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Laser12

Kosten überdurchschnittlich langes Leben günstig versicherbar?

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Laser12

Moin,

 

im Zuge meiner Finanzplanung für den (Un-)Ruhestand überprüfe ich meinen Versicherungsschutz.

 

Gibt es so eine Art Erlebensversicherung, also Risikolebensversicherung-Reverse? Es soll eine Leistung geben, wenn ich überdurchschnittlich lange lebe und daher mehr Kosten anfallen als bisher geplant.

Es geht nicht um Kranken- oder Pflegeversicherungen, die nur bestimmte Kosten abdecken sondern um Mittel zur freien Verfügung.

 

Mich interessieren keine theoretischen Betrachtungen sondern konkrete Produkte bzw. Schlagwörter, wie so etwas heißt, damit ich danach suchen kann.

 

Vielen Dank.

 

Mein ursprünglicher Thread ist leider in die falsche Rubrik geraten. Da bitte ich um Schließung.

Sollten sich hier off-topic Beiträge ergeben, werde ich um Verschiebung in mein Musterdepot bitten und dort off-topic in den Papierkorb aussondern.

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Cauchykriterium

Du suchst nach aufgeschobenen Rentenversicherungen mit späten Rentenbeginnaltern und keiner Todesfall-Leistung (d.h. weder Beitragsrückgewähr noch fester Beträge o.ä.) in der Aufschubphase. Idealerweise mit Kapitalwahlrecht. Gibt's wirklich fast überall.

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andjessi

Ich glaube, dass lohnt sich nicht wirklich. Für eine Garantierente von 1.000,- EUR ab dem 90. Lebensjahr zahlst Du als 65 Jähriger bei Asstel übrigens 48.600,- EUR Einmalzahlung.

 

Das heißt Du must 94 werden, um das eingezahlte Geld wieder zu bekommen. Legst Du das Geld über 25 Jahre zu 2,5% an (das sollte auch heute noch möglich sein), hättest Du bereits 90.000,- EUR zusammen (= Rente bis bis 97,5 Jahre), aber Deine Erben würden im nicht gerade unwahrscheinlichen Fall des vorzeitigen Ablebens nicht völlig leer ausgehen. Ggf. kannst Du mit 90 die 90000,- Eur ja in eine Sofortrente umschichten, wenn es Dir dann immer noch gesundheitlich spitze geht ;-)

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tyr

Gibt es so eine Art Erlebensversicherung, also Risikolebensversicherung-Reverse? Es soll eine Leistung geben, wenn ich überdurchschnittlich lange lebe und daher mehr Kosten anfallen als bisher geplant.

Es geht nicht um Kranken- oder Pflegeversicherungen, die nur bestimmte Kosten abdecken sondern um Mittel zur freien Verfügung.

 

Mich interessieren [...] Schlagwörter, wie so etwas heißt, damit ich danach suchen kann.

Erlebensfallversicherung

 

Praktisch in Deutschland umgesetzt wird es wohl auf das hinauslaufen, was dir Cauchykriterium detailliert beschrieben hat.

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Cauchykriterium

Ich glaube, dass lohnt sich nicht wirklich. Für eine Garantierente von 1.000,- EUR ab dem 90. Lebensjahr zahlst Du als 65 Jähriger bei Asstel übrigens 48.600,- EUR Einmalzahlung.

 

Das heißt Du must 94 werden, um das eingezahlte Geld wieder zu bekommen. Legst Du das Geld über 25 Jahre zu 2,5% an (das sollte auch heute noch möglich sein), hättest Du bereits 90.000,- EUR zusammen (= Rente bis bis 97,5 Jahre), aber Deine Erben würden im nicht gerade unwahrscheinlichen Fall des vorzeitigen Ablebens nicht völlig leer ausgehen. Ggf. kannst Du mit 90 die 90000,- Eur ja in eine Sofortrente umschichten, wenn es Dir dann immer noch gesundheitlich spitze geht ;-)

 

Da ist aber eine Beitragsrückgewähr im Todesfall dabei. Die frist sehr viel Beitrag, da die meisten Männer, die heute 65 jährig in den Vertrag starten, mit 90 bereits tot sind. Darüberhinaus sind das ja auch nur 1000 € monatliche Rente, die garantiert werden. Die tatsächlich erreichte Rente wird durch die Überschußbeteiligung höher ausfallen. Wie hoch sei jetzt mal dahingestellt, die angegebenen etwas mehr als 2000 € dürften es wohl nicht werden, wenn das Zinsniveau gering bleibt.

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Laser12

Alles was ich bisher gefunden habe, sind kapitalgedeckte Versicherungen. Da wird angespart, mager verzinst und verrentet.

 

Rentenbeginn mit 80 Jahren

Eintrittsalter 46 Jahre

Versicherungsdauer 34 Jahre

Beitragszahlungsdauer 34 Jahre

Zahlungsweise Beitrag monatlich

Zahlungsweise Rente monatlich nachschüssig

Beitragsrückgewähr nicht gewünscht

Kapitalrückgewähr nicht gewünscht

Rentengarantie nicht gewünscht

Berufsunfähigkeitsschutz nicht gewünscht

 

Beitragsbeispiel:

311,12 € monatlich

Der erforderliche Zinssatz beträgt: 1,84 % p.a.

Das heißt, man erhält sein eingezahltes Kapital verzinst zurück.

 

 

Mir geht es darum, dass man versicherungsmathematische Gewinne erzielt und keine Kapitalgewinne. Bisher habe ich keine Versicherung gefunden, die das bietet und das online berechenbar ist.

 

Ich suche so etwas:

50% Sterbewahrscheinlichkeit bis 80 Jahre

8 Jahre verbleibendes Leben mit Leistung z.B. 1.000,- mtl. = 96.000,-

im Schnitt ca. 60% Sterblichkeit in diesen 8 Jahren

96.000,- x 50% x 40% = 19.200,-

Verteilung auf 34 Jahre mit 12 Monatsraten ohne Verzinsung: 47,06 €

 

Das ist schon stark zugunsten der Versicherung gerechnet. Ein 46-Jähriger wird statistisch 79 Jahre alt.

 

Die Erlebensfallversicherung ist lt. Wikipedia eine Ansparversicherung und nicht gewünscht.

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Cauchykriterium

In Deutschland gibt's Personenversicherungen, die nicht auf Kapital basieren, sondern auf einem Umlageverfahren. Nennt sich übrigens "Sozialversicherung" und ist eine nette Sache.

Versicherungsunternehmen bieten Tarife an, die auf einer Mischung aus biometrischen und kapitalgedeckten Überlegungen basieren. Je nach Produkt, überwiegt das eine oder andere. Ich schrieb' das schon in Deinem letzten Thread, den Du als theoretisch verworfen hast. Ob Du das hören willst oder nicht: liegt das zu erreichende Alter einer Erlebensversicherung (ohne Todesfall-Leistung in der Zeit davor!) nur hoch genug, ist der biometrische Effekt um einige Größenordnungen größer als der Anspareffekt. Eine reine Erlebensfallversicherung wirst Du nicht so leicht finden, deshalb noch einmal: schau nach aufgeschobenen Rentenversicherungen mit keiner oder nur minimaler Todesfall-Leistung in der Aufschubzeit.

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andjessi
· bearbeitet von andjessi
Ein 46-Jähriger wird statistisch 79 Jahre alt.

 

Aber nicht ein ein 46-jähriger, der auf so eine Idee kommt. Ich habe es ja im anderen Thread schon gechrieben: Das Stichwort lautet Selbstselektion. Menschen mit einer schlechten gesundheitlichen Verfassung kämen nicht auf die Idee eine Rentenversicherung abzuschließen Eine Rentenversicherung mit Startalter 80 oder noch höher (dazu noch ohne Beitragsrückgewähr) ist noch mal was ganz anderes und führt zu einer noch schärferen Selbstselektion. Sie wäre nur für absolut Gesunde mit Eltern/Großeltern, die auch sehr alt geworden sind interessant. Dann bsit Du aber plötzlich in einem Club von 46-Jährigen, in dem 9 von 10 das 90. Lebensjahr erreichen.

 

Das wissen auch die Versicherer, deswegen kalkulieren sie bei Renten mit einer anderen Sterbetafel. Hinzu kommt noch, dass die Versicherer mit Unisextarifen rechnen müssen. Daher sind die Tarife so teuer.

 

Ich will Dir Dein Vorhaben ja gar nicht ausreden, aber ich glaube nicht, dass Du etwas Brauchbares am Markt finden wirst.

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polydeikes

Gibt es so eine Art Erlebensversicherung, also Risikolebensversicherung-Reverse?

 

nein

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Laser12

Gibt es so eine Art Erlebensversicherung, also Risikolebensversicherung-Reverse?

 

nein

Endlich mal ein on-topic Beitrag.

 

Vielen Dank.

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