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blueshadow

BU für Berufsanfänger - AL, WWK, HDI oder Bayerische?

Empfohlene Beiträge

blueshadow

Hallo zusammen,

 

ich lese hier schon seit einiger Zeit in diversen Bereichen des Forums mit und habe jetzt auch ein Anliegen, bei dem ihr mir mit eurer Erfahrung mit Sicherheit ein paar Tipps geben könnt. smile.gif

 

1. Mein Anliegen

Ich möchte eine BU-Versicherung abschließen und habe dazu hier tagelang Threads gelesen, um mir die Grundlagen zu verschaffen.

Nun war ich bei einem auf BU spezialisierten Makler, der mich wirklich kompetent beraten hat und mir alle meine bisherigen Fragen beantworten konnte.

Er hat mir am Ende mit seiner Software „Fondsfinanz Maklerservice“ einen Vergleich von vier Anbietern erstellt, die er mir auf Grund seiner Erfahrung empfehlen könnte

und hat mir die Unterschiede erläutert. Meine Aufgabe ist es nun mich für einen Anbieter zu entscheiden und dabei hoffe ich, dass ihr mir ein paar Tipps geben könnt.

Zuerst mal ein paar allgemeine Daten zu meiner Situation:

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

- 27 / ledig / keine Kinder / geplanter Renteneintritt mit 67 also 2054

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

- Softwareentwickler (M.Sc. Informatik) / ~50000€ / ~900€

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- ~700€

2.4 bisherige Risikovorsorge

- Privathaftpflichtversicherung bei Haftpflichtkasse Darmstadt

- Unfallversicherung über meinen Arbeitgeber

2.5 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- keine bis auf Bausparvertrag

 

3. Sonstige Situation

Ich habe erst dieses Jahr angefangen zu arbeiten. Für die Altersvorsorge habe ich noch keine genauen Pläne. Ich baue derzeit ein Tagesgeld-Polster auf.

Sobald dies gefüllt ist, beabsichtige ich über Sparpläne in ETFs zu investieren. Das ist aber dann ein anderes Thema, mit dem ich noch früh genug auf euch zukommen werde.

 

4. Meine gesundheitliche Situation

Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und gehe davon aus, dass es dadurch einen Ausschluss der Schilddrüse gibt. Ansonsten hatte ich in den letzten 5 Jahren bis auf

normale Zahnarzttermine, Impfung und Erkältung keine Arztbesuche. Bei meiner Musterung vor 8 Jahren wurde ein erhöhter Blutdruck festgestellt, woraufhin ich in einer

Spezialklinik untersucht wurde, wo sich der Verdacht aber nicht bestätigt hat. Eventuell muss ich hier noch mal nach der Diagnose nachfragen.

 

5. Meine Anforderungen an eine BU

Ich suche eine BU, mit einem Endalter von 67, 1800€, sowie 5% Beitragsdynamik, die ausgesetzt werden kann.

Auf dieser Basis hat mein Makler mir folgende Anbieter empfohlen, die nach den Kriterien des Softwarevergleichs recht ähnliche Leistungen haben.

Diese Anbieter habe ich nach den Kriterien der Software, den Antragsbögen und den Aussagen hier im Forum verglichen. Ich habe zu jedem Anbieter mal dazugeschrieben, was ich positiv und negativ sehe:

 

6. Verglichene Anbieter

 

Alte Leipziger SecurAL für etwa 75€ im Monat

 

+ AL scheint einen exzellenten Ruf zu haben

+ Es sind aktuell viele Ausbau- und Nachversicherungsgarantien möglich

+ Verzichtet auf zeitlich begrenzte Anerkennung der BU

+ Bezahlt eine Wiedereingliederungshilfe

 

- Im Vergleich etwas teurer

 

HDI EGO Top für etwa 78€ im Monat

 

+ Verzichtet auf zeitlich begrenzte Anerkennung der BU

+ Bezahlt eine Wiedereingliederungshilfe

 

- Verzichtet nicht auf die Möglichkeit zur Beitragserhöhung nach § 163 VVG

- Im Vergleich etwas teurer

 

WWK BioRisk BU-Komfort für etwa 57€ im Monat

 

+ vergleichsweise günstig

 

- Verzichtet nicht auf die Möglichkeit zur Beitragserhöhung nach § 163 VVG

 

Die Bayerische BU PROTECT Komfort für etwa 53€ im Monat

 

+ Lebenslange Leistung bei Pflege und Demenz ab 3 Pflegepunkten

+ vergleichsweise günstig

 

- scheint hier im Forum keinen besonders guten Ruf zu haben

 

7. Meine Fragen

- Ist die Auswahl dieser 4 Versicherungen geeignet? Sollten noch andere Versicherungen in Betracht gezogen werden (z.B. LV1871, Condor, HanseMerkur)?

- Wie beurteilt ihr die vier Versicherungen? Gibt es eurer Meinung nach noch weitere wichtige Gründe für oder gegen die Anbieter?

- Rechtfertigen die besseren Leistungen den monatlichen Mehrbeitrag von etwa 20€ bei der AL und HDI gegenüber der WWK und Bayerischen?

- Ich bin etwa 4 mal im Jahr eintägig in den Alpen wandern und fahre 1 bis 2 mal pro Monat Mountainbike. Dies muss ich bei den meisten Anbietern als Risikosportarten angeben. Wird dieser geringe Umfang trotzdem die Konditionen beeinflussen?

- Ich überlege eine Leistungsdynamik von 1% zu vereinbaren, damit ich bei früher Berufsunfähigkeit zumindest die Hälfte der Inflation ausgeglichen bekomme. Ist das empfehlenswert oder würdet ihr davon abraten oder zu 2% raten?

 

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe! smile.gif

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tyr

Die Stuttgarter, Volkswohl Bund, Swiss Life, Condor, Dialog und die Allianz könnte man beispielsweise neben AL und HDI mit in einen Vergleich aufnehmen.

 

Das sollte aber Job deines Maklers sein. Dein Makler sollte mit dir Bedingungen definieren können, die für deinen Bedarf besonders wichtig sind und mit dir festlegen, welcher Tarif bevorzugt in Frage kommen kann. Wenn du z. B. später mal selbständig wirst können andere Bedingungen wichtiger erscheinen als für einen Angestellten.

 

Vom Preis würde ich mich zu Beginn erstmal lösen. Wenn nach Aufarbeitung deiner Gesundheitshistorie und am Ende des Auswahlprozesses 2 bevorzugte Tarife übrig bleiben, in denen du bei beiden ohne Zuschlag oder Ausschluss aufgenommen wirst kannst du immer noch der Gesellschaft mit dem niedrigeren Bruttobeitrag den Zuschlag geben.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Das hier ...

 

Nun war ich bei einem auf BU spezialisierten Makler, der mich wirklich kompetent beraten hat ...

 

... und das hier ...

 

Er hat mir am Ende mit seiner Software „Fondsfinanz Maklerservice“ einen Vergleich von vier Anbietern erstellt ...

 

... schließt sich gegenseitig aus. Wenn die nachfolgenden Aussagen so tatsächlich getätigt wurden, sitzt du einem massiven Irrtum auf.

 

---

 

Das hier ...

 

+ Lebenslange Leistung bei Pflege und Demenz ab 3 Pflegepunkten

 

Das ist absolut falsch. Leistungen gibt es nur bis zum Ende der regulären Vertragslaufzeit, wenn die Pflegebedürftigkeit bis dato aufgetreten ist. Das gibt es aber nicht nur bei der Bayerischen, das haben alle genannten Gesellschaften nur die AL zum Beispiel schon bei 1 Punkt des Kriterienkatalogs. (bei der Bayerischen auch)

 

Eine lebenslange Leistung im Pflegefall kann optional mit eingeschlossen werden! Es ist nicht Teil der Bedingungen. Diese optionalen Angebote gibt es im Rahmen diverser "Plustarife" auch bei anderen Gesellschaften. Bei der Bayerischen durch Einschluss einer Pflegezusatzversicherung gg. zusätzlich Beitrag ... eine gute Pflegetagegeld ist immer vorzuziehen.

 

Leistungen bei Demenz gibt es nur bei entsprechend schweren kognitiven Beeinträchtigungen, nicht nur die Demenz, sondern auch die Schwere dieser sind ärztlich nachzuweisen.

 

Hier solltest du dringend mal die Absätze 10 bis 13 des §2 der Bedingungen lesen. Die "Fondsfinanz Software" macht das nicht für dich.

 

- scheint hier im Forum keinen besonders guten Ruf zu haben

 

Stimmt auch nicht. Die Bayerische und die AL sind die 2 brauchbaren Gesellschaften aus der Auswahl, WWK und HDI können in die Tonne. Der "Mehrbeitrag" bei der HDI steht in keinem Leistungsverhältnis zu einer AL.

 

---

 

Die HDI hat ein ein paar Besonderheiten, bspw. für Selbstständige. Bringen unterm Strich aber nichts, dafür sind andere Garstigkeiten drin, bspw. die Zuweisung betrieblicher Arbeitsabläufe an Mitarbeiter in der eh schon ausgeweiteten Umorganisationsklausel.

 

Netter Gimmick: Die HDI hat keine konkrete Verweisung in der Erstprüfung. Die konkrete Verweisung kommt erst in der Nachprüfung. Dafür fehlen dann aber auch feste Grenzen bei der zumutbaren Einkommensreduzierung in der Nachprüfung. Das und die Ausweitung in der Arztanordnungsklausel auf Empfehlungen sind NoGos, da gibt sich die Bayerische hingegen keine Blöße.

 

In den optionalen Punkten - bspw. besteht auch Versicherungsschutz in Folge vorsätzlicher Verkehrsdelikte? - nehmen sich Bayerische und HDI nichts ... beide haben nicht viel zu bieten.

 

Die HDI ist definitiv weder Aufpreis noch Beitrag wert ... :-

 

---

 

Die WWK ist zumindest mal "billisch". Das hat Gründe. Ich würde mir mal Folgendes vom Vermittler in den Bedingungen zeigen lassen:

 

Was heißt Ausweitung der Umorganisationsklausel auf Arbeitnehmer mit Direktionsbefugnissen, sowie mit Selbstständigen gleich zu setzenden Personen und warum willst du das auf keinen Fall haben?

Warum gibt es keine feste Grenze für die zumutbare Einkommensreduzierung bei einer Umorganisation, wo steht das, was heißt das für dich.

Was passiert, wenn du länger aus deinem Beruf ausscheiden solltest, wo steht das, was heißt das?

Wie steht es um deine Obliegenheiten im Leistungsfall? Was musst du der Gesellschaft mitteilen, wo steht das, was heißt das?

Warum sind vorsätzliche Verkehrsdelikte nicht abgesichert, wo steht das, was heißt das?

Warum gibt es keine echt ereignisunabhängige Nachversicherungsgarantie, wo steht das, was heißt das?

 

Sind bei weitem nicht alle Punkte. Aber wenn dir dein Vermittler das in den Bedingungen zeigen und anschließend erklären kann UND du dann immernoch bereit bist Beiträge für den Tarif zu zahlen ... nimm den "Preisdumpertarif". :-

 

---

 

Damit sollten die ersten 4 Punkte erledigt sein.

 

---

 

- Ich überlege eine Leistungsdynamik von 1% zu vereinbaren, damit ich bei früher Berufsunfähigkeit zumindest die Hälfte der Inflation ausgeglichen bekomme. Ist das empfehlenswert oder würdet ihr davon abraten oder zu 2% raten?

 

Möglich ist das in allen genannten Tarifen. Bei manchen ist es aber nötiger ... bei anderen weniger notwendig und eine reine Rechenfrage ggü. anfänglich höherer Absicherung zum gleichen Beitrag. Dazu kommt die Nachversicherungsproblematik, welche wesentlich wichtiger ist und da siehts es zumindest mal bei WWK und HDI dünn aus.

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blueshadow

Das hier ...

 

Nun war ich bei einem auf BU spezialisierten Makler, der mich wirklich kompetent beraten hat ...

 

... und das hier ...

 

Er hat mir am Ende mit seiner Software „Fondsfinanz Maklerservice“ einen Vergleich von vier Anbietern erstellt ...

 

... schließt sich gegenseitig aus. Wenn die nachfolgenden Aussagen so tatsächlich getätigt wurden, sitzt du einem massiven Irrtum auf.

 

Ich war in München bei einem Makler, der hier im Forum empfohlen wurde. An dem Vergleich der Software hat mir gefallen, dass zu allen Kriterien die entsprechenden Auszüge aus den Versicherungsbedingungen dargestellt wurden. Wenn ich dich richtig verstehe taugt die Software aber nichts und ich kann die Resultate dementsprechend vergessen?

 

Kann mir jemand denn einen guten Makler in München empfehlen?

 

Das hier ...

 

+ Lebenslange Leistung bei Pflege und Demenz ab 3 Pflegepunkten

 

Das ist absolut falsch. Leistungen gibt es nur bis zum Ende der regulären Vertragslaufzeit, wenn die Pflegebedürftigkeit bis dato aufgetreten ist. Das gibt es aber nicht nur bei der Bayerischen, das haben alle genannten Gesellschaften nur die AL zum Beispiel schon bei 1 Punkt des Kriterienkatalogs. (bei der Bayerischen auch)

 

Eine lebenslange Leistung im Pflegefall kann optional mit eingeschlossen werden! Es ist nicht Teil der Bedingungen. Diese optionalen Angebote gibt es im Rahmen diverser "Plustarife" auch bei anderen Gesellschaften. Bei der Bayerischen durch Einschluss einer Pflegezusatzversicherung gg. zusätzlich Beitrag ... eine gute Pflegetagegeld ist immer vorzuziehen.

 

Leistungen bei Demenz gibt es nur bei entsprechend schweren kognitiven Beeinträchtigungen, nicht nur die Demenz, sondern auch die Schwere dieser sind ärztlich nachzuweisen.

 

Hier solltest du dringend mal die Absätze 10 bis 13 des §2 der Bedingungen lesen. Die "Fondsfinanz Software" macht das nicht für dich.

Das ist schon mal gut zu wissen! Das schien mir wie ein Alleinstellungsmerkmal der Bayerischen zu sein und der Makler hat sie deshalb auch mit in den Vergleich aufgenommen.

 

- scheint hier im Forum keinen besonders guten Ruf zu haben

 

Stimmt auch nicht. Die Bayerische und die AL sind die 2 brauchbaren Gesellschaften aus der Auswahl, WWK und HDI können in die Tonne. Der "Mehrbeitrag" bei der HDI steht in keinem Leistungsverhältnis zu einer AL.

 

OK. Gibt es denn auch Argumente, die gegen die AL sprechen oder die Einbeziehung weiterer Anbieter rechtfertigen?

Wenn die AL wirklich so gut ist wie ihr Ruf und da der Beitrag für mich fair erscheint, kann ich doch beim Abschluss einer BU bei der AL fast nichts falsch machen, oder?

 

Die HDI hat ein ein paar Besonderheiten, bspw. für Selbstständige. Bringen unterm Strich aber nichts, dafür sind andere Garstigkeiten drin, bspw. die Zuweisung betrieblicher Arbeitsabläufe an Mitarbeiter in der eh schon ausgeweiteten Umorganisationsklausel.

 

Netter Gimmick: Die HDI hat keine konkrete Verweisung in der Erstprüfung. Die konkrete Verweisung kommt erst in der Nachprüfung. Dafür fehlen dann aber auch feste Grenzen bei der zumutbaren Einkommensreduzierung in der Nachprüfung. Das und die Ausweitung in der Arztanordnungsklausel auf Empfehlungen sind NoGos, da gibt sich die Bayerische hingegen keine Blöße.

 

In den optionalen Punkten - bspw. besteht auch Versicherungsschutz in Folge vorsätzlicher Verkehrsdelikte? - nehmen sich Bayerische und HDI nichts ... beide haben nicht viel zu bieten.

 

Die HDI ist definitiv weder Aufpreis noch Beitrag wert ... :-

 

Danke für die ausführliche Erläuterung!

Zum Thema "Vorsätzliche Verkehrsdelikte": Das ist ein Punkt, der mir wichtig ist, da ich in der Automobilindustrie tätig bin und in meinem Leben wahrscheinlich viel Auto fahren werde. Laut den Auszügen der Versicherungsbedingungen der vier Versicherungen unterscheiden die sich in diesem Punkt nicht und bieten alle den selben Leistungsumfang. Ist das eine Fehlinformation der Software?

 

Die WWK ist zumindest mal "billisch". Das hat Gründe. Ich würde mir mal Folgendes vom Vermittler in den Bedingungen zeigen lassen:

 

Was heißt Ausweitung der Umorganisationsklausel auf Arbeitnehmer mit Direktionsbefugnissen, sowie mit Selbstständigen gleich zu setzenden Personen und warum willst du das auf keinen Fall haben?

Warum gibt es keine feste Grenze für die zumutbare Einkommensreduzierung bei einer Umorganisation, wo steht das, was heißt das für dich.

Was passiert, wenn du länger aus deinem Beruf ausscheiden solltest, wo steht das, was heißt das?

Wie steht es um deine Obliegenheiten im Leistungsfall? Was musst du der Gesellschaft mitteilen, wo steht das, was heißt das?

Warum sind vorsätzliche Verkehrsdelikte nicht abgesichert, wo steht das, was heißt das?

Warum gibt es keine echt ereignisunabhängige Nachversicherungsgarantie, wo steht das, was heißt das?

 

Sind bei weitem nicht alle Punkte. Aber wenn dir dein Vermittler das in den Bedingungen zeigen und anschließend erklären kann UND du dann immernoch bereit bist Beiträge für den Tarif zu zahlen ... nimm den "Preisdumpertarif". :-

 

Vielen Dank! Die Fragen werde ich zu meinem nächsten Termin so mitnehmen! smile.gif

 

- Ich überlege eine Leistungsdynamik von 1% zu vereinbaren, damit ich bei früher Berufsunfähigkeit zumindest die Hälfte der Inflation ausgeglichen bekomme. Ist das empfehlenswert oder würdet ihr davon abraten oder zu 2% raten?

 

Möglich ist das in allen genannten Tarifen. Bei manchen ist es aber nötiger ... bei anderen weniger notwendig und eine reine Rechenfrage ggü. anfänglich höherer Absicherung zum gleichen Beitrag. Dazu kommt die Nachversicherungsproblematik, welche wesentlich wichtiger ist und da siehts es zumindest mal bei WWK und HDI dünn aus.

 

Wieso ist dies denn bei manchen Anbietern nicht so nötig?

Bzgl. der Nachversicherungsproblematik: Ich habe mir bisher gedacht, dass ich bei einer Versicherungssumme von 1800€ mit einer einmaligen Nachversicherung von 500€ und der Beitragsdynamik relativ schnell bei den maximalen 2500€ bin. Übersehe ich da etwas?

 

Nach meinen Informationen bietet die AL kein Nachversicherungsoption beim Tod des Ehepartners und keine Nachversicherung bei Reduzierung des Bonusrentensatzes sowie keine Wiederherstellung des Versicherungsschutzes nach einer Beitragsfreistellung.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Ich war in München bei einem Makler, der hier im Forum empfohlen wurde. An dem Vergleich der Software hat mir gefallen, dass zu allen Kriterien die entsprechenden Auszüge aus den Versicherungsbedingungen dargestellt wurden. Wenn ich dich richtig verstehe taugt die Software aber nichts und ich kann die Resultate dementsprechend vergessen?

 

OK. Gibt es denn auch Argumente, die gegen die AL sprechen oder die Einbeziehung weiterer Anbieter rechtfertigen?

Wenn die AL wirklich so gut ist wie ihr Ruf und da der Beitrag für mich fair erscheint, kann ich doch beim Abschluss einer BU bei der AL fast nichts falsch machen, oder?

 

Danke für die ausführliche Erläuterung!

Zum Thema "Vorsätzliche Verkehrsdelikte": Das ist ein Punkt, der mir wichtig ist, da ich in der Automobilindustrie tätig bin und in meinem Leben wahrscheinlich viel Auto fahren werde. Laut den Auszügen der Versicherungsbedingungen der vier Versicherungen unterscheiden die sich in diesem Punkt nicht und bieten alle den selben Leistungsumfang. Ist das eine Fehlinformation der Software?

 

Möglich ist das in allen genannten Tarifen. Bei manchen ist es aber nötiger ... bei anderen weniger notwendig und eine reine Rechenfrage ggü. anfänglich höherer Absicherung zum gleichen Beitrag. Dazu kommt die Nachversicherungsproblematik, welche wesentlich wichtiger ist und da siehts es zumindest mal bei WWK und HDI dünn aus.

 

Wieso ist dies denn bei manchen Anbietern nicht so nötig?

Bzgl. der Nachversicherungsproblematik: Ich habe mir bisher gedacht, dass ich bei einer Versicherungssumme von 1800€ mit einer einmaligen Nachversicherung von 500€ und der Beitragsdynamik relativ schnell bei den maximalen 2500€ bin. Übersehe ich da etwas?

 

Nach meinen Informationen bietet die AL kein Nachversicherungsoption beim Tod des Ehepartners und keine Nachversicherung bei Reduzierung des Bonusrentensatzes sowie keine Wiederherstellung des Versicherungsschutzes nach einer Beitragsfreistellung.

 

Moin,

muss dann auch mal ein paar Punkte loswerde - weil es mich graust, was ich da so zwischen den Zeilen an (nicht vorhandener? oder nicht gelieferter?) Beratungskompetenz herauslese.

 

Kurzversion: Was der Makler taugt, kann ich nicht beurteilen. Was die Software taugt (nämlich nix) kann man erkennen, wenn dort z.B. als Ergebnis rauskommt, dass es bei den Verkehrsdelikten zwischen den 4 Gesellschaften keine Unterschiede gibt.

Kann man eigentlich nur so sehen, wenn man der Software blind und unkritisch vertraut - bzw. dem, was da an Kriterien hinterlegt wurde - was nun wieder im Umkehrschluss doch wieder erhebliche Zweifel an der Fachkompetenz der beteiligten Personen

aufwirft. Hier handelt es sich wohl eher um ein als Analyseprogramm getarntes Vertriebsunterstüzungstool.

 

Setzt sich fort im Punkt Nachversicherungsgsoptionen: Schon mal geprüft, ob bei der versicherten Summe und 5 oder 6 mal Dynamik angenommen überhaupt noch was geht bzgl. Nachversicherung? - denke, da wäre einiges an Beratung erforderlich.

Die vermeintlich tollste Software nutzt nichts, wenn vorher nicht bzgl. der Kriterien und deren Relevanz ausführlich beraten wurde.

 

Ansonsten kannst Du genauso die in einer anderen "Analyse" Software mit 5 Sternchen gerateten Anbieter an die Wand heften und mit einem Dartpfeil drauf werfen.

Wie können bei einigermaßen kritisch hinterfragten Bewertungskriterien diese 4 Anbieter herauskommen?

Um es mal mit anderen Worten bewusst etwas böse zu sagen: Da ist von Champions League bis 2. Liga eigentlich alles vertreten....fehlt eigentlich nur noch der Hans Murks aus Hamburg.

 

EDIT: im Eifer des Gefechts vergessen und zu schnell auf "habe fertig - Button" gedrückt: ein paar weitere Punkte hat Torsten ja bereits zu Recht angesprochen

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Hallo,

zur verwendeten Software möchte ich mal nichts sagen...und sie ersetzt aus meiner Sicht auch nicht das händische Durchackern der Bedingungen.

 

Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und gehe davon aus, dass es dadurch einen Ausschluss der Schilddrüse gibt. Ansonsten hatte ich in den letzten 5 Jahren bis auf normale Zahnarzttermine, Impfung und Erkältung keine Arztbesuche. Bei meiner Musterung vor 8 Jahren wurde ein erhöhter Blutdruck festgestellt, woraufhin ich in einer Spezialklinik untersucht wurde, wo sich der Verdacht aber nicht bestätigt hat. Eventuell muss ich hier noch mal nach der Diagnose nachfragen.

Dann sollte natürlich auch die entsprechende Reaktion der Versicherer eine Rolle spielen,ob und inwieweit ein Ausschluss ausgesprochen wird,sprich wie weit reichend eine entsprechende Formulierung dann wäre.

Die gleiche Diagnose kann zu komplett anderen Ergebnissen führen,von normaler Annahme bis hin zu einem Ausschluss mit oder ohne Nachschau nach x Jahren oder einem Beitragszuschlag ist vieles möglich.Abwarten.

 

Ich suche eine BU, mit einem Endalter von 67, 1800€, sowie 5% Beitragsdynamik, die ausgesetzt werden kann.Auf dieser Basis hat mein Makler mir folgende Anbieter empfohlen, die nach den Kriterien des Softwarevergleichs recht ähnliche Leistungen haben.<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

Diese Anbieter habe ich nach den Kriterien der Software, den Antragsbögen und den Aussagen hier im Forum verglichen. Ich habe zu jedem Anbieter mal dazugeschrieben, was ich positiv und negativ sehe:

 

Mit Verlaub:Das sind keine Kriterien,denn das bekommst du mit deinem Beruf von nahezu jedem Versicherer angeboten.Je nachdem,wie sauber die Software arbeitet,können dann auch 30 verschiedene Versicherer in Frage kommen.

 

Alte Leipziger SecurAL für etwa 75€ im Monat+ AL scheint einen exzellenten Ruf zu haben<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">+ Es sind aktuell viele Ausbau- und Nachversicherungsgarantien möglich<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">+ Verzichtet auf zeitlich begrenzte Anerkennung der BU<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">+ Bezahlt eine Wiedereingliederungshilfe<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

- Im Vergleich etwas teurer

 

Punkt 1 und 2 unterschreibe ich.Zu Punkt 3 sollte man auch wissen,dass der Verzicht,auf ein Anerkenntnis zu verzichten,vom Versicherer auch durch eine Individualvereinbarung ausgehebelt werden kann.Spreche deinen Vermittler auf diesen Punkt an und lasse dir bitte erklären,was das in der Praxis bedeuten kann.Grundsätzlich ist der Verzicht,ein Anerkenntnis auszusprechen,positiv zu werten.Das heißt aber nicht,dass durch die Hintertür ein Anerkenntnis nicht vereinbart werden kann.

 

HDI EGO Top für etwa 78€ im Monat+ Verzichtet auf zeitlich begrenzte Anerkennung der BU<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">+ Bezahlt eine Wiedereingliederungshilfe<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">- Verzichtet nicht auf die Möglichkeit zur Beitragserhöhung nach § 163 VVG<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

- Im Vergleich etwas teurer

 

Die Kriterien scheinen mir doch etwas dünn gesät,du scheinst dich auf Wiedereingliederungshilfen und Anerkenntnisse zu versteifen.Das ist grundsätzlich nicht verkehrt,aber etwas zu kurz gesprungen.Zum § 163:Auch die AL behält sich mit dem neuen Tarifwerk die Möglichkeit zur Beitragsanpassung vor.Auch hier solltest du hinterfragen,warum das so ist,wurde doch dieser Punkt von den Versicherern stets als ein "Highlight" beworben.Ketzerische Theorie:Hat sich da jemand in den letzten Jahren verkalkuliert?

 

- Ist die Auswahl dieser 4 Versicherungen geeignet? Sollten noch andere Versicherungen in Betracht gezogen werden (z.B. LV1871, Condor, HanseMerkur)?

Zum 1.Teil der Frage:Eher nein,die Unterschiede sind größer,als du das Stand jetzt griefen kannst.Sonst würde die Frage nicht aufkommen.Zum 2.Teil,der meine persönliche Meinung darstellt:Die ersten beiden ja,der dritte bitte nicht.

 

- Ich überlege eine Leistungsdynamik von 1% zu vereinbaren, damit ich bei früher Berufsunfähigkeit zumindest die Hälfte der Inflation ausgeglichen bekomme. Ist das empfehlenswert oder würdet ihr davon abraten oder zu 2% raten?

Gute Frage.Ich tendiere dazu:Was man hat,das hat man.Du wirst ja auch nach Eintritt eines Leistungsfalles weiterhin an den Überschüssen beteiligt,die die Rentenleistung dann entsprechend erhöhen.Nur sind Überschüsse generell und auch der Höhe nach nicht in Stein gemeißelt.Torstens Einwand ist da grundsätzlich richtig,ist aber auch eine Momentaufnahme.Wenn man bedenkt,dass du im schlimmsten Fall eine Rente über mehrere Jahrzehnte beziehst,lässt sich eine stabile Überschussbeteiligung,die dir zugute kommt,über einen derart langen Zeitraum für keinen Versicherer seriös voraussagen.Meine Meinung:Kaufe dieses Extra dazu.

 

Das ist schon mal gut zu wissen! Das schien mir wie ein Alleinstellungsmerkmal der Bayerischen zu sein und der Makler hat sie deshalb auch mit in den Vergleich aufgenommen.

Wenn es als zusätzliche Option verkauft wurde,ist das auch in Ordnung.Wie von Torsten bereits dargestellt,ist das ein Extra,das auch entsprechend Beitrag kostet,ähnlich der garantierten Leistungsdynamik.Und an diesem Punkt möchte ich mich Torsten anschließen:Wenn du das so absichern möchtest,sollte das über ein Pflegetagegeld im Sinne einer Krankenzusatzversicherung abgeschlossen werden.Die Einstufung in eine Pflegestufe mit entsprechender Leistung erfolgt dann analog zur Einschätzung der GPV,das ist definitiv vorzuziehen.

 

OK. Gibt es denn auch Argumente, die gegen die AL sprechen oder die Einbeziehung weiterer Anbieter rechtfertigen?

Wenn die AL wirklich so gut ist wie ihr Ruf und da der Beitrag für mich fair erscheint, kann ich doch beim Abschluss einer BU bei der AL fast nichts falsch machen, oder?

Du könntest den einen oder anderen Gedanken daran verschwenden,WARUM ein derart umfangreicher Versicherungsschutz eine vergleichsweise geringe Prämie kostet.Und dann den Bogen zu Beitragsanpassungen spannen.Ich möchte hier kein Szenario contra AL kreieren,aber ich stehe dem Preis-Leistungs-Verhältnis skeptisch gegenüber.Lassen wir uns überraschen,was die nächsten Jahre mit sich bringen.

Nicht das wir uns falsch verstehen:Was die Bedingungen betrifft,ist die AL schon top.Für mich persönlich vergleiche ich das mit einem qualitativ hochwertigen Krankenversicherungstarif,der wenig kostet.Da sind Erhöhungen eigentlich vorprogrammiert.Muss nicht passieren,ich kann mich täuschen.Darfst du als meine rein persönliche Einschätzung werten,die ich Stand heute nicht belegen kann.

Zum Thema "Vorsätzliche Verkehrsdelikte": Das ist ein Punkt, der mir wichtig ist, da ich in der Automobilindustrie tätig bin und in meinem Leben wahrscheinlich viel Auto fahren werde. Laut den Auszügen der Versicherungsbedingungen der vier Versicherungen unterscheiden die sich in diesem Punkt nicht und bieten alle den selben Leistungsumfang. Ist das eine Fehlinformation der Software?

Ja,das ist Quatsch.Mach dir den Spaß und nehme als Benchmark den entsprechenden Passus der AL.Zur Verdeutlichung,dass die Software offensichtlich nicht allzu viel Detailtiefe bietet:Vorsatz ist zunächst einmal grundsätzlich ein Ausschlusskriterium aller Versicherer.Macht Sinn.Jetzt kann dieser Ausschluss aber aufgeweicht werden.Die AL bspw. schließt vorsätzliche Verkehrsdelikte wieder in den Versicherungsschutz ein,quasi ein Ausschluss des Ausschlusses.Die WWK wiederum beschränkt den Wiedereinschluss "nur" auf fahrlässige und grob fahrlässige Verstöße.Das ist nicht schlecht,aber definitiv ein Unterschied im Kleingedruckten,den die Software nicht erkennt.

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blueshadow
· bearbeitet von blueshadow
Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und gehe davon aus, dass es dadurch einen Ausschluss der Schilddrüse gibt. Ansonsten hatte ich in den letzten 5 Jahren bis auf normale Zahnarzttermine, Impfung und Erkältung keine Arztbesuche. Bei meiner Musterung vor 8 Jahren wurde ein erhöhter Blutdruck festgestellt, woraufhin ich in einer Spezialklinik untersucht wurde, wo sich der Verdacht aber nicht bestätigt hat. Eventuell muss ich hier noch mal nach der Diagnose nachfragen.

Dann sollte natürlich auch die entsprechende Reaktion der Versicherer eine Rolle spielen,ob und inwieweit ein Ausschluss ausgesprochen wird,sprich wie weit reichend eine entsprechende Formulierung dann wäre.

Die gleiche Diagnose kann zu komplett anderen Ergebnissen führen,von normaler Annahme bis hin zu einem Ausschluss mit oder ohne Nachschau nach x Jahren oder einem Beitragszuschlag ist vieles möglich.Abwarten.

Das ist auch ein Punkt, der mir so bislang nicht bewusst war. Ich bin davon ausgegangen, dass das Ergebnis bei meiner Gesundheitssituation bei allen Anbietern gleich ist und damit keine Relevanz für einen Vergleich hat.

 

Ich suche eine BU, mit einem Endalter von 67, 1800€, sowie 5% Beitragsdynamik, die ausgesetzt werden kann.Auf dieser Basis hat mein Makler mir folgende Anbieter empfohlen, die nach den Kriterien des Softwarevergleichs recht ähnliche Leistungen haben.<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

Diese Anbieter habe ich nach den Kriterien der Software, den Antragsbögen und den Aussagen hier im Forum verglichen. Ich habe zu jedem Anbieter mal dazugeschrieben, was ich positiv und negativ sehe:

 

Mit Verlaub:Das sind keine Kriterien,denn das bekommst du mit deinem Beruf von nahezu jedem Versicherer angeboten.Je nachdem,wie sauber die Software arbeitet,können dann auch 30 verschiedene Versicherer in Frage kommen.

Dann fehlt mir an der Stelle die Kenntnis darüber welche zusätzlichen Anforderungen ich in meiner Lebenssituation noch habe. Wie weiter unten beschrieben, wären die vorsätzlichen Verkehrsdelikte ja wahrscheinlich so eine Anforderung.

 

Alte Leipziger SecurAL für etwa 75€ im Monat+ AL scheint einen exzellenten Ruf zu haben<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">+ Es sind aktuell viele Ausbau- und Nachversicherungsgarantien möglich<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">+ Verzichtet auf zeitlich begrenzte Anerkennung der BU<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">+ Bezahlt eine Wiedereingliederungshilfe<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

- Im Vergleich etwas teurer

 

Punkt 1 und 2 unterschreibe ich.Zu Punkt 3 sollte man auch wissen,dass der Verzicht,auf ein Anerkenntnis zu verzichten,vom Versicherer auch durch eine Individualvereinbarung ausgehebelt werden kann.Spreche deinen Vermittler auf diesen Punkt an und lasse dir bitte erklären,was das in der Praxis bedeuten kann.Grundsätzlich ist der Verzicht,ein Anerkenntnis auszusprechen,positiv zu werten.Das heißt aber nicht,dass durch die Hintertür ein Anerkenntnis nicht vereinbart werden kann.

Danke! Auf diesen Punkt werde ich in meinem nächsten Gespräch noch mal eingehen.

 

HDI EGO Top für etwa 78€ im Monat+ Verzichtet auf zeitlich begrenzte Anerkennung der BU<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">+ Bezahlt eine Wiedereingliederungshilfe<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">- Verzichtet nicht auf die Möglichkeit zur Beitragserhöhung nach § 163 VVG<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

- Im Vergleich etwas teurer

 

Die Kriterien scheinen mir doch etwas dünn gesät,du scheinst dich auf Wiedereingliederungshilfen und Anerkenntnisse zu versteifen.Das ist grundsätzlich nicht verkehrt,aber etwas zu kurz gesprungen.Zum § 163:Auch die AL behält sich mit dem neuen Tarifwerk die Möglichkeit zur Beitragsanpassung vor.Auch hier solltest du hinterfragen,warum das so ist,wurde doch dieser Punkt von den Versicherern stets als ein "Highlight" beworben.Ketzerische Theorie:Hat sich da jemand in den letzten Jahren verkalkuliert?

Wie weiter oben beschrieben, fehlt mir momentan offensichtlich die Kenntnis nach welchen Kriterien ich die BU-Versicherungen beurteilen soll. Ich habe versucht die Unterschiede aufzuzählen, die mir bislang aufgefallen sind.

 

- Ich überlege eine Leistungsdynamik von 1% zu vereinbaren, damit ich bei früher Berufsunfähigkeit zumindest die Hälfte der Inflation ausgeglichen bekomme. Ist das empfehlenswert oder würdet ihr davon abraten oder zu 2% raten?

Gute Frage.Ich tendiere dazu:Was man hat,das hat man.Du wirst ja auch nach Eintritt eines Leistungsfalles weiterhin an den Überschüssen beteiligt,die die Rentenleistung dann entsprechend erhöhen.Nur sind Überschüsse generell und auch der Höhe nach nicht in Stein gemeißelt.Torstens Einwand ist da grundsätzlich richtig,ist aber auch eine Momentaufnahme.Wenn man bedenkt,dass du im schlimmsten Fall eine Rente über mehrere Jahrzehnte beziehst,lässt sich eine stabile Überschussbeteiligung,die dir zugute kommt,über einen derart langen Zeitraum für keinen Versicherer seriös voraussagen.Meine Meinung:Kaufe dieses Extra dazu.

Gut, das bestärkt meine Meinung zumindest eine einprozentige Leistungsdynamik zu vereinbaren.

Das ist schon mal gut zu wissen! Das schien mir wie ein Alleinstellungsmerkmal der Bayerischen zu sein und der Makler hat sie deshalb auch mit in den Vergleich aufgenommen.

Wenn es als zusätzliche Option verkauft wurde,ist das auch in Ordnung.Wie von Torsten bereits dargestellt,ist das ein Extra,das auch entsprechend Beitrag kostet,ähnlich der garantierten Leistungsdynamik.Und an diesem Punkt möchte ich mich Torsten anschließen:Wenn du das so absichern möchtest,sollte das über ein Pflegetagegeld im Sinne einer Krankenzusatzversicherung abgeschlossen werden.Die Einstufung in eine Pflegestufe mit entsprechender Leistung erfolgt dann analog zur Einschätzung der GPV,das ist definitiv vorzuziehen.

Das wurde mir nicht als Option verkauft, sondern als fester Bestandteil. Da das Thema für mich keine Priorität hat, fällt dieses Kriterium bei meinem Vergleich weg.

OK. Gibt es denn auch Argumente, die gegen die AL sprechen oder die Einbeziehung weiterer Anbieter rechtfertigen?

Wenn die AL wirklich so gut ist wie ihr Ruf und da der Beitrag für mich fair erscheint, kann ich doch beim Abschluss einer BU bei der AL fast nichts falsch machen, oder?

Du könntest den einen oder anderen Gedanken daran verschwenden,WARUM ein derart umfangreicher Versicherungsschutz eine vergleichsweise geringe Prämie kostet.Und dann den Bogen zu Beitragsanpassungen spannen.Ich möchte hier kein Szenario contra AL kreieren,aber ich stehe dem Preis-Leistungs-Verhältnis skeptisch gegenüber.Lassen wir uns überraschen,was die nächsten Jahre mit sich bringen.

Nicht das wir uns falsch verstehen:Was die Bedingungen betrifft,ist die AL schon top.Für mich persönlich vergleiche ich das mit einem qualitativ hochwertigen Krankenversicherungstarif,der wenig kostet.Da sind Erhöhungen eigentlich vorprogrammiert.Muss nicht passieren,ich kann mich täuschen.Darfst du als meine rein persönliche Einschätzung werten,die ich Stand heute nicht belegen kann.

Da fehlt mir offenbar auch noch etwas Wissen wie eine Beitragsanpassung in Zukunft möglich ist. Mein Makler hat mir gesagt, dass der Zahlbeitrag in der Vergangenheit eigentlich nie angepasst wurde, weil bei einer Fehlkalkulation einfach ein neuer Tarif aufgelegt wird anstatt den alten anzupassen und dass ich deshalb bei meiner Entscheidung den Tarifbeitrag nicht berücksichtigen muss.

 

Noch ein weiterer Punkt: Ich möchte wegen der bevorstehenden Beitragserhöhungen nächsten Jahres wenn möglich noch dieses Jahr eine BU abschließen. Laut meinem Makler wird der Unterschied etwa 3 bis 10€ betragen. Ist ein Abschluss noch in diesem Jahr denn realistisch? Kann das zeitlich hinhauen, auch wenn ich jetzt noch den Makler wechsel? Ist bei meiner Krankheitshistorie denn überhaupt eine Voranfrage notwendig?

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Das ist auch ein Punkt, der mir so bislang nicht bewusst war. Ich bin davon ausgegangen, dass das Ergebnis bei meiner Gesundheitssituation bei allen Anbietern gleich ist und damit keine Relevanz für einen Vergleich hat.

Um Himmels Willen (geht nicht gegen dich,sollte aber dem Vermittler bekannt sein)...Die Einschätzung,wie eine Vorerkrankung gehandhabt wird,obliegt einzig und allein der Risikoprüfung des jeweiligen Unternehmens.Je nachdem,wie die Diagnose lautet,wirst du ein entsprechendes Angebot bekommen.Da kann dann vom Ausschluss der Vorerkrankung bis hin zu einer glatten Annahme alles möglich sein.Wobei du dann natürlich wieder vor der Entscheidung stehen wirst,was dir wichtiger erscheint:ein möglichst umfangreicher Einschluss der Vorerkrankung oder ein möglichst umfangreiches Bedingungswerk.Das kann dann der Fall sein,wenn der Versicherer mit dem augenscheinlich besten Tarif den weitestreichenden Ausschluss formuliert.Das kannst du nur über eine Einschätzung bei den jeweiligen Versicherern unter Angabe der genauen Diagnose in Erfahrung bringen und dann in die Entscheidung einfließen lassen.

 

Dann fehlt mir an der Stelle die Kenntnis darüber welche zusätzlichen Anforderungen ich in meiner Lebenssituation noch habe. Wie weiter unten beschrieben, wären die vorsätzlichen Verkehrsdelikte ja wahrscheinlich so eine Anforderung.

Das wäre so ein Punkt.Aber bspw. auch die Regelungen zur Nachversicherung,Definition der Lebensstellung,Ausscheiden aus dem Berufsleben,Unterschiede zwischen Erst- und Nachprüfung...to name a few.Stand jetzt wartet da noch eine Menge Arbeit auf dich und deinen Vermittler.

Danke! Auf diesen Punkt werde ich in meinem nächsten Gespräch noch mal eingehen.

Gerne.Und lasse dir nicht dahingehend die Butter vom Brot nehmen,dass "so etwas noch nie passiert" sei oder Ähnliches.Im Rahmen der Vertragsfreiheit kann eine Individualvereinbarung immer Bestandteil werden,Verzicht auf befristetes Anerkenntnis hin oder her.

Ich habe versucht die Unterschiede aufzuzählen, die mir bislang aufgefallen sind.

Und das ist der einzig richtige Weg.Bilde dich weiter,Stelle fragen,lasse dir Aussagen anhand der Bedingungswerke schwarz auf weiß zeigen.Überstürze nichts,auch wenn du den Vertrag lieber heute als gestern in der Tasche haben möchtest.

Gut, das bestärkt meine Meinung zumindest eine einprozentige Leistungsdynamik zu vereinbaren.

Zumindest verschafft es dir mehr Planungssicherheit für den Eintritt des Versicherungsfalles.Es ist unwahrscheinlich,dass Überschüsse über einen längeren Zeitraum zur Gänze entfallen.Aber eben nicht unmöglich.Natürlich hat diese Option ihren Preis,aber über eine höhere Versicherungssumme zu Beginn lässt sich ein Vergleich aus meiner Sicht nicht anstellen.

Das wurde mir nicht als Option verkauft, sondern als fester Bestandteil. Da das Thema für mich keine Priorität hat, fällt dieses Kriterium bei meinem Vergleich weg.

Ich weiß nicht,wie es dir "verkauft" wurde.Leistungen bei Pflegebedürftigkeit sind Vertragsbestandteil,auch bei der Bayerischen.Die Option,diese Leistung aber über das reguläre Ende des BU-Vertrages hinaus zu erhalten,muss aber "dazugebucht" werden.Das sollte dir bewusst sein.

Da fehlt mir offenbar auch noch etwas Wissen wie eine Beitragsanpassung in Zukunft möglich ist. Mein Makler hat mir gesagt, dass der Zahlbeitrag in der Vergangenheit eigentlich nie angepasst wurde, weil bei einer Fehlkalkulation einfach ein neuer Tarif aufgelegt wird anstatt den alten anzupassen und dass ich deshalb bei meiner Entscheidung den Tarifbeitrag nicht berücksichtigen muss.

Oha.Selbst wenn wir annehmen,dass ein neuer Tarif aufgelegt wird:wenn du im alten "Kollektiv" verbleiben musst,hast du davon herzlich wenig.

ann das zeitlich hinhauen, auch wenn ich jetzt noch den Makler wechsel? Ist bei meiner Krankheitshistorie denn überhaupt eine Voranfrage notwendig?

Wie gesagt:Eine Diagnose,4 Versicherer,4 verschiedene Angebote...Die Entscheidung kann dir hier keiner abnehmen.Ich habe aber das leise Gefühl,dass du dich erst einmal mit Grundlegenderem beschäftigen solltest,als möglichen Restriktionen bei Antragsstellung.Zum Beispiel den unterschiedlichen Ausschlussformulierungen,so als Beginn wink.gif...

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blueshadow

Ich schreibe da gerne noch mehr zu.Aber nur,wenn du mir versprichst,deinen Beitrag zu überarbeiten.Da scheint beim Zitieren etwas schief gelaufen zu sein,im Moment ist das sehr unübersichtlich wink.gif...

 

Sorry, der Editor wollte nicht, weil zu viele Zitate drin waren. Jetzt sieht es wieder gut aus und hier der Teil, der oben nicht mehr reingepasst hat:

 

Kurzversion: Was der Makler taugt, kann ich nicht beurteilen. Was die Software taugt (nämlich nix) kann man erkennen, wenn dort z.B. als Ergebnis rauskommt, dass es bei den Verkehrsdelikten zwischen den 4 Gesellschaften keine Unterschiede gibt.

Kann man eigentlich nur so sehen, wenn man der Software blind und unkritisch vertraut - bzw. dem, was da an Kriterien hinterlegt wurde - was nun wieder im Umkehrschluss doch wieder erhebliche Zweifel an der Fachkompetenz der beteiligten Personen

aufwirft. Hier handelt es sich wohl eher um ein als Analyseprogramm getarntes Vertriebsunterstüzungstool.

 

OK. Überzeugt, dass die Software Mist ist. Kann ich denn selbst die Versicherungsbedingen hinsichtlich dieses Punktes vergleichen? Ich habe z.B. die Bedingungen der AL online nicht gefunden.

 

Setzt sich fort im Punkt Nachversicherungsgsoptionen: Schon mal geprüft, ob bei der versicherten Summe und 5 oder 6 mal Dynamik angenommen überhaupt noch was geht bzgl. Nachversicherung? - denke, da wäre einiges an Beratung erforderlich.

Die vermeintlich tollste Software nutzt nichts, wenn vorher nicht bzgl. der Kriterien und deren Relevanz ausführlich beraten wurde.

Das ist ein Punkt, der bislang in der Tat nicht geprüft wurde und mit dem ich mich noch mal beschäftigen muss. Ich bin bislang davon ausgegangen, dass eine Nachversicherung von über 2500€ nicht möglich ist.

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whitecobra82
· bearbeitet von whitecobra82

Setzt sich fort im Punkt Nachversicherungsgsoptionen: Schon mal geprüft, ob bei der versicherten Summe und 5 oder 6 mal Dynamik angenommen überhaupt noch was geht bzgl. Nachversicherung? - denke, da wäre einiges an Beratung erforderlich.

Die vermeintlich tollste Software nutzt nichts, wenn vorher nicht bzgl. der Kriterien und deren Relevanz ausführlich beraten wurde.

Das ist ein Punkt, der bislang in der Tat nicht geprüft wurde und mit dem ich mich noch mal beschäftigen muss. Ich bin bislang davon ausgegangen, dass eine Nachversicherung von über 2500€ nicht möglich ist.

 

Prüf mal nach, was bei den unterschiedlichen Versichereren zu diesen 2500 EUR dazugehört. Bei manchen Versicherern setzt sich die Summe, ab der nicht mehr nachversichert werden kann aus "BU-Rente bei Vertragsabschluß + angenommene Dynamiken + durchgeführte Nachversicherungen" bei anderen Versicherern nur aus "BU-Rente bei Vertragsabschluß + durchgeführte Nachversicherungen" zusammen.

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zwo50

7. Meine Fragen

- Ich überlege eine Leistungsdynamik von 1% zu vereinbaren, damit ich bei früher Berufsunfähigkeit zumindest die Hälfte der Inflation ausgeglichen bekomme. Ist das empfehlenswert oder würdet ihr davon abraten oder zu 2% raten?

Wann werden wir wieviel "Inflation" haben ? In den nächsten 4 Dekaden = 40 Jahre

Ich würde zu 2% sogar 3% raten.

z.b. 1kg Brot vor 50 J. ~0,5€ und heute im Mittel 3,5€ (Aldiplastikbrot ~2€ - Pfister ~5€) wären dann durchschnittlich ca. 4% p.a.

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polydeikes

Ich war in München bei einem Makler, der hier im Forum empfohlen wurde. An dem Vergleich der Software hat mir gefallen, dass zu allen Kriterien die entsprechenden Auszüge aus den Versicherungsbedingungen dargestellt wurden. Wenn ich dich richtig verstehe taugt die Software aber nichts und ich kann die Resultate dementsprechend vergessen?

 

Die Software dürfte der LV Lotse von Softfaier gewesen sein. Ich nutze die zu einem Zweck. Ich klick den vom Kunden genannten Beruf (ohne Prüfung und Tätigkeitsbeschreibung mit ggf. Besserstufung) auf Berufsliste füllen und klicke auf berechnen. Die "ersten drei" nach Preis sind in der Regel die, die der Kunde von der Konkurrenz oder Verbraucherzentralen angeboten bekommt. Zumindest wenn Gesellschaft und Tarif mind. 3 Kreise mit Punkt in der Mitte haben.

 

Es ist durchaus nützlich zu wissen, was ein Kunde beim Üblichen BU Bedingungen raten so angeboten bekommt.

 

Das ist schon mal gut zu wissen! Das schien mir wie ein Alleinstellungsmerkmal der Bayerischen zu sein und der Makler hat sie deshalb auch mit in den Vergleich aufgenommen.

 

In der Preisklasse bietet das zum Beispiel auch ein Volkswohlbund an. Dazu aber auch diverse andere Gesellschaften. Immer wird eine zusätzliche Plfegeversicherung drauf gepackt, die hat wiederum Bedingungen und Einschränkungen.

 

Ich kenne keine solche Pflegeoption, die ich ggü. einer eigenen Pflegeabsicherung als empfehlenswert einstufen würde. BU bleibt BU und das Risiko Pflege ist Bereich Kranken, BU Bereich Leben. Gute Bedingungen im Bereich Kranken / Pflege heißt noch lange nicht gute Bedingungen und bedarfsgerechter Versicherungsschutz im Bereich Leben ... und andersrum.

 

Im Werbeblatt der Bayerischen steht halt "auf Wunsch auch lebenslange Leistungen bei Pflegebedürftigkeit und Demenz". Dort steht genau das und nur das. Was dahinter steht, sollte man sich entsprechend schwarz auf weiss anschauen, denn genau das kaufst du ... bedrucktes Papier - die Bedingungen.

 

Allerdings sind eben NICHT die Bedingungen hinterlegt. Unter dem Reiter "Leistungstexte" sind ab und zu mal Auszüge aus den Bedingungen zu finden, in der Regel aber eine Beurteilung durch Softfair. Ich komme an anderer Stelle auf das Thema zurück.

 

Ungeachtet dessen gibt es Software, die tatsächlich Bedingungen listet und sogar eine Software, die tatsächlich die Bedingungen "prüft". Nützt insofern aber auch nur bedingt, denn auch diese Lösungen ersetzen das LESEN der Bedingungen nicht.

 

 

 

OK. Gibt es denn auch Argumente, die gegen die AL sprechen oder die Einbeziehung weiterer Anbieter rechtfertigen?

 

Klaro. Zum Beispiel geht die ereignisunabhängige Nachversicherung nur in den ersten 5 Jahren oder bis maximal 35. Bei der ereignisunabhängigen Nachversicherungen gibt es individuell bessere Formulierungen. Bei zum Beispiel beständig in größeren Schritten steigenden Einkommen gibt es beim Volkswohlbund eine Regelung zur Gehaltsanpassung, isoliert betrachtet eine sehr interessante Nachversicherungsregelung. Dafür hat der VWB keine astreine individuelle Nachversicherung.

 

Eine LV1871 hat wesentlich länger die Möglichkeit der ereignisunabhängigen Nachversicherung, man hat nach jeder Nachversicherung aber 3 Jahre Wartezeit, bis diese wirksam wird. Usw. usf. ...

 

Die AL verzichtet in den Bedingungen 2014 nicht uneingeschränkt auf die Prüfung des bei einem Wechsel des Berufs zuvor ausgeübten Berufs. Empfinde die AL Formulierungen zwar nicht als Fallstrick, aber es gibt diesbezüglich bessere Formulierungen am Markt.

 

Nur mal zwei Beispiele ... auch die AL Bedingungen sind nicht perfekt ... es gibt auch da weit mehr Punkte.

 

Es gibt schlichtweg KEINEN idealen BU Versicherer. Man muss schauen, welche Kröte man schlucken will und welche auf keinen Fall.

 

 

Wenn die AL wirklich so gut ist wie ihr Ruf und da der Beitrag für mich fair erscheint, kann ich doch beim Abschluss einer BU bei der AL fast nichts falsch machen, oder?

 

Sagen wir mal so. Hier kommen immer wieder User mit einem bunten Strauß an BU Angeboten. Diese Angebote sind regelmäßig nicht stimmig. Wenn dann bspw. eine Gothaer, eine Nürnberger und eine AL in der Auswahl sind, wird im Forum selbstverständlich zur AL geraten. Die anderen beiden sind dann exemplarisch Welten vom Bedingungswerk der AL getrennt.

 

Interessanter ist der Vergleich der AL mit Bedingungen, die in der gleichen Liga spielen. Hierzu zählen LV1871, Dialog, Condor ... das waren die 4. Dann gibt es noch zwei weitere Gesellschaften, die zumindest die minimalen Anforderungen ausnahmslos erfüllen, zum Beispiel eine Bayerische. Diese Tarife sind günstiger, fallen aber an diversen Punkten zur Spitzengruppe deutlich ab. Man muss sich also bewusst dafür oder dagegen entscheiden.

 

Dann gibt es noch Gesellschaften mit weitgehend sehr guten Bedingungen und 1-2 Hässlichkeiten. Dazu zählt zum Beispiel ein Volkswohlbund oder auch eine Stuttgarter. Auch die Tarife kann man durchaus nehmen, wenn man mit den kleinen Hässlichkeiten leben kann. Das ist immer eine individuelle Entscheidung, man muss es nur erstmal wissen.

 

---

 

Danke für die ausführliche Erläuterung!

Zum Thema "Vorsätzliche Verkehrsdelikte": Das ist ein Punkt, der mir wichtig ist, da ich in der Automobilindustrie tätig bin und in meinem Leben wahrscheinlich viel Auto fahren werde. Laut den Auszügen der Versicherungsbedingungen der vier Versicherungen unterscheiden die sich in diesem Punkt nicht und bieten alle den selben Leistungsumfang. Ist das eine Fehlinformation der Software?

 

Bei deiner Auswahl hat nur die AL uneingeschränkt alle Verkehrsdelikte drin, meint Ordnungswidrigkeiten (alles bis max 1500 Euro Geldstrafe, bspw. Geschwindigkeitsüberschreitungen) und Verkehrsstraftaten (alles was auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann, Stichwort §315c StGB). Den Verzicht hat aber bspw. eine LV1871 auch.

 

Zu finden ist das alles jeweils immer in den Leistungsausschlüßen, Klausel Verbrechen und Vergehen.

 

Baust du einen Unfall in Folge eines vorsätzlichen Verkehrsdelikts und wirst BU, hast du keine Leistungen zu erwarten, wenn der Versicher das nicht in der entsprechenden Klausel wieder einschließt. Beispiel:

 

Beispiel Alte Leipziger, §5 Nummer 2 c

durch vorsätzliche Ausführung oder den strafbaren Versuch eines Verbrechens oder Vergehens durch den Versicherten. Verkehrsdelikte und fahrlässige Verstöße sind von diesem Ausschluss nicht betroffen;

 

Beispiel HDI §3 Nummer 2x

 

durch vorsätzliche Ausführung oder den strafbaren Versuch eines Verbrechens oder Vergehens durch die versicherte Person. Dieser Ausschluss gilt nicht bei fahrlässigen und grob fahrlässigen Verstößen sowie bei Verkehrsdelikten, bei denen es sich nicht um eine Straftat handelt;

 

Heißt: Fahrlässig und grob fahrlässig werden bei der HDI wieder eingeschlossen, vorsätzlich aber generell ausgeschlossen. Die AL kennt diese Einschränkung nicht. Ob das für dich eine Rolle spielt ... wie gesagt, lies mal den Stichwort §315c StGB.

 

Was macht nun der LV Lotse von Fondsfinanz? Das Killertool prüft, ob fahrlässige Verstöße im Straßenverkehr wieder eigneschlossen werden ... das ist so hilfreich wie ein Kropf ... anbei Screenshot aus den Leistungsmerkmalen (das was du für Bedingungen gehalten hast).

 

http://picload.org/image/copiocc/verstoesse.jpg

 

Da der Screenshot dazu ...

 

Vielen Dank! Die Fragen werde ich zu meinem nächsten Termin so mitnehmen! smile.gif

 

:thumbsup:

 

 

Wieso ist dies denn bei manchen Anbietern nicht so nötig?

 

Nun, grundsätzlich geht die angemessene Absicherung des Nettos weit, weit vor Leistungsdynamik.

 

Es ist aber so, dass die meisten Anbieter unabhängig von der Vereinbarung einer Leistungsdynamik die Rentenleistung nach Eintritt des BU Falls erhöhen. In welchem Umfang sie das tun ist unterschiedlich, auch die Regelungen in den Bedingungen dazu sind unterschiedlich. Mit den 2,1 % einen AL ab 2015 könnte ich bspw. ganz gut leben, garantiert ist das aber nicht, es schwankt (sind ja Überschüsse).

 

Ich persönlich halte nicht viel von Leistungsdynamiken, aber das ist ein Rechenexempel, basiert auf meinen Annahmen einer endlichen BU Dauer. Je nach Gesellschaft musst du ab 12 Jahre aufwärts BU bleiben, damit sich ab dann die Leistungsdynamik gerechnet hat.

 

Ich bin kein Freund von pauschalen Leistungsdynamiken. Aber hier im Thread hast du 2 Leute, die diesen Punkt wahrscheinlich anders sehen.

 

 

Bzgl. der Nachversicherungsproblematik: Ich habe mir bisher gedacht, dass ich bei einer Versicherungssumme von 1800€ mit einer einmaligen Nachversicherung von 500€ und der Beitragsdynamik relativ schnell bei den maximalen 2500€ bin. Übersehe ich da etwas?

 

Ja. Eine AL rechnet bspw. keine Dynamiken an. Du kannst bis zu 10 % Dynamik per BUZ erreichen und dann immernoch von um 700 Euro aufstocken. Bei einem VWB Bund ab erreichen einer höheren Rente im Prinzip ein Blankocheck zur Leistungsanpassung dazu, wenn ein paar Auflagen erfüllt sind. Bei einer LV1871 hast du die Obergrenzen so nicht drin, dafür Wartezeiten. Usw. usf. ...

 

Muss man eben sehen, wie das ganze individuell für einen passt ...

 

 

Nach meinen Informationen bietet die AL kein Nachversicherungsoption beim Tod des Ehepartners und keine Nachversicherung bei Reduzierung des Bonusrentensatzes sowie keine Wiederherstellung des Versicherungsschutzes nach einer Beitragsfreistellung.

 

Soweit korrekt bis auf den letzten Punkt. Der letzte Punkt kann ausgehebelt werden durch Stundungen. Aber auch da ist die AL nicht der einzige Anbieter. Die beste Regelung für schwankende Einkommen ohne Verlust des Versicherungsschutzes bietet hier zum Beispiel eine Dialog.

 

Es ist immer so, dass du bei jedem Tarif irgendeinen Punkt finden wirst, den irgendeine andere Gesellschaft besser regelt. Daher musst DU entscheiden, welche Regelungen entscheidend für dich sind. Und dazu sollte dich dein Vermittler in die Lage versetzen.

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zwo50

Da fehlt mir offenbar auch noch etwas Wissen wie eine Beitragsanpassung in Zukunft möglich ist. Mein Makler hat mir gesagt, dass der Zahlbeitrag in der Vergangenheit eigentlich nie angepasst wurde, weil bei einer Fehlkalkulation einfach ein neuer Tarif aufgelegt wird anstatt den alten anzupassen und dass ich deshalb bei meiner Entscheidung den Tarifbeitrag nicht berücksichtigen muss.

Wenn "eigentlich" heißt, das die Mannheimer 2003 zu Protektor, schon länger als 10 J. her, und deshalb vielleicht verjährt ist

Wenn "eigentlich" heißt, das die Kunden der Hanse-BU-Unisex-Bestand die Tage ein Brieflein bekamen, das sich der Zahlbeitrag erhöht, und deshalb zu neu ist

 

Dann empfehle Deinem Makler mal den Film "Sag niemals nie"

 

Das mit der Fehlkalkulation ist auch nett - dann ist ja § 163 VVG (Verzicht or not Verzicht) eigentlich auch nur Theorie

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Matthew Pryor
Wenn "eigentlich" heißt, das die Kunden der Hanse-BU-Unisex-Bestand die Tage ein Brieflein bekamen, das sich der Zahlbeitrag erhöht, und deshalb zu neu ist

Nicht,dass die Hanse-Merkur bislang Thema gewesen wäre.

 

Das mit der Fehlkalkulation ist auch nett - dann ist ja § 163 VVG (Verzicht or not Verzicht) eigentlich auch nur Theorie

Dann antworte ich mal genauso kryptonisch:Äh...nein.

 

Ich habe z.B. die Bedingungen der AL online nicht gefunden.

Hänge ich beide (noch aktuell und bald aktuell) mal an.

 

 

 

avb_al_avb_bu_2015_bv10.pdf

bu_bedi_alteleipziger.pdf

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tyr

7. Meine Fragen

- Ich überlege eine Leistungsdynamik von 1% zu vereinbaren, damit ich bei früher Berufsunfähigkeit zumindest die Hälfte der Inflation ausgeglichen bekomme. Ist das empfehlenswert oder würdet ihr davon abraten oder zu 2% raten?

Wann werden wir wieviel "Inflation" haben ? In den nächsten 4 Dekaden = 40 Jahre

Ich würde zu 2% sogar 3% raten.

z.b. 1kg Brot vor 50 J. ~0,5€ und heute im Mittel 3,5€ (Aldiplastikbrot ~2€ - Pfister ~5€) wären dann durchschnittlich ca. 4% p.a.

Hast du mal mit einem Beitragsrechner ausgerechnet, wie viel Beitrag 1 Prozentpunkt Leistungsdynamik kosten?

 

Ich kenne die Kosten-Diskussionen ja ganz anders. Da geht es eher nicht darum, noch ein bischen mehr BU-Rentenleistung zu versichern, sondern da werden die Augen ganz groß, wenn bekannt wird, wie viel Montatsbeitrag denn für eine BU-Rente von z. B. 1.500 Euro zu zahlen sind. Da braucht es dann Konstruktionen, die zusätzliche Beiträge oder Überschüsse anlegen, damit man die Vorstellung verdrängen kann, jeden Monat 100 Euro oder mehr in eine Risikoversicherung einzuzahlen, von der nichts zurückfließt, solange der BU-Fall nicht eintritt.

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Matthew Pryor
die zusätzliche Beiträge oder Überschüsse anlegen

Da hätte ich doch gerne gewusst,wie das im Rahmen einer BU(Z) funktionieren soll.

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tyr
die zusätzliche Beiträge oder Überschüsse anlegen

Da hätte ich doch gerne gewusst,wie das im Rahmen einer BU(Z) funktionieren soll.

Zum BU-Vertrag noch einen zusätzlichen Sparvertragsbaustein aus dem Grund "Beitragsrückgewähr" abschließen. Passendes Beispiel aus dem Thread von nebenan:

 

Und 70€ pro Monat sind zwar nicht die Welt, aber es ist schomal gut zu wissen, dass sich da trotzdem noch etwas aufbaut fürs Alter.

Ich sehe den Sinn einer BUZ eher in einer BU-Beitragsbefreiung z. B. für einen Selbständigen, der den Aufbau seiner primären Altersvorsorge gegen BU absichern möchte. Das kann nur eine BUZ. Das ist eine ganz andere Zielstellung, als die Vorstellung von "schomal gut zu wissen, dass sich da trotzdem noch etwas aufbaut fürs Alter".

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schuggy

Moin,

was mir so auffällt zwischen diesen ganzen Bedingungsgeschichten ist die Tatsache, das der TE eine Vorerkrankung hat und es daher in jedem Fall ratsam ist einen Mehrfachantrag zu stellen, um auf mögliche Leistungsausschlüsse oder Beitragsaufschläge reagieren zu können. Lieber eine BU ohne Ausschluss etc. mit evtl. 1-2 Hässlichkeiten, als eine gute mit...

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blueshadow

Vielen Dank schon mal für die zahlreichen Antworten! smile.gif

 

Ich habe aus der bisherigen Diskussion folgende Schlüsse gezogen:

  • Die von meinem Makler verwendete Software ist untauglich und aus diesem Grund werde ich beim Vergleich von Anbietern die entsprechenden Passagen in den Versicherungsbedingen vergleichen

  • Die Frage ob eine Leistungsdynamik für mich Sinn macht ist von folgenden Punkten abhängig: Steht der Mehrbeitrag in Relation zu der Leistungsdynamik? Gehe ich davon aus, dass auch in Zukunft genügend Überschüsse erwirtschaftet werden, sodass eine Leistungsdynamik nicht notwendig ist? Steht der Mehrbeitrag in Relation zu der Mehrleistung, die bei einer häufig zeitlich begrenzten BU (z.B. über 2 Jahre) nur sehr gering ausfällt?

  • Die Nachversicherungsoptionen müssen gründlich recherchiert werden. Insbesondere die maximale Versicherungshöhe und welche Faktoren (fließt die Beitragsdynamik ein) alle in die maximalen 2500€ einfließen, machen hier den Unterschied.

  • Die Versicherer bewerten meine gesundheitliche Situation unterschiedlich. Sobald ich geeignete Anbieter gefunden habe, sollten Voranfragen gestellt werden und deren Ergebnis in den Auswahlprozess einbezogen werden.

  • Ich muss mir klarer über die kleinen Unterschiede der Versicherer werden, damit ich für mich wichtige Kriterien definieren kann, anhand derer ich einen Vergleich anstellen kann. Mögliche weitere Kriterien: Regelungen zur Nachversicherung, Definition der Lebensstellung, Ausscheiden aus dem Berufsleben, Unterschiede zwischen Erst- und Nachprüfung, Leistungsausschlüsse

  • Ich muss mir darüber klar werden, welche Möglichkeiten die Versicherer haben, um in Zukunft die Beiträge anzupassen. Dies könnte u.U. einer der wenigen Kritikpunkte der AL sein.

Für meine Vergleiche nehme ich folgende Anbieter in die engere Auswahl auf:

AL, Bayerische, Stuttgarter, Volkswohl Bund, Swiss Life, Condor, Dialog, Allianz, LV 1871

Für diese Anbieter werde ich mir dann unter Berücksichtigung meiner Ansprüche die Versicherungsbedingunden noch mal anschauen und vergleichen.

 

Folgende Anbieter kommen aus den angegebenen Gründen für mich jetzt schon nicht mehr in Frage:

  • HDI: Schlechte Bedingungen für die geforderten Beiträge
  • WWK: Vorsätzliche Verkehrsdelikte sind nicht abgesichert + einige weitere schlechte Bedingungen

Ein paar Fragen habe ich aber doch noch:

 

Wenn eine Versicherung (wie die Bayerische oder die AL) vollständig auf § 163 VVG verzichtet, hat sie ja keine Möglichkeit einer nachträglichen Beitragsanpassung. Wieso unterscheidet sich bei diesen Anbietern der Zahlbeitrag vom Tarifbeitrag aber dennoch? Könnten die Beiträge dann nicht einfach gleich sein?

 

Mein Makler hat mir das mit den Beiträgen so erklärt, dass eine Gesellschaft einen neuen Tarif auflegt, wenn sie merkt, dass zu viele Personen beitreten wollen, die das Risiko erhöhen und damit auch zu Beitragssteigerungen führen würden. Um die "alten Mitglieder" des Tarifs zu schützen, wird dann ein neuer Tarif mit höheren Beiträgen für die neuen Mitglieder geschaffen.

 

Nun, grundsätzlich geht die angemessene Absicherung des Nettos weit, weit vor Leistungsdynamik.

 

Man liest ja überall von 70 bis 80 % des Nettos. Ist das eine angemessene Absicherung?

 

In den ersten Jahren meiner Berufstätigkeit wird mein Gehalt höchstwahrscheinlich steigen, ohne zwangsweise Sprünge zu machen. Wenn ich dann nicht zufällig heirate, Kinder bekomme oder ähnlich hätte ich ja keine Möglichkeit der Nachversicherung, um den Versicherungsbetrag an mein gestiegenes Gehalt anzupassen, oder übersehe ich da etwas?

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blueshadow
· bearbeitet von blueshadow

Moin,

was mir so auffällt zwischen diesen ganzen Bedingungsgeschichten ist die Tatsache, das der TE eine Vorerkrankung hat und es daher in jedem Fall ratsam ist einen Mehrfachantrag zu stellen, um auf mögliche Leistungsausschlüsse oder Beitragsaufschläge reagieren zu können. Lieber eine BU ohne Ausschluss etc. mit evtl. 1-2 Hässlichkeiten, als eine gute mit...

Das ist vermutlich eine Abwägungsache. Wenn meine Vorerkrankungen zu einem Ausschluss von BU aufgrund meiner Schilddrüse oder von Schuppenflechte führt, könnte ich damit leben. Das Risiko aufgrund dieser Probleme BU zu werden, schätze ich recht klein ein und dementsprechend würde ich eventuell einen Anbieter bevorzugen, der zwar einen Ausschluss hat, dafür aber andere vertragliche Vorteile hat, die mir wichtiger sind als dieses geringe Risiko mitzuversichern. Ist das nachvollziehbar?

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tyr

Moin,

was mir so auffällt zwischen diesen ganzen Bedingungsgeschichten ist die Tatsache, das der TE eine Vorerkrankung hat und es daher in jedem Fall ratsam ist einen Mehrfachantrag zu stellen, um auf mögliche Leistungsausschlüsse oder Beitragsaufschläge reagieren zu können. Lieber eine BU ohne Ausschluss etc. mit evtl. 1-2 Hässlichkeiten, als eine gute mit...

Ich würde eher die Möglichkeit prüfen, einen Makler zu finden, der bei Gesellschaften mit zum Bedarf passenden Tarifen Risikovoranfragen absetzen kann. Die Basis dafür ist wiederum sorgfältige Aufarbeitung der Krankenhistorie, ggf. mit Einholung der Patientenakte von Ärzten und Krankenhäusern, die man im Abfragezeitraum besucht hat.

 

Wenn meine Vorerkrankungen zu einem Ausschluss von BU aufgrund meiner Schilddrüse oder von Schuppenflechte führt, könnte ich damit leben. Das Risiko aufgrund dieser Probleme BU zu werden, schätze ich recht klein ein und dementsprechend würde ich eventuell einen Anbieter bevorzugen, der zwar einen Ausschluss hat, dafür aber andere vertragliche Vorteile hat, die mir wichtiger sind als dieses geringe Risiko mitzuversichern. Ist das nachvollziehbar?

Und wenn sich ein Versicherer mit passenden Vertragsbedingungen findet, der dein Risiko statt mit Leistungsausschluss mit Beitragszuschlag annimmt?

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schuggy

Moin,

was mir so auffällt zwischen diesen ganzen Bedingungsgeschichten ist die Tatsache, das der TE eine Vorerkrankung hat und es daher in jedem Fall ratsam ist einen Mehrfachantrag zu stellen, um auf mögliche Leistungsausschlüsse oder Beitragsaufschläge reagieren zu können. Lieber eine BU ohne Ausschluss etc. mit evtl. 1-2 Hässlichkeiten, als eine gute mit...

Das ist vermutlich eine Abwägungsache. Wenn meine Vorerkrankungen zu einem Ausschluss von BU aufgrund meiner Schilddrüse oder von Schuppenflechte führt, könnte ich damit leben. Das Risiko aufgrund dieser Probleme BU zu werden, schätze ich recht klein ein und dementsprechend würde ich eventuell einen Anbieter bevorzugen, der zwar einen Ausschluss hat, dafür aber andere vertragliche Vorteile hat, die mir wichtiger sind als dieses geringe Risiko mitzuversichern. Ist das nachvollziehbar?

 

 

Ok dann worst case. Es wird lediglich ein Antrag bei dem Favoriten gestellt, und dieser lehnt ab. Unglückliche Lage. Ich würde den Favoriten mindestens mit 2-3 anderen passenden Gesellschaften "absichern". Die Risikoeinschätzung ist im Moment wirklich nicht vorhersehbar. Ich spreche da aus Erfahrung

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tyr

  • Die Frage ob eine Leistungsdynamik für mich Sinn macht ist von folgenden Punkten abhängig: Steht der Mehrbeitrag in Relation zu der Leistungsdynamik? Gehe ich davon aus, dass auch in Zukunft genügend Überschüsse erwirtschaftet werden, sodass eine Leistungsdynamik nicht notwendig ist? Steht der Mehrbeitrag in Relation zu der Mehrleistung, die bei einer häufig zeitlich begrenzten BU (z.B. über 2 Jahre) nur sehr gering ausfällt?

Nochmal: warum rechnest du dir das nicht einfach mit einem Beitragsrechner bei irgendeinem BU-Anbieter mit variabel einstellbarer Leistungsdynamik aus? Ich bin zwar kein Freund davon, für andere kostenlos zu recherchieren, aber z. B. diese Gesellschaft bietet einen öffentlichen Tarifrechner mit Leistungsdynamikoption an: https://vep.europa.de/produkte/berufsunfaehigkeit/berufsunfaehigkeits-versicherung/tarifrechner-berufsunfaehigkeits-versicherung/ (Der Link ist keine Empfehlung für oder gegen diese Gesellschaft)

 

Dort kannst du jetzt verschiedene Prozentpunkte für die Leistungsdynamik eingeben und sehen, wie sich der Bruttobeitrag (der Wert in Klammer) verändert. Das kannst du dann in einen prozentualen Mehrbeitrag umrechnen: wie viel % Beitragszuschlag kostet eine Beitragsdynamik von x %? Als Informatiker mit Hochschulabschluss sollte es dir nun ein Leichtes sein, eine kleine Exceltabelle zu bauen und die Mehrkosten einer Mehrleistung gegenüberzustellen und auszurechnen, wann wie viel Geld in den Vertrag hinein und wieder heraus fließt (fließen könnte).

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polydeikes

Moin,

was mir so auffällt zwischen diesen ganzen Bedingungsgeschichten ist die Tatsache, das der TE eine Vorerkrankung hat und es daher in jedem Fall ratsam ist einen Mehrfachantrag zu stellen, um auf mögliche Leistungsausschlüsse oder Beitragsaufschläge reagieren zu können. Lieber eine BU ohne Ausschluss etc. mit evtl. 1-2 Hässlichkeiten, als eine gute mit...

 

Ok dann worst case. Es wird lediglich ein Antrag bei dem Favoriten gestellt, und dieser lehnt ab. Unglückliche Lage. Ich würde den Favoriten mindestens mit 2-3 anderen passenden Gesellschaften "absichern". Die Risikoeinschätzung ist im Moment wirklich nicht vorhersehbar. Ich spreche da aus Erfahrung

 

Schilddrüsenunterfunktion ist bei medikamentöser Einstellung ggf. ein Risikozuschlag, kein Ausschluss. Wenn das alles ist, wird es deswegen keine Ablehnung geben. Ich spreche da auch "aus Erfahrung."

 

Ungeachtet dessen hat keiner vorgeschlagen einen Antrag ohne Rivo zu stellen. Du allerdings schlägst einen Mehrfachantrag vor. Schön, wenn dann 1 oder 2 Gesellschaften dabei sind, die am HIS Datenverkehr teilnehmen. Kurzum, der Vorschlag ist völlig banane, aber dennoch willkommen im Forum.

 

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Man liest ja überall von 70 bis 80 % des Nettos. Ist das eine angemessene Absicherung?

 

Kommt aufs Netto, auf die Entwicklung des Nettos, vorhandenes Vermögen mit Erträgen, sonstigen Einnahmen (bspw. Vermietung) an. Im Grunde immer fragen, welches Einkommen habe ich im Falle eines Falles noch. Ist da nicht Relevantes gegeben, sollte man so weit es geht absichern und da ist man regelmäßig bei diesen 80 % vom Netto als Grenze gem. Annahmerichtlinien.

 

In den ersten Jahren meiner Berufstätigkeit wird mein Gehalt höchstwahrscheinlich steigen, ohne zwangsweise Sprünge zu machen. Wenn ich dann nicht zufällig heirate, Kinder bekomme oder ähnlich hätte ich ja keine Möglichkeit der Nachversicherung, um den Versicherungsbetrag an mein gestiegenes Gehalt anzupassen, oder übersehe ich da etwas?

 

Auch das ist wieder eine Frage der Höhe der versicherten BU Rente. Bei einer LV1871 hättest du schon Möglichkeiten. Bei hohen BU Renten ist auch immer der Volkswohlbund mit seiner Ausbaugarantie einen Blick wert. Bei der AL bleibt nur die Ausbaugarantie und die Dynamik ...

 

Muss man anhand konkreter Zahlen und Annahmen prüfen ...

 

Wenn eine Versicherung (wie die Bayerische oder die AL) vollständig auf § 163 VVG verzichtet, hat sie ja keine Möglichkeit einer nachträglichen Beitragsanpassung. Wieso unterscheidet sich bei diesen Anbietern der Zahlbeitrag vom Tarifbeitrag aber dennoch? Könnten die Beiträge dann nicht einfach gleich sein?

 

Der Tarifbeitrag ist dein individueller Risikobeitrag, reduziert um die (variablen) Überschüsse ergibt sich der anpassbare Zahlbeitrag. Heißt, jede Gesellschaft kann bis zum Tarifbeitrag anpassen. Nicht jede Gesellschaft kann den Tarifbeitrag selbst anpassen (Verzicht auf § 163 VVG).

 

Wenn ich zwei Gesellschaften habe, die für mich individuell gleich auf sind, dann lieber die mit Verzicht auf §163 VVG. Singuläres Entscheidungskriterium, eher nein.

 

---

 

Für meine Vergleiche nehme ich folgende Anbieter in die engere Auswahl auf:

AL, Bayerische, Stuttgarter, Volkswohl Bund, Swiss Life, Condor, Dialog, Allianz, LV 1871

 

Dialog teurer als die AL mit mMn keinem Vorteil in deiner Situation. Allianz teurer als Stuttgarter und VWB und in etwa gleich auf mit der Stuttgarter. Nur meine Meinung ...

 

Die von meinem Makler verwendete Software ist untauglich und aus diesem Grund werde ich beim Vergleich von Anbietern die entsprechenden Passagen in den Versicherungsbedingen vergleichen

 

Die Frage ob eine Leistungsdynamik für mich Sinn macht ist von folgenden Punkten abhängig: Steht der Mehrbeitrag in Relation zu der Leistungsdynamik? Gehe ich davon aus, dass auch in Zukunft genügend Überschüsse erwirtschaftet werden, sodass eine Leistungsdynamik nicht notwendig ist? Steht der Mehrbeitrag in Relation zu der Mehrleistung, die bei einer häufig zeitlich begrenzten BU (z.B. über 2 Jahre) nur sehr gering ausfällt?

 

Die Nachversicherungsoptionen müssen gründlich recherchiert werden. Insbesondere die maximale Versicherungshöhe und welche Faktoren (fließt die Beitragsdynamik ein) alle in die maximalen 2500€ einfließen, machen hier den Unterschied.

 

Die Versicherer bewerten meine gesundheitliche Situation unterschiedlich. Sobald ich geeignete Anbieter gefunden habe, sollten Voranfragen gestellt werden und deren Ergebnis in den Auswahlprozess einbezogen werden.

 

Ich muss mir klarer über die kleinen Unterschiede der Versicherer werden, damit ich für mich wichtige Kriterien definieren kann, anhand derer ich einen Vergleich anstellen kann. Mögliche weitere Kriterien: Regelungen zur Nachversicherung, Definition der Lebensstellung, Ausscheiden aus dem Berufsleben, Unterschiede zwischen Erst- und Nachprüfung, Leistungsausschlüsse

 

Ich muss mir darüber klar werden, welche Möglichkeiten die Versicherer haben, um in Zukunft die Beiträge anzupassen. Dies könnte u.U. einer der wenigen Kritikpunkte der AL sein.

 

Abgesehen vom letzten Punkt alles richtig. Den letzten Punkt hab ich nicht verstanden.

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Matthew Pryor
Mein Makler hat mir das mit den Beiträgen so erklärt, dass eine Gesellschaft einen neuen Tarif auflegt, wenn sie merkt, dass zu viele Personen beitreten wollen, die das Risiko erhöhen und damit auch zu Beitragssteigerungen führen würden. Um die "alten Mitglieder" des Tarifs zu schützen, wird dann ein neuer Tarif mit höheren Beiträgen für die neuen Mitglieder geschaffen.

Aus purem Eigeninteresse möchte ich dich bitten,deinen Vermittler zu fragen wie er sich das vorstellt.

 

Ich muss mir darüber klar werden, welche Möglichkeiten die Versicherer haben, um in Zukunft die Beiträge anzupassen. Dies könnte u.U. einer der wenigen Kritikpunkte der AL sein.

Den Wortlaut der Vorschrift findest du hier,einen interessanten Blogbeitrag mit Vertiefungen kannst du an dieser Stelle nachlesen.

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