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Phillie

Verlustverrechnungstopf

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vanity

... Bei mir werden Gewinne und Verluste verrechnet und Jahr für Jahr weitergeführt, es sei denn, dass ich eine Abrechnung zum Jahresende will.

Wie man Gewinne Jahr für Jahr weiterführt, das hätte ich gerne näher erläutert. Nach so einer Möglichkeit suche ich nämlich schon lange, um die Steuerlast nachfolgenden Generationen aufzubürden.

 

Bisher leider ohne Erfolg, vielleicht sollte ich ausdrücklich die Nichtausstellung einer Jahressteuerbescheinigung beantragen. :-

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35sebastian

Auch wenn das Thema nicht so eröffnet wurde wie es sein soll, waren einige Kommentare auch nicht so.

 

Das Thema "Quellensteuertopf " ist nicht so einfach, dass man es einfach ergoogeln kann. Ich wenigstens tue ich mich immer noch schwer und blicke jetzt etwas mehr durch, seitdem ich einige Gewinne und Verluste realisiert habe.

 

Seit 2010 werden Gewinne aus Aktien immer mit Abgeltungssteuer belegt, egal , wie lange die Aktie gehalten wird.

 

Verkauft man nun zuerst eine Aktie mit Verlust, dann wird natürlich keine Abgeltungssteuer fällig. Der Betrag wird aber in den Aktienverlusttopf gebucht.

 

Verkauft man nun eine Aktie mit Gewinn, dann wird kurzzeitig der Gewinn mit Abgeltungssteuer belegt, dann aber mit dem Verlust verrechnet, so dass im "Topf" ein Verlust oder Gewinn bleibt.

 

Ende des Jahres kann man als Kunde entscheiden, ob für das Finanzamt abgerechnet wird oder nicht. Wenn nicht , läuft der Verlusttopf im nächsten Jahr weiter.

 

So mache ich es. Abgeltungssteuer habe ich bisher auf Gewinne aus Verkäufen noch nicht bezahlen müssen.

 

Dann gibt es noch den Quellensteuertopf , in dem die Abgeltungssteuer der anfallenden Dividenden gebucht wird. Erst wenn der individuelle Freibetrag aufgebraucht ist, wird Kapitalertragssteuer +soli + ? belastet und abgeführt.

 

Was der allgemeine Verlusttopf bedeutet, weiß ich auch nicht. Der steht bei mir immer auf Null.

 

 

 

@vanity

Oben habe ich das ausführlich beschrieben. Es geht nicht um die Steuerbescheinigung für angefallene Dividenden. Die wird immer ausgestellt, wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist, sondern um die Verrechnung bei Gewinnen und Verlusten aus Veräußerungsgeschäften.

 

Mein "Verlusttopf" ist von 2014 ins Steuerjahr 2015 gewandert, und das bleibt auch so, wenn ich nichts anderes entscheide. (Ist ja eine ähnliche Situation wie vor 2009 bzw. 2013. Da konnte man ja bis 2013 Gewinne mit Verlusten, die früher entstanden sind, verrechnen. )

 

Wenn man etwas clever ist, kann man Gewinne und Verluste so generieren, dass ein Nullsummenspiel entsteht. Vieltrader haben dann natürlich Probleme, ganz abgesehen von den anfallenden Gebühren.

 

Ganz firm bin ich wie geschrieben in der Sache ja auch nicht. Ich wollte nur betonen, dass Gewinne sehr wohl gegen Verluste aufgerechnet werden, wenigstens ist das bei meiner Bank so.

 

Ich weiß für mich, wie ich das mit den Steuern für Kapitalvermögen gestalte. Auch wenn viele über die Besteuerung schimpfen, sie ist zwar nicht so gut wie vor Lafontaines Zeiten und nicht so gut wie in den USA, aber bei 25% + ist bei Kapitalvermögen mit der Besteuerung Schluss.

 

Und wer wenig verdient, kann bei der Steuererklärung noch einen netten Batzen zurück bekommen. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Ich wünsche was

 

35sebastian

 

 

 

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LagarMat

Dieser Thread ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Thema, was wichtig ist, jeden Anleger betrifft und eigentlich als Sticky angepinnt gehört,

durch bspw. Rechthabereien komplett versaubeutelt wird.

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€-man

Betrachten wir uns einmal den Quellensteuertopf näher - nebst der der ärgerlichen Löschung zum Jahresende.

 

Wir schreiben den 02.01.2015. Es besteht ein noch nicht verbrauchter Freistellungsauftrag von 801,-- €.

 

Jetzt kommt eine Dividende einer US-Aktie. Es fällt keine deutsche Abgeltungsteuer an, weil die Anrechnung auf den Freistellungsauftrag erfolgt. So weit, so gut.

Allerdings erfolgt eine Belastung mit der ausländischen Quellensteuer von 15%, die einbehalten wird. Dieser Betrag wandert in den Quellensteuertopf und wird mit späteren Erträgen verrechnet. So weit, auch noch so gut.

 

Ist aber die blöde Konstellation so, dass später keine verrechenbaren Erträge mehr generiert werden, weil z.B. die Freistellung nicht ausgeschöpft wird oder weil keine Erträge mehr kommen, dann bleibt nur noch die Bestätigung der Bank und eine Verrechnung mit der einbehaltenen Abgeltungsteuer aus anderen Kapitalerträgen - über die Steuererklärung. Der Quellensteuertopf wird zum Jahresende gelöscht! So weit, nicht mehr so gut.

 

Fehlt allerdings die Möglichkeit einer Verrechnung (über die die Steuererklärung), dann verfällt der Topf. Und das ist dann: So weit, gar nicht gut.

 

Gruß

€-man

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kleinerfisch

Fehlt allerdings die Möglichkeit einer Verrechnung (über die die Steuererklärung), dann verfällt der Topf. Und das ist dann: So weit, gar nicht gut.

Die Einkommensteuer ist halt eine Jahressteuer (Stichwort Abschnittsbesteuerung).

Wenn ich in einem Jahr nichts und im nächsten Jahr 100 TEUR verdiene (oder umgekehrt) zahle ich auch mehr Steuern als wenn ich zwei Jahre lang je 50 TEUR verdiene.

Abgemildert passiert das vielen Selbständigen ständig: In einem Jahr hast Du wenig, dann wieder viel Einkommen. Da kannst Du auch keine Kosten ins nächste Jahr übertragen, um Dein Einkommen steuerlich zu optimieren, das geht nur bei Verlusten.

Entsprechend wird auch der QSt-Topf am Jahresende geleert, ob tatsächlich angerechnet werden kann oder nicht.

 

Das führt zu Ungerechtigkeiten, klar, aber was ist die Alternative? Lebensbesteuerung, bei der nach dem Tod das Lebenseinkommen berechnet und die Progression neu festgelegt wird?

 

 

Betrachten wir uns einmal den Quellensteuertopf näher - nebst der der ärgerlichen Löschung zum Jahresende.

 

Wir schreiben den 02.01.2015. Es besteht ein noch nicht verbrauchter Freistellungsauftrag von 801,-- €.

 

Jetzt kommt eine Dividende einer US-Aktie. Es fällt keine deutsche Abgeltungsteuer an, weil die Anrechnung auf den Freistellungsauftrag erfolgt. So weit, so gut.

Allerdings erfolgt eine Belastung mit der ausländischen Quellensteuer von 15%, die einbehalten wird. Dieser Betrag wandert in den Quellensteuertopf und wird mit späteren Erträgen verrechnet. So weit, auch noch so gut.

Das Beispiel ist zwar OffTopic aber schön, weil man es prima auf Gewinne und Verlustverrechnung übertragen kann.

Genauso wandern (nicht verrechnete) Gewinne in einen "Gewinnverrechnungstopf" und werden mit zukünftigen Verlusten, Quellensteuern oder Freistellungsaufträgen verrechnet. Ist der Topf voll, gibt es eine Rückerstattung, ist er leer, gibt es halt keine.

 

Verwirrend ist allerdings die Darstellung bei Consors (Gewinntopf unter der Überschrift Verlusttopf).

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€-man
· bearbeitet von €-man

Genauso wandern (nicht verrechnete) Gewinne in einen "Gewinnverrechnungstopf" und werden mit zukünftigen Verlusten, Quellensteuern oder Freistellungsaufträgen verrechnet. Ist der Topf voll, gibt es eine Rückerstattung, ist er leer, gibt es halt keine.

 

Verwirrend ist allerdings die Darstellung bei Consors (Gewinntopf unter der Überschrift Verlusttopf).

 

1) Das meine ich mit "Pech gehabt gibt es nicht".

 

2) Diese verwirrende Bezeichnung scheint ihre Wirkung nicht zu verfehlen.

 

Gruß

€-man

 

Edit: Und sollte ich zu viel "OffTopic" schreiben, dann ruhig weg damit.

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helios

Sobald ein Gewinn anfällt, dann wird er sofort gnadenlos versteuert, sofern keine Verluste im jeweiligen Topf sind - weitere Überlegungen erübrigen sich somit.

 

Dann hätten wir diese Konstellation:

 

1) 2 Trades, der erste mit Gewinn und der zweite mit Verlust = Pech gehabt.

 

2) 2 Trades, der erste mit Verlust und der zweite mit Gewinn = Glück gehabt.

 

Kann das so sein? Nein.

 

Gruß

€-man

 

Edit: Das Stichwort heißt "Steuerverprobung".

 

Servus,

 

für Fall 1 hab ich eine Abrechnung vom 14.3.2011 gefunden.

 

vorher wurden am 27.1. mit einem Dax-ETF 2.295,12€ Gewinn erzielt, dazu wurden 573,78€ Kap und 31,55€ Soli abgeführt

in der Spalte *Berechnungsgrundlage der gezahlten Steuern* ist der Betrag von 2295,12€ vermerkt.

 

am 14.3. wurden im selben Dax-ETF 3.398,59€ Verluste eingefahren.

 

Im Verrechnungstopf *Sonstige* werden die 3398,59€ aufgeführt, davon wird der im selben Kalender-Jahr vorher erzielte Gewinn von 2.295,12€ abgezogen, sodass am Ende des Topfes ein vermeintlicher *postiver* Betrag von 1.103,47€ steht.

 

Die vorher einbehaltene Kap und Soli wurden auf das Verrechnungskonto gebucht.

 

Einige Gewinne und Verluste im Depot, in der selben Aktie/ im selben ETF/ im selben Faktor-Zertifikat werden beim Verkauf schon ausgeglichen. Wenn man z.B. in einen Downtrend hinein akkumuliert, die Aktie die Hälfte verliert, man im Tief kräftig zukauft, das Teil einen unerwarteten 50% Kursanstieg nimmt und man im Plus ist, aber halt nicht mit der ersten Tranche ( - leider ist das Beispiel nicht in den Abrechnungen, eher das Gegenteil).

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€-man

helios, bei aller Komplexität, die eine Vielweiberei - ähm Vieltraderei - mit sich bringt (first in first out, zuerst Gewinne dann Verluste), müssten die Verrechnungssalden letztlich doch richtig sein.

 

Die persönliche Verfolgung und Kontrolle dieser Buchungen erfordern allerdings etwas Aufwand.

 

Gruß

€-man

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helios
· bearbeitet von helios

Also Vieldinxserei?? ein etf-chen im Januar, eins im März - was iss da *viel*??

 

In einer ruhigen Minute muss man sich die Dinge zu Gemüte führen, mal eben Ablage zwischendrinn ist nicht dienlich.

 

Ein negatives Tradingergebnis im März 2011 hat zu einer Steuerrückzahlung geführt und zu positiven Zahlen im Aktien Verlustverrechnungstopf - so wie die Methotik aufgebaut ist registirert das Hirn nur *BELOHNUNG* und gleich 2mal.

Wie fatal.

 

Als Ex-InteractiveBroker Flipperbediner mit mehr als 100 Trades intraday hab ich schon verstanden was Consors mit täglicher Abrechnung meint, aber Gewinne in Verlustverrechnungstöpfe gibts trotzdem nicht.

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€-man

.... aber Gewinne in Verlustverrechnungstöpfe gibts trotzdem nicht.

 

Wo wird dann saldiert? Gibt es dann einen Verlustverrechnungstopf und einen Gewinnverrechnungstopf, die dann gegeneinander gestellt werden?

 

Oder habe ich Deine Ausführungen total missverstanden?

 

Gruß

€-man

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helios

Dieser Thread ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Thema, was wichtig ist, jeden Anleger betrifft und eigentlich als Sticky angepinnt gehört,

durch bspw. Rechthabereien komplett versaubeutelt wird.

 

und was kommt von Dir zum Thema?

 

Du bist herzlich dazu eingeladen.

 

Ich hab mich ja geoutet, dass ich die positiven Zahlen in den Töpfen nicht als Verluste angesehen habe und deshalb so *rechthaberisch* drauf bestehe exakt zu bleiben, in den Töpfen stehen Verluste und nie Gewinne.

 

vom odensee weis ich jetzt, dass Consors unmögliche Erläuterungen und Abrechnungen hat - supporter ist *kleiner fisch*

von 35Sebastian kommt die Information mit der ausländischen Quellensteuer, stimmt, da gibts auch eine Spalte, bei mir aber leer, wird auch nie was reinkommen, viel zu kompliziert mit ausländischen aktien, ausländischen dividenden und dann noch die Währung - abwink

von vanitiy kommt der Hinweis, dass die bereits versteuerten Gewinne am Jahresende unter den Tisch fallen, die Verluste in einem anderen Topf aber mitgeschleppt werden - das fand ich auch gemein, ich hatte so tolle Gewinne und die sind einfach verschwunden (jedes Jahr muss man die hart erspekulieren - grumel).

rammstein mit Anleihen fehlt noch, der würd den laden hier noch aufmischen, danach würd keiner mehr was blicken - und ich bräucht 6 Monate Depot-Abstinenz.

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helios

.... aber Gewinne in Verlustverrechnungstöpfe gibts trotzdem nicht.

 

Wo wird dann saldiert? Gibt es dann einen Verlustverrechnungstopf und einen Gewinnverrechnungstopf, die dann gegeneinander gestellt werden?

 

Oder habe ich Deine Ausführungen total missverstanden?

 

Gruß

€-man

 

Die psd-leute haben die Gewinne ausgelagert - die Spalte nennt sich: *Berechnungsgrundlage der gezahlten Steuern* - das ist quasi Dein Brutto Gewinn nach Aufwand (also minus Tradingspesen/kosten).

Das ist wie ein Zwischenspeicher, aus dem die Gewinne wieder abgeholt werden, wenn Du einen Trading-Verlust in dem Kalenderjahr erzielst. Der Zwischenspeicher ist aber bereits versteuert, Du erhältst auf Deinem Verrechnungskonto nur die Gewinne minus Steuer.

Als Vieltrader verliert man ja den Überblick was man gerade so aus den Märkten abfischt, die zahl *Berechnungsgrundlage der gezahlten Steuern* zeigt aber den Gewinn an und nicht die 0 in den Verlustverrechnungstöpfen.

 

P.S. wenn man googel nach den Verlustverrechnungstöpfen bemüht, es hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht diverse Broker zu dem Thema zu befragen, alle rechnen sofort ab, außer Consors...

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€-man

von vanitiy kommt der Hinweis, dass die bereits versteuerten Gewinne am Jahresende unter den Tisch fallen, die Verluste in einem anderen Topf aber mitgeschleppt werden

 

So hat das vanity m. E. auch nicht gemeint.

 

Wir schreiben den 28.12.2014. Du machst einen Gewinn von 1.000,-- €, vorher war das ganze Jahr nur so viel, dass die Freistellung exakt aufgebraucht wurde.

 

Jetzt kommt im Januar 2015 ein Zinsertrag, der wieder die komplette Freistellung auffrisst. Anschließend läuft ein Verlusttrade von 500,--€. Da aus dem Dezember aber noch ein Posten mit 1.000,-- steht, wird hier wieder saldiert - also hast Du 25% aus 500,-- gut.

 

Gruß

€-man

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€-man

Die psd-leute haben die Gewinne ausgelagert - die Spalte nennt sich: *Berechnungsgrundlage der gezahlten Steuern* - das ist quasi Dein Brutto Gewinn nach Aufwand (also minus Tradingspesen/kosten).

Das ist wie ein Zwischenspeicher, aus dem die Gewinne wieder abgeholt werden, wenn Du einen Trading-Verlust in dem Kalenderjahr erzielst. Der Zwischenspeicher ist aber bereits versteuert, Du erhältst auf Deinem Verrechnungskonto nur die Gewinne minus Steuer.

Als Vieltrader verliert man ja den Überblick was man gerade so aus den Märkten abfischt, die zahl *Berechnungsgrundlage der gezahlten Steuern* zeigt aber den Gewinn an und nicht die 0 in den Verlustverrechnungstöpfen.

 

P.S. wenn man googel nach den Verlustverrechnungstöpfen bemüht, es hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht diverse Broker zu dem Thema zu befragen, alle rechnen sofort ab, außer Consors...

 

Dann sind wir also doch im gleichen Boot.

 

Um anschaulicher zu werden, folgendes: Du, als "praktizierender Obstler", möchtest den Nettoertrag eines Zwetschgenbaums ermitteln. Also hast Du zwei Möglichkeiten. Du nimmst zwei Körbe und gibst in den linken die unverkäufliche und in den rechten Korb die verkäufliche Ware. Saldo und fertig.

Oder Du nimmst einen großen Korb mit einem mittigen Trennsteg. Verfahren wie vorher, Saldo und fertig.

 

Wenn ich den Schräderöffner richtig verstanden habe, dann macht es Consors mit dem großen Korb. Sollte ich es allerdings falsch verstanden haben, dann ändert das dennoch nichts an meinen Rechenbeispielen.

 

Gruß

€-man

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Ramstein
Wir schreiben den 28.12.2014. Du machst einen Gewinn von 1.000,-- €, vorher war das ganze Jahr nur so viel, dass die Freistellung exakt aufgebraucht wurde.

 

Jetzt kommt im Januar 2015 ein Zinsertrag, der wieder die komplette Freistellung auffrisst. Anschließend läuft ein Verlusttrade von 500,--€. Da aus dem Dezember aber noch ein Posten mit 1.000,-- steht, wird hier wieder saldiert - also hast Du 25% aus 500,-- gut.

Das halte ich für eine äußerst kontrafaktische Interpretation des Steuerrechts. Wenn zum Jahresende 1000 € Gewinn da stehen, wird darauf die Abgeltungssteuer fällig. Das neue Jahr beginnt ohne(!) Gewinnvortrag.

 

 

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€-man
· bearbeitet von €-man

Das halte ich für eine äußerst kontrafaktische Interpretation des Steuerrechts. Wenn zum Jahresende 1000 € Gewinn da stehen, wird darauf die Abgeltungssteuer fällig. Das neue Jahr beginnt ohne(!) Gewinnvortrag.

 

OK, auch wieder etwas gelernt. Danke für die Aufklärung. Ich dachte es wird fortschreibend saldiert.

 

Gruß

€-man

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helios

Hast Du kein Depot?? bekommst Du keine Abrechnung?

Deine fruchtige, lustig-erheiternd angedachte Veralberei ist nicht zielführend, zeig eine geschwärzte, echte Abrechnung von Consors, wenn die genauso ist wie im *pdf.-Beispiel*, na dann..

 

zu den Postings weiter vorne:

joh - es gibt eine Spalte Pauschbetrag - den hab ich aber bei einem anderen Institut hinterlegt, dort gab es für 10-jähriges Festgeld 4,05%, insofern kann ich dazu nix posten wie diese Depot-Jungs das umeinanderrechnen.

In ein paar Jahren wird das Festgeld wieder fällig, diesen Anteil möchte ich nicht ins Trading-Depot wandern lassen, dafür werde ich ein neues Institut aussuchen müssen - schon aus Gründen der Risikostreuung. Darum interessiert, mich wie das bei anderen Banken gehandhabt wird.

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€-man

Hast Du kein Depot?? bekommst Du keine Abrechnung?

Deine fruchtige, lustig-erheiternd angedachte Veralberei ist nicht zielführend, zeig eine geschwärzte, echte Abrechnung von Consors, wenn die genauso ist wie im *pdf.-Beispiel*, na dann..

 

Fühlst Du Dich veralbert? Wie kommst Du darauf, dass ich mit Consors-Abrechnungen dienen kann?

 

Wenn Du meine Posts liest, dann beziehen die sich auf die Angaben von User odensee, der in seiner "Töpferei" sowohl Erträge als auch Verluste angegeben sieht. Darauf hin habe ich mich geäußert, dass - wenn dies so zutrifft - wohl eine Saldierung, optisch aufbereitet, in einem Topf, Konto oder von mir aus Korb erfolgt.

 

Dein Einwand, dass bei Dir eine Zwischenlagerung der Gewinne in einem externen Korb stattfindet und nur Verluste in Deiner "Töpferei" ersichtlich sind, ist auch OK. Doch letztlich ist es scheixxegal, wo oder ob die die Gewinne nun optisch auftauchen oder nicht. Wichtig ist allein die Verrechnung - und die wird bei Deiner Bank ebenso erfolgen, wie bei Consors.

 

Hätte ich nicht selbst wieder etwas dazugelernt , dann würde es mich schon wieder reuen, überhaupt etwas zu einem Thema geschrieben zu haben. Blöde Prinzipienreiterei.

 

Gruß

€-man

 

P.S. Sollte es dennoch sein, dass ich auf einem total anderen Schiff bin, dann Tschuldigung.

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helios

.............

Um anschaulicher zu werden, folgendes: Du, als "praktizierender Obstler", möchtest den Nettoertrag eines Zwetschgenbaums ermitteln. Also hast Du zwei Möglichkeiten. Du nimmst zwei Körbe und gibst in den linken die unverkäufliche und in den rechten Korb die verkäufliche Ware. Saldo und fertig.

Oder Du nimmst einen großen Korb mit einem mittigen Trennsteg. Verfahren wie vorher, Saldo und fertig.

 

Wenn ich den Schräderöffner richtig verstanden habe, dann macht es Consors mit dem großen Korb. Sollte ich es allerdings falsch verstanden haben, dann ändert das dennoch nichts an meinen Rechenbeispielen.

 

Gruß

€-man

 

Servus €-man,

 

für einen Nicht-Schwimmer wagst Dich sehr weit aus dem Fenster.

Du hast also kein Depot, deshalb keine Abrechnungen und hast die Veränderungen in den Verlustverrechnungstöpfen mit Deinem eigenen Geld nie erfahren, dann ist Vieles klar.

 

die ing-diba hat auch gute theoretische Erklärungen https://www.ing-diba.de/kundenservice/steuern/abgeltungsteuer/#!08062

mit den tatsächlichen Abrechnungen hat dies aber hinten und vorne nix zu tun, vermute ich mal.

 

Diese Abrechnungen musst life an Dir selber wirken lassen, wennst die erste Abrechnung des Jahres bekommst und die Gewinne vom Vorjahr alle weg sind, dann ist das nicht einfach so etwas *Technisches* - sondern die *Dreggsägg* haben das Geld geklaut, der Puls geht von 80 auf 250 und in den Augen leutet es deutlich rot, vor allem die Verluste in den Verrechnungstöpfen sind noch alle da, aus der Nase tritt Dampf aus... => am Kontostand hat sich nix getan => uff.... allergrößte Entwarnung (frei nach Oberlöw).

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€-man

für einen Nicht-Schwimmer wagst Dich sehr weit aus dem Fenster.

Du hast also kein Depot, deshalb keine Abrechnungen und hast die Veränderungen in den Verlustverrechnungstöpfen mit Deinem eigenen Geld nie erfahren, dann ist Vieles klar.

 

helios, du schießt einfach zu schnell und somit ist gar nix klar. Nur als kleine Randnotiz: Ich besitze Depots seit ca. 30 Jahren - nur mit einer Consors-Abrechnung kann ich halt nicht dienen.

 

Ich denke auch, dass ich das Abrechnungsprozedere der "Töpfereien" relativ gut verstanden habe und lediglich bei der fortschreibenden Gewinn- u. Verlustsaldierung (über das Kalenderjahr hinaus) eine Fehlinterpretation inne hatte.

Ich gebe auch zu, dass nach Einführung der Abgeltungsteuer nur ein gewisser Zeitraum meine Kontrollwut zum Ausbruch brachte, dann aber mit der Zeit erschlaffte. Es war mir einfach zu aufwändig, die Töpfe der verschiedenen Depots exakt nachzuvollziehen. Die Einzelabrechnungen der Trades, Zins- u. Dividendenzahlungen wurden und werden selbstverständlich geprüft, die Arbeit in der Töpferei nur noch im Groben verfolgt.

 

Bisher habe ich auch nichts gehört oder gelesen, dass es bei den Banken zu Mängeln in der Töpfeverrechnung gekommen sei, weshalb mir der exakte Kontrollverlust auch nicht nachteilig erschien.

 

Also kommen wir wieder zu dem Ursprung zurück, der meinen Diskussionseinstieg auslöste. Nämlich: User odensee schrieb, dass er in seinem "Aktien-Verlustverrechnungstopf" sowohl nicht verrechnete Erträge, wie auch nicht verrechnete Verluste sieht.

Jetzt weiß ich natürlich nicht, wo er das genau sieht und ich weiß auch nicht wie Deine erste Abrechnung des Jahres bei Deiner Bank aussieht und was Du dabei siehst oder nicht siehst.

Ich weiß nur, dass die Verrechnungen von Gewinnen und Verlusten und die Handhabung der Quellensteuern, Freistellungsbeträge usw. funktionieren. Ich habe auch ein paar kleine Beispiele angeführt, wie es in der Praxis läuft.

 

Aber genau um das Sehen oder Nichtsehen von nicht verrechneten Gewinnen hüpfen wir beide herum. Und das, obwohl es keinerlei Relevanz besitzt.

 

Gruß

€-man

 

P.S. Ich persönlich fände es schicklich, wenn man die unterjährig aufgelaufenen und noch nicht verrechneten Gewinne zu sehen bekäme.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Also kommen wir wieder zu dem Ursprung zurück, der meinen Diskussionseinstieg auslöste. Nämlich: User odensee schrieb, dass er in seinem "Aktien-Verlustverrechnungstopf" sowohl nicht verrechnete Erträge, wie auch nicht verrechnete Verluste sieht.

Jetzt weiß ich natürlich nicht, wo er das genau sieht......

 

Da kann ich zur Aufklärung beitragen.

 

Schon erstaunlich, welche Diskussion sich aus meiner Frage entwickelte.

 

edit: @ €-man: die nicht verrechnete Erträge, wie auch nicht verrechnete Verluste sehe ich im "allgemeinen Verlustverrechnungstopf"

post-28351-0-81247600-1428412026_thumb.jpg

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domkapitular
· bearbeitet von domkapitular

Es wurde weiter oben glaube ich schon einmal erwähnt : Wenn du auf die Lupen klickst, bekommst du noch ausführlichere Infos inklusive der einbahaltenen Steuern.

In der Verlustverrechnung (wenn sie denn kommt) werden auch noch die einzelnen Geschäfte aufgeführt.

 

(So, ich mach mich wieder vom Acker, das ist mir zu aggressiv hier ...)

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odensee

Es wurde weiter oben glaube ich schon einmal erwähnt : Wenn du auf die Lupen klickst, bekommst du noch ausführlichere Infos inklusive der einbahaltenen Steuern.

 

Da sehe ich, dass ein teil der Gewinne mit dem Freistellungsauftrag verrechnet wurde, ein weiterer Teil mit den Verlusten (aber nur mit einem Teil der Verluste, obwohl ALLE Verluste aus EINEM Verkauf herrühren.. Es bleibt dann aber immer noch ein nicht verrechneter Verlust und nicht verrechneter Ertrag/Gewinn. Mehr gibt es dann auch nicht an Infos. Wahrscheinlich muss ich nur abwarten. Ich informiere hier, falls sich da in der nächsten Tagen was ändert. Ging mir ehr um das grundsätzliche Verstehen.

 

 

In der Verlustverrechnung (wenn sie denn kommt) werden auch noch die einzelnen Geschäfte aufgeführt.

 

Das wäre am Ende des Jahres? Sooo wichtig ist es nicht, es handelt sich bei den nicht verrechneten Verlusten um keinen großen Betrag. Jedenfalls deutlich kleiner als die nicht verrechneten (und damit besteuerten) Gewinne. (So soll es ja auch sein...:lol:)

 

(So, ich mach mich wieder vom Acker, das ist mir zu aggressiv hier ...)

 

Schade, aber verständlich. Danke für deine Hinweise!

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€-man

@ €-man: die nicht verrechnete Erträge, wie auch nicht verrechnete Verluste sehe ich im "allgemeinen Verlustverrechnungstopf"

 

Ich danke Dir für die Aufklärung und finde das System nicht schlecht.

 

Gruß

€-man

 

P.S. Wegen mir braucht keiner den Kopf einziehen, ich überlasse gerne den leiseren Tönen wieder das Feld.

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helios

......

In der Verlustverrechnung (wenn sie denn kommt) werden auch noch die einzelnen Geschäfte aufgeführt.

 

(So, ich mach mich wieder vom Acker, das ist mir zu aggressiv hier ...)

 

Ihr bekommt nicht zu jedem Geschäft eine Abrechnung?? sondern Euch wird in der Maske nur der Wasserstand angezeigt???

dann ist das verständlich. (Aber auch wieder nicht, weil...)

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