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4R3S

EURIBOR, EONIA, EUREPO, LIBOR

Empfohlene Beiträge

4R3S
· bearbeitet von Alan.K

So, befinde mich derzeitig im Thema Geldmarkt. Verstehe jetzt aber nicht zu 100% die Ermittlung der Zinsen für Papiere im Geldmarkt.

 

Ich hoffe, ich verwirre niemanden damit. Bin gerade selbst etwas verwirrt und es wäre toll, wenn mir jemand aushelfen könnte...

 

Ich kann nachlesen, dass der Tendersatz als wichtigster Parameter für den Geldmarktzins gilt. Soweit so gut.

Anschließend wird mir EURIBOR, EONIA und EUREPO (LIBOR nicht zu vergessen) ausgeworfen.

 

Der EURIBOR gilt als Referenzzins zur Refinanzierung von Banken. Jedoch basiert dieser auf keiner realen und vorher getätigten Transaktion. Deswegen wird oftmals mit -/+ Spread kalkuliert.

Der EONIA jedoch hat bereits effektiv getätigte Zinssätze einkalkuliert. Somit ist EONIA ja eigentlich aussagekräftiger als der EURIBOR.

So weit so gut. Der EUREPO jedoch gilt als Zins für besicherte Geldmarktgeschäfte. Sprich risikolose Papiere ! Das müsste doch der eigentliche und aussagekräftigste Zins sein oder nicht ? Gleichzusetzen mit dem Tendersatz.

 

Und der LIBOR ist sowas wie der EONIA ?

 

Ich mein, die Dinger werden immer mit unterschiedlichen Laufzeiten untersucht. Also könnte man sie ja vergleichen.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

A.K

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BondFan

Der LIBOR ist eher wie der EURIBOR, da beides "Offered Rates", also Angebote sind.

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Ramstein

Ich hoffe, ich verwirre niemanden damit. Bin gerade selbst etwas verwirrt und es wäre toll, wenn mir jemand aushelfen könnte...

Google? Wikipedia?

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4R3S

Danke BondFan.

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Pdel

So, befinde mich derzeitig im Thema Geldmarkt. Verstehe jetzt aber nicht zu 100% die Ermittlung der Zinsen für Papiere im Geldmarkt.

 

Ich hoffe, ich verwirre niemanden damit. Bin gerade selbst etwas verwirrt und es wäre toll, wenn mir jemand aushelfen könnte...

 

Ich kann nachlesen, dass der Tendersatz als wichtigster Parameter für den Geldmarktzins gilt. Soweit so gut.

Anschließend wird mir EURIBOR, EONIA und EUREPO (LIBOR nicht zu vergessen) ausgeworfen.

 

Der EURIBOR gilt als Referenzzins zur Refinanzierung von Banken. Jedoch basiert dieser auf keiner realen und vorher getätigten Transaktion. Deswegen wird oftmals mit -/+ Spread kalkuliert.

Der EONIA jedoch hat bereits effektiv getätigte Zinssätze einkalkuliert. Somit ist EONIA ja eigentlich aussagekräftiger als der EURIBOR.

So weit so gut. Der EUREPO jedoch gilt als Zins für besicherte Geldmarktgeschäfte. Sprich risikolose Papiere ! Das müsste doch der eigentliche und aussagekräftigste Zins sein oder nicht ? Gleichzusetzen mit dem Tendersatz.

 

Und der LIBOR ist sowas wie der EONIA ?

 

Ich mein, die Dinger werden immer mit unterschiedlichen Laufzeiten untersucht. Also könnte man sie ja vergleichen.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

A.K

 

 

Hallo Alan, ich verstehe Deine Frage nicht so ganz. Wenns geht etwas präziser..

 

Ansonsten zur Korrektur:

Reposatz:

Der Reposatz ist der Zinssatz für eine besicherte Refinanzierung. => Sell and Buy Back von Wertpapieren, deren Dirtypreise werden als Refinanzierung mit dem Repopreis gehandelt.

Risikolose Papiere ist Quatsch. Je nach dem welche Kontrahenten untereinander Repos handeln können unterschiedliche Wertpapiere für die Refi akzeptiert werden.

 

EZB Tender:

Banken die bei der EZB GEld leihen müssen Sicherheiten in Form von Wertpapieren hinterlegen. Daher auch eine besicherte Refinanzierung.

 

Euribor

Euribor, Libor, Fibor, sind nichts anderes als theoretische Zinssätze die durch Meldungen abgegeben werden. Euribor European Interbank Offered Rate, Libor London Interbank... Fibor Frankfurt usw.

google doch mal Euribormanipulation da lernst Du einiges drüber.

 

Eonia

European Overnight Index Average - Zins basiert auf tatsächlichen gehandelten Tickets mit realen Preisen. Nicht fälschbar, wird kontrolliert durch Meldung an irgendeine Aufsicht, wahrscheinlich Bafin

 

Was willst Du an den Zinssätzen denn vergleichen?

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Schildkröte
Zitat

Nach dem Manipulationsskandal wird der Referenzzinssatz Libor abgeschafft. Dies verursacht hohe Kosten für Finanzinstitute. Nicht alle von ihnen sind auf die grossen Änderungen angemessen vorbereitet.

Hier der vollständige NZZ-Artikel.

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Maciej
vor 10 Stunden schrieb Schildkröte:

Nach dem Manipulationsskandal wird der Referenzzinssatz Libor abgeschafft. Dies verursacht hohe Kosten für Finanzinstitute. Nicht alle von ihnen sind auf die grossen Änderungen angemessen vorbereitet.

Warum sorgt man nicht einfach dafür, dass so eine Manipulation bei der Zusammensetzung nicht mehr vorkommen kann, und verwendet die Zinssätze weiter? Jetzt alles auf zig verschiedene alternative Datenquellen umzumodeln, verursacht einen riesen Aufwand und Kosten, die Ergebnisse werden vermutlich schlechter vergleichbar sein usw. :blink:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 27.6.2018 um 09:53 von Schildkröte:

Nach dem Manipulationsskandal wird der Referenzzinssatz Libor abgeschafft. Dies verursacht hohe Kosten für Finanzinstitute. Nicht alle von ihnen sind auf die grossen Änderungen angemessen vorbereitet.

 

Die NZZ schrieb was von abschaffen. Die WiWo schreibt stattdessen nun was von reformieren:

 

Zitat

Während die Feststellung der zu zahlenden Zinsen im heutigen Libor-System immer zu Beginn einer Zinsperiode erfolgt, werden die Zinszahlungen neuer Darlehen in der Schweiz zukünftig auf Basis eines täglich neu festgestellten Zinssatzes ermittelt. Das heißt, Kreditnehmer werden die konkrete Zinszahlung erst am Ende der jeweiligen Zinsperiode kennen. ... Der neue Tagesgeldsatz €STR (Euro short-term rate) wird [im Euroraum] eingeführt und löst dann den aktuellen Tagesgeldsatz EONIA effektiv bis Dezember 2021 ab.

 

Darüber hinaus gibt die WiWo Tipps, inwieweit sich Anleger auf die Umstellung vorbereiten könnten.

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