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HaRaS1983

Kind da - welche KV? PKV od. GKV?

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HaRaS1983

Hallo Zusammen,

 

nun ist es passiert - Kind ist auf der Welt und alles passt soweit nur das leidige Thema der KV ist noch offen. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht entscheiden, ob PKV oder GKV + gute Zusatzversicherung sinnvoll ist.

 

Kann hier der ein oder andere seine Meinung kundtun? Für mich wäre z.B. interessant, ob es möglich ist, dass ich das Kind versichere und dann in 1-2 Jahren die Versicherung, falls ich Sie für unntig halte einfach kündige und in die GKV nehme? Ist das möglich?

 

Oder kann man einfach GKV und PKV parallel laufen lassen?

 

Gruß

HaRaS

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Ramstein

Endlich mal ne originelle neue Frage. Link.

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Peter Wolnitza

Hallo Zusammen,

 

nun ist es passiert - Kind ist auf der Welt und alles passt soweit nur das leidige Thema der KV ist noch offen. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht entscheiden, ob PKV oder GKV + gute Zusatzversicherung sinnvoll ist.

 

Kann hier der ein oder andere seine Meinung kundtun? Für mich wäre z.B. interessant, ob es möglich ist, dass ich das Kind versichere und dann in 1-2 Jahren die Versicherung, falls ich Sie für unntig halte einfach kündige und in die GKV nehme? Ist das möglich?

 

Oder kann man einfach GKV und PKV parallel laufen lassen?

 

Gruß

HaRaS

 

Moin,

Der Reihe nach:

Erst mal natürlich Gratulation zum Nachwuchs! - ist immer ne Klasse Geschichte mit so nem Wichtel!

 

4 Optionen für den Zwerg:

1 - innerhalb der ersten zwei Monate nach Geburt OHNE Gesundheitsprüfung bei der PKV des Elternteils (gibt da zwar ein paar Voraussetzungen zu beachten, gehe aber mal davon aus, dass die erfüllt sind)

2 - MIT Gesundheitsprüfung bei jeder PKV, die Kinder alleine versichert (macht nicht jede)

3 - GKV

4 - GKV mit Zusatz KV

 

Vorgehensweise:

- wenn Variante 2 angedacht ist: ASAP (as soon as possilble), klären, ob das geht (Gesundheit)

- wenn Probleme auftauchen, kann man immer noch Variante 1 ziehen - aber nur innerhalb der ersten zwei Monate

 

Ob GKV oder PKV ist sicherlich keine einfach Entscheidung, kann man auch beim besten Willen keine 100% Empfehlung geben - tendiere aufgrund persönlicher Erfahrungen (Kreuzbandplastik bei Tochter) eher zu PKV, aber wie gesagt.....

Generell ist Kind in GKV immer gut aufgehoben, ein paar Euro für Zusatz KV drauf gepackt und das passt im Wesentlichen.

 

PKV in zwei, drei Jahren einfach kündigen? Ja, zum Ende des jeweiligen Versicherungsjahres. (nach bereits einem Jahr u.U. schwierig) Danach GKV? Ja, möglich.

Parallel GKV und Voll-PKV: Theoretisch möglich, aber wozu?

 

Jetzt nur so auf die Schnelle zusammengestellt. Hoffe, es hilft trotzdem weiter!

 

Zur Sicherheit nochmal PDF mit Möglichkeiten der beitragsfreien Familienversicherung angehängt - einfach mal checken.

wo-sind-kinder-zu-versichern.pdf

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HaRaS1983

Danke Herr Wolnitza für die schnelle, gute Antwort.

 

Die wichtigste Info ist dass ich nach einigen Jahren im Notfall wieder wechseln kann... wollte mich nun ungern direkt bis 18 Jahre oder so an die PKV binden. Damit soll das Kind also in die PKV und nun ist die Frage was hier die beste Gesellschaft ist.

 

Unser Berater von der Debeka hat damals etwas von circa. 50/Monat für das Kind/Monat in der Debeka in den Raum geworfen. Macht es Sinn hier zu prüfen, ob bessere Gesellschaften etc. möglich sind? Bisher wurde beim Kind nichts diagnostiziert - also gesund.

 

Hallo Zusammen,

 

nun ist es passiert - Kind ist auf der Welt und alles passt soweit nur das leidige Thema der KV ist noch offen. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht entscheiden, ob PKV oder GKV + gute Zusatzversicherung sinnvoll ist.

 

Kann hier der ein oder andere seine Meinung kundtun? Für mich wäre z.B. interessant, ob es möglich ist, dass ich das Kind versichere und dann in 1-2 Jahren die Versicherung, falls ich Sie für unntig halte einfach kündige und in die GKV nehme? Ist das möglich?

 

Oder kann man einfach GKV und PKV parallel laufen lassen?

 

Gruß

HaRaS

 

Moin,

Der Reihe nach:

Erst mal natürlich Gratulation zum Nachwuchs! - ist immer ne Klasse Geschichte mit so nem Wichtel!

 

4 Optionen für den Zwerg:

1 - innerhalb der ersten zwei Monate nach Geburt OHNE Gesundheitsprüfung bei der PKV des Elternteils (gibt da zwar ein paar Voraussetzungen zu beachten, gehe aber mal davon aus, dass die erfüllt sind)

2 - MIT Gesundheitsprüfung bei jeder PKV, die Kinder alleine versichert (macht nicht jede)

3 - GKV

4 - GKV mit Zusatz KV

 

Vorgehensweise:

- wenn Variante 2 angedacht ist: ASAP (as soon as possilble), klären, ob das geht (Gesundheit)

- wenn Probleme auftauchen, kann man immer noch Variante 1 ziehen - aber nur innerhalb der ersten zwei Monate

 

Ob GKV oder PKV ist sicherlich keine einfach Entscheidung, kann man auch beim besten Willen keine 100% Empfehlung geben - tendiere aufgrund persönlicher Erfahrungen (Kreuzbandplastik bei Tochter) eher zu PKV, aber wie gesagt.....

Generell ist Kind in GKV immer gut aufgehoben, ein paar Euro für Zusatz KV drauf gepackt und das passt im Wesentlichen.

 

PKV in zwei, drei Jahren einfach kündigen? Ja, zum Ende des jeweiligen Versicherungsjahres. (nach bereits einem Jahr u.U. schwierig) Danach GKV? Ja, möglich.

Parallel GKV und Voll-PKV: Theoretisch möglich, aber wozu?

 

Jetzt nur so auf die Schnelle zusammengestellt. Hoffe, es hilft trotzdem weiter!

 

Zur Sicherheit nochmal PDF mit Möglichkeiten der beitragsfreien Familienversicherung angehängt - einfach mal checken.

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Crest

Hallo,

 

Unser Berater von der Debeka hat damals etwas von circa. 50/Monat für das Kind/Monat in der Debeka in den Raum geworfen. Macht es Sinn hier zu prüfen, ob bessere Gesellschaften etc. möglich sind? Bisher wurde beim Kind nichts diagnostiziert - also gesund.

 

Bei 50€/Monat sind sicherlich AG-Anteil o.Ä. mit eingerechnet, oder? Ich zahle die Beiträge meiner beiden Kinder voll und zahle ca. 130€/Monat, wobei hier 600€/Jahr Selbstbeteiligung (pro Kind), also ca. 50€/Monat, eingerechnet sind.

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HaRaS1983

jo AG-Anteil wäre hier dabei ... also sollte Versicherung bei ca. 100-110€ Monat liegen - er hat uns leider noch nicht die SB genannt ... die muss ich natürlich auch noch drauf rechnen.

Hallo,

 

Unser Berater von der Debeka hat damals etwas von circa. 50/Monat für das Kind/Monat in der Debeka in den Raum geworfen. Macht es Sinn hier zu prüfen, ob bessere Gesellschaften etc. möglich sind? Bisher wurde beim Kind nichts diagnostiziert - also gesund.

 

Bei 50€/Monat sind sicherlich AG-Anteil o.Ä. mit eingerechnet, oder? Ich zahle die Beiträge meiner beiden Kinder voll und zahle ca. 130€/Monat, wobei hier 600€/Jahr Selbstbeteiligung (pro Kind), also ca. 50€/Monat, eingerechnet sind.

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Matthew Pryor

Hallo,

Unser Berater von der Debeka hat damals etwas von circa. 50/Monat für das Kind/Monat in der Debeka in den Raum geworfen. Macht es Sinn hier zu prüfen, ob bessere Gesellschaften etc. möglich sind?

schwer zu sagen,weil der Tarif der Eltern oder des privat versicherten Elternteils nicht bekannt ist.Daher schmeiße ich noch Variante 5 in den Raum:Ein anderer,evtl. höherwertiger Tarif für das Kind.Ginge auch,aber mit entsprechender Gesundheitsprüfung für die Mehrleistungen.

 

 

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Crest

Noch eine Anmerkung zum Thema "Gesundheitsprüfung". Bei meinen Kindern waren das die Ergebnisse der U2, die am 3. Tag (oder so) durchgeführt wird. Mehr hat zumindest due DeBeKa nicht verlangt und ich habe auch von anderen versicherern die Aussage bekommen, dass sie nur die Ergebnisse der U2 benötigen.

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HaRaS1983

hab mir nun die angebote nochmal angeschaut und die sind weit von 50€/monat entfernt ... mit der SB liege ich eher bei 120€/monat und das finde ich sehr teuer ...

 

tendiere nun eher richtung gkv + zusatzversicherung. Kann hier jemand gute Anbieter empfehlen?

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Matthew Pryor

Wenn du uns verrätst,welche Bausteine du meinst (ggbfs. alle...) unb ob es dir bspw. egal wäre ob die Tarife nach Art der Lebens- oder der Schadenversicherung mit oder ohne Alterungsrückstellung kalkuliert werden,könnte man das heitere Tariferaten einschränken.

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HaRaS1983

Krankenhaus - Chefarzt + 1 oder 2 Bett

Kieferorthopädie!

Heilpraktiker

 

ist das Wichtigste - auf Brille könnte ich verzichten, würde ich jedoch auch gerne mitnehmen (wenn Preis passt). Die Tarife sollten eine gute Preis/Leistung bieten - wie sie kalkuliert werden spielt keine Rolle.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

4 Reifen, zwei Türen, ein Radio, Rot...

 

P1110030.jpg

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HaRaS1983

und welche Daten soll ich genau liefern?

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Matthew Pryor
und welche Daten soll ich genau liefern?

Stationäre Tarife unterscheiden sich wie Tag und Nacht.das geht bei der Beitragskalkulation los (die dir egal ist) und führt über verschiedene Formen (Leistung nur bei unfallbedingter Einweisung,bei definierten schweren Krankheiten,vollwertige Tarife) zu den Leistungsmerkmalen,unter anderem:

-Rooming-In (gerade bei Kindern aus meiner Sicht relevant)

-ambulante Operationen

-Geltungsbereich

-Ausschlüsse

-Optionsrechte

die Liste ließe sich noch ein gutes Stück fortsetzen.Da kommst du mit

Krankenhaus - Chefarzt + 1 oder 2 Bett

nicht weit,sehe ich wie Torsten.Das gilt auch für die anderen Bereiche.Wenn du nicht bereit bist,professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen,kann man(n) zwar ins Blaue raten,aber sonderlich hilfreich dürfte das nicht sein.

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Horst Schlämmer

Wie ist denn die Mutter versichert, bzw. wie plant sie ihren weiteren Lebensweg?

 

Ich stehe vor einem ähnlichen Problem. Ich bin privat versichert. Meine Frau ist nach der Hochzeit aus dem Ausland zugereist und sofort schwanger geworden, bevor sie einen Job in Deutschland gefunden hat.

Sie arbeitet weiter von zu Hause aus für ihren alten ausländischen Arbeitgeber, also geht einer in Deutschland nicht versicherungspflichtigen Beschäftigung nach..

 

Ich habe sie nach ihrer Einreise etwas vorschnell freiwillig in der GKV versichert, weil eigentlich eine abhängige Beschäftigung mit GKV-Versicherung geplant war. Damals wusste ich allerdings nicht, dass ich keinen Arbeitgeberanteil für die GKV-Versicherung meiner Frau bekomme. Hätte ich sie damals privat versichert, würde mein AG jetzt die Hälfte ihres Beitrages zahlen, da ich mit meinem eigenen Beitrag nur bei ca. 50% des GKV-Beitrages liege, also das Maximum nicht ausschöpfe.

 

Für den Beitrag meiner Frau wird mein Einkommen herangezogen, so dass ich für sie den halben Maximaleitrag in der GKV zahle, ohne dass ich dafür einen AG-Anteil bekomme. Ein Wechsel in die PKV ist bei Schwangerschaft nicht möglich.

 

Nach Geburt unserer Tochter (wahrscheinlich 01.02.2015) wird der gesetzliche KV-Beitrag meiner Frau dann allerdings deutlich sinken, weil die GKV das Kind bei der Beitragsbemessung berücksichtigen muss. Er wird sich ungefähr halbieren. Den (privaten) Beitrag meines Kindes kann ich dann wiederum beim Arbeitgeber geltend machen.

 

 

Nach dem Ende der Schwangerschaft kann meine Frau wieder in die PKV wechseln. Ob sich das dann angesichts ihres dann reduzierten Beitrages in der GKV lohnt, muss ich noch sehen. Dabei muss man natürlich die bessere Leistungenin der PKV berücksichtigen.

 

Momentan tendiere ich dazu, nach der Schwangerschaft alle privat zu versichern. Würde meine Frau dann nach 3 Jahren wieder eine Beschäftigung aufnehmen, könnte man (falls ihr Gehalt unter der Granze liegt) über eine Rückkehr in die GKV nachdenken.

 

Aber das entscheide ich nicht alleine. Momentan fühlt sie sich in der GKV ganz wohl.

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amontecc

4 Reifen, zwei Türen, ein Radio, Rot...

 

P1110030.jpg

 

Luftdruck war ja nicht gefordert. Kann man als Selbstbeteiligung vor jeder Fahrt aufbringen...

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no sleep

Sie arbeitet weiter von zu Hause aus für ihren alten ausländischen Arbeitgeber, also geht einer in Deutschland nicht versicherungspflichtigen Beschäftigung nach..

Bist du dir da sicher? Ausschlaggebend für die Versicherungspflicht ist nicht zwingend der Sitz des Arbeitgebers sondern der Ort, an dem die Arbeitsleistung regelmäßig/überwiegend erbracht wird.

 

 

 

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Horst Schlämmer
· bearbeitet von Horst Schlämmer

Sie arbeitet weiter von zu Hause aus für ihren alten ausländischen Arbeitgeber, also geht einer in Deutschland nicht versicherungspflichtigen Beschäftigung nach..

Bist du dir da sicher? Ausschlaggebend für die Versicherungspflicht ist nicht zwingend der Sitz des Arbeitgebers sondern der Ort, an dem die Arbeitsleistung regelmäßig/überwiegend erbracht wird.

 

 

 

 

Falsch ausgedrückt. Versicherungspflicht besteht natürlich. Allerdings spielt das ausländische Einkommen nach meinen Informationen bei der Bemessung des Beitrages keine Rolle.

 

Wenn ihr Einkommen herangezogen werden würde, wäre der Beitrag wesentlich geringer. Möglicherweise würde dann sogar mein Arbeitgeber die Hälfte zahlen. Zur Zeit wird nur mein Einkommen bei der Beitragsbemessung berücksicht, was die Sache sehr teuer macht. Ab Februar wird es sich ändern. Dann werde ich in etwa wieder auf dem Niveau der GKV landen. Im Moment zahle ich mangels Arbeitgeberbeteiligung 50% Aufschlag, was ich hoffentlich dann wenigstens steuerlich geltend machen kann.

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Matthew Pryor

Dein AG hat sich nur mit 25% an deinen Beiträgen beteiligt?

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no sleep

OK.thumbsup.gif

Wenn allerdings Versicherungspflicht besteht, ist sie in D "ganz normal" kranken- und rentenversichert als ob sie bei einem in D ansässigen Arbeitgeber beschäftigt wäre. Für die Steuerpflicht gilt das Selbe. Die KV- und RV-Beiträge richten sich dann nach ihrem Einkommen. Du spielst bei der Berechnung der Beiträge keine Rolle, daher wundert mich deine Konfusion etwas.

 

Ich befinde mich übrigens seit 4 Jahren in der selben Konstellation wie Deine Frau.

 

Zum Abführen der Sozialversicherungsbeiträge gibt es in diesem Fall zwei Möglichkeiten:

a) der (ausländische) Arbeitgeber meldet sie bei der deutschen Krankenkasse an und führt die Beiträge selbst ab

b) der (ausländische) Arbeitgeber vereinbart mit deiner Frau, dass sie AN- und AG-Anteil selbst abführt (natürlich muss der AG dann seinen Anteil an sie überweisen)

 

Für die Steuern gilt:

- beim örtlichen FA melden und die Situation darlegen, am besten mit dem prognostizierten Jahreseinkommen deiner Frau. Dann erlässt das FA Vorauszahlungsbescheide auf die Einkommensteuer, die quartalsweise von euch zu begleichen sind. Der AG überweist das Gehalt brutto.

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Horst Schlämmer
· bearbeitet von Horst Schlämmer

OK.thumbsup.gif

Wenn allerdings Versicherungspflicht besteht, ist sie in D "ganz normal" kranken- und rentenversichert als ob sie bei einem in D ansässigen Arbeitgeber beschäftigt wäre. Für die Steuerpflicht gilt das Selbe. Die KV- und RV-Beiträge richten sich dann nach ihrem Einkommen. Du spielst bei der Berechnung der Beiträge keine Rolle, daher wundert mich deine Konfusion etwas.

 

Ich befinde mich übrigens seit 4 Jahren in der selben Konstellation wie Deine Frau.

 

Zum Abführen der Sozialversicherungsbeiträge gibt es in diesem Fall zwei Möglichkeiten:

a) der (ausländische) Arbeitgeber meldet sie bei der deutschen Krankenkasse an und führt die Beiträge selbst ab

b) der (ausländische) Arbeitgeber vereinbart mit deiner Frau, dass sie AN- und AG-Anteil selbst abführt (natürlich muss der AG dann seinen Anteil an sie überweisen)

 

Für die Steuern gilt:

- beim örtlichen FA melden und die Situation darlegen, am besten mit dem prognostizierten Jahreseinkommen deiner Frau. Dann erlässt das FA Vorauszahlungsbescheide auf die Einkommensteuer, die quartalsweise von euch zu begleichen sind. Der AG überweist das Gehalt brutto.

 

Das mit der Anmeldung durch den ausländischen Arbeitgeber wäre wohl kompliziert geworden. Jetzt ist es dazu auch zu spät. Meine Frau arbeitet noch bis Jahresende und ca. am 01.02. wird das Kind geboren. Danach ändert sich alles.

Dann werden die Karten neu gemischt. Nach meinen derzeitigen Kenntnissen reduziert sich mein Betrag dann, trotz des Kindes,

Ich zahle ca. 350 €, davon 50% der AG. Meine Frau 350 €, davon der AG 0%. Nach der Geburt reduziert sich ihr Beitrag um ca. die Hälfte.. Dafür kommt dann der Beitrag des Kindes, an dem sich der AG wiederum zu 50% beteiligt. Meine Frau kostet dann nur noch ca. 175 €. Dafür könnte man eine PKV für 350 € abschließen.

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Horst Schlämmer

Ich habe mir die Sache jetzt noch einmal überlegt. Ich werde durch Entgeldumwandlung in die Gesetzliche Krankenversicherung zurückkehren.

Mein Problem ist nur der hohe Krankenversicherungsbeitrag als Rentner, da ich eine hohe Betriebsrente bekomme. Der ist nach momentannem Stand noch wesentlich höher als er es in der PKV wäre.

Allerdings hat die PKV zuletzt derart die Beiträge erhöht, dass die Gefahr besteht, dass der Beitrag bis zur Rente ähnlich hoch oder höher wird als in der GKV.

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taddeo

Mein Problem ist nur der hohe Krankenversicherungsbeitrag als Rentner, da ich eine hohe Betriebsrente bekomme.

 

Erwartest Du, dass Du in der GKV als Rentner freiwillig versichert sein wirst?

Ich würde an Deiner Stelle den Maximalbetrag in der GKV ansetzen (egal ob plicht- oder freiwillig versichert), also Beitragsbemessungsgrenze * %BeitragGKV, wobei aus der gesetzlichen Rentenversicherung ein Teil beigetragen wird.

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Horst Schlämmer
· bearbeitet von Horst Schlämmer

Mein Problem ist nur der hohe Krankenversicherungsbeitrag als Rentner, da ich eine hohe Betriebsrente bekomme.

 

Erwartest Du, dass Du in der GKV als Rentner freiwillig versichert sein wirst?

Ich würde an Deiner Stelle den Maximalbetrag in der GKV ansetzen (egal ob plicht- oder freiwillig versichert), also Beitragsbemessungsgrenze * %BeitragGKV, wobei aus der gesetzlichen Rentenversicherung ein Teil beigetragen wird.

 

 

Ich werde als Rentner den Maximalbeitrag zahlen müssen (freiwillig versichert). Für die gesetzliche Rente setze ich 2.600 € an. Das wird dann bei ca. der Hälfte der Bemessungsgrundlage des Maximalbeitrages liegen. Das heißt, die zweite Hälfte des Beitrages zahle ich dann alleine, ohne Zuschuss. Meine Betriebsrente wird deutlich höher sein als meine gesetzliche Rente.

 

Mein Eigenbeitrag wird sich also dann mit Renteneintritt ca. um 50% erhöhen. Nach jetziger Lage liebäugel ich mit einer Wohnsitzverlagerung nach außerhalb des EWR-Raumes, nicht nur wegen der hohen Krankenkosten in Deutschland, sondern vor allem auch aus anderen Gründen.

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tyr

Nach jetziger Lage liebäugel ich mit einer Wohnsitzverlagerung nach außerhalb des EWR-Raumes, nicht nur wegen der hohen Krankenkosten in Deutschland, sondern vor allem auch aus anderen Gründen.

In die Schweiz?

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