet sich sicher aufbewahrt es physisches Gold zum Wertaufheben schon an. Und/oder weitere Immobilien.

 

Alles in Aktien ist sowieso viel zu riskant. Da ist das Verlustrisiko eher durch die Aktien gegeben, Diebstahl/Depotmanipulation halte ich für unwahrscheinlicher.

 

Weitere Immobilie (zur Vermietung) wird irgendwann erworben.

70-90% (je nach Bewertung der Aktien) geht aber in Aktien. (Keine Lebensversicherungen, private Rentenversicherung, etc. -> rentiert sich nicht.)

 

Bei Aktien wird min. 80% des Kapitals auf Bluechips gesetzt. Das meiste Kapital wird auf Unternehmen gesetzt deren Geschäftsmodel schon seit über 50-100 Jahren existiert und die ihre Dividenden die letzten 20-50 Jahre jedes Jahr erhöht oder zumindest nicht gesenkt haben.

Ich denke so senke ich das Risiko, die meisten diese Unternehmen haben in der Finanzkrise nicht mal 30% an Wert verloren. Das ist mehr als verkraftbar und bietet eher günstige Nachkaufchancen.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Die Tipps sind schon gut, wo weit und so ängstlich bin ich aber doch nicht, werde irgendwann zweites (evtl. drittes) Depot bei anderen Broker anlegen, das war‘s.

Wie Ramstein schon ausgeführt hat: damit senkst du kein Risiko. Wenn dich das ruhiger schlafen lässt und dir ein gutes Gefühl verschafft: nur zu.

 

Wenn die Zugangsdaten für beide Depots weiterhin an einer Stelle konzentriert liegen sehe ich keinen Sicherheitsgewinn. Ob der Gauner nun ein Depot auseinandernimmt oder 2 ist wohl egal.

 

Weitere Immobilie (zur Vermietung) wird irgendwann erworben.

70-90% (je nach Bewertung der Aktien) geht aber in Aktien. (Keine Lebensversicherungen, private Rentenversicherung, etc. -> rentiert sich nicht.)

Eine Aktienquote von 70-90% kannst man sich nur dann leisten, wenn der Anteil der Aktienwerte am Gesamtvermögen inklusive Immobilien und Rentenansprüche klein sind und/oder man noch jung ist (z. B. 100 - 70 -> unter 30 Jahre). Wenn nicht würde ich an deiner Stelle langsam auf dein Bauchgefühl hören und das Risiko senken. Und zwar nicht durch Flucht in mehrere Depots und nur eine gefühlte Schein-Sicherheit, sondern durch echte Diversifizierung in Richtung Risikokategorie 1 und 2.

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Alaba
· bearbeitet von Alaba

Eine Aktienquote von 70-90% kannst man sich nur dann leisten, wenn der Anteil der Aktienwerte am Gesamtvermögen inklusive Immobilien und Rentenansprüche klein sind und/oder man noch jung ist (z. B. 100 - 70 -> unter 30 Jahre). Wenn nicht würde ich an deiner Stelle langsam auf dein Bauchgefühl hören und das Risiko senken. Und zwar nicht durch Flucht in mehrere Depots und nur eine gefühlte Schein-Sicherheit, sondern durch echte Diversifizierung in Richtung Risikokategorie 1 und 2.

 

Warum? Wer 3 Millionen in sicheren Anlagen hat, kann sich auch 7 Millionen in Aktien leisten - unabhängig vom Alter.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Edit:

Ja. Nur werden ebensolche Millionäre sicher nicht hier im Forum fragen, dass sie sich unsicher fühlen, weil 70% ihres Vermögens in einem kostenlosen Depot von Deutschlands größter Direktbank liegt und man einfach zu Hause auf leichtem Weg durch Fenster/Balkon einbrechen muss und auf dem Tisch neben dem PC die Zugangsdaten bereit liegen und man sich die Millionen irgendwo anders hin überträgt und in Bitcoin umwandelt.

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Alaba

Na ja, wer eine zweite Immobilie kaufen und dabei eine Aktienquote von 70-90% behalten will, ist wahrscheinlich auch schon deutlich im 7-stelligen Bereich unterwegs. Und ja, es gibt einige Millionäre, die kaum Ahnung von Geldanlage haben.

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tyr

Ja, da gibt es jetzt jede Menge Freiheitsgrade, in die wir weiter spekulieren können, was alles sein könnte.

 

Was wir wissen: 70-90% Aktienquote. Und das ist allein so nicht zu tragen (wenn man nicht gerade Warren Buffet heißt). Das macht Bauchschmerzen und ein ungutes Gefühl. Und da sollte man drauf hören. Und zwar nicht mit weiteren Depots, sondern mit Diversifizierung in andere Anlagen mit niedrigerem Risiko.

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Belgien

Warum muss die hiesige Diskussion wieder ins Grundsätzliche abgleiten? Um das Thema einer sinnvollen/adäquaten/vertretbaren Aufteilung des Vermögens in verschiedene Asset-Klassen ging es hier doch gar nicht, so dass Ratschläge zur Aktienquote schlicht am Thema vorbeigehen.

 

Ursprünglich stand eine Frage zur 'Brokerdiversifizierung' im Vordergrund. Auch wenn die Motivation, sich diese Frage zu stellen, beim TO eine gänzlich andere als bei mir vor etlichen Jahren ist, beantworte ich die Frage genauso mit einem entschiedenen 'Ja' wie die meisten hier. 'Brokerdiversifizierung' ist zwar man mit einem gesteigerten Aufwand verbunden (Einmalaufwand für die Eröffnung(en) weiterer Depots, gesteigerter Daueraufwand für das Management mehrerer Depots), doch man kann damit die Kosten senken (durch geschickte Kombination) und die Möglichkeiten erweitern.

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tyr

Der Threadersteller hat gefragt, wie er das Risiko reduzieren kann, dass ihm die Aktienwerte in seinem Depot abhanden kommen, da er plant, das Depot noch kräftig weiter wachsen zu lassen. Er möchte zur Risikosenkung weitere Depots eröffnen. Dadurch gewinnt der TE aber gar keine Sicherheit.

 

Beispiel: die Zugangsdaten zu den verschiedenen Depots liegen alle zu Hause bequem neben dem PC auf dem Schreibtisch. Der Räuber kommt auf einfachstem Weg (durch's Fenster, Balkon/Terasse, oder als Handwerker verkleidet). Anderes Beispiel: eine Depotbank geht pleite, veruntreut aber nichts, die Wertpapier-KAG ist eine andere als die Depotbank, alle Wertpapiere der verschiedenen Depots liegen sowieso gemeinsam bei der Clearstream. Noch anderes Beispiel: die große namhafte deutsche Depotbank (ING Diba, comdirect, Consors, DAB) hat das Eigentum veruntreut und geht in Insolvenz.

 

Wie bewertest du diese Risiken im Vergleich z. B. zum Kursrisiko eines Portfolios von 70-90% Aktienanteil?

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freesteiler

Hallo,

hier ein paar Punkte wo ich Lücken sehe:

 

- Hacker erhält PIN über Trojaner, etc.

- Alle SMS werden komplett (mit neuesten Technologien wo der Hacker bei Entwicklung schneller war als die Bank bei der

Absicherung) umgeleitet

- Es wird zu Hause eingebrochen und ITAN Liste geklaut.

- Handy wird geklaut, bis man es merkt und die SIM Karte sperrt, wird es schon zu spät gegen professionellen Kriminellen sein.

(Entsperrcode kriegt er auch irgendwie hin - z.b. davor gesehen)

- mit Session TAN hätte Hacker auch einfacher

 

 

Wenn es auch alles unwahrscheinlich ist, wenn es aber einen von 100.000 trifft, und man dort ganze Ersparnisse hat, ist das Leben auch ruiniert.

 

Jup, und kein einziger Punkt reicht, um an dein Geld zu kommen, es muss immer eine Kombination sein. Mit der PIN, einer SMS, der ITAN-Liste oder dem Handy, völlig gleich, damit kann man einzeln rein gar nichts anfangen.

Und genauso wenig wie der Trojaner auf dem PC die SMS ans Handy abfangen kann, kann der EInbrecher sich mit der geklauten ITAN-Liste ins Konto einloggen.

Oder glaubst du, es installiert wer einen Trojaner auf deinem PC und bricht dann in dein Haus ein?

 

Fazit: Gesunden Menschenverstand einschalten schützt wesentlich besser als ein zweites Depot.

Denn wenn der Dieb Zugriff auf deinen Rechner UND dein Handy/Schreibtisch hat, dann hat er das auch bei einem zweiten Depot. Und dem Dritten Depot. Und dem Vierten.

 

 

 

 

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