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sparfux

Wer streut, rutscht nicht aus - Fortsetzung der Diskussion

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CareyMahoney

Vielen Dank für die Daten Bass-T und viel Erfolg mit deiner Thesis!!

 

Ich finde 23% Wertpapiere für Deutschland schon recht hoch muss ich zugestehen. :)

 

 

Solange die Balance zwischen sein Leben genießen und an morgen denken stimmt ist alles in Ordnung.

 

Das Problem liegt an der eigenen Definition.

 

...dass Sparen nicht in Geiz umschlägt.

 

Das ist ein klassisches Beispiel.

 

 

 

Carey

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Bass-T

Gerade den Anteil an Wertpapieren fand ich auch überraschend hoch.

 

Allerdings sind es eben Durchschnittswerte und wenn ich sehe, wie wenige Leute in meinem Umfeld überhaupt etwas mit Wertpapieren machen, müssen dafür einige andere richtig hoch investiert sein :D

 

Interessant fand ich auch das durchschnittliche Gebrauchsvermögens (Möbel, Fahrzeuge, usw.) mit Zeitwert am 31.12.2013 von 13.000€ pro Kopf.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

In jungen Jahren ist entscheidend, dass man früh mit der Geldanlage anfängt und seien es nur 50,- € im Monat. Je früher man Erfahrungen und Fehler macht, um so besser ist später die Rendite.

...

Hat man schon Kapital angesammelt, nimmt die Bedeutung der Rendite immer mehr zu. Irgendwann tritt die Sparrate im Verhältnis zu den Erträgen in den Hintergrund.

Die Kapitalanlageergebnisse sind bei mir ein Vielfaches der Sparrate. Sowohl im Positiven als auch im Negativen.

OK, hier mal 2 Charts aus dem sparfux'schen Nähkästchen:

 

Das mit "Fehler vermeiden" kann ich nur bestätigen. Das geht weit vor Renditemaximierung. Seit Mitte 2005 tracke ich täglich (wenn das System nicht mal wieder ausfällt) meinen Vermögenswert. Natürlich verfolge ich auch die Einzahlungen dazu. Den Verlauf sieht man (ohne Skala) in folgendem Chart.

 

post-1601-0-28594900-1421001870_thumb.png

 

Man sieht schön die Finanzkrise und wie ich mich danach wieder hoch gearbeitet habe ... schaut wieder mal alles nicht sooo übel aus, das große "aber" kommt aber gleich.

 

Hier sieht man jedenfalls schön, dass nur ca. 15% Rendite und 85% Einzahlung sind. Gut, stimmt nicht ganz, weil ich ja 2005 nicht bei 0 gestartet bin. Da habe ich aber leider keine Daten mehr.

 

Ich habe in meinem Leben 2 große Anlagefehler gemacht, die mich beträchtliche Summen gekostet haben. Ich habe das mal überschlagen und noch eine (auch überschlagsmäßige) Rendite für den Verlustbetrag drauf gehauen. Bei Vermeidung der Verluste wäre mein Vermögen geschätzt 13% höher und der Renditeanteil würde auf ca. 24% steigen.

 

Also Fehlervermeidung sollte vor perfekter Anlagestrategie oder perfekter Diversifikation gehen! Aber wie vermeidet man Fehler?

 

OK weiter. Hier der Chart wie sich der "Anteilwert" eines hypothetischen sparfux-Fonds gegenüber einer Vergleichsanlage mit gleicher Volatilität entwickelt hätte. Als Vergleichsanlage hält bei mir wieder eine Mischung aus Stoxx600 TR (Aktien) und EuroMTS Government Broad Index (Renten) her. Das Mischverhältnis ist hier ca. 34% Stoxx600 und ca. 66% EuroMTS.

 

post-1601-0-49294200-1421002378_thumb.png

 

Man sieht, dass mich der ganz einfache - und so in der Art auch investierbare - Vergleichsindex um Längen geschlagen hat. Nochmal zur Klarheit: Beide Anlagen haben die gleiche Volatilität (als Risikomaß).

 

Daraus schlussfolgert für mich: Fehler vermeidet man durch Einfachheit der Geldanlage. Wenn ich einfach in einen Aktienindexfonds und einen Rentenindexfonds investiert hätte und nichts anderes, wäre meine Rendite um einiges besser gewesen.

 

Aus dem Grund würde ich heute auch jedem Newbie empfehlen: Akten-ETF (von mir aus ungefähres BIP aber mit einem MSCI ACWI macht man auch keinen Fehler) und Renten (ETF oder Sparbriefe) fährt man gut und besser als 99% der Bankberatenen und Stockpickenden!

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FranzFerdinand

Mit einem Reinvermögen von 120.000€ dürfte man aber schon zu den oberen 20% in Deutschland gehören. Die Reichen heben hier den Schnitt vermutlich gewaltig nach oben.

 

Ich spare, weil es mir Spaß macht, alles was ich möchte sofort kaufen zu können. Was dann kurioserweise dazu führt, dass ich dennoch darauf verzichte. Die abstrakte Möglichkeit nen Porsche zu fahren oder auf die Malediven zu fliegen kann auch glücklich machen. Am Ende gönne ich mir dann kleinere Dosen von großen Glück, dafür öfters und mit mehr Abwechslung

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troi65
· bearbeitet von troi65

Aus dem Grund würde ich heute auch jedem Newbie empfehlen: Akten-ETF (von mir aus ungefähres BIP aber mit einem MSCI ACWI macht man auch keinen Fehler) und Renten (ETF oder Sparbriefe) fährt man gut und besser als 99% der Bankberatenen und Stockpickenden!

Schön , dass Du auch an die Beamten im Forum denkst :thumbsup: und die ( neue ? ) Anlageklasse der Akten-ETFs eingeführt hast.:)

 

Spaß mal weg gelassen: Deine Grundaussage unterstütze ich ausdrücklich.

Wenigstens für das Zweitdepot dry.gif habe ich es geschafft, dieses nicht mit einer Mehrzahl von Aktien-ETFs zu bestücken.

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TheHeel

Aus dem Grund würde ich heute auch jedem Newbie empfehlen: Akten-ETF (von mir aus ungefähres BIP aber mit einem MSCI ACWI macht man auch keinen Fehler) und Renten (ETF oder Sparbriefe) fährt man gut und besser als 99% der Bankberatenen und Stockpickenden!

 

Würdest du/ihr auch Stand heute in Renten ETF's investieren (mit heute meine ich auch im aktuellen Zinsumfeld) investieren? Derzeit ist im Forum ja eher die Tendenz zu vernehmen, dass der Bereich derzeit nicht attraktiv ist. Bin persönlich z.B. am überlegen, ob ich den Deka Liquid Sovereign Diversified 7-10 UCITS ETF (ISIN DE000ETFL151) zu meinen Aktien ETFs beimischen soll. Derzeit halte ich mich noch an Sparbriefe. Anlagehorizont wären ca. 8-10 Jahre.

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troi65

Würdest du/ihr auch Stand heute in Renten ETF's investieren (mit heute meine ich auch im aktuellen Zinsumfeld) investieren? Derzeit ist im Forum ja eher die Tendenz zu vernehmen, dass der Bereich derzeit nicht attraktiv ist. Bin persönlich z.B. am überlegen, ob ich den Deka Liquid Sovereign Diversified 7-10 UCITS ETF (ISIN DE000ETFL151) zu meinen Aktien ETFs beimischen soll. Derzeit halte ich mich noch an Sparbriefe. Anlagehorizont wären ca. 8-10 Jahre.

 

sparfux wird Dir bestimmt nicht zu Renten-ETFs raten ( da wäre ich die bessere Adresse gewesen ;) ), sondern weiter seine Sparbriefleiter aufstellen.

Schließlich will er ja weiterhin Provisionen namhafter Sparbriefeanbieter kassieren :D .

 

Bleib bei Deinen Sparbriefen, das geht kritiklos hier durch !

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TheHeel

Würdest du/ihr auch Stand heute in Renten ETF's investieren (mit heute meine ich auch im aktuellen Zinsumfeld) investieren? Derzeit ist im Forum ja eher die Tendenz zu vernehmen, dass der Bereich derzeit nicht attraktiv ist. Bin persönlich z.B. am überlegen, ob ich den Deka Liquid Sovereign Diversified 7-10 UCITS ETF (ISIN DE000ETFL151) zu meinen Aktien ETFs beimischen soll. Derzeit halte ich mich noch an Sparbriefe. Anlagehorizont wären ca. 8-10 Jahre.

 

sparfux wird Dir bestimmt nicht zu Renten-ETFs raten ( da wäre ich die bessere Adresse gewesen ;) ), sondern weiter seine Sparbriefleiter aufstellen.

Schließlich will er ja weiterhin Provisionen namhafter Sparbriefeanbieter kassieren :D .

 

Bleib bei Deinen Sparbriefen, das geht kritiklos hier durch !

 

Sagt ja eigentlich schon der Name :rolleyes: Aber ich habe die Frage bewusst offen an alle gestellt. Also sind auch andere Meinungen willkommen :thumbsup:

Ich gewichte derzeit 70% RK 1 mit Fest - und Tagesgeldern, sowie 30% in Aktien-ETF's nach WPF-Art. RK 2 ist bei mir derzeit komplett außen vor, da ich mir bei Renten-ETF's noch unsicher bin. O.g. ETF würde die Lücke hier abdecken.

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troi65

 

Ich gewichte derzeit 70% RK 1 mit Fest - und Tagesgeldern, sowie 30% in Aktien-ETF's nach WPF-Art. RK 2 ist bei mir derzeit komplett außen vor, da ich mir bei Renten-ETF's noch unsicher bin. O.g. ETF würde die Lücke hier abdecken.

 

Ich bezweifle, ob Deine o.g. Fondsauswahl ( lediglich ) Risikoklasse 2 darstellt.

Kommt auf die Zusammenstellung des Indexes für europäische Staatsanleihen an , die ich nicht geprüft habe.

Von den Laufzeiten 7 -10 Jahre her , wäre der mir allemal zu lang.

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chart

Ich bevorzuge ja eher einen weltweiten Renten ETF mit gemischten Laufzeiten.

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Günter Paul

Ich bevorzuge ja eher einen weltweiten Renten ETF mit gemischten Laufzeiten.

 

 

Wenn überhaupt , dann m.E. nur so , wie du schreibst , weltweit EM inclusive....ansonsten hat der DEKA ETF seine Performance allein durch fallende Zinsen und damit verbundenen Kurssteigerungen erlebt....zum derzeitigen Zeitpunkt in Renten ETFs einzusteigen halte ich für keine gute Idee...

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tyr

ansonsten hat der DEKA ETF seine Performance allein durch fallende Zinsen und damit verbundenen Kurssteigerungen erlebt....zum derzeitigen Zeitpunkt in Renten ETFs einzusteigen halte ich für keine gute Idee...

Ähnlich wird in diesem Forum seit mindestens 2010 gegen Renten-ETF argumentiert. Der ETFL11 hat seitdem 6 % p.a. gebracht.

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Tyr, wie kannst du es nur übers Herz bringen Anleihen (nahezu)ohne Endfälligkeitsrendite zu kaufen? wink.gif

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sparfux

Ich bevorzuge ja eher einen weltweiten Renten ETF mit gemischten Laufzeiten.

Würde ich nichts gegen sagen. Man macht damit keinen Fehler --> Worum es mir ja hier ging.

 

Das ich selber eher auf eine Sparbriefleiter setze, ist ja klar. Wie geschrieben: ich würde aber niemanden verdammen, der auf einen breiten Renten-ETF geht.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Würdest du/ihr auch Stand heute in Renten ETF's investieren (mit heute meine ich auch im aktuellen Zinsumfeld) investieren? Derzeit ist im Forum ja eher die Tendenz zu vernehmen, dass der Bereich derzeit nicht attraktiv ist. Bin persönlich z.B. am überlegen, ob ich den Deka Liquid Sovereign Diversified 7-10 UCITS ETF (ISIN DE000ETFL151) zu meinen Aktien ETFs beimischen soll. Derzeit halte ich mich noch an Sparbriefe. Anlagehorizont wären ca. 8-10 Jahre.

Mit Sparbriefen lässt sich halt noch etwas mehr Rendite machen, mit "Quasi-Staatsgarantie". Aber wie schon geschrieben, ich halte auch einen Renten-ETF für kein Problem.

 

Als Passivanleger habe ich keine Meinung zur zukünftigen Marktentwicklung, bzw. ich habe eine, die aber nicht für meine Anlageentscheidung relevant ist. Ich denke wir werden in Europa ein ähnliches Verhalten sehen, wie die Japaner seit Ende der 80er Jahre haben: dauerhaft niedrige Zinsen. Aber wie gesagt, das wäre für mich nicht für die Anlageentscheidung relevant und ja, ich würde auch jetzt in einen Renten-ETF investieren. Natürlich kann es da auch zwischenzeitlich Verluste geben. Aber gerade bei Renten sollte sich das ja in vertretbaren Grenzen halten.

 

Das ist ja meine These: Einfachheit bei der Anlage und dann lieber auf die Sparrate konzentrieren. :thumbsup:

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Joseph Conrad

Ich kann Sparfux wieder einmal nur beipflichten. Direkte Anlagefehler habe ich zwar nicht gemacht. War auch Glück dabei. Aber meine Scheidung war teuer und hat deutlich an meinen Ersparnissen gezehrt. Hier wird oft auf die maximale Rendite geschaut. Stichwort z.B: Rebalancing bei kleinen Summen, Branchen,Länder oder Themenwetten etc.. Für mich war und ist aber immer die maximale Sparrate ausschlaggebend, bei der man sich noch wohlfühlt. So kann man Rückschläge relativ rasch wieder ausbügeln.

Wer meint mit 120k Gesamtvermögen wäre man reich sollte immer das Lebensalter des Anlegers betrachten. Anfang Zwanzig ist man damit reich, Anfang Fünfzig gerade mal unterer Mittelstand.

 

LG Joseph

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