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paukenhauke01

Lohnt sich Honorarberatung bei einer BU-Versicherung

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gerp

Warum vertreiben die Versicherungen ihre Netto-Tarife eigentlich nicht selber auf ihren Webseiten pder über Tochtergesellschaften?

Wollen die den eigenen vertrieb und die Makler nur nicht verprellen? Für den Versicherer müsste es doch egal sein, ob der Abschluß für den Abschluß gegen Honorar erfolgt oder nicht, davon sehen die ja eh nichts. Gerade beim BU Abschluß wäre ein eigenmächtiger Abschluß, gerade was die Gesundheitsfragen angeht, sicherlich nicht zum Nachteil der Versicherer.

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WOVA1

Warum vertreiben die Versicherungen ihre Netto-Tarife eigentlich nicht selber auf ihren Webseiten pder über Tochtergesellschaften?

...

 

Allerdings hätten die Versicherungen dann das Problem des Einzelhandels -

der potentielle Kunde lässt sich beraten (ob vom eigenen Vertrieb oder vom Makler) - sagt da 'Ich muss mir das noch überlegen..' - und kauft dann im Internet :- .

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gerp
· bearbeitet von gerp

Was die Versicherer, bis auf den eigenen Vertrieb, doch eigentlich nicht stark stören dürfte. Vielleicht werden die Vollzahler, die ohne Beratung oder Verkaufsgespräch abschließen aber auch gerne mitgnommen, hier bleibt die Courtage ja beim Versicherer.

Die Huk macht das doch im Grunde mit der Huk24.

Wenn ich sehe wie unfreundlich und wenig wissend die Verkäufer im Einzelhandel hier sind, dann ist das Problem aber auch hausgemacht. Ich kaufe nur noch in Ausnahmefällen im Einzelhandel ein, lasse mich dort aber auch nicht beraten. Online sind die Sachen auch am nächsten Tag da, fast immer günstiger und niemand versucht mir irgendwelche Garantieverlängerungen aufzuschwatzen.

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tyr

Warum vertreiben die Versicherungen ihre Netto-Tarife eigentlich nicht selber auf ihren Webseiten pder über Tochtergesellschaften?

Wollen die den eigenen vertrieb und die Makler nur nicht verprellen? Für den Versicherer müsste es doch egal sein, ob der Abschluß für den Abschluß gegen Honorar erfolgt oder nicht, davon sehen die ja eh nichts. Gerade beim BU Abschluß wäre ein eigenmächtiger Abschluß, gerade was die Gesundheitsfragen angeht, sicherlich nicht zum Nachteil der Versicherer.

Wenn du dich vom Begriff Nettotarif/Honorartarif löst gibt es das bereits: Versicherungen mit Direktvertrieb über Telefon und Internet. Beispiele mit BU-Tarifen lassen sich leicht finden: Interrisk, Cosmos Direkt, Europa, Hannoversche, HUK24, Ergo Direkt. Gibt bestimmt noch weitere.

 

Ob die Versicherungsbedingungen etwas taugen? Dafür braucht man dann jemanden, der die versteht und vergleichen kann. Derjenige muss aber von irgendwas leben, also kostet das wieder. Die Maklersoftware von Morgen & Morgen, Premium Circle usw. wird es vermutlich nicht für lau geben. Und wenn man beim Abschluss etwas falsch macht trägt man das Risiko komplett selber. Insbesondere bei den Gesundheitsfragen kann das leicht schief gehen. Das Internet ist voll von Beispielen, was dann passieren kann. Auch beim versicherten Beruf scheint es im Leistungsfall zu Streitigkeiten zu kommen. Wenn es dann noch über eine einfache SBU hinaus geht darf man sich ebenfalls komplett selber Gedanken machen, ob man zur BU-Absicherung der Altersvorsorge gerne noch eine Rentenversicherung mit BU-Beitragsbefreiung hätte, oder eine Risiko-Lebensversicherung + BUZ o. ä.

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gerp

Meine Frage zielte darauf ab warum klassische Anbieter, die "normale"Tarife haben diese nicht auch so anbieten. Die von Dir aufgezählten Versicherungen sind meines Wissens alles Versicherungen, bis auf die Interrisk, die ausschließlich Direktvertrieb machen.Die Interrisk Tarife auf deren Homepage weichen nicht von denen in Vergleichsrechnern ab, wo bieten denn die denn ihre Nettotarife auf deren Homepage an?

Ob das Vorgehen sinnvoll wäre ist wieder eine andere Frage, mich interesssiert nur der Grund dafür.

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polydeikes

So falsch liegt gerp nicht unbedingt. Sagen wir mal so, über das Thema könnte man sehr ausgiebig diskutieren und käme zu keinem Ergebnis.

 

Es gibt durchaus mehrere Versicherer, die mit vergleichbare Praktiken arbeiten. Insbesondere die Hanse Merkur ist hier zu nennen. So taucht bspw. in Werbematerial, in den Unterlagen usw. immer wieder der Verweis auf die Internetseiten auf. Wenn wir das Beispiel Riester nehmen, dann findet man den Tarif Riester Care (M und S) auf den Internetseiten gar nicht. Dort wird auch auf der normalen Seite nur der Tarif der HM24 angeboten. Da dies der Riester Tarif mit der allgemein höchsten Garantieleistung am Markt ist, sogar höhere Garantieleistung als der Courtagereduzierte Tarif S, ist das selbst für Maklervertrieb schon sehr ärgerlich. Dann gibt es sogar noch 2 Punkte, die im HM24 Tarif besser geregelt sind als im Tarif den Makler und Vertrieb der Hanse Merkur verkaufen können. Die Unterschiede (iS Problem, Nachteile, Fallstricke) liegen im Detail und der Arbeitsaufwand das zu erklären landet dann wieder unbezahlt beim Vermittler. Aus Vermittlersicht eine garstige Praxis.

 

Im Falle der InterRisk ist es sogar möglich "Nettotarife" direkt über die IR zu bekommen, allerdings nur telefonisch, mit sehr viel Verhandlungsgeschick. Seit Finanztest diese Möglichkeit vor gut 2 Jahren in einem Heft drin stehen hatte, ist es deutlich schwieriger geworden.

 

In Summe ist aber die Schlußfolgerung, dass direkt angebotene Nettotarife kein Nachteil für den Versicherer wären, aus vielerlei Gründen und jeweils spartenspezifisch falsch. Das man den eigenen Vertrieb und den Maklervertrieb damit vor den Kopf stoßen würde, ist damit gar nicht gemein und will ich auch nicht weiter diskutieren.

 

Mal 3 Fallbeispiele:

 

1) Riester, Gesellschaft mit A

 

Regulärer Tarif:

4 % Abschlusskosten (über 5 Jahre verteilt) (-5 Worst Case, teuerster Vermittler)

8,25 % Verwaltungskosten bei mtl. Zahlweise je Eingang (-2 Worst Case, teuerste Vermittler)

 

Nettotarif:

0 Abschlusskosten

4,65 % Verwaltungskosten bei mtl. Zahlweise je Eingang

 

Das Maximum was ein Makler aus diesem regulären Tarif bekommt sind 50 Promille für den Abschluss (gedanklich 5 %) und 2 % Bestandspflege. Das bekommen aber nun nur sehr wenige der Vermittler, die eigenen gebundenen Vermittler schon gar nicht. Man muss kein Rechengenie sein, um festzustellen, dass die Gesellschaft selbst beim für sie teuren Vermittler im regulären Tarif mehr verdient. Beim Durchschnittsmakler sind es 4,3 Abschluss und 1,5 Bestand, also noch deutlicher zu Gunsten des Versicherers ...

 

---

 

2) BU

 

Bei BU kommt es stark auf die Kalkulation an, im Regelfall wird vom Tarifbeitrag und nicht vom Zahlbeitrag aus kalkuliert. Der Tarifbeitrag ist im Nettotarif deutlich niedriger als im Courtagetarif. Vom Tarifbeitrag aus werden im Regefall die Verwaltungskosten gerechnet und die sind erheblich knackiger als bspw. bei Riester Verträgen.

 

Der Versicherer verliert in dem Fall nicht nur die prozentuale Differenz nach Bestandsvergütung des Maklers, er bekommt schon von vornherein deutlich weniger für den Nettotarif, weil die Ausgangsbasis Tarifbeitrag erheblich niedriger ist.

 

Nettotarife im BU Bereich sind kein gutes Geschäft für den Versicherer. Vielleicht auch daher ist die Auswahl immernoch eher überschaubar.

 

---

 

3) Sachbereich

 

Hier funktioniert der Spaß in Gerps Denkweise. Beispiel Haftpflicht:

 

50 Euro Nettoprämie

- davon 25 % Courtage

 

Zwischensumme 62,5

 

x 1,19 durch Versicherungssteuer

--------------------------------------------------------

74,375 Euro

 

oder

 

50 Euro Nettoprämie

x 1,19 Versicherungssteuer

-------------------------------------------------------

 

59,5 Euro

 

 

Der Versicherer bekommt in beiden Fällen 50 Euro.

 

 

---

 

Denke aufgezeigt zu haben, dass es bei weitem nicht so einfach ist, wer was bekommt und was für wen wie sinnvoll ist. Das der (direkt vertriebene Netto-) Vertrag seitens des Versicherers dennoch betreut werden muss, er dafür Mitarbeiter bezahlen muss ... usw. usf ... will ich gar nicht mehr groß ausdehnen, sollte eigentlich ein in sich verständliches Problem sein.

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gerp

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es immer im Sachbereich ist und einfach ein Aufschlag für den Vermittler hinzukommt, der Rest aber gleich ist.

 

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polydeikes

Man kann sich sicherlich die Frage stellen, ob nicht einfach die Tarife so kalkuliert werden können, dass keine solche Ineffizienzen mehr gegeben sind (und das oben war nur ein stark vereinfachter Auszug). Ohne es näher auszuführen und auszudehnen, bei den größeren Versicherern mit verschiedenen, sehr stark unterschiedlichen Vertriebswegen halte ich das für äußerst schwierig.

 

Es bleibt für Vermittler dennoch die politische Ungewissheit. Die Vergütungen in verschiedenen Sparten wurden in der Vergangenheit mehrfach durch die Politik gedeckelt. Es ist nicht auszuschließen, dass in Zukunft erhebliche Auflagen dazu kommen, natürlich alles im Interesse des Verbraucherschutzes. Aber eines ist gewiss: Kommt ein brutaler Provisions- / Courtagedeckel oder gar der Wandel hin zur reinen Honorarvergütungen in einer Sparte wie BU, ist dies das Ende seriöser, fundamentierter Beratung. Die ist dann nicht mehr finanzierbar.

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tyr

Meine Frage zielte darauf ab warum klassische Anbieter, die "normale"Tarife haben diese nicht auch so anbieten. Die von Dir aufgezählten Versicherungen sind meines Wissens alles Versicherungen, bis auf die Interrisk, die ausschließlich Direktvertrieb machen.

Ja. Warum werden die Direktversicherer ignoriert? Ist doch gar nicht gesagt, dass die schlechtere Angebote haben als die Versicherer mit Vertrieb über Makler oder Vertreter.

 

Problem nur bei BU: man braucht fachkundige und erfahrene Unterstützung bei Auswahl und Abschluss. Das könnte man ja dann auf Honorarbasis bei einem Makler oder Versicherungsberater mit Spezialisierung auf BU einkaufen.

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polydeikes

Bei den BUs kann man Direktversicherer getrost ignorieren, gibt aktuell nicht einen Tarif mit empfehlenswerten Bedingungen.

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tyr

Aber eines ist gewiss: Kommt ein brutaler Provisions- / Courtagedeckel oder gar der Wandel hin zur reinen Honorarvergütungen in einer Sparte wie BU, ist dies das Ende seriöser, fundamentierter Beratung. Die ist dann nicht mehr finanzierbar.

Warum soll reine Honorarvergütung das Ende von seriöser fundierter Beratung sein? Die Kosten wären für den Kunden nur transparenter und der Vermittler müsste sein Honorar auch wirklich wert sein. Bei kompetenten und erfahrenen spezialisierten Maklern die ihr Geschäft beherrschen und dem Kunden einen Mehrwert für das Geld bringen hätte ich da wenig Sorge. Unter Druck geraten dann natürlich diejenigen, bei denen das Preis/Leistungs-Verhältnis bisher mit Provision/Courtage nicht passt. Wäre das so verkehrt?

 

Und für kleine BU-Verträge mit geringem Versicherungswert (kalkulierte jährliche Beitragssumme * Gesamtlaufzeit) muss dann eben die Beratung automatisiert und gestrafft werden, damit es sich bei entsprechend kleinerem Honorar noch rechnet. Was wohl wenig Unterschied zu heute sein wird, ich glaube kaum, dass du, Peter Wolnitza oder Matthew Pryor wochenlang Zeit für Vermittlung und Abschluss von einer klassischen SBU-Police mit 20 Jahren Laufzeit, 1% Beitragsdynamik und 800 Euro BU-Rente auf Basis von Courtage aufwenden werdet. Das rechnet sich kaum nehme ich an.

 

Wo ich bei dir bin: die Kunden müssten sich umstellen. Der Kunde, der heute glaubt, dass ihn die Arbeit des Vermittlers nichts kostet müsste dann lernen, das Portemonaie zu öffnen und den Preis für Beratung und Vermittlung zu zahlen, bevor der Vertrag zustande kommt. Da werden sicher einige lieber bei Check24 und Co. Kunde werden bei einer BU und im Leistungsfall ggf. böse erwachen. Ich fände das nicht schlimm. Das spricht sich mit der Zeit dann schon herum, welche Chancen und Risiken dieser Weg hat und wie und bei wem man es anders machen könnte.

 

Auf der anderen Seite gäbe es mit reiner Honorarvergütung bei BU inkl. Verbot von Zahlungen vom Versicherer an den Vermittler endlich mal einen fairen Wettbewerb unter den Versicherern. Der Versicherer kann sich dann keine Abschlüsse mehr durch quasi Bestechung des Vermittlers erkaufen, sondern müsste hauptsächlich durch im Wettbewerb starke Produkte, Service und Preis/Leistung gefallen.

 

Bei der derzeitigen Verflechtung von Finanzlobby und Politik kann ich mir aber für die nächsten Jahre solche weit gehenden Strukturreformen nicht vorstellen.

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polydeikes

Ich habe in dem Thread doch mehrfach dargelegt, warum eine seriöse Beratung bei BU inkl. Abschluss kaum rechnerisch kalkulierbar ist im Sinne eines Honorars. Natürlich würde der ein oder andere die entsprechende Rechnung auch begleichen wollen, wäre aber die absolute Ausnahme. Wir sind dann genau am vom Peter dargelegten Punkt -> nur interessant für sehr hohen Absicherungsumfang.

 

Ich erklärs aber gern noch einmal an einem konkreten Beispiel, der Schüler BU, Studenten sinngemäß.

 

Es gibt wenig Sinnvolleres aus Elternsicht als dem Kind bereits mit 15, 16 eine BU angedeihen zu lassen. Der Beruf und Gesundheitszustand wird eingefroren, die Prämie durch das Alter sehr günstig und die Nachversicherungsoption zieht beim richtigen Versicherer zu gleichen Konditionen, auch wenn das Kind Krankenschwester oder Handwerker wird.

 

Allerdings ist der Versicherungsumfang zunächst stark limitiert. Je nach Alter und je nach Gesellschaft gehen erstmal nur etwa 1.000 Euro BU Rente mit zudem "sehr niedrigen" Beitrag. Die Courtage wird auf Basis des Beitrags, in der Regel Tarifbeitrag, berechnet. Der Makler bekommt also zunächst mal relativ wenig Courtage. Baut der Kunde aber später die BU aus mit Berufseintritt, erhält der Makler erneut seine Courtage. Gleiches gilt für Dynamiken. Zudem kommt die Bestandsvergütung dazu.

 

Besteht der Vertrag also fort ... und das sollte er bei guter Beratung, kommt der Makler auf den benötigten finanziellen Ausgleich für seine Beratungsleistung.

 

Die Bereitschaft für einen Vertrag mit 17-30 Euro mtl. Zahlbeitrag ein Honorar von bspw. deutlich über 1.000 Euro zu begleichen geht gegen 0. Der Beratungsaufwand für den optisch kleinen Vertrag ist aber kein anderer, als der Aufwand bei einem Vertrag mit 2-3-4tsd Euro BU Rente für einen 30jährigen.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Warum sollte nicht das gleiche an Honorar wie an Courtage fließen können, zeitlich gestreckt? Es ist doch kein Zwang da, den gesamten Honorarbetrag auf einen Schlag vor oder unmittelbar nach Vertragsabschluss zu zahlen.

 

Wenn die Zahlungsweise ungefähr vergleichbar gestreckt über die Zeit stattfindet kann es dem Kunden doch völlig gleich sein, ob er den Vermittler nun umgelenkt über den Versicherer bezahlt oder direkt. Es kommt doch nur auf die finanzielle Gesamtbelastung an.

 

Nebenbei entsteht durch die über die Zeit gestreckte Honorarzahlung ein Anreiz für den Vermittler, Produkte zu vermitteln und zu betreuen, die der Kunde längerfristig hält.

 

Das gleiche wie bei Verteilung der Abschlusskosten auf die ersten 5 Jahre, nur eben ohne den Effekt des Versuchs, den Vermittler auf die Seite des Versicherers zu ziehen wie bei Bezahlung umgeleitet von den Beiträgen vom Versicherer.

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paukenhauke01
· bearbeitet von paukenhauke01

Vielen Dank für eure hilfreichen Posts thumbsup.gif.

Die Zahl 2.000 finde ich völlig aus der Luft gegriffen. Vielleicht mal generell ein Link zu verschiedenen Honorarmodellen, verwende ich schon sehr lang (hier noch nicht gepostet), das "von 2008" tut der Aktualität keinen Abbruch:

 

http://www.finanzarc...B1-08_33-34.pdf

 

Nun muss man mal überlegen, welches dieser Modelle hier vorliegen könnte. Ein Stundensatzmodell kann es nicht sein. Denn den Stundenaufwand einer BU Beratung kann niemand abschätzen. Zwischen 3 Terminen und 4 Monaten zur Klärung von komplizierteren Gesundheitsproblematiken incl. diverser Risikovoranfragen und entsprechender Nachverhandlung hatte ich schon alles dabei.

 

Wer meint BU nach Nase berechnen zu können, kalkuliert wahlweise unseriös oder präsentiert nur ein paar "so könnte es sein" Folien.

Ich habe von einem Honorarberater die Unterlagen zu einer Beratung bzgl. BU-Versicherung angefordert. In seinem Beratungskonzept "BU-Versicherung" sind Zeitspannen für die einzelnen Bausteine angegeben. Von diesen Zeitspannen habe ich einen min- und max-Wert ausgerechnet und dies mit seinem Stundensatz multipliziert. So kam ich auf einen Betrag x und habe auf diesen Betrag dann noch etwas draufgeschlagen für sonstige Auslagen. So kamen dann diese ungefähren 2.000 EUR für den max-Betrag raus.

Dies Zahl wollte ich eben nur mal in den Raum stellen, damit man eine ungefähre Größenordnung hat.

 

Am Zielführensten wäre es wohl, wenn man als TO die Daten ein wenig auf ein "Minimum brauchbar" ergänzt und die Auswahl der glorreichen Wirtschaftsberatungs-AG mal vorstellt. Dann sieht man recht schnell, was die Vorauswahl taugt oder auch nicht.

s.u.

 

paukenhauke,darf man fragen,welchen Beruf du ausübst?

s.u.

 

 

 

Zu meiner Person:

- 28 Jahre alt

- momentan Student

- Abschlussarbeit ist abgegeben

- Beginn mit einer Festanstellung ab Anfang Dezember (Softwareentwickler)

 

Zu den von der ASI vorgeschlagenen Versicherungen:

Annahmen:

  • Beruf: Student (Wirtschaftsinformatik)
  • mtl. BU-Rente: 1.000 EUR (ist sicherlich zu wenig. Lt. ASI steigen die Kosten bei den einzelnen Versicherungsgesellschaften bei höherer BU-Rente dann um den gleichen Prozentsatz an. Dadurch sollte es keinen Unterschied machen, ob man die Versicherungen bei einer BU-Rente von 1.000 EUR oder 2.000 EUR miteinander vergleicht. Stimmt das???)
  • Versicherungsdauer: bis 67
  • Der Prognosezeitraum beginnt ab Beginn der Berufsunfähigkeit
  • Leistungsbeginn ist sofort
  • Verzicht auf Arztanordnung
  • Leistungen werden auch rückwirkend fällig
  • Verzicht auf abstrakte Verweisung
  • Möglichkeit zur Anpassung der Rente ohne neue Gesundheitsprüfung
  • 5% Dynamik jährlich

Vorgeschlagene Lösungen:

  • Alte Leipziger, Tarif: SecurAL BV10, mtl. Zahlbeitrag 48,08 EUR
  • Gothaer, Tarif: Berufsunfähigkeitsversicherung Premium, mtl. Zahlbeitrag 40,30 EUR
  • Volkswohlbund, mtl. Zahlbeitrag 37,06 EUR

 

Meine Fragen:

  • Gehören die vorgeschlagenen Lösungen zu den besten im BU-Bereich?
  • Könnte bei diesen Versicherungen die Beitragshöhe über einen Honorarberater gesenkt werden? Falls ja, bei welcher Versicherung und auf welchen monatlichen Betrag?
  • Sonstige Anmerkungen oder Fragen?

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tyr

Meine Fragen:

  • Gehören die vorgeschlagenen Lösungen zu den besten im BU-Bereich?
  • Könnte bei diesen Versicherungen die Beitragshöhe über einen Honorarberater gesenkt werden? Falls ja, bei welcher Versicherung und auf welchen monatlichen Betrag?

Es gibt keine "beste" Lösung, da eine BU zu deinen individuellen Anforderungen passen muss. Vergleich: gehören Mercedes-Benz Actros, ein U-Boot Klasse 212 A und eine Messerschmitt Bf 109 zu den besten Lösungen im Bereich Fahrzeuge? Es kommt drauf an, was man vor hat.

 

Die "Beitragshöhe über einen Honorarberater senken" ist eine interessante Idee. Was ist dein Ziel?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Ich habe von einem Honorarberater die Unterlagen zu einer Beratung bzgl. BU-Versicherung angefordert. In seinem Beratungskonzept "BU-Versicherung" sind Zeitspannen für die einzelnen Bausteine angegeben. Von diesen Zeitspannen habe ich einen min- und max-Wert ausgerechnet und dies mit seinem Stundensatz multipliziert. So kam ich auf einen Betrag x und habe auf diesen Betrag dann noch etwas draufgeschlagen für sonstige Auslagen. So kamen dann diese ungefähren 2.000 EUR für den max-Betrag raus.

Dies Zahl wollte ich eben nur mal in den Raum stellen, damit man eine ungefähre Größenordnung hat.

 

Danke für die Erläuterungen, jetzt macht das auch "Sinn" ... also zumindest, wie du auf die Zahl kamst.

 

---

 

Zum Rest:

 

Streich die Gothaer raus (what the f***), dann hast du zwei akzeptable Alternativen.

 

---

 

Was die Absicherungshöhe angeht:

Du kannst als Student nur bestimmte BU Renten versichern, zwischen 1000 und 1500 ist Schluss ...

 

Als Student der Wirtschaftsinformatik hast du gute Chancen mit Berufseinstieg 1++ gestuft zu werden bei der AL. Aktuel bist du als Student nur 1+ gestuft. Wären bspw. zum jetzigen Zeitpunkt 43,70 statt 48,08. Umstufen von 1+ auf 1++ ist eines der wenigen Manöver, das die AL diesbezüglich mitmacht. Ansonsten drehen die sich erfahrungsgemäß äußerst ungern "... über die gesamte Laufzeit kalkuliert ... bla bla bla".

 

Der Nettotarif würde 42,92 € statt 48,08 € kosten. Das Verhältnis bleibt auch bei späteren Erhöhungen, Dynamiken usw. usf. gewahrt. Zwischen Honorar und vollem Tarif gibts dann noch die Abstufung in B (75 % Abschlusskosten) und C (50% Abschlusskosten).

 

Zudem läuft aktuell noch die Aktion mit der erhöhten Startdynamik, die man sonst nur über eine BUZ realisieren könnte.

 

---

 

Was den VWB angeht:

Der hat deutliche Lücken gegenüber dem AL Tarif, ist aber immernoch ein überdurchschnittlicher BU Tarif. Wenn es wirklich nur die paar genannten lari fari Kriterien sein sollen, unterscheiden sich VWB und AL nicht wirklich, bis auf den Punkt Nachversicherung. Aber mal abgesehen davon, die Kriterien erfüllen geschätzte 90 % der BU Tarife.

 

Nettotarif gibts hier auch, Zahlen hab ich auf die Schnelle nicht parat, sollte sich prozentual aber in einem ähnlichen Bereich bewegen wie bei der AL.

 

---

 

Mal abgesehen von der Gothaer - die da einfach nichts in der Auswahl verloren hat - kann man mit beiden Alternativen leben. Um die Unterschiede zu entdecken und sich bewusst für einen der Tarife zu entscheiden, sind aber durchaus etwas mehr Kriterien notwendig, als du da im Post jetzt aufgelistet hattest. Wie gesagt, mit den Kriterien kannst du fast jede BU nehmen ...

 

Die AL gehört zur Spitzengruppe, neben bspw. LV1871, Dialog, Condor. Es folgen dann bspw. Volkswohlbund, Stuttgarter und Bayerische unter den deutlich überdurchschnittlichen BUs. Welche Kriterien und welcher Leistungsumfang nun für dich wichtig sind, ist deine individuelle Entscheidung, die vorderfinierten lari fari Kriterien dürften dich diesbezüglich aber kaum in die Lage versetzen, dieses zu entscheiden.

 

Aus den Kriterien wiederum ergibt sich, welcher Anbieter es am Ende sein soll.

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paukenhauke01

Der Nettotarif würde 42,92 € statt 48,08 € kosten. Das Verhältnis bleibt auch bei späteren Erhöhungen, Dynamiken usw. usf. gewahrt. Zwischen Honorar und vollem Tarif gibts dann noch die Abstufung in B (75 % Abschlusskosten) und C (50% Abschlusskosten).

Nettotarif bedeutet, dass dies der Tarif ist, den man über einen Honorarberater bekommen kann?

 

Die AL gehört zur Spitzengruppe, neben bspw. LV1871, Dialog, Condor. Es folgen dann bspw. Volkswohlbund, Stuttgarter und Bayerische unter den deutlich überdurchschnittlichen BUs. Welche Kriterien und welcher Leistungsumfang nun für dich wichtig sind, ist deine individuelle Entscheidung, die vorderfinierten lari fari Kriterien dürften dich diesbezüglich aber kaum in die Lage versetzen, dieses zu entscheiden.

Dies waren eben die Kriterien auf die mich der "Berater" von der ASI aufmerksam gemacht hat.

  • Da du von noch viel mehr relevanten Kriterien schreibst, schließe ich darauf, dass die ASI-Beratung nicht sonderlich hochwertig ist, richtig?
  • Welche Kriterien gäbe es den noch?

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Vorgeschlagene Lösungen:

  • Alte Leipziger, Tarif: SecurAL BV10, mtl. Zahlbeitrag 48,08 EUR
  • Gothaer, Tarif: Berufsunfähigkeitsversicherung Premium, mtl. Zahlbeitrag 40,30 EUR
  • Volkswohlbund, mtl. Zahlbeitrag 37,06 EUR

Meine Fragen:

  • Gehören die vorgeschlagenen Lösungen zu den besten im BU-Bereich?
  • Könnte bei diesen Versicherungen die Beitragshöhe über einen Honorarberater gesenkt werden? Falls ja, bei welcher Versicherung und auf welchen monatlichen Betrag?
  • Sonstige Anmerkungen oder Fragen?

 

Hallo,

 

Mit diesem "Anforderungsprofil"...

  • Beruf: Student (Wirtschaftsinformatik)
  • mtl. BU-Rente: 1.000 EUR (ist sicherlich zu wenig. Lt. ASI steigen die Kosten bei den einzelnen Versicherungsgesellschaften bei höherer BU-Rente dann um den gleichen Prozentsatz an. Dadurch sollte es keinen Unterschied machen, ob man die Versicherungen bei einer BU-Rente von 1.000 EUR oder 2.000 EUR miteinander vergleicht. Stimmt das???)
  • Versicherungsdauer: bis 67
  • Der Prognosezeitraum beginnt ab Beginn der Berufsunfähigkeit
  • Leistungsbeginn ist sofort
  • Verzicht auf Arztanordnung
  • Leistungen werden auch Rückwirkend fällig
  • Verzicht auf abstrakte Verweisung
  • Möglichkeit zur Anpassung der Rente ohne neue Gesundheitsprüfung
  • 5% Dynamik jährlich

... hast Du folgendes Problem: Ich schätze mal, dass mindestens 75% aller Anbieter auf dem Markt diese Minimal-Hürden überspringen!

Mir ist z.B. kein Versicherer bekannt, der nicht mindestens eine 5% Dynamik (+/- ein paar Kommastellen) anbietet. Die Zusammenstellung der Kriterien sind (vorsichtig formuliert) pille-palle!

Da ist nichts dabei, was einen wirklich guten von einem weniger guten Anbieter unterscheidet.

 

Nur am Rande: Verzicht auf Arztanordnung wird von keinem der drei Kandidaten erfüllt wird.(bin mir jetzt aus dem Stand nur 99% sicher, kann man aber in einer ruhigen Sekunde in den AVB nachlesen)

 

Dass da nun Zufällig zwei Gesellschaften mit bei sind, die eher den Besseren des Marktes zuzuordnen sind, ist dann wohl eher ein Zufallsergebnis.

 

Nochmal: es hilft nichts, wenn der Versicherer vermeintlich gut ist - es bleibt nichts anderes übrig als Kriterium für Kriterium durchzusprechen:

- was bedeutet diese oder jene Leistungsaussage?

- welche Bedeutung kann sie für mich als Kunden haben?

- welche Formulierungen gibt es dazu im Markt?

- welche davon will ich haben?

 

Sind halt mal 3-4 Stunden Intensive und anstrengende Beratung.

Alles andere ist aber in meinen Augen Produktverkauf (ich hab hier den Besten/Billigsten/Am Besten bewerteten Tarif für Dich, lieber Kunde!)

 

Zu den anderen Fragen:

ja, das ganze ist relativ linear, d.h. 2000.- Rente kosten in etwa doppelt soviel wie 1000.-€ -- +/- ein paar Cent

Die Frage mit den Reduzierungen des Beitrages würde ich dann klären, wenn Du nach vernünftiger Beratung den für Dich passenden Tarif gefunden hat - die Frage taugt vorher nicht als Entscheidungskriterium!

 

Edit: da war ich zu langsam....

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Nur am Rande: Verzicht auf Arztanordnung wird von keinem der drei Kandidaten erfüllt wird.(bin mir jetzt aus dem Stand nur 99% sicher, kann man aber in einer ruhigen Sekunde in den AVB nachlesen)

 

Das Ding stammt höchstwahrscheinlich aus Softfair. Wenn ich mich recht erinnere, meint die Software Softfair eigentlich nur, dass der Versicherer den Arzt nicht bestimmen kann. :w00t: (was quasi jede Aktuelle hat)

 

Also nicht zu verwechseln mit "Verzicht auf eine Arztanordnungsklausel", den keine der SBUs am Markt hätte.

 

Wäre ich auch drüber gestolpert, hätte ich Softfair und die witzigen Ergebnisse, die diese Softwarelösung bei BUs produziert nicht zufällig gekannt.

 

Edit: Ganz so schlimm dann doch nicht, die Definition einer Arztanordnungsklausel war dann doch irgendwo anders. Aber besser wird es in Summe nicht, siehe Screenshot:

 

unbenannt-2.jpg

 

 

Softfair meint also, dass der reine Verzicht auf bspw. Operative Behandlung / mit Schmerzen behaftete Behandlungen ein "Verzicht auf die Arztanordnungsklausel" wäre. Aber auch mit dem Kriterium kämen praktisch wieder alle erhältlichen BUs in Frage ... :-

 

Die Formulierung ist schlichtweg irreführend ... und die Behauptung, dass 52 von 52 berücksichtigten Gesellschaften komplett auf die Arztanordnungsklausel verzichten würden ein Witz, denn die hat jede dort gelistete BU drin.

 

---

 

Für die @nicht-Peters:

 

Wesentlich relevanter ist die Frage, was sonst noch so in der Arztanordnungsklausel steht. Beispielsweise eine offene Aufzählung von Maßnahmen, konkretes Beispiel Diät. Diäten werden ja schon von gesunden Menschen regelmäßig nicht eingehalten, als Basis für die Leistung einer BU hätte man sie dementsprechend ungern drin.

 

Oder anders formuliert: Quasi jede aktuelle BU verzichtet darauf, dass Behandlungen, welche mit Schmerzen verbunden wären / operative Behandlungen durchgeführt werden müssen. Darüber hinaus gibt es aber noch deutliche Unterschiede in der Ausprägung der Arztanordnungsklausel.

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polydeikes

Der Nettotarif würde 42,92 € statt 48,08 € kosten. Das Verhältnis bleibt auch bei späteren Erhöhungen, Dynamiken usw. usf. gewahrt. Zwischen Honorar und vollem Tarif gibts dann noch die Abstufung in B (75 % Abschlusskosten) und C (50% Abschlusskosten).

Nettotarif bedeutet, dass dies der Tarif ist, den man über einen Honorarberater bekommen kann?

 

Sagen wir mal, du könntest sie in einer Versicherungsvermittlung gegen Honorar (wenn ein Makler gegen Honorar arbeitet bspw.) bekommen. Ob du sie bei dem konktaktierten Honorarberater bekommen kannst, musst du erfragen. Dafür benötigt der "Berater" / Vermittler eine entsprechende Anbindung an die Gesellschaften, beim Volkswohlbund eine eigene Vermittlernummer für Geschäft ohne Courtagen.

 

 

Die AL gehört zur Spitzengruppe, neben bspw. LV1871, Dialog, Condor. Es folgen dann bspw. Volkswohlbund, Stuttgarter und Bayerische unter den deutlich überdurchschnittlichen BUs. Welche Kriterien und welcher Leistungsumfang nun für dich wichtig sind, ist deine individuelle Entscheidung, die vorderfinierten lari fari Kriterien dürften dich diesbezüglich aber kaum in die Lage versetzen, dieses zu entscheiden.

Dies waren eben die Kriterien auf die mich der "Berater" von der ASI aufmerksam gemacht hat.

  • Da du von noch viel mehr relevanten Kriterien schreibst, schließe ich darauf, dass die ASI-Beratung nicht sonderlich hochwertig ist, richtig?
  • Welche Kriterien gäbe es den noch?

 

Sagen wir mal, mit dem Ergebnis kann man leben. Da haben wir hier schon viel Schlimmeres gesehen. Ob das Ergebnis jetzt allerdings ein Zufallstreffer war, wissen wir nicht. In Anbetracht der Kriterien wirkt es ein wenig so, ja. Aber wir waren ja nicht dabei.

 

Im Post drüber findest du den Auszug zu einem der Kriterien, was durch Nutzung ungünstiger Software ordentliche Stilblüten fabrizieren kann. Peter und ich arbeiten bspw. mit einer Software, die 19 Mindestkriterien und insgesamt 89 Kriterien auf tatsächliche Ausprägung untersucht. Und auch diese Software irrt regelmäßig und ist kein Ersatz dafür die Bedingungen selbst zu lesen.

 

Von der reinen Tendenz her: Ja, eine Beratung zu BU sollte anders und hochwertiger laufen. Was genau lief können wir aber natürlich nur vermuten, waren ja nicht dabei.

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Matthew Pryor
  • mtl. BU-Rente: 1.000 EUR (ist sicherlich zu wenig. Lt. ASI steigen die Kosten bei den einzelnen Versicherungsgesellschaften bei höherer BU-Rente dann um den gleichen Prozentsatz an. Dadurch sollte es keinen Unterschied machen, ob man die Versicherungen bei einer BU-Rente von 1.000 EUR oder 2.000 EUR miteinander vergleicht. Stimmt das???)

Warum nicht gleich so hoch wie möglich versichern?Ist natürlich am Ende des Tages auch eine Frage des Budgets,aber wenn du im Dezember in einen gut bezahlten Job einsteigst,wäre das für mich ein gangbarer Weg,ohne Nachversicherungsoptionen in Anspruch nehmen zu müssen,die dann eh erst einmal gedeckelt sind.

Aus meiner Sicht vorteilhaft:Du sicherst dir eine möglichst hohe Absicherung zu den heutigen Bedingungen und Rechnungsgrundlagen.Torsten weist zurecht darauf hin,dass die Rentenhöhe für Studenten begrenzt ist,aber mehr als 1000€ sollten auch bei guten Anbietern versicherbar sein.Wenn ich nicht völlig auf dem Holzweg bin,bietet einer der von dir favorisierten Versicherer eine Absicherung bis zu 2000€ Monatsrente an.

 

 

 

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Kommt auf den Studenten an. Wollte das bewusst nicht weiter ausführen, da es eh wieder nur zu Missverständnissen führt. Es ist tatsächlich so, dass Studenten überflüssiger Studiengänge regelmäßig weniger BU Rente versichern können, als Studenten wirtschaftlicher oder im weitesten Sinne naturwissenschaftlicher Studiengänge (inkl. Informatik, Ingenieuren usw. usf.).

 

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Das Grundproblem im konkreten Fall von pauke ist: Ab 2015 wird BU generell teurer und die Annahmerichtlinien härter. Wieviel genau, keiner weiss es. Gibt zwar schon diverse Horrorberechnungen als Werbeblätter, davon halte ich aber nicht viel.

 

Tendenz geht aber dahin, dass eine Absicherung in diesem Jahr noch Sinn machen könnte, je nach Versicherer. Mit Berufseinstieg sind die Konditionen für den Wirtschaftsinformatiker bei hohem Anteil Bürotätigkeit aber voraussichtlich besser, als die für den Studenten.

 

Von daher würde ich Alex ausnahmsweise mal widersprechen, den Vertrag dieses Jahr anlegen (so das alles überhaupt zeitlich passt inkl. Beratung, Gesundheitsproblematik etc.) und dann wahlweise nächstes Jahr in dem Vertrag per Nachversicherung oder mit einem zweiten Vertrag draufsatteln, wenn ich selbst Kunde wäre. Schlicht, weil mir derzeit keiner genau nennen kann, wie es in beschriebener Situation 2015 genau aussehen würde. Dieses Kaffeesatzlesen würde mich als Kunden nicht befriedigen.

 

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Aus Maklersicht hat Alex absolut Recht. Bei BU grundsätzlich das nehmen was geht, von Anfang an. Späteren Erhöhung liegt das jeweilig neue Eintrittsalter zu Grunde, was die Geschichte nicht unbedingt billiger machen muss, als wenn man von Anfang an höher ran geht. Von der Frage, wieviel nachträglich überhaupt geht, mal ganz abgesehen ...

 

Da mir das als Kunde aber aktuell noch niemand mit belastbaren Zahlen für den konkreten Fall hier darstellen könnte, würde ich als Kunde diesbezüglich meinem eigenen Rat als Makler nicht folgen. Komische Situation ... ist aber so ...

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paukenhauke01
· bearbeitet von paukenhauke01

Du meinst berufsunfaehigkeitsversicherung-sofort-vergleich.de, den schleudert Tyr immer durch die Gegend.

 

Danke für den Link. Dies hat mich jetzt noch etwas tiefer in die Thematik reingebracht thumbsup.gif.

 

Drei Fragen hätte ich noch:

  • Wie kann ich als Privatperson BU-Versicherungen am besten Vergleichen. Gibt es da irgendwelche Tools die ich nutzen kann oder muss ich mich die Versicherungsbedingungen von jeder BU-Versicherung einlesen?
  • Gibt es irgendwo einen "Kriterienkatalog" der die bei BU-Versicherungen relevanten Aspekte erläutert?
  • Wie lange dauert der Abschluss einer BU, vom Zeitpunkt an, an dem ich mich für eine bestimmte Versicherung entschieden habe? Da die Versicherungsbeiträge zur BU voraussichtlich ab nächstes Jahr steigern, würde es mich interessieren, wie schnell ich sein muss, damit ich noch die Tarife aus diesem Jahr bekomme...

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Wie kann ich als Privatperson BU-Versicherungen am besten Vergleichen. Gibt es da irgendwelche Tools die ich nutzen kann oder muss ich mich die Versicherungsbedingungen von jeder BU-Versicherung einlesen?

Massenhaft.Entweder umfangreiche kostenpflichtige oder rudimentäre wie das Erwähnte.Um letzten Endes auf Nummer sicher gehen zu können,wirst du auf ein detailliertes Studium der letztlich bindenden Bedingungen nicht verzichten kommen.

 

 

Wie lange dauert der Abschluss einer BU, vom Zeitpunkt an, an dem ich mich für eine bestimmte Versicherung entschieden habe? Da die Versicherungsbeiträge zur BU voraussichtlich ab nächstes Jahr steigern, würde es mich interessieren, wie schnell ich sein muss, damit ich noch die Tarife aus diesem Jahr bekomme...

Sollte es aufgrund des Antrages nicht noch zu Rückfragen seitens des Versicherers kommen,kann theoretisch innerhalb weniger Tage policiert werden.Hängt immer vom momentanen Auftragseingang ab.

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