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Sid

BU Antrag mit HWS bei Büro + Vertragswerk vs. Klagequote

Empfohlene Beiträge

Sid
· bearbeitet von Sid

Hallo zusammen,

 

ich bin gerade dabei endlich eine BU abzuschließen.

Situation ist:

- 30 Jahre, verheiratet

- Angestellt, Diplom-Informatiker Uni, 60000 fix/Jahr + z.Zt. ca. 5k variabel

Momentan komplett gesund, aber in den Akten der letzten 5 Jahre steht leider eine HWS-Blockierung und 1 Jahre später habe ich mir präventiv Massagen verschreiben lassen (stehen auch als HWS-Syndrom in der Arztakte nun)

Seit 3 Jahren aber nichts mehr in der Hinsicht (Abnehmen und Bewegung sei dank), habe den Abschluß nun eh schon 2 Jahre geschoben, um andere Dinge "verfallen" zu lassen. Bis die HWS Sachen sich in den 5 Jahres Fragen erledigt hätten wären es noch weitere 2 Jahre :(

Eine BU mit HWS Ausschluß am Ende halte ich für absolut sinnlos bei meinem Job.

 

Ich bin als Informatiker nun leider in Dingen Versicherungen nicht so bewandert. Würde es am liebsten an einen dritten abgeben, aber habe hier in der Nähe von Augsburg leider noch keinen Vers.-Berater gefunden der da etwas drüber steht. (Also nen unabh. z.B.)

 

BU soll bis 67 laufen mit Dynamik und Anfangs 2100/Monat (ja die Zahl kommt hauptsächlich von der 60% Regel die alle Makler runterbeten, um Klagen zu entkommen - laut Info Thread hier würde 1500 auch reichen)

 

Aufgrund der HWS Sache bei 100% Büro bin ich momentan etwas sehr vorsichtig...

Wichtig ist mir v.a. ein gutes Vertragswerk und eine niedrige Klagequote, Preis eher nachrangig.

Wobei sich hier wohl eine Diskrepanz ergibt - Unternehmen die hier empfohlen werden AL oder LV1871 scheinen eine absolut überdurchschnittliche Klagequote zu haben :(

 

Habe mir bisher nur einige Angebote abgeholt:

 

 

Signal Iduna ca. 77€ (jew. mit Verrechnung der Überschüße)

oder aktuell auch 73€ mit verkürzter Gesundheitsprüfung auf 3 Jahre, was bei mir dann absolut sicher wäre, da nur die üblichen Infektsachen dann noch bleiben.

 

Dann die Allianz für super teure ca. 110€.

Die haben allerdings einen Rahmenvertrag mit meinem Arbeitgeber. Der bringt hier wohl für den Preis garnix, aber es besteht evtl. die Möglichkeit das ganze komplett ohne Gesundheitsprüfung zu beantragen.

 

Außerdem habe ich mir noch die WWK, HDI (auch hohe Klagequote), AL und LV1871 angesehen.... wie gesagt bei den Bedingungen bin ich relativ unbewandert.

 

Habe noch nirgends eine Vorprüfung zum Risiko machen lassen.

Hauptfrage ist nun ob jmd Erfahrungen bzgl. mögl. Annahme/Aufschläge hat und wie ihr das Thema Klagequote trotz sehr guter Bedingungen seht. Seht ihr da am Ende doch Ärger auf einen zukommen und eine Rechtsschutz unverzichtbar dann?

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Peter Wolnitza

Hallo zusammen,

 

ich bin gerade dabei endlich eine BU abzuschließen.

Situation ist:

- 30 Jahre, verheiratet

- Angestellt, Diplom-Informatiker Uni, 60000 fix/Jahr + z.Zt. ca. 5k variabel

Momentan komplett gesund, aber in den Akten der letzten 5 Jahre steht leider eine HWS-Blockierung und 1 Jahre später habe ich mir präventiv Massagen verschreiben lassen (stehen auch als HWS-Syndrom in der Arztakte nun)

Seit 3 Jahren aber nichts mehr in der Hinsicht (Abnehmen und Bewegung sei dank), habe den Abschluß nun eh schon 2 Jahre geschoben, um andere Dinge "verfallen" zu lassen. Bis die HWS Sachen sich in den 5 Jahres Fragen erledigt hätten wären es noch weitere 2 Jahre :(

Eine BU mit HWS Ausschluß am Ende halte ich für absolut sinnlos bei meinem Job.

 

Ich bin als Informatiker nun leider in Dingen Versicherungen nicht so bewandert. Würde es am liebsten an einen dritten abgeben, aber habe hier in der Nähe von Augsburg leider noch keinen Vers.-Berater gefunden der da etwas drüber steht. (Also nen unabh. z.B.)

 

BU soll bis 67 laufen mit Dynamik und Anfangs 2100/Monat (ja die Zahl kommt hauptsächlich von der 60% Regel die alle Makler runterbeten, um Klagen zu entkommen - laut Info Thread hier würde 1500 auch reichen)

 

Aufgrund der HWS Sache bei 100% Büro bin ich momentan etwas sehr vorsichtig...

Wichtig ist mir v.a. ein gutes Vertragswerk und eine niedrige Klagequote, Preis eher nachrangig.

Wobei sich hier wohl eine Diskrepanz ergibt - Unternehmen die hier empfohlen werden AL oder LV1871 scheinen eine absolut überdurchschnittliche Klagequote zu haben :(

 

Habe mir bisher nur einige Angebote abgeholt:

 

 

Signal Iduna ca. 77€ (jew. mit Verrechnung der Überschüße)

oder aktuell auch 73€ mit verkürzter Gesundheitsprüfung auf 3 Jahre, was bei mir dann absolut sicher wäre, da nur die üblichen Infektsachen dann noch bleiben.

 

Dann die Allianz für super teure ca. 110€.

Die haben allerdings einen Rahmenvertrag mit meinem Arbeitgeber. Der bringt hier wohl für den Preis garnix, aber es besteht evtl. die Möglichkeit das ganze komplett ohne Gesundheitsprüfung zu beantragen.

 

Außerdem habe ich mir noch die WWK, HDI (auch hohe Klagequote), AL und LV1871 angesehen.... wie gesagt bei den Bedingungen bin ich relativ unbewandert.

 

Habe noch nirgends eine Vorprüfung zum Risiko machen lassen.

Hauptfrage ist nun ob jmd Erfahrungen bzgl. mögl. Annahme/Aufschläge hat und wie ihr das Thema Klagequote trotz sehr guter Bedingungen seht. Seht ihr da am Ende doch Ärger auf einen zukommen und eine Rechtsschutz unverzichtbar dann?

 

 

Moin,

 

ich versuch mal, der Reihe nach ein paar Punkte zu beantworten.

 

- ob es wegen der HWS Geschichte zu einem LA (=Leistungsausschluss) kommt, sollte im Rahmen von Voranfragen abgeklärt werden, dazu müssen die Unterlagen sorgfältig aufbereitet werden - evtl geht auch noch etwas über

eine der derzeit laufenden Sonderaktionen mit vereinfachter Gesundheitsprüfung.

 

- es gibt neben "isch habe Rücken" auch noch etliche andere Gründe, die bei einem Informatiker zur BU führen können - Du unterschätzt hier (wie die meisten) Das Anforderungsprofil an Deinen Beruf - aber zugegeben:

eine BU mit LA Wirbelsäule (müsste man sehr genau auf die exakte Formulierung achten!) ist gefühlt nur die Hälfte wert.

 

- wenn Du nur die 1500.- versichern willst, kann Dich niemand zwingen. Ein Satz in der Beratungsdokumentation und erledigt ist das Thema.

 

- Prozessquote: Sorry für die harten Worte: absoluter Käse! - keine genormte Zahl, jeder Versicherer meldet das, was irgendein Azubi in der Leistungsabteilung für richtig hält - nur mal ein Beispiel:

Wann ist ein Leistungsantrag eigentlich ein Leistungsantrag?

a ) Kunde schreibt: schickt mir mal die Unterlagen, ich bin wahrscheinlich BU

b ) kompletter Antrag mit allen angeforderten Unterlagen, Befunden etc.

 

Was bedeutet es, wenn der Versicherer vor Gericht Recht bekommt, tatsächlich nicht leisten muss

a ) schlechte Vertragsbedingungen aus Kundensicht?

b ) Der Versicherer hat gute Anwälte?

c) Der Anspruch des Kunden war tatsächlich nicht berechtigt?

....

liesse sich fast beliebig fortsetzen. Vor allem aber: Aus einer HEUTE (vermeintlich) guten Prozessquote kannst Du für die Zukunft keinerlei Rechtsansprüche herleiten, das kann morgen schon ganz anders aussehen.

Das einzige, was bei BU Versicherungen weiter hilft, eine Art "Waffengleichheit" zu schaffen, sind klare, rechtssichere Formulierungen mit möglichst wenig Interpretationsspielraum.

Eine (wie auch immer berechnete) Prozessquote käme als Kriterium evtl. in Frage, wenn andere Kriterien keine Selektion ermöglichen würden (Bedingungen, Brutto/Netto-Prämie etc.) - aber nicht als Prio-Kriterium.

 

- Zur Auswahl der Gesellschaften: kunterbuntes Sammelsurium von Regionalliga bis Championsleague alles dabei. Evtl. käme auch eine Kombination von zwei Gesellschaften in Frage (Rückenproblematik)

 

- Ein gute BU Beratung muss nicht face-to-face erfolgen (Telefon und screen-sharing sei Dank)

 

- bzgl. der Annahmepraxis bei den verschiedenen Gesellschaften lassen sich keine verbindlichen Angaben machen, da gibt es zum Teil eine ordentliche Bandbreite.

 

- zum Thema Rechtsschutz kann sicherlich @Matthew was sagen, worauf da zu achten wäre.

 

Schönes Wochenende noch...

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Sid

Danke für die ausführliche Antwort.

Unterlagen sind bei den Ärzten alle bereits als Kopie angefordert, was es halt überhaupt gibt.

 

Interessanter und nachvollziehbarer Punkte zum Thema Klagequote. Wobei ich wenn diese allzu hoch ist doch dann das Gefühl bekomme, dass die Versicherung zunächst das Geld nimmt, weil man sich ja später noch rausklagen kann (wenns dann so Richtung 10%+ geht wie bei einigen)

 

Zur Auswahl: Signal Idunda ist überhaupt nur dabei weil ich nen Bekannten hab der da Mitarbeiter im Vertrieb ist. Aber allzu toll ist das auch nicht. Die Variante mit kleiner Prüfung vor allem scheint nicht nur ohne Dynamik sondern bei dem gewünschten Betrag gleich ganz ohne Erhöhungsmöglichkeit zu sein.

Allianz ist in der Auswahl drin wegen Arbeitgeber (gar keine Prüfung wäre nicht zu verachten)

WWK und ganz evtl. HDI waren aus Artikel wo mal die Bedingungen ganz gut abschnitten, nur glaube keiner Statistik, die du nicht selbst...

AL, LV1871 (und Condor) haben mir vor dem Stöbern hier im Forum ehrlich garnichts gesagt.

Welche wirklich gut sind weiß ich persönlich nicht wirklich einzuschätzen. 2 will ich allerdings nicht, weil im Leistungsfall wäre das dann auch doppeltes "Rumärgern" mit der Versicherung.

Hab jetzt mal mit nem freien Makler Kontakt gesucht, mal schauen ob der etwas Beratungsfreudiger ist als die der Versicherer selbst.

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Gerald1502

Habe zwei Beiträge entfernt. Anstiftung zum Betrug, um die vorvertragliche Anzeigepflicht zu verletzen, haben hier im Forum nicht zu suchen.

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