Zum Inhalt springen
centerpi

Geld für andere investieren- rechtliche Lage

Empfohlene Beiträge

centerpi
· bearbeitet von centerpi

Guten Tag,

 

 

 

 

ich habe die Möglichkeit Kapital im Wert von 100.000€ eines Bekannten zu verwalten. Anzumerken ist, dass ich über keine entsprechende Prüfung o.Ä. verfüge. Es soll mit einem Vertrag geregelt sein, der festlegt, dass sobald das Kapital unter 50.000€ fällt, er mir das Kapital und verbundene Rechte entzieht. Er soll Einblick in das Depot haben und auch selber traden können. Der Fokus wird auf Anleihen und Aktien liegen. Bei jedem Gewinn, der das Gesamtkapital auf über 100.000€ erhöht soll ich 50% des erwirtschafteten Gewinns erhalten. Bei jeglichen Verlusten soll ich in keinster Weise haftbar sein.

 

Ist sowas in Österreich und Deutschland möglich bzw. wie? Welche rechtlichen Probleme können auftreten bzw. wie ist das am intelligentesten zu lösen? Reicht es, wenn ich einfach seine Depot Login-Daten erhalte und er mir die entsprechenden Beträge immer wieder überweist? (wäre das legal, bzw. was müsste abgeändert werden?) Und wo findet man entsprechende Vertragsvorlagen?

 

 

 

 

Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Information!

 

 

 

 

beste Grüße,

 

 

 

 

 

 

 

centerpi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chaosmaker85

ich habe die Möglichkeit Kapital im Wert von 100.000€ eines Bekannten zu verwalten. Anzumerken ist, dass ich über keine entsprechende Prüfung o.Ä. verfüge. Es soll mit einem Vertrag geregelt sein, der festlegt, dass sobald das Kapital unter 50.000€ fällt, er mir das Kapital und verbundene Rechte entzieht. Er soll Einblick in das Depot haben und auch selber traden können. Der Fokus wird auf Anleihen und Aktien liegen.

Ich bin juristischer Laie, mein erster Gedanke war dass sowas im Rahmen einer GbR evtl. machbar wäre. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob man dann ohne weiteres an ein Depot kommt (um sich vor Geldwäsche zu schützen verlangt eigentlich jedes Institut die Bestätigung, dass man ausschließlich auf eigene Rechnung handelt)

 

Kritischer dürfte allerdings dieses "Detail" sein:

 

Bei jedem Gewinn, der das Gesamtkapital auf über 100.000€ erhöht soll ich 50% des erwirtschafteten Gewinns erhalten. Bei jeglichen Verlusten soll ich in keinster Weise haftbar sein.

Sobald du damit Geld verdienst bist du meiner Meinung nach als Finanzdienstleister unterwegs, und dafür brauchst Du eine Lizenz.

 

Abgesehen vom rechtlichen Aspekt würde ich nicht auf solch einen Deal eingehen. Wenn es ums Geld geht hört die Freundschaft auf - glaub mir wenn 50k deines Bekannten weg sind, hast Du definitiv Ärger.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Einfache Antwort, geht nicht.

BaFin Zulassung bei Vermögensverwaltung Dritter und Geldwäsche bei Konten auf fremde Name wären zwei gewichtige Ansatzpunkte.

 

Die einzige Möglicheit das Modell - im rechtlich außerordentlich dunkelgrauen Bereich - durchzuziehen, wäre ein Depot auf den Namen des Bekannten und du hast von Ihm legitimiert den vollen Zugriff für Orders.

So würde man zumindest offensichtlich nur gegen die AGB des Depotanbieters, wegen Weitergabe der Zugangsdaten, verstoßen.

Das würde jedoch bedeuten, dass er Verluste dir gegenüber nur schwer geltend machen kann und dein Anteil im Gewinnfall ebenfalls nur von einer Vertrauensbasis abhängt.

Wenn jeder die Zugangsdaten zum Depot kennt, ist hinterher kaum nachzuweisen, wessen Orders die Gewinne / Verluste denn zuzuschreiben sind.

 

Als Amateur das Geld anderer investieren?

Das sollten sich beide Parteien gründlich überlegen.

Für 100K Spielgeld gibt es bestimmt einige attraktive Hedgefonds, die das Kapital zu üblicherweise 20% Gewinnbeteiligung + 2% p.a. legal weitaus professioneller verwalten / vermehren / vernichten / ...

 

Ich hatte auch schon die Anfrage meines langjährigen Arbeitgebers, ob er mir nicht eine größere Summe anvertrauen dürfte.

Habe ich abgelehnt, schon allein weil ich weder die Verluste anderer Menschen verantworten möchte noch ein (wichtiges!) Vertrauensverhältnis beschädigen will.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

Kannst du damit leben, dass Zuwächse selbstverständlich sind weil das ja schließlich erwartet wurde und Verluste egal wie passiert immer nur deine Schuld sein werden?

 

Möglicherweise wäre eine weitere Lösung ein "Beratervertrag"? Dann führt er alle Orders selbst aus, kann sich an alle Regeln halten und bekommt lediglich Tipps von dir, dein Honorar ist an den Depotwert gekoppelt. So bist du erstmal kein Finanzdienstleister und AGB, Geldwäschegesetz etc. können eingehalten werden.

 

*edit*

Vielleicht auch sowas?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
centerpi

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

 

Bezüglich GbR und Investmentclub hatte ich mich schon vorher etwas informiert und festgestellt, dass das eher weniger das Gesuchte ist.

 

Etwas zur Rahmeninformation: Wir haben uns genau wegen dieser Sache kennengelernt, also man kann nicht sagen, dass wir wirklich Freunde wären- waren bei einem Event was trinken und haben uns über Investments unterhalten, was dann zu diesem Angebot geführt hat. Für meine Vater verwalte ich zb 300k seit ca einem Jahr, wobei das Wort "verwalte" nicht perfekt zutrifft. Ich gebe ihm Empfehlungen und er führt sie dann aus, Geld bekomme ich dafür keines. Einziges Problem- die Geschwindigkeit. Daher suche ich jetzt einen Weg, wie ich das Depot des Bekannten managen kann und wie wir dann die Provision regeln. Er ist Deutscher und ich Österreicher- Provisionen würde ich monatlich bekommen. Hier ist jetzt aber die Frage der Versteuerung (über 13k jährlich), dafür müsste ich ja einen Gewerbeschein oder ähnliches haben? Denn er wird mir das ja kaum als "Taschengeld" jedes Monat überweisen/schenken.

 

 

Kannst du damit leben, dass Zuwächse selbstverständlich sind weil das ja schließlich erwartet wurde und Verluste egal wie passiert immer nur deine Schuld sein werden?

 

Möglicherweise wäre eine weitere Lösung ein "Beratervertrag"? Dann führt er alle Orders selbst aus, kann sich an alle Regeln halten und bekommt lediglich Tipps von dir, dein Honorar ist an den Depotwert gekoppelt. So bist du erstmal kein Finanzdienstleister und AGB, Geldwäschegesetz etc. können eingehalten werden.

 

*edit*

Vielleicht auch sowas?

 

Das klingt sehr interessant. Gibt es derartige Verträge oder Situation irgendwo nachzulesen? Und wofür bekomme ich dann offiziell das Honorar bzw. wie melde ich das an?

 

Auch die Lösung von Cai Shen würde ich gern näher besprechen, da ich den Ansatz sehr gut finde. Hier ergibt sich dann aber die selbige Frage- wie würde man das Honorar dann abrechnen/anmelden ohne, dass ich Finanzdienstleister bin?

Was das Beweisen bezüglich wer den Trade gemacht hat betrifft- an sich könnte er ja eventuell irgendwie beweisen, dass er zu dem Zeitpunkt den Trade nicht gemacht haben kann oder? Könnte man in diesem Fall einen Vertrag abschließen, dass ich in keiner Form für irgendwas hafte?

 

Vielen Dank für die konstruktiven Antworten!

 

Beste Grüße,

 

 

Centerpi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kühlschrank

50% der Gewinne aber keinerlei Haftung für Verluste, ist das nicht Abzocke?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
centerpi

Findest du? Ich hab das in der Art noch nie gemacht, die 50% basieren außerdem auf keiner Verhandlung, wurde einfach in den Raum gestellt. Was ist da angemessen? (Sofern es möglich ist?)

 

Beste Grüße,

 

 

Centerpi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

50% der Gewinne aber keinerlei Haftung für Verluste, ist das nicht Abzocke?

 

Nein, denn hier arbeitet der Vater aller Feen, der übrigens auf den Namen "Per Formänz" hört.

 

Gruß

€-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kühlschrank

Findest du? Ich hab das in der Art noch nie gemacht, die 50% basieren außerdem auf keiner Verhandlung, wurde einfach in den Raum gestellt. Was ist da angemessen? (Sofern es möglich ist?)

 

Beste Grüße,

 

 

Centerpi

 

5% währen eher angemessen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

5% währen eher angemessen.

 

20 - 30%

 

Gruß

€man

 

P.S. Ich würde selbst bei 50% die Finger davon lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
centerpi

5% währen eher angemessen.

 

20 - 30%

 

Gruß

€man

 

P.S. Ich würde selbst bei 50% die Finger davon lassen.

 

Hallo €man,

 

Wieso würdest du auch bei 50% die Finger davon lassen?

Es ist leider noch keiner auf meine letzen Fragen eingegangen, wäre dafür sehr dankbar.

 

Beste Grüße,

 

 

Centerpi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
FranzFerdinand

Erstaunlich, wie oft es solche Konstellationen hier gibt. Wo kommen all die wohlhabenden Dummköpf her, die ihr Geld Leuten anvertrauen wollen, die sie kaum kennen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
centerpi

Erstaunlich, wie oft es solche Konstellationen hier gibt. Wo kommen all die wohlhabenden Dummköpf her, die ihr Geld Leuten anvertrauen wollen, die sie kaum kennen?

Sie können einen eigenen Thread erstellen, wenn Sie die Antwort auf Ihre Frage so sehr interessiert.

Ansonsten würde ich Ihnen danken, wenn Sie etwas Produktives beitragen würden.

 

Beste Grüße,

 

 

Centerpi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anleger Klein

Nur so am Rande: Ein User wirft einfach so, ohne jeden Beleg, die Behauptung "50% ist zu viel, 5% sind angemessen" in den Raum und du sagst sofort "oh ja verdiene ich lieber nur ein Zehntel damit der Kühlschrank zufrieden ist"!? Bitte was? Vertragsfreiheit solltest du dir nicht nehmen lassen, es ist dein Geschäft...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Welche rechtlichen Probleme können auftreten bzw. wie ist das am intelligentesten zu lösen?

Solange du dich in Deutschland an das Honoraranlageberatungsgesetz, das Wertpapierhandelsgesetz, das Geldwäschegesetz und die damit zusammenhängenden Erlasse und Verordnungen hältst und alle gesetzlichen und regulatorischen Auflagen erfüllst, solltest du auf der sicheren Seite sein. Aber wehe, wenn nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Naja, zunächst musst du mal genau definieren was genau du wo für wen machen möchtest. Dann solltest Du klären, was es da für aufsichtsrechtliche Anforderungen gibt usw. Eine Haftpflichtversicherung solltest du auch nicht vergessen .... die brauchst du wenn dich nach dem nächsten Crash deine Kunden wegen Falschberatung usw. auf Schadenersatz verklagen. ;) Daneben musst Du dich noch um solche Sachen kümmern, die jeden angehenden Unternehmer/Gewerbetreibenden betreffen. Da hängt eine Menge Bürokratie dran, zumindest in Deutschland. Für Österreich kann ich nicht sprechen.

 

Mal so als Beispiel ein Merkblatt der BAFIN:

http://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Merkblatt/mb_091208_tatbestand_finanzportfolioverwaltung.html?nn=2818474#doc2676132bodyText1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anleger Klein

Evtl. auch ein Ansatz: Bevor du dir überlegst "wie setze ich es um" mach dir Gedanken zu "was kann ich verlieren" inkl. gebrochener Gesetze und verklagt werden wenn die Performance nicht stimmt. Wenn du dein Risiko ermittelt hast, dann überlege welche Belohnung es wert wäre und frage dich dann, ob du so viel verlangen kannst. Für ein paar tausend Euro im Jahr (wie versteuerst du die?) das Risiko auf ein paar zehntausend Euro verklagt zu werden plus staatliche Strafe? Ich hätte da keine Lust drauf.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
centerpi

Nur so am Rande: Ein User wirft einfach so, ohne jeden Beleg, die Behauptung "50% ist zu viel, 5% sind angemessen" in den Raum und du sagst sofort "oh ja verdiene ich lieber nur ein Zehntel damit der Kühlschrank zufrieden ist"!? Bitte was? Vertragsfreiheit solltest du dir nicht nehmen lassen, es ist dein Geschäft...

Das habe ich nicht gesagt- Ich hab nur nachgefragt und es zur Kenntnis genommen. ;-) Für 5% gehe ich das Risiko etc. nicht ein.

Die Frage ist nur immer noch, wie es legal gemacht werden kann, da auch dazu kommt, dass er aus Deutschland ist und ich aus Österreich.

 

Gibt's da eventuell im Forum Threads wo genau sowas gelöst wurde? Konnte ich bis jetzt leider nicht finden.

 

@ramstein danke, aber ich bin kein Rechtsexperte und kann nicht sagen, ob das alles zutrifft. Daher die Frage WIE es gemacht werden kann.

 

@Malvolio dir auch danke für deine Antwort- Im Grunde soll das allerdings kein Gewerbe oÄ sein, sondern nur eine kleine Nebeneinkunft, da er selbst sich sehr wenig auskennt. Ich suche also den unkompliziertesten Weg. So etwas in der Art, dass ich seinen Depot Account verwalte aber es eben zusätzlich einen Vertrag gibt, der besagt, dass ich in keiner Form haftbar bin. Ist sowas legal/umsetzbar?

 

Beste Grüße,

 

 

Centerpi

 

Evtl. auch ein Ansatz: Bevor du dir überlegst "wie setze ich es um" mach dir Gedanken zu "was kann ich verlieren" inkl. gebrochener Gesetze und verklagt werden wenn die Performance nicht stimmt. Wenn du dein Risiko ermittelt hast, dann überlege welche Belohnung es wert wäre und frage dich dann, ob du so viel verlangen kannst. Für ein paar tausend Euro im Jahr (wie versteuerst du die?) das Risiko auf ein paar zehntausend Euro verklagt zu werden plus staatliche Strafe? Ich hätte da keine Lust drauf.

 

Vielen Dank für den Ansatz. Das habe ich gemacht, weshalb ich hier eben frage, wie ich es machen kann, ohne Gefahr zu laufen, verklagt zu werden und diverse Gesetze zu brechen. Daher möchte ich eine lösung finden bei der ich "nur" sein Vertrauen, aber sonst nichts verlieren kann. Bzw höchst unwahrscheinlich. Das mit der account Verwaltung hat mir sehr gut gefallen. Frage ist hier, wie man monatliche Zahlungen verteuern würde.

 

Beste Grüße,

 

 

Centerpi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Nunja, privatrechtlich kann man natürlich alles mögliche vereinbaren und sicher auch die Haftungsansprüche des Anlegers einschränken .... wenn der darauf eingeht. Man muss hier aber dann auch sicher sein, dass die vereibarten Klauseln wirklich alle gültig sind und einem nicht später vom Gericht aus welchem Grund auch immer für unwirksam erklärt werden. Ein Restrisiko bleibt da immer. Schau mal an wie viel Ärger Banken mit "Falschberatungen" usw. haben .... und die haben große Abteilungen mit Spezialisten, die solche Urteile eigentlich verhindern sollen. Abgesehen davon bleibt noch der Teil des "öffentlichen Rechts", den man leider nicht vermeiden kann. Schau Dir z.B. mal das oben von mir verlinkte Merkblatt der Bafin an und schau mal, ob du dich darin erkennst. Das ist heutzutage leider alles sehr kompliziert, nicht zuletzt weil sich in der Branche viele Stümper, Nepper und Betrüger tummeln haben Aufsichtsbehörden, Gerichte und der Gesetzgeber hier sehr sehr viele Regelungen erlassen, die es ggf. zu beachten gilt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

@ramstein danke, aber ich bin kein Rechtsexperte und kann nicht sagen, ob das alles zutrifft. Daher die Frage WIE es gemacht werden kann.

Aus dir spricht die grenzenlose Naivität. Die Gesetzeslage in Deutschland musst du bei der Anlageberatung in Deutschland beachten und bist natürlich zivilrechtlich und strafrechtlich dafür voll verantwortlich.

 

@Malvolio dir auch danke für deine Antwort- Im Grunde soll das allerdings kein Gewerbe oÄ sein, sondern nur eine kleine Nebeneinkunft, da er selbst sich sehr wenig auskennt. Ich suche also den unkompliziertesten Weg. So etwas in der Art, dass ich seinen Depot Account verwalte aber es eben zusätzlich einen Vertrag gibt, der besagt, dass ich in keiner Form haftbar bin. Ist sowas legal/umsetzbar?

Possierlich. In dem von Malvolio verlinkten Artikel steht es doch mit glasklaren Worten:

 

Nach § 32 Abs. 1 Satz 1 KWG bedarf der schriftlichen Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bundesanstalt), wer im Inland gewerbsmäßig oder in einem Umfang, der einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, Bankgeschäfte betreiben oder Finanzdienstleistungen erbringen will (vgl. Merkblätter unter "Mehr zum Thema"). Die Erfüllung einer Alternative genügt, um die Erlaubnispflicht des Geschäfts zu begründen. Auf die Rechtsform des Unternehmens – natürliche Person, Personengesellschaft, juristische Person – kommt es dabei nicht an.

 

Finanzdienstleistungsgeschäfte werden, auch wenn der Umfang dieser Geschäfte objektiv keinen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, gewerbsmäßig betrieben, wenn der Betrieb auf eine gewisse Dauer angelegt ist und der Betreiber ihn mit der Absicht der Gewinnerzielung verfolgt. Gewerbsmäßigkeit in diesem Sinne liegt jedenfalls vor, wenn die Dienstleistung des Finanzportfolioverwalters vergütet wird.

Also los: Beantrage die Erlaubnis bei der BaFin, oder lass es sein. Thema durch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
centerpi

@ramstein danke, aber ich bin kein Rechtsexperte und kann nicht sagen, ob das alles zutrifft. Daher die Frage WIE es gemacht werden kann.

Aus dir spricht die grenzenlose Naivität. Die Gesetzeslage in Deutschland musst du bei der Anlageberatung in Deutschland beachten und bist natürlich zivilrechtlich und strafrechtlich dafür voll verantwortlich.

 

@Malvolio dir auch danke für deine Antwort- Im Grunde soll das allerdings kein Gewerbe oÄ sein, sondern nur eine kleine Nebeneinkunft, da er selbst sich sehr wenig auskennt. Ich suche also den unkompliziertesten Weg. So etwas in der Art, dass ich seinen Depot Account verwalte aber es eben zusätzlich einen Vertrag gibt, der besagt, dass ich in keiner Form haftbar bin. Ist sowas legal/umsetzbar?

Possierlich. In dem von Malvolio verlinkten Artikel steht es doch mit glasklaren Worten:

 

Nach § 32 Abs. 1 Satz 1 KWG bedarf der schriftlichen Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bundesanstalt), wer im Inland gewerbsmäßig oder in einem Umfang, der einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, Bankgeschäfte betreiben oder Finanzdienstleistungen erbringen will (vgl. Merkblätter unter "Mehr zum Thema"). Die Erfüllung einer Alternative genügt, um die Erlaubnispflicht des Geschäfts zu begründen. Auf die Rechtsform des Unternehmens – natürliche Person, Personengesellschaft, juristische Person – kommt es dabei nicht an.

 

Finanzdienstleistungsgeschäfte werden, auch wenn der Umfang dieser Geschäfte objektiv keinen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, gewerbsmäßig betrieben, wenn der Betrieb auf eine gewisse Dauer angelegt ist und der Betreiber ihn mit der Absicht der Gewinnerzielung verfolgt. Gewerbsmäßigkeit in diesem Sinne liegt jedenfalls vor, wenn die Dienstleistung des Finanzportfolioverwalters vergütet wird.

Also los: Beantrage die Erlaubnis bei der BaFin, oder lass es sein. Thema durch.

 

 

Danke für die Antwort. Es ist auf jeden Fall möglich, dass aus mir eine Art der Naivität spricht- ich kenne mich mit diesen Verträgen absolut nicht aus.

 

Was BaFin betrifft- Muss ich dort als Österreicher mit deutschem Geld auch die Erlaubnis beantragen?

In diesem Fall werde ich sie nämlich höchst wahrscheinlich nicht bekommen. Bevor ein Fragesturm ausbricht werde ich kurz erklären warum das so ist, vermutlich werde ich dann aber nicht mehr Ernst genommen. - ich bin 18 Jahre alt. Anzumerken ist, dass ich bereits ein Unternehmen führe im Bereich Vertrieb.

 

@Malvolio danke für Deine Ausführung, hab's jetzt nur überflogen, schau es mir heute nachts genau an. Er ist damit einverstanden, dass ich zu 0% für Verluste hafte und würde das so auch ubterschreiben. Bezüglich der entsprechenden Rechtsgültigkeit kenne ich mir derzeit leider zu wenig aus, ich denke da wird man so oder so einen Rechtsanwalt konsultieren müssen oder?

 

 

Im Grunde ist es also so, auch wenn ich ihm nur "Empfehlungen" gebe und er diese ausführt und mich für das Geben jener Empfehlungen ertragsgebunden auf 50% beteiligt ohne jegliche Haftung, ich das anmelden muss? (Also sobald ich dafür bezahlt werde)

 

Beste Grüße,

 

 

Centerpi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Back-Broker

Erstaunlich, wie oft es solche Konstellationen hier gibt. Wo kommen all die wohlhabenden Dummköpf her, die ihr Geld Leuten anvertrauen wollen, die sie kaum kennen?

Woher kommen denn die ganzen Finanzberater/ -makler?

 

kuck Dich mal um^^

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
centerpi

Am Rande: es gibt ja die DVAG, die Leute ausbilden und dann als "finanzoptimimierer" agieren lassen- sie verkaufen Versicherungen etc auf Provision in einer Art MLM. Da hat aber keiner eine Lizenz- wie kann das sein?

 

Beste Grüße,

 

 

Centerpi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kühlschrank

 

Anzumerken ist, dass ich bereits ein Unternehmen führe im Bereich Vertrieb.

 

Da wäre doch ein guter Ansatzpunkt, da kannst sicher viel mehr draus machen, als aus den 100k des Bekannten.

Wieso investierst du deine Zeit und Energie nicht in dieses Unternehmen? Setz dir schrittweise Ziele, erreiche die und ehe du dich versiehst, bist du Weltmarktführer!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
centerpi

 

Anzumerken ist, dass ich bereits ein Unternehmen führe im Bereich Vertrieb.

 

Da wäre doch ein guter Ansatzpunkt, da kannst sicher viel mehr draus machen, als aus den 100k des Bekannten.

Wieso investierst du deine Zeit und Energie nicht in dieses Unternehmen? Setz dir schrittweise Ziele, erreiche die und ehe du dich versiehst, bist du Weltmarktführer!

Danke für die Anregung. An sich ist das mit den 100k auf längere Sicht zu sehen. Dieser bekannte, hat sehr wohlhabende Freunde, die jemanden suchen, der ihr Kapital verwaltet. Die 100k sind auch nur eine Art "test". Wenn ich diese bestehe, verwalte ich um einiges mehr- zu den selben Konditionen.

 

Mit Aktien muss ich mich wegen des Kapitals meines Vaters sowieso kümmern, deswgen entsteht dabei kein gigantischer Mehraufwand für mich.

 

Ziel dieser Aktion ist im Grunde also nur in diesen Kreis zu kommen um potenzielle Investoren heranzuziehen, aber dafür muss ich dieses Depot erstmal "starten" und erfolgreich führen. Geld vorschnellert der Zeitfaktor meines Unternehmens um ein Vielfaches, weshalb ich dieses Projekt gerne aufbauen möchte.

 

Danke für den Tipp nochmal. Bin dankbar für alle Infos.

 

Beste Grüße,

 

 

Centerpi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...