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Hinterbliebene absichern und Rentenlücke - Debeka

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Dayripper
· bearbeitet von Dayripper

Erstmal Glückwunsch zum Kind und zur Hochzeit!

 

Bezüglich den Versicherungen sehe ich es wie folgt. Entweder investier ich (sehr) viel Zeit und kann selber die Qualität der einzelnen Bedingungswerke einschätzen oder ich hol mir professionelle Hilfe, die zwar kostet aber auch zu einer guten Lösung führt. Grad in Anbetracht deines Kenntnisstandes und vermutlich nicht allzu viel Freizeit (mit Kind und Hochzeitsplanung sicherlich noch weniger) wäre für mich die Entscheidung klar. Natürlich kannst du auch nur auf den Preis schauen bei den Versicherungen oder den Versicherungsmaklern, aber was bringen die 100€ Beitragsersparnisse wenn am Ende die RLV die Zahlung von 100.000€ verweigert aufgrund irgendeines Schlupfloches?

 

Was habe ich?

 

Ich habe eine KFZ-Versicherung, da habe ich diverse Anbieter vergleichen lassen, und zahle nun 530€ jährlich Vollkasko für einen fabrikneuen Mazda 3. Versicherung ist bei der Generali. Läuft als zweites Fahrzeug auf die SF meines Vaters, niedrigste Stufe, da er seit 50 Jahren unfallfrei fährt. Das sollte passen.

 

Privathaftpflicht habe ich ebenfalls - bei der Debeka. 7,61€ im Monat. (Verdammt, wollte doch die Details nachschauen - vergessen - folgen!)

 

Das Haus (=Wohngebäude-Versicherung?) ist noch über meine Eltern versichert. Laut Versicherung (habe dort extra angerufen), muss das nicht geändert werden, solange meine Eltern noch leben, da die Versicherung objektbezogen ist. Solange die Beiträge bezahlt werden, ist das ausreichend. Das Haus ist mit diesem 1914-Wert für aktuell rund 400.000€ abgesichert - was auch der Bank bei der Kreditvergabe mehr als genug erschien.

 

Berufsunfähigkeitsversicherung habe ich wie geschrieben bei der SwissLife - die mir im BU-Fall 900€ monatlich zahlt. Erste Frage: Auf was soll ich hier achten, wenn ich jetzt die Unterlagen nochmal genau studiere?

 

===> Damit sind die +++-Versicherungen abgedeckt, wenn auch vielleicht nicht perfekt, und am kostengünstigsten. Oder sehe ich das falsch?

 

Komme ich zu den ++-Versicherungen:

 

Unfallversicherung: Da habe ich wohl nichts - bzw. wenig. Ich habe gestern noch gesehen, dass aufgrund meiner Mitgliedschaft in der IG Metall dort eine Freizeit-Unfallversicherung mit drin ist:

 

Hausratversicherung: Habe ich nicht. Wäre zu überlegen!

 

Private Pflegezusatzversicherung: Habe ich nicht. Wäre zu überlegen!

 

Risikolebensversicherung: Ist geplant. Wie gesagt, ich denke die mir angebotene mit 15€ im Monat für 12 Jahre auf 150.000€ wäre für mich akzeptabel. Wenn es besser geht - vor Allem in Hinblick darauf, dass sich meine Schulden ja in diesen 12 Jahren abbauen werden - nehme ich gerne weitere Tipps an. Ein paar wurden ja hier schon gegeben.

 

===> Damit sind die ++-Versicherungen zwar nicht abgedeckt, aber auf dem Schirm.

 

Komme ich zu den +-Versicherungen:

 

Rechtschutz habe ich - ebenfalls Debeka. Ich habe durch die Gewerkschaft da wohl auch mit einen Rechtschutz für Beruf. Verkehrsrechtschutz habe ich durch ADAC-Plus-Mitgliedschaft, wenn ich mich nicht irre. Auch hier IG Metall:

 

Krankenzusatzversicherung und Zahnzusatzversicherung habe ich ebenfalls - oben beschrieben. Über die Zahnzusatzversicherung war ich schon relativ froh, als mir eine etwas kompliziertere Zahn-OP von der Debeka zu 50% erstattet wurde. Hätte ich auch so stemmen können (knapp 800€). Und sicher habe ich auch über die Jahre schon mehr reingezahlt, als ich da rausbekommen habe. Aber ich find's dennoch sinnvoll für mich. Ich habe erblich bedingt nicht die allerbesten Zähne, und werd das in den nächsten Jahren noch des Öfteren in Anspruch nehmen denke ich - sagt auch mein Zahnarzt.

 

Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung / Bauherren-Haftpflichtversicherung und Eigentümer-Rechtschutz halte ich für sinnfrei, da ich nichts vermiete. Oder ich werfe da was durcheinander. Was ist hier der Unterschied? Vermutlich ist das aber in irgend einer Versicherung schon mit drin, die ich habe...

 

Du hast hier ja schon etwas zu den vorhanden/gewünschten Versicherungen geschrieben. Warum arbeitest du jetzt nicht ein Punkt nach dem anderen ab? Informier dich etwas zu Versicherung A, lass dich von einem Experten beraten (+evtl. neue Versicherung in dem Bereich oder es kommt heraus, dass dort keine Änderung notwendig ist) und gehe dann zur nächsten Versicherung. Bist du alles durch hast dauert es mit Sicherheit einige Zeit, aber du hast dann gute Lösungen für die einzelnen Bereiche und erstmal Ruhe.

 

Der Vorschlag hier war, mir "Angebote" einzuholen, und die hier im Forum vergleichen zu lassen. Nun habe ich mir im Internet mal ein paar dieser Makler angeschaut, und in meiner Nähe eigentlich nur einen gefunden, der mir als Laie erstmal relativ "neutral" und "seriös" erscheint http://mb-fin.de/index.php (ich hoffe externe Links sind hier erlaubt...)

 

Was haltet ihr davon? Wenn ich das richtig verstanden habe, wird der gute Mann die erste Beratung kostenlos machen. Das kann dann aber ja auch keine große Geschichte werden, oder? Er kann und wird mir nicht - in sagen wir einer Stunde - meine gesamten Versicherungen optimieren können. Da stehen aber auch keine "Preise" dran, was der gute Mensch verlangen wird. Macht es Sinn, mich mal an den zu wenden? Was genau kann der für mich tun? Wie kann ich seine "Angebote" von Euch hier durchleuchten lassen?

 

Ob der Herr neutral und seriös ist möchte ich nicht beurteilen. Ich stelle mir aber die Frage, ob es fair ist sich von Versicherungsmakler A beraten zu lassen und dessen Angebote von Versicherungsmakler B, C und D kostenlos hier im Forum durchleuchten zu lassen. Wenn du die Experten hier im Forum für neutral und seriös hälst, warum lässt du dich nicht direkt von Ihnen beraten und schließt über diese ab?

 

Frage an alle: In welchem Turnus sollte man seine Versicherungen eigentlich überprüfen? Grade hinsichtlich besseren Bedingungswerke dürfte sich ja immer etwas tun. Klar für eine BU empfiehlt sich das meistens nicht, aber v.a.bei Sachversicherungen sollte es Sinn machen oder?

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Xor
· bearbeitet von Xor

Gute Frage... warum lasse ich das nicht gleich hier machen...

 

Zum Einen sind die Leute hier für mich nicht "greifbar". Wenn man andere Threads ein wenig verfolgt, widersprechen sich auch die Experten hier - es gibt "Glaubenskrieg" wo der eine sagt "das ist gut" und der andere "nein das ist schlecht" meint. Da habe ich dann als Laie wieder das Problem, wem ich nun "glauben" soll. Vermutlich haben alle irgendwo Recht, wenn man es in einem gewissen Kontext betrachtet. Aber ich kann hier schlecht meine gesamte Situation lückenlos darstellen, sämtliche Policen posten, und so weiter.

 

Bei einem Makler zu dem ich "hinfahren" oder anrufen kann, habe ich immer sofort Feedback, und - zumindest hoffe ich das - er wird mich durch den Dschungel führen. Hier komme ich irgendwie in jedem Post wieder in eine andere Ecke des Themas - was vermutlich auch an meiner Unerfahrenheit begründet liegen dürfte.

 

Ich wäre durchaus bereit, mich hier beraten zu lassen. Auch wäre ich bereit, Freizeit in das Thema zu investieren. Aber wie lange wird das im Vergleich zu einem Makler dauern, wenn ich das hier machen will? Vor Allem brauche ich dann ja hier wirklich konkrete "Angebote", welches Produkt bei welchem Anbieter ich aus welchem Grund nehmen sollte.

 

Ich hatte den Versuch über die von Dir zitierten Punkte ja gestartet. Vielleicht war das einfach zuviel um in einem Post abgehandelt zu werden. Aber genau sowas brauche ich: Konkrete Fragen von jemandem mit Ahnung, danach was ich möchte/brauche. Dann kann ich in meiner Laiensprache erklären, was ich will, und zu brauchen glaube.

 

Ohne mich da wirklich weit einzulesen, denke ich, werde ich den Leuten hier schnell auf den Keks gehen - was ich ihnen nicht verübeln könnte.

 

Ich fühle mich hier wie Alice im Wunderland. An jeder Ecke gibt es was Neues zu entdecken, den konkreten Weg sehe ich zwar irgendwo, drifte aber zu oft ab. Und komme somit nie zweifelsfrei an ein Ziel - was ich aber ja will und muss!

 

Starten wir doch einfach den Versuch am "Beispiel" einer Lebensversicherung für meine Hinterbliebenen, falls mir was passiert.

 

Meine Situation kennt ihr, wenn was unklar ist, bitte stellt Fragen! Ich werde versuchen sie nach bestem Wissen zu beantworten. Was sollte ich in meiner Situation nun tun bezüglich RLV?

 

Eckdaten nochmal:

 

200.000€ Kreditschulden für eigenes Haus. Eltern wohnen im Haus. Freundin erwartet Kind in 7 Monaten, Hochzeit in Planung. Eine LV würde aktuell bei meinem Tod rund 28.000€ zahlen, viel zu wenig, um meine Hinterbliebenen abzusichern. Was soll ich tun?

 

Mir hilft es nicht, dass jemand jetzt sagt "Vergleiche die Anbieter". Dann jeder wird mir auf seiner Webseite einen komischen Rechner anbieten, wo ich 200.000€ auf 15 Jahre eingebe. Am Ende kommt ein Betrag zwischen 10€ und 15€ monatlich raus. Die Leistungen sehen auf den ersten Blick auch "einfach" aus. Wenn mir was passiert, bekommt mein "Begünstigter" dann das Geld.

 

Ist das so? Dann suche ich mir den "billigsten" Anbieter davon raus, und bin fertig. Aber ist es tatsächlich so einfach? Ich denke nicht. Allein die Aussage, dass es mit Steuern Probleme geben wird dann. Dass besser meine Freundin/Frau die RLV abschließen sollte auf mich, damit sie im Falle des Falles wirklich auch an das Geld kommt, und nicht noch zig Tausend Euros an Steuern zahlt, und am Ende doch die Kredite nicht zahlen kann...

 

Sind RLV denn alle "gleich"? Oder zahlen die einen nicht, wenn irgendwelche Umstände nicht geklärt sein sollten? Der Tod sollte ja in meinen Augen ein eindeutiges Ereignis sein - damit sollte sich doch auch keine Versicherung um ihre Pflicht drücken können!?!

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Dayripper

Hallo Xor,

 

ich meinte damit nicht, dass du das hier in aller "Öffentlichkeit" diskutieren usw. sollst. Das finde ich, genau wie du, auch nicht praktikabel und alle Details von dir solltest du auch nicht in einem öffentlichen Forum preisgeben.

 

Was ich meinte ist folgendes: In diesem Thread haben mindestens 3 fachkundige Versicherungsmakler geschrieben, teils mit unterschiedlichen Schwerpunkten aber ich denke alle deine Versicherungen dürften mit 1-2 der Personen abzudecken sein. Kontaktiere diejenigen einfach per PN und Frage ob Sie Interesse/Zeit haben dich zu beraten und du würdest im Gegenzug dafür die Versicherungen über Sie abschließen. Ich bin mir sicher alle haben Telefonanschluss und einen Emailaccount um alles weitere zu regeln ;).

 

Viel Erfolg!

 

Gruß Philipp (nein ich bin ganz sicher keiner der drei...:lol::lol:)

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HaRaS1983

Ich stand vor einer ähnlichen Situation wie Du und habe heute wohl alle wichtigen Versicherungen und bin zufrieden. Finde das Thema auch recht simpel - Hausrat +RLV kann man finde ich ganz gut selbst machen - bei den anderen Versicherungen besser nen Makler suchen und diesen die Arbeit machen lassen.

 

Das Problem ist vielmehr einen guten Makler zu finden ... hab leider viele Pflaumen gefunden. Hier im Forum hast du ne viel größere Chance als draussen jemand vernünftiges zu finden. Daher auch mein Tipp schreib die Leute hier an - die wissen von was Sie reden und nichts ist schlimmer als eine Versicherung die nicht leistet.

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zwo50

....

Ich werde versuchen sie nach bestem Wissen zu beantworten. Was sollte ich in meiner Situation nun tun bezüglich RLV?

 

Eckdaten nochmal:

 

200.000€ Kreditschulden für eigenes Haus. Eltern wohnen im Haus. Freundin erwartet Kind in 7 Monaten, Hochzeit in Planung. Eine LV würde aktuell bei meinem Tod rund 28.000€ zahlen, viel zu wenig, um meine Hinterbliebenen abzusichern. Was soll ich tun?

 

Mir hilft es nicht, dass jemand jetzt sagt "Vergleiche die Anbieter". Dann jeder wird mir auf seiner Webseite einen komischen Rechner anbieten, wo ich 200.000€ auf 15 Jahre eingebe. Am Ende kommt ein Betrag zwischen 10€ und 15€ monatlich raus. Die Leistungen sehen auf den ersten Blick auch "einfach" aus. Wenn mir was passiert, bekommt mein "Begünstigter" dann das Geld.

 

Ist das so? Dann suche ich mir den "billigsten" Anbieter davon raus, und bin fertig. Aber ist es tatsächlich so einfach? Ich denke nicht. Allein die Aussage, dass es mit Steuern Probleme geben wird dann. Dass besser meine Freundin/Frau die RLV abschließen sollte auf mich, damit sie im Falle des Falles wirklich auch an das Geld kommt, und nicht noch zig Tausend Euros an Steuern zahlt, und am Ende doch die Kredite nicht zahlen kann...

 

Sind RLV denn alle "gleich"? Oder zahlen die einen nicht, wenn irgendwelche Umstände nicht geklärt sein sollten? Der Tod sollte ja in meinen Augen ein eindeutiges Ereignis sein - damit sollte sich doch auch keine Versicherung um ihre Pflicht drücken können!?!

 

Nichtraucher bzw. bleibst du auch Nichtraucher !!! - dann sinds monatlich ~7,30 bei z.B. Europa und ~ 21 bei Debeka

Tipp: mach jährlich, dann wärs bei Europa ~ 4,5% weniger p.a.

Raucher kosten ~ das doppelte

 

Entweder ich habs überlesen, ansonsten hat "Steuer" bei Heirat dann keine Relevanz mehr, siehe http://www.steuertip...chenkungssteuer

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Xor
· bearbeitet von Xor

Das Problem ist vielmehr einen guten Makler zu finden ... hab leider viele Pflaumen gefunden. Hier im Forum hast du ne viel größere Chance als draussen jemand vernünftiges zu finden. Daher auch mein Tipp schreib die Leute hier an - die wissen von was Sie reden und nichts ist schlimmer als eine Versicherung die nicht leistet.

 

Mein Problem ist doch: Woran unterscheide ich "Pflaumen" von "Vernünftigen"? :D

 

Alle die hier gepostet haben, konnten ihre Sichtweise ja auch plausibel belegen. Wie Du schon sagst, RLV kann ja nicht wirklich kompliziert sein. Und bei den Preisen kann man vermutlich auch nicht alles falsch machen oder?

 

Debeka: 15,11€ im Monat über 12 Jahre für 150.000€ Absicherung

 

"Risikolebensversicherung" bei Google eingegeben: Check24.de => 200.000€ über 15 Jahre, Nichtraucher, Informatiker, Baujahr 1981 => 8,86€ monatlich bei der Hannoverschen im Tarif T1N

 

Die Kernaussagen der Anbieter sind alle gleich:

 

200.000 € Auszahlung im Todesfall

Stabiler, konstanter Beitrag

Sofortiger Versicherungsschutz

 

Manche haben noch Risikogruppen-Zuschläge (trifft nicht zu) und andere gehen noch auf das Körpergewicht (ist mir zu blöd, auch wenn ich einen guten BMI habe).

 

Entscheidet hier wirklich nur der Preis?

 

Um noch auf eine Aussage auf der ersten Seite zurückzukommen, wegen den Steuern: Sollte man das also so machen, dass meine Frau/Freundin eine RLV auf mich abschließt, und ich möglicherweise eine auf sie?

 

@zwo50: Ja ich bin und bleibe Nichtraucher!

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zwo50

Um noch auf eine Aussage auf der ersten Seite zurückzukommen, wegen den Steuern: Sollte man das also so machen, dass meine Frau/Freundin eine RLV auf mich abschließt, und ich möglicherweise eine auf sie?

 

...ansonsten hat "Steuer" bei Heirat dann keine Relevanz mehr, siehe http://www.steuertip...chenkungssteuer

 

Mal die Freibeträge angeschaut ? Hätte es dann noch eine "Notwendigkeit" ?

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Xor

Um noch auf eine Aussage auf der ersten Seite zurückzukommen, wegen den Steuern: Sollte man das also so machen, dass meine Frau/Freundin eine RLV auf mich abschließt, und ich möglicherweise eine auf sie?

 

...ansonsten hat "Steuer" bei Heirat dann keine Relevanz mehr, siehe http://www.steuertip...chenkungssteuer

 

Mal die Freibeträge angeschaut ? Hätte es dann noch eine "Notwendigkeit" ?

 

Ich habe auch vom Thema "Erben" keine Ahnung. Allerdings steht da auch ein Haus im Raum, das ja einen gewissen Wert hat. Nach meinem Wissensstand gehört das Haus mir alleine. Selbst wenn ich heiraten gehe, gehört dann nicht auf einmal das halbe Haus meiner Frau, oder? Also erbt sie im Zweifelsfall das Haus, die RLV, meine BSV und weitere Anlagen... Summiere ich das auf, komme ich durchaus auf einen beachtlichen Betrag. Ob der nun nach Abzug von Abtretungen und Grundbucheintragungen und allem was da mit dran hängt noch über 500.000€ hinausgeht, weiß ich nicht, weil mir eben null klar ist, wie das gerechnet wird.

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zwo50

...ansonsten hat "Steuer" bei Heirat dann keine Relevanz mehr, siehe http://www.steuertip...chenkungssteuer

 

Mal die Freibeträge angeschaut ? Hätte es dann noch eine "Notwendigkeit" ?

 

Ich habe auch vom Thema "Erben" keine Ahnung. Allerdings steht da auch ein Haus im Raum, das ja einen gewissen Wert hat. Nach meinem Wissensstand gehört das Haus mir alleine. Selbst wenn ich heiraten gehe, gehört dann nicht auf einmal das halbe Haus meiner Frau, oder? Also erbt sie im Zweifelsfall das Haus, die RLV, meine BSV und weitere Anlagen... Summiere ich das auf, komme ich durchaus auf einen beachtlichen Betrag. Ob der nun nach Abzug von Abtretungen und Grundbucheintragungen und allem was da mit dran hängt noch über 500.000€ hinausgeht, weiß ich nicht, weil mir eben null klar ist, wie das gerechnet wird.

Nun ja, auch 2.Spalte gesehen... - dazu übrigens meine guten Wünsche :thumbsup:

Also m.M.n. keine Notwendigkeit

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Dayripper

Mein Problem ist doch: Woran unterscheide ich "Pflaumen" von "Vernünftigen"? :D

 

Alle die hier gepostet haben, konnten ihre Sichtweise ja auch plausibel belegen. Wie Du schon sagst, RLV kann ja nicht wirklich kompliziert sein. Und bei den Preisen kann man vermutlich auch nicht alles falsch machen oder?

 

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass hier keine "Pflaumen" geschrieben haben. Falls doch wäre die "Pflaume" von den "Vernünftigen" deutlich korrigiert worden. Was nicht bedeutet, dass alle immer derselben Meinung sind und dieselbe Versicherung wählen würden. Aber man ist sich idR einig welche Versicherer etwas taugen und welche nicht. Ob man von den guten Versicherern dann lieber das grüne oder das blaue Logo empfiehlt hängt auch von persönlichen Erfahrungswerten ab.

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Sapine

Ich schätze mal Dir schwirrt aktuell ein wenig der Kopf und dann auch noch werdender Papa. Können bei Männern eigentlich auch die Hormone durchdrehen? Viel Glück jedenfalls für die junge Familie!

 

Zu den meisten Versicherungen kann ich Dir nicht viel sagen, insbesondere wenn es in die Tiefen von Bedingungswerken geht. Eine vernünftige Absicherung Deiner Arbeitskraft (BU) macht Sinn und die 900 Euro scheinen mir offen gestanden ganz und gar nicht überdimensioniert. Ansonsten habe ich eher den Eindruck, dass Du dazu neigst Dich zu sehr mit Versicherungen einzudecken als zu wenig. Die Diskussion um eine Pflegeversicherung kannst Du meines Erachtens gut und gerne vertagen. Die Gefahr deren Leistungen zu beanspruchen dürfte in Deinem Alter nahe null sein.

 

Es wundert mich, dass Du nur eine vergleichsweise kleine Absicherung hast für den Todesfall. Banken verlangen häufig nach einer Lebensversicherung, um die Hypothek abzusichern. Bist Du sicher, dass Du da nicht noch eine Restschuldversicherung am Laufen hast?

 

Der praktische Wert einer Risikolebensversicherung macht absolut Sinn zur Absicherung einer jungen Familie. Die Absicherung sollte die Zeit abdecken solange Kinder zu versorgen sind inklusive Ausbildungszeiten. Du kannst eine fallende Versicherungssumme vereinbaren oder alternativ mehrere Versicherungen mit unterschiedlichen Laufzeiten kombinieren. Der Tod ist ein vergleichsweise gut feststellbarer Zustand, wodurch die Fallstricke im Kleingedruckten deutlich weniger werden. Unterschiede dürfte es geben bezüglich ggf. erforderlicher Gesundheitsprüfungen oder Wartezeiten was z.B. Selbstmord angeht und natürlich die Tarife.

 

Bei der Berechnung der Erbschaftssteuer hat Deine Frau zusätzlich zu dem Freibetrag von aktuell 500k auch noch einen Versorgungsfreibetrag. Zudem muss sie das Erbe vermutlich noch mit dem Kind (den Kindern) teilen. Bis da wirklich Erbschaftssteuer zu zahlen ist, müsstest Du noch ordentlich zulegen im Vermögen. Auch Deine Eltern haben nicht unerhebliche Freibeträge, Deine diesbezüglichen Befürchtungen kannst Du denke ich abhaken.

 

Was den Wunsch nach Altersvorsorge angeht, würde ich das Thema an Deiner Stelle vertagen, bis das Haus abgezahlt ist und mich vorerst darauf konzentrieren. Danach kannst Du ganz andere Sparraten aufbringen und hast Zeit genug eventuell noch vorhandene Lücken zu schließen.

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Xor

Ich schätze mal Dir schwirrt aktuell ein wenig der Kopf und dann auch noch werdender Papa. Können bei Männern eigentlich auch die Hormone durchdrehen? Viel Glück jedenfalls für die junge Familie!

 

Danke!

 

Zu den meisten Versicherungen kann ich Dir nicht viel sagen, insbesondere wenn es in die Tiefen von Bedingungswerken geht. Eine vernünftige Absicherung Deiner Arbeitskraft (BU) macht Sinn und die 900 Euro scheinen mir offen gestanden ganz und gar nicht überdimensioniert. Ansonsten habe ich eher den Eindruck, dass Du dazu neigst Dich zu sehr mit Versicherungen einzudecken als zu wenig. Die Diskussion um eine Pflegeversicherung kannst Du meines Erachtens gut und gerne vertagen. Die Gefahr deren Leistungen zu beanspruchen dürfte in Deinem Alter nahe null sein.

 

Es wundert mich, dass Du nur eine vergleichsweise kleine Absicherung hast für den Todesfall. Banken verlangen häufig nach einer Lebensversicherung, um die Hypothek abzusichern. Bist Du sicher, dass Du da nicht noch eine Restschuldversicherung am Laufen hast?

 

Ja, das Thema zu viel oder zu wenig tritt irgendwie immer auf. Man denkt, man hat an alles gedacht, dann fehlt aber doch was. Und was man hat braucht man teilweise dann doch nicht wirklich. BU wird mein nächstes Thema sein, wenn ich mit der RLV durch bin. Alles andere stelle ich mal hinten an.

 

Der praktische Wert einer Risikolebensversicherung macht absolut Sinn zur Absicherung einer jungen Familie. Die Absicherung sollte die Zeit abdecken solange Kinder zu versorgen sind inklusive Ausbildungszeiten. Du kannst eine fallende Versicherungssumme vereinbaren oder alternativ mehrere Versicherungen mit unterschiedlichen Laufzeiten kombinieren. Der Tod ist ein vergleichsweise gut feststellbarer Zustand, wodurch die Fallstricke im Kleingedruckten deutlich weniger werden. Unterschiede dürfte es geben bezüglich ggf. erforderlicher Gesundheitsprüfungen oder Wartezeiten was z.B. Selbstmord angeht und natürlich die Tarife.

 

Was gibt es denn noch für Fallstricke bei RLV? Ich habe ja oben bereits zwei Versicherungen gepostet - gibt's da Unterschiede, die wirklich relevant sind? Außer dem Preisunterschied von fast 100%?

Teilweise haben ja sogar Versicherungen für eine RLV mehrere unterschiedliche Tarife. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Es gibt nur ein Ereignis, das zur Auszahlung führen sollte - daran gibt's doch nix zu deuteln!?!

 

Bei der Berechnung der Erbschaftssteuer hat Deine Frau zusätzlich zu dem Freibetrag von aktuell 500k auch noch einen Versorgungsfreibetrag. Zudem muss sie das Erbe vermutlich noch mit dem Kind (den Kindern) teilen. Bis da wirklich Erbschaftssteuer zu zahlen ist, müsstest Du noch ordentlich zulegen im Vermögen. Auch Deine Eltern haben nicht unerhebliche Freibeträge, Deine diesbezüglichen Befürchtungen kannst Du denke ich abhaken.

 

Was den Wunsch nach Altersvorsorge angeht, würde ich das Thema an Deiner Stelle vertagen, bis das Haus abgezahlt ist und mich vorerst darauf konzentrieren. Danach kannst Du ganz andere Sparraten aufbringen und hast Zeit genug eventuell noch vorhandene Lücken zu schließen.

 

Ok, es wurde halt auf Seite 1 dieses Threads gesagt, dass jemand anderes die Versicherung auf mich abschließen sollte, wegen den Steuern. Scheinbar ist das in meinem Fall aber vollkommen irrelevant, und ich kann die Versicherung auch selbst machen, ja?

 

Bezüglich Altersvorsorge werde ich aktuell tatsächlich erstmal nichts machen. Das Thema wird denke ich auch nicht in einem Forum abzuhandeln sein.

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Peter Wolnitza

Ja, das Thema zu viel oder zu wenig tritt irgendwie immer auf. Man denkt, man hat an alles gedacht, dann fehlt aber doch was. Und was man hat braucht man teilweise dann doch nicht wirklich. BU wird mein nächstes Thema sein, wenn ich mit der RLV durch bin. Alles andere stelle ich mal hinten an.

Hallo,

es kommt nicht darauf an, quasi "Flächendeckend" alle möglichen Versicherungen in einem dicken Ordner anzusammeln - sondern dabei strategisch die Risiken abzusichern, die elementare Bedeutung haben - dann bleibt auch noch Geld für Sparvorgänge übrig!

Einfach gesagt:

Man sollte die Risiken versichern, die einem "Die Füsse weghauen", wenn sie eintreten.

Das ist natürlich auch von der jeweiligen Lebenssituation abhängig: Für den ledigen Jung-Akademiker spielt meistens eine eine Risiko-LV zur Absicherung der Hinterbliebenen eher eine untergeordnete Rolle - ändert sich schlagartig beim Familienvater!

 

Diese elementaren Risiken sind in der Regel - natürlich Situationsabhängig:

- Verlust der Arbeitskraft (Krankheit, BU, Unfall,Pflegefall etc.)

- Haftpflichtschaden

- Hinterbliebenenvorsorge (Todesfall) falls erforderlich

- Wohngebäudeversicherung (falls eigene Immobilie)

- KFZ Haftpflicht - falls PKW vorhanden

 

Diese Absicherungen sollten primär in trockenen Tüchern sein, bevor man sich mit anderen Versicherungen beschäftigt.

Selbst so gern gekaufte Versicherungen wie Hausrat, Rechtsschutz, Vollkasko fürs Auto sollte man sorgfältig auf den tatsächlichen Bedarf hin analysieren und entscheiden, ob man sie tatsächlich benötigt, um existenzielle Verluste aufzufangen.

 

Insofern bist Du mit Deiner Vorgehensweise auf der richtigen Spur!!

 

Was gibt es denn noch für Fallstricke bei RLV? Ich habe ja oben bereits zwei Versicherungen gepostet - gibt's da Unterschiede, die wirklich relevant sind? Außer dem Preisunterschied von fast 100%?

Teilweise haben ja sogar Versicherungen für eine RLV mehrere unterschiedliche Tarife. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Es gibt nur ein Ereignis, das zur Auszahlung führen sollte - daran gibt's doch nix zu deuteln!?!

"Fallstricke" im klassischen Sinne gibt es da wenige - wie @Sapine treffend formuliert hat .... Der Tod ist ein vergleichsweise gut feststellbarer Zustand ... da gibts wenig Diskussionsspielraum.

 

Allerdings gibt es unterschiedliche Gestaltungsformen und Rahmenbedingungen, z.B.

- zahlen manche Versicherer die Summe bereits zu Lebzeiten aus, wenn Restlebenserwartung kleiner als X

- manche bieten Verlängerungsoptionen OHNE erneute Gesundheitsprüfung

...

Zudem gibt es noch ein paar unterschiedliche Gestaltungsvarianten:

- zwei (oder mehr) Partner versichern sich auf Gegenseitigkeit

- die Summe kann variabel, fallend oder konstant vereinbart werden

- die Kalkulationsgrundlage kann varieren (hat Auswirkung auf den Beitragszahlungsverllauf: Anfangs sehr günstig, später teurer)

...

Es gibt also schon ein paar Dinge, die man da beachten sollte.

 

Ok, es wurde halt auf Seite 1 dieses Threads gesagt, dass jemand anderes die Versicherung auf mich abschließen sollte, wegen den Steuern. Scheinbar ist das in meinem Fall aber vollkommen irrelevant, und ich kann die Versicherung auch selbst machen, ja?

Bezüglich Altersvorsorge werde ich aktuell tatsächlich erstmal nichts machen. Das Thema wird denke ich auch nicht in einem Forum abzuhandeln sein.

Kann man auf die Frau laufen lassen (Versicherungsnehmer + Beitragszahler) muss aber in der geschilderten Konstellation nicht unbedingt sein.

Altersvorsorge: habe für mich hier im Forum schon viele gute Tipps und Empfehlungen gelesen. Insofern durchaus ein Thema (würde jetzt aber auch nicht, die letzten 3,50 € hier heraus posaunen cool.gif )

 

Viel Erfolg

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Xor
· bearbeitet von Xor

Vielen Dank!

 

Also bei der RLV tendiere ich zu einer Laufzeit von 15 Jahren - bis dahin sollte ich zumindest die aktuell bestehenden Kredite vollständig zurückgezahlt haben. Da die Kreditschuld ja mit den Jahren abnimmt, wäre in meinen Augen eine fallende Summe am sinnvollsten. Das Geld bereits zu Lebzeiten bei Lebenserwargung kleiner X wäre natürlich insofern "gut", brauche ich aber nicht. Ich will, dass es meinen Hinterbliebenen weiterhin möglich ist, in meinem Haus zu wohnen, und nicht aufgrund meines Ablebens in finanzielle Nöte zu geraten.

 

Versicherung auf Gegenseitigkeit mit meiner zukünftigen Frau wäre natürlich sinnvoll. Aber das wird wohl mehr kosten, als wenn wir zwei getrennte Versicherungen machen, oder? Wobei ich auf ihre Finanzkraft auch wenig bis garnicht angewiesen bin - vermutlich auch nicht mit Kind.

 

Also letzten Endes sehe ich das nun nach Euren Aussagen so, dass ich da einfach den "günstigsten" Anbieter wählen kann, der die offensichtlichen Eckpunkte abdeckt, die mir wichtig sind. Sprich Laufzeit, (fallende) Versicherungssumme, sofortiger Schutz.

 

Gibt's Anbieter, von denen man die Finger lassen sollte? Oder welche, die man als Empfehlung ansehen kann?

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Sapine

Ok, es wurde halt auf Seite 1 dieses Threads gesagt, dass jemand anderes die Versicherung auf mich abschließen sollte, wegen den Steuern. Scheinbar ist das in meinem Fall aber vollkommen irrelevant, und ich kann die Versicherung auch selbst machen, ja?

Auf Seite 1 war auch noch nicht von Hochzeit die Rede. Das macht erbrechtlich einen entscheidenden Unterschied.

 

Wie plant Ihr Euer zukünftiges Leben und insbesondere die Berufstätigkeit Deiner Frau? Soll sie eine Zeit zu Hause bleiben und danach wieder voll berufstätig sein oder womöglich im Anschluss nur noch Teilzeit arbeiten für etliche Jahre? Natürlich ist die Absicherung der Hypothek das vorrangige Ziel, damit die Familie nicht auf der Straße sitzt aber genügen 15 Jahre wirklich? Angenommen Deine Frau hat wie fast alle anderen Mütter einen Karriereknick dank der Kinder und verdient mit dann vermutlich 35 nur die Hälfte von dem was Du verdienst mit zwei(?) mehr oder weniger pubertierenden Kindern an ihrer Seite. Wie denkst Du wird sie dann für die Ausbildung der Kinder aufkommen können? Selbst mietfreies Wohnen wird da nur bedingt weiterhelfen auch wenn ihr Einkommen für sie selbst reichen mag. Kapitalvermögen ist noch nicht nennenswert gebildet, da zuerst das Haus abbezahlt wurde. Ich denke zumindest mit Blick auf die Ausbildung der Kinder solltest Du eine zweite Versicherung auch etwas länger laufen lassen. Die Laufzeit und die Höhe hängt nicht zuletzt von Eurer Familienplanung ab. Geburtstermin des letzten Kindes + 20/25 Jahre sollten ausreichen und mal ganz grob über den Daumen wenigstens 50k pro Kind und das gleiche eventuell auch für Deine Frau, die andernfalls kaum noch etwas für die eigene Altersvorsorge wird leisten können.

 

Bei der Auswahl der Tarife würde ich darauf schauen, möglichst keinen unnötigen Schnickschnack mit zu versichern, da der meist extra kostet. Erhöhung der Versicherungssumme macht dann Sinn, falls das aktuelle Einkommen nicht ausreicht, um die gewünschte Absicherung sofort zu bezahlen. Das scheint mir bei Dir nicht der Fall zu sein. Versicherung auf Gegenseitigkeit macht eigentlich nur Sinn, wenn Ihr beide gleich viel verdient und beide Seiten in gleicher Höhe abgesichert werden sollten. Bevor aber im Fall einer Scheidung unnötige Komplikationen auftreten würde ich das lieber einfach machen, dann kann man jederzeit ändern, wer begünstigt sein soll im Todesfall.

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Xor

Ok, es wurde halt auf Seite 1 dieses Threads gesagt, dass jemand anderes die Versicherung auf mich abschließen sollte, wegen den Steuern. Scheinbar ist das in meinem Fall aber vollkommen irrelevant, und ich kann die Versicherung auch selbst machen, ja?

Auf Seite 1 war auch noch nicht von Hochzeit die Rede. Das macht erbrechtlich einen entscheidenden Unterschied.

 

Wie plant Ihr Euer zukünftiges Leben und insbesondere die Berufstätigkeit Deiner Frau? Soll sie eine Zeit zu Hause bleiben und danach wieder voll berufstätig sein oder womöglich im Anschluss nur noch Teilzeit arbeiten für etliche Jahre? Natürlich ist die Absicherung der Hypothek das vorrangige Ziel, damit die Familie nicht auf der Straße sitzt aber genügen 15 Jahre wirklich? Angenommen Deine Frau hat wie fast alle anderen Mütter einen Karriereknick dank der Kinder und verdient mit dann vermutlich 35 nur die Hälfte von dem was Du verdienst mit zwei(?) mehr oder weniger pubertierenden Kindern an ihrer Seite. Wie denkst Du wird sie dann für die Ausbildung der Kinder aufkommen können? Selbst mietfreies Wohnen wird da nur bedingt weiterhelfen auch wenn ihr Einkommen für sie selbst reichen mag. Kapitalvermögen ist noch nicht nennenswert gebildet, da zuerst das Haus abbezahlt wurde. Ich denke zumindest mit Blick auf die Ausbildung der Kinder solltest Du eine zweite Versicherung auch etwas länger laufen lassen. Die Laufzeit und die Höhe hängt nicht zuletzt von Eurer Familienplanung ab. Geburtstermin des letzten Kindes + 20/25 Jahre sollten ausreichen und mal ganz grob über den Daumen wenigstens 50k pro Kind und das gleiche eventuell auch für Deine Frau, die andernfalls kaum noch etwas für die eigene Altersvorsorge wird leisten können.

 

Bei der Auswahl der Tarife würde ich darauf schauen, möglichst keinen unnötigen Schnickschnack mit zu versichern, da der meist extra kostet. Erhöhung der Versicherungssumme macht dann Sinn, falls das aktuelle Einkommen nicht ausreicht, um die gewünschte Absicherung sofort zu bezahlen. Das scheint mir bei Dir nicht der Fall zu sein. Versicherung auf Gegenseitigkeit macht eigentlich nur Sinn, wenn Ihr beide gleich viel verdient und beide Seiten in gleicher Höhe abgesichert werden sollten. Bevor aber im Fall einer Scheidung unnötige Komplikationen auftreten würde ich das lieber einfach machen, dann kann man jederzeit ändern, wer begünstigt sein soll im Todesfall.

 

Danke für die Einschätzung. Alleine würde sie vermutlich nicht über die Runden kommen, selbst wenn das Haus bezahlt wäre. Die laufenden Kosten kann sie nicht alleine stemmen mit dem, was sie aktuell verdient.

 

Macht - wenn man das so weit ausdehnt - eine RLV überhaupt Sinn? Oder wäre dann nicht ein Kombi-Produkt vielleicht sogar die bessere Wahl?

 

Wenn ich mal überlege:

 

1) Kredite absichern => 200k Euro Todesfallsumme auf 15 Jahre => ~10€ monatlich

2) Familie absichern => 150k Euro Todesfallsumme auf 30 Jahre => ~20€ monatlich

 

Damit sollte es meiner Familie zumindest finanziell gut gehen, wenn mir was passiert. Und ich habe dann in 30 Jahren im Worst-Case 15*12*10 + 30*12*20 = 9000€ bezahlt, und damit nur das Risiko abgesichert.

 

Ich vermute aber mal, dass, wenn ich die RLV in eine zusätzliche Rentenversicherung integriere, ich wesentlich mehr bezahle, und am Ende nicht viel mehr herausbekomme, oder?

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xenopus

Damit sollte es meiner Familie zumindest finanziell gut gehen, wenn mir was passiert. Und ich habe dann in 30 Jahren im Worst-Case 15*12*10 + 30*12*20 = 9000€ bezahlt, und damit nur das Risiko abgesichert.

Ich vermute aber mal, dass, wenn ich die RLV in eine zusätzliche Rentenversicherung integriere, ich wesentlich mehr bezahle, und am Ende nicht viel mehr herausbekomme, oder?

 

Du willst eine nicht unterhebliche Summe für 30 Jahre (das ist ein drittel bis ein halbes Menschenleben) absichern. Das kostet.

 

Eherne Regel der Geldanlage: Kombiniere nie!! eine Versicherung mit einer Kapitalanlage. Diese Chimären taugen nichts. Die Versicherung ist Dein Schild im Kampf, die Kapitalanlage Dein Schwert. Mit dem einen verteidigst Du Dich gegen die Schläge des Lebens, mit dem anderen greift Du an.

Du willst jetzt Deinen Schild mit schweren scharfen Stacheln spicken, damit Du ihn auch als Angriffswaffe verwenden kannst. Sieht auf dem Papier gut aus, aber in der Praxis bedeutet das: Dein Schild ist so schwer geworden, dass Du ihn nicht mehr schnell hochreißen kannst und selbst drittklassige Gegner ihr Schwert an Deine Kehle bekommen. Um das zu verhindern, musst Du einen excellenten Schwertarm haben => Deine Geldanlage muss absolut traumhafte Renditen abwerfen.

 

Nimm für jeden Anwendungsfall das passende Produkt und lass die eierlegenden Wollmilchsäue im Stall!

 

Xenopus

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