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harry1337

DWS HYBRID BOND FUND LD

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harry1337

Hallo zusammen,

 

ich möchte mal eure Meinung zu folgendem Fonds wissen: DWS Hybrid Bond Fund LD (WKN 849098)

 

Ich selbst habe bisher hauptsächlich in Aktien investiert, aber das soll nicht Teil dieser Diskussion sein :)

 

Den genannten Fonds besitze ich ebenfalls (für mich kostenneutral), da meine Eltern diesen 2005 und 2007 bzw. nach anraten vom Bankberater gekauft hatten. An sich ist dieser Fonds seit 2005 ganz ordentlich gelaufen und schüttet ganz nett aus.

Zudem denk ich ist es eine gute Beimischung zu meinem Aktiendepot, was mich nur extrem stört ich habe einen durchschnittlichen Einkaufspreis von 47,56 Euro inkl. Gebühren. Also ohne die Ausschüttungen wäre ich im Minus.

 

Die Bank scheint da wohl sehr kräftig verdient zu haben... Habe einmal verglichen wie hoch der Kurs am 15.05.07 war (als eine Tranche gekauft wurde) und was die Bank dafür verlangt hat:

 

Kurs ohne Gebühr (Börse Frankfurt): 39,62 €

Kurs mit Gebühr: 45,03 €

Gebühren: 5,41 €

Gebühren in %: 12,01%

 

Ich weiß ja das darauf ein Ausgabeaufschlag etc. draufkommt, aber die Bank selbst muss ja dann 6-7% Gebühr genommen haben oder? Finde das ziemlich heftig!!!

 

Der Fonds hat natürlich den Vorteil, dass er vor 2009 gekauft wurde und Abgeltungssteuer frei ist, zudem hätte ich dann auch einen größeren Anleihen Teil über diesen Fonds im Depot. Habe mit XINTZINSFUSS einmal die Rendite berechnet und komme auf 2% p.a. vor Inflation. D.h. durch die hohen Gebühren hat es fast 10 Jahre gedauert bis der Fonds halbwegs Rendite abwirft.

 

 

Würdet ihr den Fonds weiter halten?

Kenne mich mit (Hybrid-)Anleihen nicht wirklich aus und wollte deshalb eure Meinung dazu wissen.

 

Meine Überlegung:

1. Einerseits kann ich an den Kosten eh nichts mehr ändern, zudem habe ich die Anteile ja von meinen Eltern geschenkt bekommen :)

2. Nun sollte die Rendite (nach so langer Zeit) auch bei mir ankommen und die Bank ausbezahlt sein...

3. Eine weitere Beimischung zu meinem Depot schadet ja nicht

 

 

Vielen Dank schon mal!

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
  1. Was nennst du "Gebühren"? Du solltest aufschlüsseln zwischen dem Ausgabeaufschlag und den Kaufkosten, sonst ist die Aussage nicht nachvollziehbar.
  2. Das ist halt das Problem mit den Banknachrängen, die der Fonds überwiegend hält. Die sind 2008, 2009 extrem abgestürzt und dabei haben sich viele billig eingedeckt, die jetzt seht gute Rendite haben. Du hast leider zu früh gekauft und bis jetzt erst die Verluste aufgeholt.
  3. Heute würde ich den Fonds nicht kaufen. Die alten Anleihen laufen langsam aus und haben keine hohe laufende Verzinsung mehr. Die neuen Cocos sind größerer Schweinkram und ich würde sie wohl nicht kaufen.
  4. M.E. kann du nicht mehr auf große Kursgewinne hoffen (die steuerfrei wären), sondern nur noch die laufenden Zinsen einstreichen.

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harry1337
· bearbeitet von harry1337

Danke für deine Einschätzung. Zu deiner Frage:

 

  • Was nennst du "Gebühren"? Du solltest aufschlüsseln zwischen dem Ausgabeaufschlag und den Kaufkosten, sonst ist die Aussage nicht nachvollziehbar

Ich habe alle Anteile auf mein Depot übertragen lassen und sehe bei meinem Broker (Consors) aktuell nur den Einstandskurs inkl. Gebühren und das Kaufdatum. Der Ausgabeaufschlag beträgt ja laut DWS 3,85%. Ich werde wenn ich das nächste mal meine Eltern besuche die alten Unterlagen durchsuchen um zu sehen wie hoch die Kosten wirklich waren. Aktuell habe ich das ja nur anhand des damaligen Preises der Börse Frankfurt verglichen und habe halt den Ausgabeaufschlag davon abgezogen.

 

Okay, ich werde die Anteile wohl erst mal liegen lassen, da es im Moment auf dem Aktienmarkt oder Anleihemarkt auch nicht all zu viele Möglichkeiten gäbe das Geld umzuschichten.

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Ramstein

Einfaches Beispiel: Falls die Bank (z.B. Spasskasse) bei Kauf am Schalter eine Gebühr von 30 € nimmt und du nur 5 Anteile kaufst, so sind das 6 € "Ausgabeaufschlag" pro Anteil. Wenn du aber 100 Anteile kaufst, so sind es nur 0,30 € pro Anteil.

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Rubberduck

Habe mit XINTZINSFUSS einmal die Rendite berechnet und komme auf 2% p.a. vor Inflation.

D.h. durch die hohen Gebühren hat es fast 10 Jahre gedauert bis der Fonds halbwegs Rendite abwirft.

 

Der Yield on Cost kann aber keine sinnvolle Entscheidung sein einen Fonds zu halten oder zu verkaufen.

Die Gebühren haben nichts mit der Performance des Fonds zu tun.

 

Ansonsten teile ich die Einschätzung von Ramstein, dass große Kurssteigerungen wohl erstmal

nicht mehr zu erwarten sind. Alles andere hängt vom existierenden Depot ab. Wenn Dein Freibetrag

noch nicht ausgenutzt ist, ist ein Ausschütter sicher sinnvoll.

 

 

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bondholder

Ich habe alle Anteile auf mein Depot übertragen lassen und sehe bei meinem Broker (Consors) aktuell nur den Einstandskurs inkl. Gebühren und das Kaufdatum.

 

Werden bei Consors die Einstandskurse nach Depotübertrag korrekt dargestellt? Ich habe da (bei anderen Direktbanken) nicht so optimistisch stimmende Erfahrungen gemacht...

 

Ansonsten schließe ich mich Ramsteins Warnhinweis an:

Ist dir klar, wie CoCos funktionieren? Willst du das Zeug wirklich im Depot haben?

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harry1337
· bearbeitet von harry1337

Nun gut ich habe euch das schon verstanden, aber wenn die Gebühren zu hoch sind drückt das ja auch die Performance.

 

Also ich weiß das bei Cortal der Einstandspreis immer inkl. Gebühren angezeigt wird, Beispiel:

 

Kauf 10 Anteile x 100 Euro aktueller Kurs

Gebühren 10

 

1010 Euro / 10 = 101 Euro Einstandspreis

 

Wie ihr schon richtig sagt kann ich im Moment nur mutmaßen und bei diesem übertragenen Fonds sehe ich nur diesen Einstandspreis, also kann ich das im Moment nicht aufschlüsseln. ich werde die alten Unterlagen checken.

 

@bondholder:

 

Das könnte natürlich auch sein, dass der Einstandspreis nur falsch angezeigt wird.

 

 

Zum Thema halten/verkaufen:

 

Also ich weiß, dass solche Nachranganleihen sozusagen eine Stufe vor Aktien sind, also was die Haftung betrifft. Im Falle einer Insolvenz werden zu erst alle normalen Anleihen bedient, dann die Nachränge und zum Schluss die Aktionäre. Es sind also schon sehr riskante Papiere. Das ist mir bewusst.

 

Ihr habt natürlich recht, dass die YOC kein Grund sein kann diesen Fonds weiter zuhalten. Vielleicht verkaufe ich auch erstmal einen Teil, parke den auf dem TG und investiere dann wenn sich wieder bessere Möglichkeiten ergeben.

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harry1337
· bearbeitet von harry1337

Hallo zusammen,

 

habe die Unterlagen mittlerweile. Ursprünglich wurde nicht der Hybrid Bond Fund gekauft sondern DWS EURO SPEZIAL (de0009769711). Diese wurde 2011 mit dem Hybrid Bond mit einem Verhältnis von 1:0,9526878 verschmolzen.

 

Auf der Kauf Abrechnung steht jedoch nichts von weiteren Gebühren außer den 3% Ausgabeaufschlag. Kaufkurs des DWS Euro Spezial am 05.08.2005 war 47,88 Euro. Leider gibt es Online keine historischen Kurse mehr zu diesem Fonds.

 

Am 15.05.2007 wurden weitere Anteile dieses Fonds zu einem Kurs von 43,83 Euro gekauft.

 

Nochmal etwas übersichtlicher zusammengefasst:

 

Kauf 05.08.05:

  • DWS Euro Spezial 98 Stk zu 47,88 Euro

Kauf 15.05.07

  • DWS Euro Spezial 11 Stk zu 43,83 Euro

Verschmelzung Fonds 30.11.11:

  • Umtauschverhältnis 1:0,9626878

Depotübertrag am 04.12.14 Brief mit Anschaffungsdaten von alter Bank:

  • Kauf Hybrid Bond Fund 05.08.05: 94,343 Stk x 47,845415 EUR
  • Kauf Hybrid Bond Fund 15.05.07: 10,59 Stk x 45,028329 EUR

Frage mich halt nun wirklich wie die auf diese Einstandskurse beim Hybrid Bond Fund kommen. Hat jemand von euch mal so eine Verschmelzung mitgemacht?

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Ursprünglich wurde nicht der Hybrid Bond Fund gekauft sondern DWS EURO SPEZIAL (de0009769711). Diese wurde 2011 mit dem Hybrid Bond mit einem Verhältnis von 1:0,9526878 verschmolzen.

 

Die beiden DWS-Genußscheinfonds, "DWS Euro Spezial" (ISIN: DE0009769711) und "DWS Inter Genuss" (ISIN: DE0008490988), sind also nicht aufgelöst worden (wie anderen Fonds dieser Kategorie), sondern halten jetzt als "DWS Hybrid Bond Fund LD" nicht nur Genußscheine und LT2-Nachränge, sondern jede Art Hybridkapital (umgangssprachlich: Schweinkram).

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harry1337

Okay danke noch mal an euch für die schnelle Hilfe!

 

Habe bisher ja wie gesagt mit Anleihen keine Erfahrungen gemacht. Normale Staats- und Unternehmensanleihen werfen ja keine Rendite mehr ab, darum scheinen ja diese Hybridanleihen sehr beliebt zu sein auf der Jagd nach Rendite. Wenn ich euch richtig verstehe ratet ihr von solchen Anleihen ab? Also auch von diesem Fonds?

 

Ich glaube ich würde dann alles komplett verkaufen, auch wenn ich nach Kurswert dann mit Verlust verkaufe.

 

Ich selbst meide Bankaktien eigentlich, aber wären solche Hybridanleihen dann nicht zumindest noch besser als direkt in Banken zu investieren?

 

Vielen Dank und beste Grüße!!

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